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Rezensionen zu
Montessori - Ideen für zu Hause

Chiara Piroddi

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Vom Montessori-Konzept bzw. der Pädagogik hatte ich in der Vergangenheit bereits einiges gehört. Doch bisher habe ich nicht so richtig gewusst, was eigentlich alles dazu gehört und wie man es bei sich zu Hause am besten umsetzen kann. Deswegen sprach mich das Buch von Chiara Piroddi sehr an: "Montessori - Ideen für zu Hause: Kreative Anleitungen für Kinder von 1 bis 6". Die deutsche Version wurde im Juli 2020 beim Kösel-Verlag veröffentlicht und umfasst 160 Seiten. Inhalt: Das Buch beginnt zunächst mit etwas Theorie und allgemeinen Informationen rund um die Montessori-Pädagogik (ca. 50 Seiten). Zunächst wird Maria Montessori selbst vorgestellt und dann die Entwicklung sowie die Verbreitung ihrer Pädagogik erläutert. Es folgen Erklärungen zu den vier Entwicklungsphasen zwischen 0 und 24 Jahren. Außerdem erhält man wichtige Informationen darüber, wie man die Wohnung am besten gestalten kann, um die Selbstständigkeit beim Kind optimal zu fördern. Auch gibt es Anhaltspunkte, wie man sich als Erwachsener verhalten sollte, um sein Kind bestmöglich in seiner Entwicklung bzw. Selbstständigkeit zu unterstützen. Schließlich folgen zahlreiche Vorschläge für Tätigkeiten mit Kindern zwischen 0 und 6 Jahren. Hier wird in drei Themenbereiche aufgeteilt: Lernen mit den Sinneserfahrungen, Erfahrungen des praktischen Lebens und Aktivitäten im Freien. Meine Meinung: Für mich, die noch nicht allzu viel Vorwissen bzgl. der Montessori-Pädagogik hatte, bietet das Buch viele Impulse, die ich auf jeden Fall versuchen möchte umzusetzen. Die meisten vorgeschlagenen Ideen sind für Kinder ab 18 Monaten und ab 2/2,5 Jahren. Für mich perfekt, da wir diese Zeit noch vor uns haben. Ob diese Tätigkeiten tatsächlich auch für 5-/6-jährige geeignet sind, kann ich nicht ganz beurteilen. Viele Tätigkeiten, wie selber Anziehen und Zähne putzen, fallen da aber sicherlich schon raus. So wäre es schön, wenn noch ein bisschen mehr für ältere Kinder dabei wäre. Ansonsten sind sehr schöne Anregungen dabei. Bei jeder Tätigkeit wird aufgeführt, welche Materialien man konkret braucht, welches Ziel mit dieser Tätigkeit angestrebt wird (z.B. Verbesserung der Feinmotorik) und wie man konkret vorgeht. Das Ganze wird mit Fotos untermalt und der Text somit gleichzeitig aufgelockert. Die Fotos passen allerdings nicht immer zur beschriebenen Tätigkeit. 100 Prozent. Es sind recht viele Vorschläge dabei, für die man Lebensmittel braucht. Hier würde ich schauen, dass wir diese im Anschluss aber auch noch zum Kochen nutzen können. Nahrungsmittel möchte ich nämlich ungern wegschmeißen. Noch zum Theorieteil: Ich fand ihn zum Teil etwas anstrengend zu lesen und stellenweise umständlich formuliert. Ansonsten bietet er viele wertvolle Informationen, die für mich gut nachvollziehbar waren. Fazit: Alles in einem ein gelungenes Buch, das die Montessori-Pädagogik vorstellt und zahlreiche spannende Aktivitäten für Zuhause vorstellt. Ich freue mich schon darauf, sie demnächst auszuprobieren.

