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Rezensionen zu
The Prom

Saundra Mitchell

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

In einem Satz: Zwei Mädchen wollen in einer ziemlich homophoben Kleinstadt in Indiana zusammen zum Abschlussball gehen. Eine Broadway-Crew will helfen. Was mir gut gefallen hat: "The Prom" ist ein Buch, das ich vor allem Leuten empfehlen würde, die Kitsch und ein bisschen übertriebene Handlungen lieben. Es macht Spaß, ich mochte den Sarkasmus und die leichtherzige Art, mit der viele schwere Themen behandelt wurden. Vor allem junge, vielleicht auch gerade unsichere, queere Leser würden es lieben, weil es so aufbauend ist. Überhaupt nicht realistisch, aber ganz ehrlich, das ist nichts, was man immer braucht. Vorsicht vor: Den Charakteren. Urgh. Ich bin tatsächlich ein bisschen erstaunt, dass man ein Buch über Queer Liberation schreiben kann und nebenbei den einzigen schwulen Charakter zu einem kompletten Stereotyp machen kann. Die Beziehung zwischen Ayssa und Emma passierte leider oft abseits und wurde in ein paar Sätzen zusammengefasst, man konnte nicht mitfiebern. Sie waren als Charaktere sehr flach und schwer unterscheidbar. Das Buch wäre viel interessanter gewesen, wenn die Charaktere nicht so fade gewesen wären - der Fokus liegt ganz klar auf dem Plot. Wer damit kein Problem hat und etwas Nettes für Zwischendurch sucht - zugreifen!

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LGBTQ meets Musical

Von: dannysworldofbooks

18.02.2021

Erster Eindruck: Schon die Gestaltung des Schriftzugs "Prom" auf dem Cover hat mich an Broadway-Musicals denken lassen. Der Klappentext bestätigte dies: LGBTQ Themen und Musical - eine spannende Mischung, auf die ich mich sehr gefreut habe! Stimmung: Musical pur! Beim Lesen konnte ich mir wahnsinnig gut vorstellen, wie die Geschichte als Musical auf die Bühne gebracht wird und auch wenn das Buch in Prosa verfasst ist, kommt diese besondere Stimmung auf, wie man sie von Musicals gewohnt ist. Durch das moderne Setting, was auch durch die Sprache unterstützt wird, kann man sich in die Geschichte und die Charaktere hineinversetzen. Allerdings muss man sich als erwachsene/r Leser/in ein wenig auf die Jugendsprache einstellen. Charaktere: Besonders Emma habe ich schnell ins Herz geschlossen, aber auch Alyssa wurde mir immer sympathischer. Von ihren Mitschüler/innen war ich die meiste Zeit einfach entsetzt, besonders jedoch von Alyssas eigener Mutter. An manchen Stellen fand ich die Charakterentwicklungen einiger Nebencharaktere nicht ganz glaubhaft (jedenfalls nicht in dieser Geschwindigkeit), andererseits kann dies dem Umstand geschuldet sein, dass es sich hierbei um ein Buch zu einem Musical handelt. Fazit: Die Hauptcharaktere sind Teenager, weshalb man mit Jugendsprache etc. klarkommen sollte. Nichtsdestotrotz kann ich dieses Buch, das so viele wichtige Themen einbezieht, an alle weiterempfehlen, die sich für Musicals begeistern können und die eine wunderschöne zarte Liebesgeschichte lesen möchten.

