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Rezensionen zu
Die Farbe des Nordwinds

Klara Jahn

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

So richtig zu Hause war Ellen dank ihrer „wanderlustigen“ Mutter nie irgendwo und so fällt es ihr zunächst schwer nach einer gescheiterten Beziehung gekoppelt mit dem Verlust ihres Jobs einen Neustart zu wagen. Doch dann traut sie sich an einen Ort ihrer Kindheit zurückzukehren, der ihr zugleich Ruhe aber auch ein Gefühl des Nachhausekommens vermitteln soll. Angekommen auf der Hallig versucht sie dort anzuknüpfen, wo sie vor Jahren gezwungen war, aufzuhören. Doch ihre einstige "Schwester" Liske macht es ihr nicht gerade leicht … Auch zweihundert Jahre zuvor haderten die Menschen mit dem Leben auf der Hallig. „Halliglüd“ sind eigenbrötlerisch und stur und so tut sich der studierte Arjen schwer als er sich Gehör verschaffen zu versucht. Er will die Hallig und das Leben darauf retten, doch keiner hört ihm zu bis zu jenem ereignisschweren Tag, als es fast zu spät ist … Mir gefiel der Schreibstil, das schnörkellose, das ohne Kitsch auskommt, denn dafür ist kein Platz auf einer Hallig. Doch gleichzeitig merkte ich, dass mich das Buch, je länger ich darin las, fast selbst ein wenig deprimiert machte. Kennt ihr das? Auf der einen Seite könnt ihr kaum aufhören zu lesen und auf der anderen Seite seid ihr froh, wenn die letzte Seite gelesen ist? Alles in allem jedoch hat es mir gut gefallen, denn Klara Jahn, auch bekannt unter ihrem richtigen Namen Julia Kröhn, schafft es ganz wunderbar und authentisch die Stimmung rüberzubringen, die auf einer Hallig herrschen muss. Ich bin mal wieder neugierig geworden auf einen eigenen Besuch auf einem dieser eigenwilligen Fleckchen Erde. Vielleicht werde ich mir diesen Traum ja eines Tages mal erfüllen. Von mir gibt es vier von fünf Sternen verbunden mit einer Leseempfehlung, denn bei mir hat definitiv die Sogwirkung überwogen …

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2021 durfte ich den Roman "Die Farbe des Nordwinds" dank des Bloggerportals lesen. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Danke für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares! Nun möchte ich euch dieses wunderbare Buch ans Herz legen. Der Roman ist sehr atmosphärisch geschrieben. Ich fühle mich regelrecht zurück an meine geliebte Nordsee versetzt. Ellen ist 36 Jahre alt und hat ihre Kindheit auf der Hallig verbracht. Hier lebt ihre Halbschwester Liske noch immer. Sie ist enttäuscht von Ellen, denn einst hat sie die Hallig verlassen, sie fühlt sich von ihr im Stich gelassen. Liske hätte sie gerne begleitet. Doch Ellens Mutter, somit ihre Stiefmutter, sorgte damals dafür, dass die Halbschwestern sich nicht im guten trennt. Die Vergangenheit wird aus der Sicht von vom fiktiven Arjen Materson erzählt, der ebenfalls auf der Hallig lebt. Der Rest der Geschichte wird von Ellen geschildert. Der Roman widmet sich der Schönheit der Landschaft der Halligen und der Nordsee. Eine Landzone, die ich so sehr liebe. Die Autorin schildert sehr authentisch die Atmosphäre am Ozean und ich hatte Sehnsucht nach meiner Herzensheimat. Hinzu kommt die spannende Familiengeschichte um die beiden Schwestern, die mich sehr berührt hat. Kurz gesagt: ein Roman wie für mich geschaffen. Ich war traurig, als ich das Buch zuschlug und die letzte Seite gelesen hatte. Was blieb, war meine Sehnsucht nach der Nordsee und ein gutes Gefühl, ein wenig melancholisch, aber trotzdem sehr schön. Ein wunderbarer Roman, der durch die atmosphärischen Schilderungen lebendig wird. 5/5 *