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„Montessori“ ist ja inzwischen ein Begriff den die meisten Eltern kennen, oder schon mal gehört haben. Das Konzept ist interessant und lässt sich auch gut umsetzen. Mir haben hier besonders die unterschiedlichen Anleitungen und Ideen gefallen. Auch die Angabe des Alters und der Schwierigkeitsgrad sind hier hilfreich. Allerdings finde ich es wichtig das man das eigene Kind im Auge behält und sich eben nicht strikt an die Angaben hält. Die Anleitungen sind gut gewählt und lassen auch noch Raum für eigene Anpassungen. Mir haben die Abbildungen zugesagt und auch die Erklärungen und Angaben der Lernziele sind stimmig. Manche Erklärungen oder Schritte finde ich etwas zu genau und zu sehr vorgegeben. Denn der kleine Entdecker oder die Entdeckerin probiert sich auch häufig ohne eine Anleitung aus. Ab und zu einfach nur mal machen lassen. Fazit: Ich finde das Konzept und „Montessori – Ideen für zu Hause“ durchaus gelungen. Die Anleitungen sind eine gute Richtung und hier bekomme ich viele Impulse für die eigene Umsetzung. Ich kann „Montessori – Ideen für zu Hause“ durchaus empfehlen.

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Die Neuropsychologin Chiara Piroddi beschäftigt sich schon lange mit der Pädagogik Maria Montessoris und hat nun ihr neueste Buch dazu herausgebracht: „Montessori – Ideen für zu Hause – Kreative Anleitungen für Kinder von 1 bis 6“. Im ersten Teil des Buchs widmet sich die Autorin dem Leben der Ärztin Maria Montessori, der Entwicklung der Montessori-Pädagogik und der Geschichte der Montessori-Kinderhäuser auf der ganzen Welt. Außerdem stellt sie die Ideen und Grundlagen der Montessori-Pädagogik vor. Im zweiten Teil finden sich dann konkrete Anwendungsmöglichkeiten, aufgeteilt in die Bereiche „Lernen mit den Sinneserfahrungen“, „Erfahrungen des praktischen Lebens“ und „Aktivitäten im Freien“. Die Einleitung mit dem historischen Teil des Buchs finde ich recht gut gelungen. Die Einführung in die Montessori-Pädagogik ist angesichts dessen, dass es sich um eine Ideensammlung handelt, entsprechend knapp ausgefallen. Ich denke, wer sich wirklich an den Leitlinien Maria Montessoris orientieren will, wird eine weiterführende Lektüre benötigen. Für einen kurzen Überblick reicht es aber. Im Ideenteil wird für jede Tätigkeit der Schwierigkeitsgrad, das Alter und das Ziel angegeben, wobei ich die Altersangabe für sehr optimistisch halte. Die Ideen zu den Sinneserfahrungen finde ich interessant. Vieles lässt sich einfach mit Alltagsgegenständen ausführen, z. B. mit Nudeln, Bohnen, Sand etc. Die Aktivitäten des Alltags und im Freien hingegen sind größtenteils so trivial, dass es fast lächerlich ist, diese als doppelseitige Ideen zu präsentieren, so z. B. Socken anziehen, Salat waschen, barfuß laufen. Bei vielen Ideen fehlen mir zudem genauere Infos zum Verhalten der Eltern, was ja bei der Montessori-Methode nicht unerheblich ist. Als Einstieg in die Montessori-Pädagogik ist das Buch geeignet und es enthält auch einige Ideen für den Alltag zuhause.

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Dieses Buch ist für den alltäglichen Gebrauch zu Hause gedacht. Hier wird ein Einblick in die Pädagogik gegeben. Welcher in meinen Augen für das Erste zwar ausreicht, jedoch bei wirklichem Eintritt durch weitere Literatur untermauert und ausgebaut werden sollte. Dieses Buch bildet somit einen netten praktischen Einstieg in diese Pädagogik. Wer somit ein wenig diese Pädagogik bei seinen Kindern anwenden möchte/ damit einsteigen möchte, so bildet das Buch eine nette Grundlage. Schade empfand ich, dass einzelne Übungen nicht speziell auf die Altersgruppen differenziert wurden, sondern immer unterschiedliche pro Entwicklungsabschnitt dargestellt wurden. Fazit: Nette Grundlage für die Ideensammlung. Wer aber sich tiefgründig mit dem Thema 'Montessori - Pädagogik' beschäftigen möchte, sollte zu weiterer Literatur greifen.