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UM WAS GEHT ES IN DEN BUCH Emma liebt Alyssa und Alyssa liebt Emma. Und die beiden wollen zusammen zum Highschool-Abschlussball gehen. Eigentlich keine große Sache. In Edgewater im tiefsten Indiana aber offenbar doch: Die Mädchen verursachen einen Skandal! Hilfe kommt von völlig unerwarteter Seite: Aus dem fernen New York mischen sich zwei Broadway-Stars ein, die für Emma und Alyssa kämpfen wollen – und nebenbei ein wenig Werbung in eigener Sache dringend benötigen. Das verschlafene Edgewater und die örtliche Highschool geraten plötzlich ins Scheinwerferlicht des nationalen Medienspektakels, und mittendrin Emma und Alyssa. Wird ihre Liebe das aushalten? EIGENE MEINUNG UND REZENSION : ⭐⭐⭐⭐⭐EINE BESONDERE GESCHICHTE hier hat sich die Autorin wirklich selbst übertroffen, das Cover ist sehr schick und sehr schön gestaltet es wirkt nahezu glamourös. Der Klappentext verspricht schon von vorn herein , dass dies kein normaler Roman wird sondern eine besondere Note bekommt. Ich stelle es mir schwierig vor eine gleichgeschlechtliche Liebe auf Papier zu bekommen ohne anstößig oder überheblich rüber zu kommen. Hut ab, es ist ein sehr gelungenes Buch was durchaus Charm hat und für Jugendliche auch gut zu lesen ist. Die Kapitel wurden gut aufgeteilt, eine Sicht jeweils aus Emmas weise und eine aus der von Alyssa. Man fängt an zu hinterfragen was man tun würde, wäre man in deren Fassade in deren Haut. Dies gefiel mir unheimlich gut, es hat zudem ziemlich kurz geschriebene Kapitel die super für zwischendurch , gerade auf der Arbeit zb sich lesen lassen. So entführt einen die Autorin auch in eine Welt des Ruhms und des Hollywoods. Was für mich das ganze noch einen Touch besonderer macht. Das Ende ist auch gut gelungen und mit der Entwicklung habe ich zwar gerechnet aber ich finde es nicht weiter schlimm. Die Protagonisten sind sehr gut gewählt , sehr vielschichtig und sehr tiefgründig. Ich habe der Autorin in diesen Buch alles abgekauft und ich habe es als humorvoll, witzig , frei und lebhaft erlebt ich würde das Buch definitiv weiter empfehlen und ich danke den Verlag für das Rezensionsexemplar , was aber meine Meinung in keinster Weise beeinflusst hat. Ein Buch das zurecht fünf Sterne verdient hat und das super gut umgesetzt wurde.

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Die Geschichte von Emma und Alyssa zu lesen hat mir das Herz aufgehen lassen. Das Buch ist sehr emotional und hat mich sowohl zum Lachen als auch zum Weinen gebracht. Ich habe auch schon den Film gesehen und war seit längerem ein großer Fan des Broadway-Soundtracks. Deswegen hab ich mich sehr darüber gefreut das Buch als Rezensionsexemplar lesen zu dürfen. Aber erstmal zum Grundsätzlichem: Das Buch ist aus zwei verschiedenen Perspektiven geschrieben. Einmal haben wir Emma, die Protagonistin des Buchs, die sich in einer Kleinstadt in Indiana als lesbisch geoutet hat und der deswegen sehr viel Hass von ihren Mitschülern entgegengebracht wird. Die zweite Perspektive ist die von Alyssa, Emmas Freundin, die sich noch nicht offiziell geoutet hat. Die beiden wollen zusammen auf den Prom ihrer Highschool gehen, verursachen damit aber einen gewaltigen Medientrubel und schaffen es sogar Broadwaystars auf sich aufmerksam zu machen, die nach Indiana kommen, um Emma einen inklusiven Prom zu verschaffen. Meiner Meinung nach hätten der Geschichte ein paar zusätzliche Einblicke in das Leben der anderen Charaktere gutgetan. Im Film ist das besser gelöst. Dort baut man auch zu den anderen Charakteren eine Bindung auf und sie sind nicht nur dazu da, den Plot voranzutreiben. Den Schreibstil mochte ich aber sehr gerne. Die beiden Erzählerinnen haben immer wieder persönliche Kommentare zu Situationen gegeben oder einen kleinen Flashback mit einfließen lassen. So wirkte die gesamte Geschichte sehr lebendig und hat sich wirklich schnell weglesen lassen. Leider hat mich aber der Erzählstil der beiden ein wenig gestört. Zum Beispiel wurde andauernd der Name der Kleinstadt, in der sich die Geschichte abspielt, wiederholt. Für mich war dieser Name nach den ersten paar Mal klar und auch nicht wirklich weiter interessant, denn der Plot der Geschichte würde auch ohne diese ständigen Wiederholungen des Ortnamens klarkommen. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um ein Stilmittel – in den Musical Songs wird der Name auch so plakativ wiederholt – aber das auch immer wieder zu lesen, hat mich gestört. Außerdem kann ich die Entscheidung der Filmemacher nachvollziehen aus zwei Broadwaystars vier zu machen. Für mich wirkte es natürlicher die beschriebenen Handlungen auf vier verschiedene Personen mit vier verschiedenen Persönlichkeiten aufzuteilen. Sonst hat mir das Buch aber wirklich gut gefallen und ich glaube, dass es ein schönes Buch für Zwischendurch ist. Vor allem für Fans des Films oder des Musicals. Denn es werden Einblicke in Emmas Gedanken gegeben, die man sonst nicht erfahren hätte. Außerdem kann ich euch nur empfehlen euch beim Lesen den Soundtrack zum Film oder zum Musical anzuhören. Mit den passenden Liedern, die die Stimmung der Szenen einfangen, macht die Geschichte sogar noch mehr her! 3,5/5 Sterne

