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Rezensionen zu
Atlas der Heldinnen und Helden

Sandra Lawrence, Stuart Hill

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Sagenhaft

Von: _maxcologne_

09.11.2020

Der Atlas der Heldinnen und Helden versammelt eine Auswahl legendärer aber auch historischer Persönlichkeiten aller Erdregionen in einem Band. Für mich westeuropäisch geprägten Leser sind die Held*innen der griechischen Sagen, wie Odysseus, Herkules oder Iason und mitteleuropäische Märchenfiguren wie Rotkäppchen natürlich ein Begriff. Auch einige Figuren der skandinavischen Edda wie Sigurd und Beowulf könnte ich noch einordnen. Aber bereits beim nahen europäischen Umland komme ich ins Schwanken. Von Holger Danske hatte ich noch nie gehört, ganz zu schweigen von den vielen Figuren weiter entfernter Weltregionen. Das Buch hat mir erneut bewusst gemacht, wie wenig man von der Welt weiß, und dass z.B. Rotkäppchen natürlich nicht überall auf der Welt universell erzählt und verstanden wird, sondern halt nur hier bei uns in Mitteleuropa. Genau so wenig wie der Rest der Welt mit Rotkäppchen, konnte ich bisher nichts mit Namen wie Hatupatu, Tokoyo oder Hiawatha anfangen, die aber dafür alle in "ihren" Ursprungsländern bestens bekannt sein dürften. Der Atlas zeigt hierdurch wie vielfältig unsere Welt ist und dass wir Menschen, egal wo wir leben, Geschichten dieser Held*innen brauchen, um universell geltende Botschaften von z.B. Recht und Unrecht oder Liebe und Hass zu transportieren und unseren Kindern greifbar zu machen. Eingebettet ist das Ganze in ansprechenden Karten und einer Hintergrundgeschichte. Wir reisen mit Alexia durch das Reisetagebuch ihrer Urgroßtante Helena, die auf einer Weltreise Bekanntschaft mit den im Buch vorgestellten Held*innen gemacht hat. Der Prestel-Verlag hat hiermit mal wieder ein schönes und vor allem lehrreiches Buch veröffentlich.

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Zum Buch: Alexia soll in der Schule ein Referat halten und weiß nicht über welches Thema sie sprechen soll. Auf dem Dachboden findet sie in einem alten Koffer eine alte Fliegerweste aus Schafsfell, einen Fliegerhelm, eine Fliegerbrille sowie das Tagebuch ihrer Ur-Großtante Helena. Niemand spricht über Helena und nachdem Alexia die Papiere studiert hat, weiß sie auch weshalb ... Meine Meinung: Ein Bilderbuch für ältere Kinder, wobei Bilderbuch nicht der richtige Ausdruck zu sein scheint. Macht das Buch auf den ersten Blick den Eindruck, es könnte ein Bilderbuch sein, wird man beim Lesen eines besseren belehrt. Helena war eine Forscherin, zu ihren Lebzeiten ein Unding als Frau und darum besonders erwähnenswert. In dem Buch, das wie eine spannende Abenteuergeschichte aufgebaut ist, reisen wir um die ganze Welt und lernen viele bekannte, aber auch unbekannte Heldinnen und Helden unsere Vorzeit kennen. Sehr gut aufgebaut, immer in kurzen, prägnanten Stichworten wird die Person vorgestellt. So hat man viel Lesefreude und lernt nebenbei noch einiges über die Erde und ihre HeldInnen. Großartig gemacht und nicht nur für Kinder überaus spannend und auch lehrreich. Mich hat es jedenfalls ganz großartig unterhalten und meine Kinder auch.

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Wer waren Tik und Lap, Zenobia oder Odysseus und vor allem – woher kamen sie? Der Atlas der Heldinnen und Helden bietet einen umfassenden Überblick über Legendäre Figuren aus Märchen, Sagen und Mythen. Zusammen mit dem Mädchen Alexia erkunden wir das Tagebuch ihrer Großmutter, die als junge Frau in die weite Welt aufgebrochen ist, um ihr die Geschichten der verschiedenen Länder zu entlocken. Dieses Buch ist also Tagebuch und Atlas zugleich. Jede Doppelseite widmet sich einem Land, einer Region oder gar einem Kontinent. Mit tollen Illustrationen und Kartographien wird anschaulich gezeigt, aus welcher Region eines Landes einzelne Heldinnen und Helden stammen. In kurzen Sätzen wird zudem ihre Geschichte/ ihr Wirken erläutert. Wir reisen also nicht nur in das Sagenumwobene Griechenland mit seinen bekannten Helden wie Herkules oder Theseus, sondern erkunden auch Japan, oder Afrika und lernen zum Beispiel Yennenga, eine Prinzessin und Kriegerin kennen, die später als die Mutter des Mossi-Königreichs Tenkodogo, im heutigen Burkina Faso galt. In diesem Atlas können sich nicht nur Kinder verlieren, auch als Erwachsener ist es unglaublich spannend neue Sagengestalten zu entdecken und kennen zu lernen. Und erstaunlich, von wie vielen dieser Sagen und Mythen man noch nie gehört hat. Das Buch macht Lust, sich mehr mit solchen Geschichten zu befassen und vielleicht auch neue Kulturkreise dadurch zu entdecken. Und für die ganz Neugierigen, bietet der Atlas noch ein kleines Rätsel. Verpackt als Code, den es zu entschlüsseln gilt. Gar nicht so einfach, wenn ihr mich fragt. Dieses Buch ist also keine trockene Lektüre, sondern ein Spaß auf vielen Ebenen und eine tolle Ergänzung zum „Atlas der Fabelwesen“, der ebenfalls im Prestel Verlag erschienen ist. Eine klare Empfehlung.

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