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Rezensionen zu
Flüchtig

Hubert Achleitner

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Wer hat nicht schon mal mit dem Gedanken gespielt, alles hinter sich zu lassen, sich auf die Suche nach sich selbst zu begeben und irgendwo ganz von vorne zu beginnen. Die Hauptprotagonistin Maria steht an diesem Wendepunkt. Sie verlässt ihren Mann, ohne Erklärung. Sie verschwindet, ist einfach nicht mehr da. Mit 55 Jahren will sie sehen, was das Leben noch für sie zu bieten hat, denn ihr jetziges ist ohne Höhen und Tiefen, denn man hat sich arrangiert. 30 Jahre ist sie mit Wig verheiratet. Zu Beginn sind sie glücklich, doch eine Fehlgeburt und die daraus folgende Kinderlosigkeit entzweit sie. Sie verhärtet innerlich und lässt niemanden an sich heran. Das Buch ist ein Road Novel. Jede Romanfigur flüchtet auf ihre Weise. Maria von ihrem alten Leben, ihr Mann zu einer Geliebten, die schwanger wird. Diese wiederum flüchtet in eine andere Beziehung und Wigs Vater aus dem Pensionistenheim. Auf ihrer abenteuerlichen Reise quer durch Europa lernt Maria die verschiedensten Menschen, wie Musiker, Fischer und Mönche kennen, die ihr Leben prägen. Es sind die kleinen, kostbaren Augenblicke, die das Glück ausmachen und ihre Sehnsucht nach einem unkomplizierten Leben stillen. Immer schwingt Religiosität mit, die aber nicht einengt, sondern Hoffnung spendet. So ist der Berg Athos ein zentraler Punkt des Geschehens. Seit 1045 dürfen nur Männer für kurze Zeit in die orthodoxe Mönchsrepublik. Schiffe mit Frauen an Bord müssen mit großem Abstand segeln und selbst weibliche Tiere, mit Ausnahme von Katzen, dürfen nicht in die Republik. Begründet wird das mit der Verehrung der Jungfrau Maria. Das Erstlingswerk von Hubert Achleitner, besser bekannt als Hubert von Goisern, ist packend, voll Melancholie, Humor, Leidenschaft und Enttäuschung verfasst, wo auch Musik eine wichtige Rolle spielt. Anfänglich mit dem gleichen Musikgeschmack, driftet dieser immer mehr auseinander, im Gleichschritt mit Marias Beziehung. Die Sprache ist leicht, unterhaltsam, manchmal auch sehr direkt, aber auch gesellschaftlich und politkritisch. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, was sich positiv auf die Dynamik auswirkt. Einer ist jener von Lisa, einer neu gefundenen jungen Freundin, die den Sommer mit Maria verbringt. FLÜCHTIG ist ein Roman, der zur Selbstfindung anregt und zur Veränderung inspiriert.

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Flüchtig

Von: JaneHH

27.05.2022

H. Achleitner hat hier einen Roadtrip nach Griechenland beschrieben der irgendwie keine Klischees auslässt. Er erzählt uns die Geschichte einer gescheiterten Ehe, die gefühlt ihr Leben verpasst haben. Die Ehe von Maria und Herwig ist alles andere als harmonisch, sie gehen ihre eigenen Wege. Erst durch die Trennung versuchen sie irgendwann zu verstehen, was ihnen der jeweils andere bedeutet. Doch dies bleibt am Ende offen… In das Hörbuch musste ich mich einhören, aber das passiert mir öfter.

