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Rezensionen zu
Die Telefonzelle am Ende der Welt

Laura Imai Messina

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Bezaubernd!

Von: JS Booklover

15.07.2021

Japan: Um die Wunden eines Lebens zu heilen, braucht es einen ganz besonderen Ort. Am Hang des Kujirayama steht inmitten eines großen Gartens das Telefon des Windes. Jahr für Jahr kommen Tausende Menschen hierher, um mit ihren Liebsten im Jenseits zu sprechen. Als sich ein gewaltiger Wirbelsturm ankündigt, reist aus Tokio eine junge Frau an, entschlossen, den Garten um jeden Preis aufzusuchen. Es ist eine tragische Geschichte die man nicht einfach nur liest, über einen Ort namens Ōtsuchi den es wirklich gibt. Basierend auf einer wahren Begebenheit, der am 11. März 2011 von einem katastrophalen Tsunami am schwersten betroffen war. Dieses Buch hat mich auf eine sehr emotionale Reise entführt, die ich Stück für Stück gelesen habe. Teilweise sind beim Lesen die Tränen geflossen, weil ich so sehr ergriffen war und es noch immer bin. Das Buch hallt nach und wird unvergessen bleiben.

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Eine berührende Geschichte über Verlust und Trauer

Von: Lisas.zeilenliebe

14.07.2021

„Eine Telefonzelle im Garten, ein nicht angeschlossenes Telefon, durch das man mit seinen verstorbenen Angehörigen sprechen kann. Konnte so etwas wirklich Trost spenden?“ (S. 40) Genau darum geht es in dem Roman, der beim btb Verlag erschienen ist. Die junge Radiomoderatorin Yui aus Tokio verlor bei dem Tsunami im März 2011 ihre junge Tochter und ihre Mutter. Durch eine ihrer Sendungen erfährt sie von einem Ort, an den Hinterbliebene und Trauernde reisen, um mit ihren verstorbenen Angehörigen oder Bekannten zu sprechen, durch eine Telefonzelle in einem Garten. Yui begibt sich auf die Suche nach diesem Ort, der sieben Fahrstunden von Tokio entfernt liegt. Dort trifft sie auf Takeshi, der seine Frau durch eine Krebserkrankung verloren hat und nun seine 3-jährige Tochter alleine großzieht. Die beiden freunden sich schnell an und fahren regelmäßig nach Bell Gardia zur Telefonzelle. Während Takeshi den Trost und Kontakt zu seiner verstorbenen Frau sucht, dauert es bei Yui eine ganze Weile länger, bis sie den Mut findet in die Telefonzelle zu treten. An den Schreibstil musste ich mich erst einmal gewöhnen, doch schon noch einigen Kapiteln war ich sehr gut in der Geschichte drin. Ich fand das Buch sehr berührend und bewegend. Ich musste beim lesen öfter innehalten, um mir Passagen zu markieren und mich zum Nachdenken angeregt haben. Zu sehen, wie unterschiedlich Menschen mit Trauer und Verlust umgehen war wirklich sehr ergreifend. Außerdem fand ich es sehr spannend, typisch Japanische Traditionen kennenzulernen. Die kurzen Einschübe zwischen den einzelnen Kapiteln, die den Leser mit kleinen Anekdoten oder Background Informationen versorgen fand ich teilweise sehr spannend und süß. Sie haben das Buch sehr gut abgerundet. Generell fand ich es eine tolle Geschichte, die zum Nachdenken.