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‚Die Farbe des Nordwindes‘ ist ein kurzweiliger, liebenswerter Roman, den ich einfach so weglesen konnte und der mich gut unterhalten hat. Ich habe mir während des Lesens eingebildet ein paar Möwen kreischen zu hören…

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Klara Jahns Liebesgeständnis an die Halligen in der Nordsee. Kleine Marschinseln vor der Küste Schleswig-Holsteins, die bei Sturmfluten überschwemmt werden und somit direkt dem Klimawandel ausgesetzt sind. Das Cover verbreitet Urlaubsstimmung, ein reetgedecktes Haus, Möwen am Himmel und die unendliche Weite Norddeutschlands. Der Klappentext gibt einen guten Einblick in die Handlung, es geht zum einen um die Hallig, aber auch um die Menschen, die auf diesem besonderen Fleckchen Erde leben. Der Roman spielt auf zwei Zeitebenen. Der Erzählstrang der Gegenwart wird kombiniert mit einem Erzählstrang welcher im Jahr 1798 einsetzt und sein Ende 1825 bei der großen Halligflut findet. In der Gegenwart ist Ellen (36 Jahre) die Hauptprotagonistin, sie kehrt zurück auf die Hallig, der einzige Ort in ihrer Kindheit, wo sie so etwas wie Heimatgefühle entwickeln konnte. Ihre Halbschwester Liske ist immer auf der Insel geblieben und nimmt es der Stiefschwester übel sie damals allein zurück gelassen zu haben, sie wäre gerne mit ihr gegangen. Aber Sunny, die Stiefmutter, Ellens Mutter hat damals ein Versprechen gebrochen, welches heute noch zwischen den Frauen steht. Dieser Teil der Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Ellen geschildert, der Erzähler steht außerhalb der Geschichte und greift nicht aktiv in die Geschichte ein. Der Erzählstrang der Vergangenheit wird aus der Perspektive von Arjen Materson erzählt. Der Ich-Erzähler lässt uns hautnah teilhaben an dem Geschehen. Er ist mit der Insel verwurzelt und kehrt nach einer Ausbildung auf die Hallig zurück, um als Lehrer zu arbeiten. Der Erzählstrang in der Vergangenheit ist sehr poetisch geschrieben und arbeitet mit vielen Bildern. Er ist eine Anlehnung an die Chronik die Arjen Materson über die Hallig verfasst hat. Mit dieser Chronik beschäftigt sich Ellen im Gegenwartsstrang, auch Sie ist Dorfschul-Lehrerin. Sie möchten den Menschen, die Vergangenheit nahebringen, aber besonders den Kindern. Ihr ist klar, dass die Hallig schwer vom Klimawandel bedroht ist. Der Erzählstil des Gegenwartsstranges ist modern, auch wenn das plattdeutsch nicht zu kurz kommt und so auch hier für das richtige Feeling sorgt. Der gesamte Roman ist eine Liebeserklärung an diese karge und besondere Region in der Nordsee. Aber auch an die Menschen, die in diesem besonderen Landstrich leben, Klara Jahn gibt ihnen und der gesamten Region eine Stimme. Ein Roman für alle, die besondere Schauplätze in Deutschland mögen und einem Roman auf zwei Zeitebenen nicht abgeneigt sind. Ich bedanke mich sehr bei der Autorin für die besondere Reise, die vielen Informationen und das einmalige Flair der Hallig, welches mir nahegebracht wurde. Bitte beachten die Rezension geht erst am 12.09. auf unserem Blog online.