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Die Geschichte an sich hat mir echt gut gefallen. Ich konnte lachen, weinen und manchmal hätte ich das Buch auch gern vor Wut gegen die Wand gefeuert.. Emma und Alyssa sind 2 absolut liebenswerte Charaktere in der Geschichte und mein ganzes Herz war während der Zeit bei den beiden. Bei Emma noch mehr als bei Alyssa. Durch was beide durch mussten ist für viele von uns unvorstellbar aber in vielen Fällen ist das heutzutage leider immer noch so. Bei jeder homophone Bemerkung in dem Buch hätte ich vor Wut weinen können, und die kamen nicht gerade selten vor. Die Mutter von Alyssa fand ich schlichtweg einfach schrecklich, genauso wie die Mitschüler von Emma und Alyssa. Ich bin sehr froh, dass Emma wenigstens ihre Großmutter noch auf ihrer Seite hat, denn ansonsten wäre das ziemlich traurig ausgegangen. Dee Dee und Barry waren mir sehr sympathisch, gerade Barry konnte sich einen Platz in meinem Herzen ergattern und es ist schön zu sehen, dass die beiden sich für Emma und ihre Freundin einsetzen. Natürlich war das im ersten Moment nicht so selbstlos, wie es scheint, aber sie sind immerhin mit guten Absichten auf der Bildfläche von Edgewater erschienen. Ich finde es persönlich sehr wichtig solche Geschichten zu schreiben und zu veröffentlichen, damit andere es lesen können und vielleicht auch mal darüber nachdenken, was sie mit ihren Kommentaren anrichten können. Das Buch bekommt von mir klare 5 von 5 Sternen, weil es mich sehr berührt hat und ich es nicht aus den Händen legen konnte.