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Japan. Ein einsamer Garten direkt am Meer. Eine Telefonzelle, in der man dem Rauschen des Windes ebenso lauschen kann, wie auch den Stimmen bereits Verstorbener. Hier lernt Yui, die ihre Mutter und dreijährige Tochter durch den Tsunami verloren hat, Takeshi kennen. Takeshi ist Witwer und reist immer wieder hier her, um über diese besondere Telefonzelle (die es übrigens wirklich zu geben scheint) mit seiner verstorbenen Frau sprechen zu können. Es klingt nach einer traurigen Geschichte. Und irgendwie ist es das auch. Andererseits auch wieder überhaupt nicht. Denn diese Geschichte verbindet Trauer mit Hoffnung. Menschen lernen ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Und bekommen so wieder neuen Lebensmut. „Die Telefonzelle am Ende der Welt“ hat mich gut unterhalten und in eine fremde Welt reisen lassen. Wenn auch Yui mir bis zum Ende des Buches nicht wirklich nahekam, sondern eher auf Distanz blieb. Ach übrigens…: Riesengroße Coverliebe 💚

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Das Cover ist ganz dezent gehalten. Von oben ragt ein Blütenzweig ins Bild. Vermutlich ein Kirschblütenzweig, wie er in Japan zu finden ist. Daneben ist die Skizze von einer Telefonzelle zu sehen, die im Titel erwähnt wird. Ich finde das Cover passt perfekt zur Geschichte. Was schreibt man zu einem Hörbuch, dass zum Teil auf wahre Begebenheiten beruht? Ein paar Worte zum Hintergrund möchte ich dir mit auf den Weg geben. Die Geschichte von Yui und Takeshi kann man stellvertretend sehen für viele Überlebende des Tsunamis 2011 an der Pazifik Küste von Japan. Am 11. März 2011 brach dort für viele Menschen die Welt zusammen. Trost finden die Überlebenden in dem sie mit ihren Verstorbenen Angehörigen und Freunden reden. Dies ist zum Einen in der buddhistischen Tradition über den Hausalter möglich und zum Anderen mit dem Windtelefon in Bell Gardia. Und genau dieses Windtelefon wird von den Protagonisten der Geschichte besucht. Yui hat ihre Mutter und ihre Tochter durch den Tsunami verloren. Immer wieder zieht es die Radiomoderatorin von Tokio in den Garten mit der Telefonzelle. Dafür nimmt sie eine sehr lange Fahrt auf sich. Dort begegnet sie Takeshi, der ebenfalls aus Tokio anreist, um dort mit seiner verstorbenen Frau in Kontakt zu treten. Die beiden nehmen mich mit auf eine berührende, einfühlsame und gefühlvolle Reise. Auf ganz unterschiedliche weise versuchen die ihre Trauer zu bewältigen und über den Verlust hinwegzukommen. Am Horizont blinkt immer wieder die Hoffnung auf, dass sie den Weg zurück ins Leben finden. Yara Blümel schlägt mit ihrer bedächtigen Stimme genau den richtigen Ton an. Sie unterstützt mit ihrer Art perfekt die Erzählung von Yui und macht das Hörbuch zu etwas besonderem. Es ging von ihr eine gewisse Ruhe aus, die ich kaum in Worte fassen kann. So wirkt das Hörbuch mit seinem Inhalt noch lange in meinen Gedanken nach. Die fiktive Geschichte zu einem realen Ort hat mich auf eine ganz besondere Art und Weise berührt. Ich hatte die Protagonisten direkt vor Augen, wie sie im Garten von Bell Gardia stehen. Ich habe den Wind regelrecht gespürt und musste an meine Zwiesprachen mit meinem Vater denken, die ich immer wieder führe, sobald ich auf dem Meer bin. Mich hat die Geschichte tief bewegt. Ich habe einen Einblick in eine Kultur bekommen, die so ganz anders ist als die meine. Wenn du Lust hast auf eine besondere Geschichte, dann ist das Buch genau das richtige für dich. Ich empfehle das Hörbuch sehr gerne weiter. Genau das richtige für einen lauen Sommerabend mit einem Glas Weißwein.