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Obwohl ich das Cover einzigartig schön und die Hörprobe unglaublich vielversprechend fand, bin ich leider insgesamt enttäuscht von dem Hörbuch und dies bezieht sich sowohl auf die Romanhandlung auch als die Lesung. Die Handlung des Romans ist rasch zusammengefasst: Maria und Herwigs Ehe ist so gut wie am Ende. Nach jahrelanger gegenseitiger Vernachlässigung, verlässt Maria Herwig, weil sie glaubt, dass er mit einer anderen Frau eine Familie gründen will. So alltäglich diese Ausgangssituation auch sein mag, im Fall der beiden Protagonisten kann dies kaum überzeugen. Denn sowohl Maria als auch Herwig haben im Grunde überhaupt kein Interesse mehr am anderen, leben nur nebeneinander her und nicht nur Herwig, sondern auch Maria hatte Affären. Daher wirkt Marias Entschluss, zu flüchten, in Anbetracht der Situation nicht allzu überzeugend, kann allenfalls im Rahmen ihres schwierigen Verhältnisses zur eigenen unerfüllten Mutterschaft nachvollzogen werden. Was dann folgt, ist ein absolut konventioneller, wenig interessanter und auch uninspirierter Selbstfindungstrip der fünfundfünfzigjährigen Maria, die sich mit Lisa anfreundet, die altersmäßig kaum zu ihr passt, und mit dieser zunächst Teil einer Hippie-Kommune wird. Anschließend folgt ein Roadtrip nach Griechenland, bei dem ein sexuelles Dreiecksverhältnis einen nicht unerheblichen Teil der Bewältigung der Midlife-Crisis ausmacht. Abschließend kommt es noch zu pseudoreligiösen Erleuchtungen. Derweil wandelt Herwig daheim in Österreich auch durch eine ausgemachte Lebenskrise, die im Wesentlichen durch Drogenkonsum abgemildert wird. Im Grunde bekommt der Hörer es also mit zwei abgrundtief frustrierten Menschen zu tun, die in Erkenntnis der Tatsache, dass ihr Leben nicht nur aus dem Ruder gelaufen ist, sondern einfach "nichts" war, versuchen, mit unpassenden, ihrem Alter kaum entsprechenden und leider auch klischeebeladenen Methoden, ein Stück Lebensglück zurückzuerobern. Für den Hörer ist dies nicht nur mühsam und uninteressant, sondern auch in höchstem Maße frustrierend. Beide Figuren sind so öde, ihr Leben von so wenig Bedeutung und Marias Flucht so wenig mysteriös und absolut gewöhnlich, dass man sich die ganze Zeit fragt, was dies alles soll. Hinzu kommen die absolut unerquicklichen, wenig zielführenden und ebenso öden Exkurse mit ihren überladenen Backstories zu zahlreichen Nebenfiguren, die zur Handlung nur Länge beitragen. Der Roman kann sprachlich durchaus überzeugen, auf der Inhaltsebene schafft er es leider nicht. Caroline Peters schätze ich und höre sie sehr gerne, aber ihre Art der Lesung ist in diesem Fall leider zu uninspiriert und auch gleichbleibend. Die einzige Figur, die zeitweise von ihr wirklich mit Leben gefüllt wird, ist Lisa. Alle anderen Figuren sind stimmlich kaum zu unterscheiden und besonders die Protagonisten stechen in dieser Lesung kaum heraus. Es wirkt alles etwas müde - manchmal auch wie ein oberflächliches Lesen. Insgesamt konnte mich das Hörbuch leider nicht überzeugen. Zu viele Nebenthemen, keine Spannung, zu wenig Identifikationsmöglichkeiten, zuviel Frust und Bitterkeit, und leider auch nicht besonders ansprechend vorgetragen.

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Es war wunderbar anzuhören und weckt Lust zum Reisen nach Griechenland. Es ist schön romantisch mit dem wie manchmal aus dem Leben erzählt. Dazu die passende Musik Klasse.

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Tolle Lesung von Caroline Peters

Von: Awi

05.10.2020

Ich habe das Hörbuch gleich zweimal hintereinander gehört. Beim Hören als Unterhaltung beim Autofahren habe ich ab und zu Details verpasst und konnte der Geschichte zwar trotzdem gut folgen, fand aber die Lesung von Caroline Peters so toll, dass ich einfach direkt noch einmal vor vorne angefangen habe. Maria verschwindet nach jahrzehntelanger Beziehung aus Herwigs Leben. In vielen Rückenblicken mit unterschiedlichsten Wegbegleitern mit Haupt- und Nebenschauplätzen erschließt sich nach und nach völlig nachvollziehbar, wie es zu den Ereignissen kommen konnte, die zu Beginn der Geschichte vom Hörer (und von Herwig) nur etwas ratlos aufgenommen werden können.