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Chiara Piroddi beginnt dieses Buch mit einer kurzen Vorstellung Maria Montessoris Leben, ihren Lehren und ihrem Einfluß in der Pädagogik. Montessoris Sicht der Entwicklung von Geburt an, die vier grossgefaßten Entwicklungsstufen und, wie man sich als vorbildlich begleitendes Elternteil verhalten sollte wird ausführlich erklärt; im Anschluß daran bietet das Buch viele Beispiele, erläuternde Fotos und Anleitungen, wie man mit Hilfe der vorher aufgeführten Montessori-Prinzipien sein Kind zum Entdecken der Welt und eigenen Selbständigkeit einladen kann. Es gibt, wie so oft, viele Wege, die zum Ziel führen; mir selber war die Ausrichtung nach Montessori schon seit vielen Jahren, seit der Ausbildung zur Erzieherin, ein Begriff. Auch andere Konzepte befassen sich, wie Montessori, damit, die Sinne zu wecken und zu schulen, alltägliche Dinge des Lebens zu üben und zu erlenen und mit Spiel und Spaß immer selbständiger und selbstbewußter zu werden. Bei Maria Montessoris Ansatz störte mich schon immer, dass er manchesmal für mich persönlich zu gekünzelt war, beispielsweise, wenn den Kindern Montessori-Rähmchen zum Schnüren von Schnürdenkln, Schließen eines Reißverschlusses oder von Knöpfen einfach als freies Angebot auf den Tisch gelegt werden, ohne ein begleitendes Wort oder Anleitung. Ich habe mich schon immer gefragt, warum da nicht direkt mit den Schuhen des Kindes oder der eigenen Jacke geübt wird. Was ich im Kindergarten mit 25 Kindern in der Gruppe oder vergleichbaren ZU-/Umständen in gemischteren Tagesgruppen noch verstehen könnte, deckt sich nicht mit dem, was ich zu Hause, bei meinem eigenen Kind in einer 1:1 Betreuung machen möchte. Da würde ich schon Wert auf eigene Ansprache, individuellen Angeboten, die sich vor allem auch am ganz normalen Alltag orientieren, legen und die Rolle als stiller Beobachter, die Montessori nur zugesteht nicht erfüllen wollen. Mir ist auch bewusst, dass die "pionierin der Pädagogik" ihre Konzepte und Beschäftigungsangebote vor über 100 Jahren erstellte und diese ursprünglich zur Förderung von Kindern mit unterschiedlich stark ausgeprägter Lernbehinderung gedacht waren. Das ist aber meine ganz persönliche Sicht und hat mit dem Inhalt dieses Buches oder der Wertung dieses pädagogischen Konzeptes nichts zu tun; selbstverständlich finde ich den Ansatz "Hilf mir, es selbst zu tun" genau richtig Im Buch selber werden viele verschiedene Beispiele gegeben, wie Kinder kneten, sortieren, malen oder "Aktivitäten des täglichen Lebens" (ADL) trainieren und erlernen. Wer sich über Maria Montessori, ihre Lehren, Ansätze und Beschäftigungsbeispiele informieren möchte, ist mit diesem Buch sicherlich gut beraten, wem die Ideen ausgehen, welche Fördermöglichkeiten er/sie dem eigenen Kind noch anbieten könnte sicherlich auch. Gerade in Corona-Zeiten kann der eigene Ideenfundus da möglicherweise ausgeschöpft sein.

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Ich habe dieses Buch durch Zufall entdeckt und war sofort neugierig. Montessori habe ich schon oft gehört, konnte mir auch gewisse Dinge darunter vorstellen aber ich habe mich nie wirklich damit beschäftigt! Trotzdem war ich immer wieder auf der Suche nach interessanten und vor allem Sinnvollen Ideen für meinen Sohn. Die üblichen Spiele sind in Corona Zeiten schnell langweilig und wenn das Wetter mal nicht mitspielt kam ich schnell mal an meine Grenzen weil ihm schnell langweilig wird. Ich finde den Aufbau des Buches sehr gelungen, alles ist sehr detailliert und verständlich beschrieben aber was ich schon auf Anhieb besonders toll fand waren die einfachen Dinge die man dafür braucht. Vieles hat man zu Hause und kann direkt loslegen. Ich habe ein paar Dinge ausprobiert und habe schnell festgestellt, einige Sachen kommen sehr gut an und bei manchen muss man noch ein bisschen üben. Genau das was ich wollte! Vor allem bekommt man hier Anregungen, keine Vorgaben, man hat die Möglichkeit alles nach seinem Geschmack umzuwandeln und kann andere Formen, Farben oder auch Materialien verwenden, dabei gibt es keinerlei Grenzen! Zudem wird bei den Anleitungen beschrieben welche Sinne oder Fähigkeiten gefördert werden, dadurch kann man noch individueller mit seinem Kind spielen. Fazit: Ich habe noch lange nicht alles ausprobiert aber einige Bausteine kann ich schon jetzt in den Alltag integrieren. Mein Sohn freut sich neue Sachen spielerisch zu entdecken und ich bin froh neue Anreize bekommen zu haben.