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Schöne Geschichte für ein paar Sommertage

Von: bookaholic_me

05.07.2021

In Japan gibt es eine Telefonzelle, wo Menschen mit Verstorbenen reden können. Es ist für sie eine Art Trauerbewältigung. Eine total schöne Idee eigentlich. Das Buch zeigt am Ende jedes Kapitels so kleine Anekdoten noch zur Geschichte, was ich total süß fand. Zum Beispiel bei Kapitel 16: "(Nie benutzte) Dinge, die Yui für ihre Tochter gekauft hatte, und die sie im Haus wiederfand". Und dann werden da acht Dinge aufgezählt, was das Ganze auch authentisch macht. Fand ich richtig schön. Man schwelgt damit quasi noch in Erinnerung. Geschichte ist teils sachlich beschrieben und die Gefühle zwischen Yui und Takeshi werden nur so ansatzweise greifbar. Man begleitet die beiden durch einen Erzähler, der kein Teil der Handlung ist. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es war zwar kein Highlight, dennoch kann ich es empfehlen für eine sommerliche Strandlektüre.

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Es ist eine Geschichte über den Umgang mit dem Verlust geliebter Menschen. Die Autorin erinnert mit ihrem Buch vor allem an die vielen Toten der Tsunami Katastrophe vom 11. März 2011 in Japan. Das Telefon des Windes gibt es wirklich und wird von dem japanischen Ehepaar Itaru betreut. Es soll den Hinterbliebenen Trost spenden und die Möglichkeit geben mit Ihnen in Kontakt zu treten, wenn auch nur gedanklich. Die Hauptheldin des Buches ist die Radiomoderatorin Yui, die beim Tsunami von 2011 ihre Mutter und ihre kleine Tochter verloren hat. Als sie von der Telefonzelle hört, macht sie sich auf die 7stündige Autofahrt, um dort Trost zu finden. Doch sie braucht lange Zeit und viele Fahrten dorthin, bis sie den Telefonhörer in die Hand nehmen kann... Im Garten trifft sie Menschen, die wie sie liebe Angehörige verloren haben, nicht nur durch den Tsunami. Auch den Arzt Takeshi, der zusammen mit seiner kleinen Tochter lebt, die seit dem Tod ihrer Mutter verstummt ist. Die Menschen sprechen sich gegenseitig Trost und Mut zu und entstehen viele Freundschaften. Auch Takeshi und Yui kommen sich näher und seine kleine Tochter findet in Yui eine neue Mutter. Doch in Yui kommen Ängste hoch, als Takeshi sie fragt, ob sie zu ihm ziehen möchte. Als die Telefonzelle durch ein erneutes Unwetter droht, zerstört zu werden, versucht Yui sie unter Einsatz ihres Lebens zu retten... Ob es ihr gelingt und ob es für sie ein Happy End gibt, erfährt der Leser in diesem Buch. Die Schreibweise der Autorin hat mir sehr gefallen. Man lernt viel über das Leben und die Bräuche der Menschen in Japan kennen. Die wunderbare Beschreibung der Landschaft und des Alltags der Menschen lässt einem tief in die Geschichte eintauchen. Man begreift die Sorgen, die Trauer und Ängste der Menschen und hofft mit ihnen auf eine Lösung ihrer Probleme. Die Geschichte zeigt die Kraft der Freundschaft und Liebe im Zusammenleben der Menschen, besonders bei schwierigen Situationen. Ich kann dieses Buch nur jedem weiterempfehlen. Es ist ein stilles Buch, das aber Kraft gibt, auch in sehr schweren Momenten einen Lichtstrahl der Hoffnung zu erkennen.