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Klara Jahns Roman „Die Farbe des Nordwinds“, erschienen im März 2021 im Heyne Verlag, spielt an einem besonderen Ort: Auf einer kleinen Insel in der Nordsee, auf einer Hallig. Auf diese kehrt Ellen nach 20 Jahren zurück, da sie dort zum ersten und einzigen Mal ein Gefühl von Heimat erlebt hat. Liske, ihre damalige Stiefschwester, ist, anders als erwartet, wenig begeistert von ihrer Rückkehr und glaubt nicht daran, dass Ellen es lange als neue Halliglehrerin aushält. Sowieso halten die alteingesessenen Bewohner wenig von den Zugezogenen. Doch Ellen möchte es sich und anderen beweisen und knüpft Kontakte auf der Insel, zu den Kindern und ihren Familien. Lediglich Liske bleibt ihr gegenüber abweisend, zu tief sitzt der Schmerz des Abschieds von damals. Auf 397 Seiten beschreibt Klara Jahn intensiv die raue Natur der Halligen, den Wind, die Salzwiesen, die Wellen und die Kraft des Meeres. Durch ihre Beschreibungen fühlt man sich als stünde man mitten im Geschehen und kann die Natur fast fühlen. Die Geschichte selbst wird aus hauptsächlich zwei Zeitebenen heraus beschrieben. Einmal aus der Gegenwart mit kurzen Erläuterungen über die Zeit, als Ellen zum ersten Mal dort lebte. Ein zweiter Handlungsstrang entspinnt sich um einen Jungen und später jungen Mann, der auf der Hallig geboren wurde, lange vor Ellens Zeit. Durch ebendiese Beschreibungen erfährt der Leser mehr über das Leben zur damaligen Zeit auf einer Hallig, über die Naturgewalt des Meeres bei Sturm. Anders als vielleicht erwartet handelt es sich aus meiner Sicht nicht um eine „schöne, leicht zu lesende“ Geschichte, die man einfach mal so im Sommer wegschmökert. Das Buch greift traurige Themen auf, wie Verlust, Trauer, familiäre, schwierige Beziehungen, die Suche nach Heimat, Verzeihen. Es ist dabei zu keinem Zeitpunkt kitschig, wirkt nah an der Realität und psychologisch ausgearbeitet. Auch wenn ich einige Verhaltensweisen der Protagonisten nur schwer nachvollziehen/aushalten konnte, war es doch ein besonderes Leseerlebnis.

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Ellen kehrt als Lehrerin auf die Hallig zurück, auf der sie als Jugendliche kurzzeitig mit ihrer Mutter gelebt hat. Ihr Herz jedoch gehörte stets dieser Hallig. Nun hofft sie an ihr altes Leben anschließen zu können. Doch nicht überall wird sie mit offenen Armen empfangen. Sie gibt nicht auf, ihren Traum zu verwirklichen. Was für ein herrlicher Roman! Klara Jahn hat mich mit "Die Farbe des Nordwinds" mitgenommen auf eine wunderbare Reise. Der Roman hat zwei Handlungsebenen. Natürlich begleitet man Ellen und ihre Stiefschwester Liske in ihrem Alltag der heutigen Zeit. Aber man reist auch in die Vergangenheit zu Arjen, der nach dem Tod der Eltern Bruder und Hallig verläßt um die Schule besuchen zu können. Jahre später kehrt er mit seiner Frau zurück und muß feststellen, daß er nicht mehr zur Halliggemeinschaft gehört und gut gemeinte Ratschläge nicht gehört werden. Durch diese zwei Handlungsstränge erfährt man, wie hart sich das Leben auf einer Hallig gestaltet. Man erlebt hier die Gewalt der Nordsee, aber auch ihre Schönheit hautnah. Die Nordsee weist Parallen zu den Halligbewohnern auf. Sie hat ein freundliches Gesicht, wirkt sympathisch, kann aber auch ablehnend und kantig sein. Halligbewohner sind ein besonderer Menschenschlag - geprägt durch das raue Klima der Nordsee und der steten Gefahr, die von ihr ausgeht. Dies wird hier absolut deutlich. Klara Jahn thematisiert hier aber auch Umweltverschmutzung und den drohenden Untergang einer ganz speziellen Welt. Dies alles verpackt sie in einen bezaubernden Roman, der sich dank ihres leichten Schreibstiles wunderbar lesen läßt und absolut empfehlenswert ist!