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Inhalt Emma hat es nicht leicht, denn sie lebt in Edgewater in Indiana und da sie homosexuell ist, wird ihr das Leben dort oft schwer gemacht. Dennoch wünscht sie sich nichts mehr als mit ihrer großen Liebe Alyssa auf den Abschlussball zu gehen. Doch in Edgewater gleicht soetwas einem Skandal und Emma und Alyssa werden etliche Steine in den Weg gelegt. Als zwei Broadway-Stars aus New York von der ganzen Sache Wind bekommen, zögern sie nicht lange und unterstützen Emma, wo sie nur können. Von jetzt auf gleich befindet sich Emma im Mittelpunkt des nationalen Medienspektakels, was die Liebe von Emma und Alyssa auf eine harte Probe stellt, zumal Alyssa sich noch nicht geoutet hat. Meine Meinung Soweit ich weiß basiert dieses Buch auf einem Musical und obwohl ich bisher nichts von dem Musical gehört hatte, konnte dieses Buch meine Neugierde wecken. Denn das Thema Homosexualität finde ich einfach sehr wichtig, da es immer noch genug Menschen gibt, die nicht akzeptieren können, das es viele Menschen gibt, die homosexuell sind und diese Intoleranz regt mich jedes Mal wieder auf. Emma und Alyssa haben es da besondes schwer, da sie in einem mehr als konservativen, kleinen Städtchen leben. Als Emma sich geoutet hat, musste sie so einiges mitmachen, weswegen ich mich nicht gewundert habe, dass Alyssa zögert Emma beizustehen und zu zeigen, dass die beiden ein Paar sind. Emma wurde von ihren eigenen Eltern vor die Tür gesetzt und lebt seitdem bei ihrer Großmutter. In der Schule wurde sie gehänselt und gemieden. Mit der Zeit pendelte sich ihr Leben wieder ein, aber als sie mit ihrer Freundin auf den Abschlussball gehen möchte und ausgerechnet Alyssas Mutter das erfährt, setzt diese alles daran Emmas Teilnahme an dem Ball zu verhindern. Ich mochte Emma sehr gerne, denn obwohl sie so viel leiden muss, bleibt sie stark und hält auch zu Alyssa, obwohl diese sie oft im Stich lässt. Doch auch Alyssa mochte ich, da ich verstehen konnte, wieso sie sich nicht traut für Emma öffentlich da zu sein. Sie ist sehr sanft und lieb, aber ihr fehlt der Mut ehrlich zu ihrer Mutter zu sein. Die beiden Broadway-Stars, die schließlich auf der Bildfläche erscheinen, empfand ich als etwas anstrengend und obwohl sie es gut meinen, richten sie oft mehr Unheil an, als das sie helfen. Der Schreibstil ist leicht und locker gehalten und passt perfekt zu dieser Highschool-/Teenagergeschichte. Der Plot wird hauptsächlich aus der Ich-Perspektvie von Emma und Alyssa geschildert. Zwischendurch gibt es aber auch Interviews und Zeitungsartikel, der Broadway-Stars. Durch die gewählte Ich-Perspektive konnte ich mich wunderbar in die Protagonisten hineinversetzen und so fiel es mir nicht schwer ihre Emotionen nachzuvollziehen. Der Plot kommt ohne große Überraschungen aus und erzählt eher sanft eine tolle Liebesgeschichte, mit typischen, aber auch untypischen Teenagerproblemen. Emma möchte einfach nur dazugehören, ohne jemand anderes zu sein und ich glaube den Wunsch kennen viele Teenager. Nur das Ende war nicht nach meinem Geschmack, weil es einfach unglaublich übertrieben und unrealistisch war, auch wenn es zu einem Musical passt. Fazit Alles in allem habe ich Emmas und Alyssas Geschichte sehr gerne gelesen. Homosexualität ist immer noch ein wichtiges Thema und ich mochte diese sanfte Liebesgeschichte sehr, auch wenn mir das Ende nicht gefiel. Dennoch empfehle ich das Buch jedem, der gerne solche Liebesgeschichten liest.