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Ich habe mich total auf dieses Buch gefreut - denn ich bin mit meinen Kindern immer noch zu Hause, die alle in die Altersklasse fallen und habe mir so neue Ideen zur Gestaltung des gemeinsamen Alltags erhofft und wurde dann positiv überrrascht, denn fast alles, was in dem Buch vorkommt haben wir schon gemacht. Das ist doch an und für sich positiv - wie eine Art von intuitivem Handeln. Am Anfang erfahren wir einiges über Maria Montessori, ihre Pädagogik und dies samt Bildern von Montessori-Schulen, dann geht es weiter mit einem genauen Blick auf die Ideen und Gedanken hinter ihrer Pädagogik im Hinblick auf die menschliche und kindliche Entwicklung und die verschiedenen Phasen, die wir und unsere Kinder durchmachen. Danach erfahren wir noch zusätzliches zu den drei Pfeilern, auf denen die Montessori-Pädagogik ruht. Und dann geht es los, wir bekommen noch Hinweise, wie das zu Hause am besten für das Kind vorbereitet werden soll. Der Teil mit den Anleitungen ist grob in drei Unterkapitel eingeteilt: Lernen mit den Sinneserfahrungen, Erfahrungen des praktischen Lebens und Aktivitäten im Freien. Ich habe ja schon gesagt, dass ich die meisten Ideen tatsächlich schon umgesetzt habe, aber im Bereich "Zahlen kreativ lernen" sind jedoch noch einige Ideen, die ich mit meinen Kindern umsetzen werde. Der Aufbau der Anleitungen ist sehr übersichtlich gestaltet durch Puzzleteile auf denen steht ab welchem Alter es geeignet ist, ob es alleine geht oder ein Erwachsener dabei sein muss oder aber auch der Schwierigkeitsgrad. "Montessori-Ideen für zu Hause" ist ein tolles Buch um sich neue Anregungen für zu Hause zu holen. Viele tolle Kreativideen, die sich einfach umsetzen lassen!