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Maria und Herwig sind beide über 50, in ihrer gemeinsamen Ehe kinderlos geblieben und beide in Affären mit anderen verstrickt. Als Nora, eine Freundin und Herwigs Affäre, schwanger von ihrem Freund wird, entschließt sich Maria mit Herwigs Volvo zu türmen und ohne Nachricht abzuhauen. Herwig versucht sie monatelang zu finden, gibt sogar eine Vermisstenanzeige bei der Polizei auf, aber ohne Erfolg. Schließlich kommt heraus, dass sie die Grenze passiert hat und über alle Berge ist. Herwig, der als Lehrer tätig ist, bleibt zurück, gibt sich der Liebelei und auch dem Sex mit Nora hin, und nimmt Drogen. Maria dagegen geht auf Reisen. Mit ihrer Bekanntschaft Lisa reist sie bis nach Griechenland und lernt jede Menge Menschen kennen. Danach habe ich, ehrlich gesagt, den Faden verloren. Caroline Peters hat das Hörbuch gut und melodisch eingelesen, auch der poetische Sprachstil sagt mir sehr zu, allerdings empfand ich die Geschichte als zu langatmig und kleinteilig. Hier und da Hintergrundgeschichten von Charakteren zu erfahren, ist spannend und erschafft ein Gesamtbild, allerdings trifft Maria in Griechenland viele Menschen, deren Stories mich irgendwann ermüdeten. Das Buch wurde außerdem als musikalisch angepriesen, wovon bei mir leider ebenfalls nicht sehr viel angekommen ist. Schade.

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Wo ist Maria?

Von: flowers.books

24.09.2020

Mir hat dieses Hörbuch sehr gut gefallen. Die Geschichte rund um Herwig und Maria konnten mich fesseln und mit auf eine emotionale Reise nehmen. Die Protagonisten wurden authentisch dargestellt und der Erzählstil ist flüssig. Maria ist verschwunden. Seit Monaten hat Herwig, mit dem sie seit fast dreißig Jahren verheiratet ist, nichts von ihr gehört. Dass sie ihren Job gekündigt und seinen Volvo mitgenommen hat, lässt zumindest hoffen, dass sie noch am Leben ist. Doch was ist passiert, mit ihrer Ehe, ihrer Liebe, ihrem gemeinsamen Leben? Hubert Achleitner schickt seine Protagonisten auf eine abenteuerliche Reise, die sie von den österreichischen Bergen quer durch Europa bis nach Griechenland führt. Und die für beide doch in erster Linie eine hochemotionale Reise in ihr Inneres bedeutet. Hubert Achleitner, bekannt als Hubert von Goisern, wurde 1952 in Bad Goisern in Österreich geboren. Studium an der Musikhochschule Wien. Er gilt als Erfinder des sogenannten »Alpenrock« und als prononciertester Vertreter der »Neuen Volksmusik«. »flüchtig« ist sein erster Roman.Erste Notizen zum Plot stammen aus 2003, wie Achleitner in einem Interview angibt. “Es gibt diese Traumdeutung, die besagt, dass du im Traum alles bist. Jede Figur, aber auch das Haus, der Himmel, die Erde”, überlegt er, “So sehe ich den Roman auch. Nicht alles darin habe ich erlebt, nicht alles ist mir eingefallen, es gibt auch Geschichten, die hört man und denkt sich: Bist du deppert, das müsste man irgendwo einbauen oder ein Lied darüber schreiben.” Besonders faszinierte ihn der heilige Berg Athos in Griechenland, auf dem kein weibliches Wesen geduldet wird. “Ich wollte auch eine Frau hinbringen, selbst wenn es nur Fiktion ist”, erzählt Achleitner.

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Eine leichte Sommerlektüre

Von: charlypie

19.09.2020

Das Buch Flüchtig von Hubert Achleitner ist die perfekte Lektüre für den Urlaub .Es ist leicht zu lesen und ist unterhaltsam. Eine Sommergeschichte bei der es hoffentlich eine Fortsetzung gibt.

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