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“stellt vor: „Die Farbe des Nordwinds“ von Klara Jahn „Damals“ um 1825 Die beiden Brüder Arjen und Hendrik Martenson wuchsen auf einer Hallig auf. Das Leben dort war hart und die beiden Brüder mussten schon als kleine Kinder mitarbeiten. Nach dem Tod der Eltern verließ Arjen die Hallig und ließ seinen kleinen Bruder in der Obhut einer Nachbarin zurück. Erst viele Jahre später kehrte Arjen als Lehrer mit seiner Frau auf die Hallig zurück. Er hoffte, dass sein Bruder ihm verziehen hatte das er ihn damals nicht mitnahm. „Heute“ Ellen kehrt nach zwanzig Jahren als Lehrerin auf die Hallig zurück, von der sie als Jugendliche eigentlich nie weg wollte, weil sie sich in deren Schönheit verliebt hatte. „Schon immer hat Ellen sich wie eine Besucherin in ihrem eigenen Leben gefühlt. Außer einmal, als Kind, als sie mit ihrer Mutter kurz auf den Halligen lebte. Abreisen wollte sie damals nicht, doch sie hatte keine Wahl. Nun kehrt sie zurück auf dieses merkwürdig vertraute Fleckchen Marschland. Und zu Liske, die damals wie eine Schwester für sie war. Ihre Annäherung wühlt alte Konflikte wieder auf, doch Ellen lässt sich nicht entmutigen. Denn sie weiß: Dies ist ihre Seelenheimat.“ Fazit: Klara Jahn (Pseudonym für Julia Kröhn) hat mich auf eine außergewöhnliche, unterhaltsame und sehr informative Reise auf eine Hallig mitgenommen. Sehr passend stimmt sie uns auf ihre Geschichte mit einer Strophe aus Rilkes Gedicht „Die Insel“, ein. Der Schreibstil der Klara Jahn ist sehr lebendig und unterhaltsam, aber vor allem sehr malerisch und bildhaft. Das Leben auf einer Hallig war einem beim Lesen sehr gegenwärtig, ob man nun bei sonnigem Wetter dort spazieren ging, oder aber bei „Land unter“ um sein Leben ringen musste. Geschickt erzählt und verwebt sie ihre Geschichte in zwei Erzählstränge – „Damals“ und „Heute“ -, die immer wieder wechseln. Dabei gelingt es die Autorin hervorragend, die Spannung atmosphärisch sehr dicht aufzubauen und bis zum Ende hin zu halten. Mir persönlich hat der Erzählstrang „Damals“, die Geschichte um die große Sturmflut von 1825 ein kleines bisschen besser gefallen, sie war geschichtlich sehr interessant und absolut informativ. Ihre Protagonisten hat Jahn allesamt mit großer Ausdrucksstärke versehen, sodass deren Gefühle und Erlebnisse nachfühlbar und verständlich waren. Sehr deutlich führt Klara Jahn uns in ihrem Erzählstrang „Heute“ vor Augen, wie es um die Vergänglichkeit der Halligen bestellt ist, denn der Klimawandel und der damit verbundene Meeresspiegelanstieg sind eine große Bedrohung für das gesamte Wattenmeer. Dazu kommt der immense Berg an Plastikmüll, der zudem eine große Gefahr für die Küstenvögel darstellt. Somit hat die Autorin nicht einfach nur einen Roman geschrieben, sondern uns gleichzeitig auf einen geschichtlichen und naturwissenschaftlichen Diskurs rund um die Halligen präsentiert; nebenbei habe ich auch so manches über Seevögel gelernt. Eine unterhaltsame, berührende und sehr informative Reise auf eine Hallig! Besten Dank an den „Heyne Verlag“ für das Rezensionsexemplar.

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