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Das Förmliche Die Geschichte wird aus beiden Sichten der Protagonistinnen Emma und Alyssa erzählt. Die Kapitel sind kurz und angenehm. Der Schreibstil ist großartig. Ich liebe den Witz, die bildlichen Metaphern und die vielen emotionalisierenden Momente. Trotz der eher seichten Handlung ist das Buch von Autor*innen geschrieben, die etwas von ihrem Fach verstehen. The Prom – Handlung Emma und Alyssa wollen nur eins: gemeinsam zum Abschlussball gehen. Nur leider stehen ihnen viele Steine im Weg. Zum einen ist da Alyssa, die sich noch nicht geoutet hat. Dann ist da ihre Mutter, die Mitglied des Ballkomitee ist und nicht will, dass gleichgeschlechtliche Paare auf den Ball gehen. Und dann ist da noch die ganze Stadt – Edgewater, ein kleines Dorf im tiefsten Indiana, das sehr konservativ ist und nicht viel von Homosexualität hält. Der ganze Ball platzt zu drohen, weil Emma beim Kartenverkauf angibt, dass sie mit einem Mädchen zum Ball geht. Und um das zu verhindern tauchen plötzlich Dee Dee und Barrie auf, zwei Broadway Stars, die sich für Emma einsetzen wollen – nur leider nicht nur für sie, sondern auch für sich… Eine leichte Lektüre wie ein unterhaltsamer Netflix-Film! Schon beim Lesen des Klappentexts wusste ich, dass mich eine Menge Kitsch und Drama erwarten würde. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht, wenn auch positiv überrascht, denn die Geschichte enthält nämlich eine gewisse Tiefe, die einen schönen Kontrast zu den albernen Handlungssträngen zeigt. Gay Love! Die Liebe zwischen Emma und Alyssa ist unheimlich süß. Seit einem Jahr heimlich ein Paar und noch so verliebt wie am ersten Tag. Emma lebt offen homosexuell, während Alyssa es nach wie vor geheim hält. Trotzdem finden sie immer wieder einen Weg, heimlich Berührungen und Küsse auszutauschen. Ich liebe die beiden, ganz besonders Emma ist mir ans Herz gewachsen. Ich habe mit ihr gelacht und gelitten. Homophobie Leider ist auch die Diskriminierung ein nicht geringer Bestandteil des Buches gewesen. Ich fand es einerseits wichtig, dass es aufgezeigt wurde, andererseits auch deprimierend und traurig. Oft standen mir Tränen in den Augen, weil es so unfair ist, dass homosexuelle Menschen nicht einfach in Frieden leben und lieben können. Heimliche Beziehungen haben nur anfangs ihren Reiz – früher oder später gehen sie einem an die Substanz. Representation Matters! Ich habe mich deshalb auf ein Rezensionsexemplar beworben, weil die Repräsentation von Homosexualität unsagbar wichtig ist. Wie bereits zu Anfang erwähnt, werden schwule oder lesbische Menschen meistens nur als Nebenrollen besetzt. Das muss sich dringend ändern, denn auch sie verdienen eine eigene Geschichte! Buchempfehlung für alle, die auf leichte, dramatische und kitschige Liebesromane stehen! Ich fand das Buch sehr erfrischend und angenehm zu lesen. Wer auch Lust auf eine niedliche Lesbian-Romance Story hat, sollte zu diesem Buch greifen!

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Meinung: Eine Teenagergeschichte im klassischen Highschool-Setting, eine Außenseiterin, die beliebten Sportlerkids und ein Abschlussball. So weit, so bekannt. Hier gibt es lediglich den Unterschied, das die Protagonistin homosexuell ist. Ein gerade in heutigen Zeiten viel diskutiertes Thema, das mittlerweile eigentlich nicht mehr der Rede wert sein sollte. Nicht weil es darüber nichts zu erzählen gäbe, sondern weil es egal sein sollte, wen man liebt. Doch diese Geschichte macht deutlich, dass dem nicht so ist. Protagonistin Emma muss in der Geschichte viel leiden, weil sie von ihrem konservativen Umfeld als nicht normal wahrgenommen wird. Eine Tatsache, die wenig verwunderlich ist im ländlichen Amerika mit der Bibel als Leitfaden für alle Lebenslagen. Doch Emma ist für mich in diesem Buch noch annähernd die „normalste“ Person. Sie vermittelt wunderbar die Ängste, Enttäuschungen und die heimlichen Freuden, die mit ihrer Sexualität einhergehen. Im Vordergrund steht dabei immer nur der eigentlich simple Wunsch dazugehören zu wollen. Auch ihre Freundin Alyssa gibt ein gelungenes Beispiel ab für jemanden, der vor lauter Ängsten sein eigenes Glück verschläft. Man möchte ihr während des Lesens mehrfach den Hals umdrehen für ihre Feigheit, auch wenn man im Grunde nachvollziehen kann, wie schwierig mancher Schritt für sie ist. Diese beiden Charaktere machen das Buch zu mehr als einer oberflächlichen Teeniegeschichte und haben mich zeitweise wirklich berührt. Doch natürlich geht es nicht ohne amerikanisches Drama. Dafür sind die Freunde am Broadway und das realitätsferne Ende zuständig. Schade, dass die Geschichte so schließen musste, auch wenn die Autorin da nicht viel Wahl hatte. Denn soweit ich weiß, basiert die Geschichte auf einem Musical, sodass ich eigentlich die Autoren von Selbigem hier ausschimpfen möchte. So bleibt mir schlussendlich nur ein Punktabzug für eine Geschichtes deren leise Töne deutlich stärker wirken als das laute Brimborium. Fazit: Mich hat die Geschichte teilweise wirklich mitgenommen, ich hätte mir nur mehr Sinn für Realität und weniger Hollywood gewünscht.

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