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ZUR AUTORIN: Chiara Piroddi ist Psychologin, spezialisiert auf Neuropsychologie und kognitive Verhaltenstherapie. Sie arbeitete als Dozentin, aber auch in einer Klinik mit Kindern mit mentalen und psychischen Behinderungen und Lernstörungen und ist momentan als Psychotherapeutin tätig. Bei diesem Buch hat sie sich an den Prinzipien der Montessori-Pädagogik orientiert. INHALT & MEINUNG: Maria Montessori (geb. 1870) war Wissenschaftlerin und schloss als erste Frau in Italien ein Medizinstudium ab. Sie bildete sich in Pädagogik, Neuropsychiatrie und Anthropologie, widmete sich vor allem den ärmsten Schichten und setzte sich für die Rechte von Frauen ein. Darüber hinaus arbeitete sie auch mit emotional extrem vernachlässigten Kindern mit Behinderungen oder Verhaltensstörungen. Sie beobachtete, dass bei Kindern in den ersten drei Lebensjahre die Grundlagen für die Entwicklung geschaffen werden. Als Pionierin in der Pädagogik war sie der Überzeugung, „dass Kinder, die in Liebe und mit Respekt gegenüber ihrer Individualität und der Freiheit des Seins aufwachsen, zu verantwortlichen, vertrauenswürdigen Erwachsenen werden(...).“ Montessori sah „(...) das Kind als autonomes Wesen, das es zu versorgen und anzuregen, nicht aber zu formen (...)" galt. Dadurch verstand sie unter "Erziehung" viel mehr einen natürlichen Prozess, bei dem der Erwachsene lenken und stützen, seinem Instinkt folgen, und möglichst wenig eingreifen sollte. Der Person Montessoris, ihren Grundgedanken und der Reflexion ihrer Methode, sind die ersten 43 Seiten des Buches gewidmet, die ich tatsächlich als sehr hilfreich empfinde, wenn man sich über die Montessori-Pädagogik und ihre Hintergründe informieren möchte. Bis dahin volle Punktzahl für das Buch! Anschließend folgt ein kurzer Eindruck zur Rolle des Erwachsenen beim Spielen des Kindes. Danach werden die letzten 110 Seiten Vorschläge für Tätigkeiten im Alltag aufgeführt, unterteilt in: Lernen mit Sinneserfahrungen, Erfahrungen im praktischen Leben & Aktivitäten im Freien. Hier kann man sicherlich die ein oder andere Idee für sich mitnehmen. Leider hatte ich hier jedoch ein paar Schwierigkeiten: Bei den vorgeschlagenen Tätigkeiten hätte ich mir zum Teil ausführlichere Beschreibungen gewünscht, was die Rolle des Erwachsenen angeht. Zum Beispiel fehlt mir beim Umfüllen von flüssigen und festen Gegenständen (und auch bei anderen Dingen), dass man als Erwachsener hier möglichst nicht spricht und beim Vormachen selbst seine Konzentration auf die Tätigkeit lenkt. Auch die Umgebung sollte eher ruhig sein, der Erwachsene sollte das Kind vor Ablenkung schützen, sodass das Kind tief konzentriert seiner Tätigkeit nachgehen kann (Polarisation der Aufmerksamkeit). Nach Montessori laufen währenddessen beim Kind nämlich Lernprozesse ab. Die Kinder stärken dabei ihr Selbstwertgefühl und fühlen sich danach ausgeglichener. Besonders Letzteres habe ich in der Praxis häufig erleben dürfen und war sehr fasziniert davon. Leider fehlt das in dem Buch. Die Altersempfehlungen waren mir bei manchen Tätigkeits-Ideen zu niedrig angesetzt. Z. B. würde ich Eier öffnen und aufschlagen sowie Zwiebeln schälen und schneiden, eher mit Kindern ab 3 Jahren durchführen statt schon mit 2-Jährigen. Leider hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass hier vielleicht die praktische Erfahrung gefehlt hat. Auch Fotos haben für mich nicht immer hundertprozentig gepasst, da sie sich zum Teil vom Inhalt der Tätigkeitsbeschreibung unterschieden haben. Was ich nicht unerwähnt lassen möchte: Meiner Meinung nach sollte man sich als Erwachsener überlegen, ob und in welchem Rahmen man Lebensmittel einsetzen und in wieweit man sie zweckentfremden möchte. Ich persönlich finde es in Ordnung, z. B. ungekochte Bohnen zu verwenden, um sie zu zählen oder umzuschütten, usw., was bei Montessori ja häufig der Fall ist. Theoretisch könnte man diese ja anschließend noch zum Kochen verwenden. Hätte ich während meiner Erzieher-Ausbildung jedoch z. B. Kartoffel-Stempel (kommt als Idee im Buch vor) mit den Kindern gemacht, hätte ich von meiner damaligen Lehrerin ziemlich sicher eine Rüge bekommen, bzgl. der Wertschätzung von Lebensmitteln, da sie in dem Bereich sehr sensibel war. Seitdem sehe ich persönlich die Zweckentfremdung von Lebensmitteln auch eher kritisch, würde sie aber z.B. für Schüttübungen verwenden. Den richtigen Umgang muss hier jedoch sicherlich jeder für sich selbst finden. FAZIT: Der Anfang zur Person Montessoris, ihren Grundgedanken und die Reflexion ihrer Methode, eignet sich richtig gut, um einen Einblick in die Montessori-Pädagogik und ihre Hintergründe zu bekommen. Der größere Teil des Buches, der Ideen für Tätigkeiten für zu Hause aufzeigt, hat mich leider etwas enttäuscht. Die Rolle des Erwachsenen wurde mir jeweils zu ungenau beschrieben. Altersangaben waren mir etwas zu niedrig angesetzt und manche Fotos haben für mich nicht zum Inhalt gepasst. Trotzdem wird man sicherlich die ein oder andere Idee für sich mitnehmen können. Von mir gibt es insgesamt 3/5 Sterne.

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