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Die Protagonistin Yui ist Radiomoderatorin und hat 2011 bei dem Tsunami ihre Mutter und ihre Tochter verloren. Während einer Sendung erfährt sie von einer Telefonzelle an der Küste Nordostjapans. Das Telefon dort ist nicht angeschlossen und hat somit auch den Namen "Telefonzelle des Windes". Es wird von den Hinterbliebenen benutzt, die den Schmerz des Verlustes verarbeiten, indem sie mit den Verstorbenen reden. Irgendwann macht sich Yui auf den Weg, den Ort zu Besuchen, dort lernt sie dann Takeshi kennen - er hat seine Frau verloren, die an Krebs starb. Doch im Gegensatz zu ihm betretet Yui nicht die Telefonzelle sondern schlendert dort im Garten herum. Es wird jedoch zum Ritual, dass sie sich treffen und dann zusammen nach Bell Gardia fahren. Sie lernen viele verschiedene Menschen kennen, die ebenfalls jemanden verloren haben. Das Cover ist sehr schlicht sowie die Schreibweise der Autorin. Das Buch ist in kurzen Kapiteln aufgeteilt, mit jeweils Ergänzungen zu dem vorherigen Kapitel. Deshalb kommt man sehr schnell durch und obwohl es kein schönes Thema ist, ist es nicht belastend und man liest gerne. Ich war wirklich traurig als das Buch zu Ende ging. Die Geschichte an sich fand ich interessant und auch die Geschichten der Menschen, die wir im Buch auch kennenlernen. Jeder geht anders mit Trauer um und man muss für sich selbst herausfinden wie man am besten loslässt und weitermacht. Herzensempfehlung 🧡 "Wer eine große Trauer durchlebt, fragt sich an einem Gewissen Punkt, was schwieriger ist: das Erlernen oder das Verlernen. Es gab eine Zeit, in der Yui es nicht sagen konnte, doch mittlerweile würde sie antworten, es sei das Letztere, denn gegen das Verlernen sei der Wideratand größer"

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In einem Garten am Meer, irgendwo am Ende der Welt (zumindest für uns Europäer), steht eine Telefonzelle. Nicht angeschlossen. Dennoch kommen seit dem Tsunami 2011 täglich viele Menschen an diesen Ort. Denn wie schon die Autorin schreibt: „Nimmt man den Hörer ab, kann man dem Wind lauschen – und den Stimmen der Vergangenheit.“ Wunderschön und poetisch schreibt sie über all die Menschen, die den Hörer abnehmen, um mit ihren verstorbenen Angehörigen (vorrangig denen, die beim Tsunami 2011 ums Leben kamen) zu sprechen. Auch Radiomoderatorin Yui reist zu der Telefonzelle, denn sie hat damals sowohl ihre Mutter als auch ihre Tochter verloren. Dort trifft sie auf den Arzt Takeshi. Auch sein Leben hat ihm vieles abverlangt. Doch gemeinsam fassen die beiden wieder neuen Mut. Laura Imai Messina lässt uns aber nicht nur auf Yuis und Takeshis Schicksal (zurück)blicken, sondern auch auf das zahlreicher anderer Menschen, die Verluste verarbeiten müssen. Und das in sehr poetischer und angenehmer Art und Weise. Und so erschütternd und traurig die Schicksale der Menschen auch sind, schafft sie es trotzdem aus diesem Buch einen ruhigen, lesenswerten Roman zu machen, der eine gewisse Leichtigkeit mit sich bringt. Die Sprache ist klar, die Autorin malt keine großartigen Bilder, man muss sich schon selbst ein wenig anstrengen, aber man bekommt Hintergrundwissen. Ich habe mir sagen lassen, dass das typisch japanisch ist, auch wenn die Autorin gebürtige Europäerin ist. Wirklich interessant fand ich nämlich die Zwischeninformationen. Man erfährt vieles über Land und Leute, Traditionen – das macht Lust darauf mehr über ein Land zu lernen, von dem ich persönlich so wenig weiß. Ein schönes Buch zum Thema Verlust, Mut, Neustart und Liebe. Fazit: Ein berührender Roman über Verlust, Mut und Liebe in beeindruckendem Setting. Die Telefonzelle am Ende der Welt ist eine reale, aber fantasievolle Geschichte.

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