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Rezensionen zu
Generation Fake

Patrick Burow

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Interessanter Lesestoff

Von: meinewelt

07.05.2021

Jeder hat schon einmal gelogen. In diesem Buch werden Lügen auf unterhaltsame Art enttarnt. Manchmal fühlt man sich selbst ein wenig ertappt, aber es macht immer Spaß dieses Buch zu lesen.

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Der Autor widmet sich der Generation Fake und dem Lügen aus verschiedenen Perspektiven, wobei er die verschiedenen Lebensbereiche von "nur einige Lügen" bis hin zu "komplett verlogen" steigernd anordnet. So erfährt der Leser etwas über Lügen im privaten Bereich, digitale Lügen, Lügen in der Berufswelt, Lügen in der Politik und in der Presse bis hin zu Lügen vor Gericht. Er nähert sich dem Thema hierbei weniger theoretisch, als vielmehr durch die Schilderung unzähliger konkreter Beispiele. Erfreulich und eher ungewöhnlich ist, dass er all diese Exempel durch konkrete Quellenangaben belegt. Möglicherweise, um sich selbst von dem Vorwurf des "Fakes" zu entlasten. Vieles hat man schon oft gehört, wie z. B. die Scripted Reality, die sich bei Privatsendern zunehmender Beliebtheit erfreut. Manches lernt man neu. Zum Beispiel war mir nicht bewusst, dass es Unternehmen gibt, bei denen sich Influencer "Likes" kaufen können. Was zwischen den Zeilen aber immer wieder durchklingt, ist das extrem negative Menschenbild Burlows. Man gewinnt den Eindruck, dass Menschen unter 40 sowie auch manche Berufsgruppen ihr ganzes Leben auf Fake aufgebaut haben. Dies ist eine Bewertung, die ich so weder durch meine Erfahrungen im Privaten noch durch meine Erlebnisse als Lehrerin bestätigen kann. Ich empfinde die Einschätzung des Autors häufig als zu übertrieben und reißerisch. Im weiteren Verlauf des Buchs widmet sich Burlow den Folgen des Lügens und der Möglichkeit, Lügner zu enttarnen. Von letzterem Aspekt hätte ich mir deutlich mehr erwartet. Der Verfasser geht zwar auf die Strategien des Richters ein, die Wahrheit zu finden, allerdings sind diese Verfahren im Privatleben nicht praktikabel. Aufgrund seiner Ablehnung des Erkennens einer Lüge anhand der Körpersprache bleibt zum Schluss eigentlich nur die Erkenntnis, dass ich im Privatleben kaum die Chance habe, eine Lüge zu erkennen. Trotz einiger Schwächen des Buches aufgrund der sehr unterhaltsamen und kurzweiligen Lektüre aber 4 Sterne von mir.

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Hin- und hergerissen....

Von: Cathy82

16.11.2020

Der Titel des Buches hat mich sofort angesprochen. Auch zu meinen persönlichen Werten gehört in erster Linie Ehrlichkeit. Ehrlichkeit ist die Basis allen Vertrauens. Wenn ein Richter für Ehrlichkeit plädiert, macht mich das sofort neugierig. Scheinbar ist es laut dem Autor wohl so, dass im Gerichtssaal heute der Meineid nichts mehr wert ist und viele Lügen, dass sich die Balken biegen. Der Richter bringt etliche Beispiele aus dem Gerichtssaal, wo man sich fragt, was in den Menschen vorgehen muss, dass sie so dreist lügen. Was mir nicht gefällt, ist die Tatsache, dass das Buch von einem Richter geschrieben wurde: Ein Richter sollte sich auf Beweise stützen. Leider erwähnt er in den ersten 4 Kapiteln öfter, dass die Lügner wohl lügen, weil es ihnen gar nicht mehr bewusst ist, dass sie lügen. Wie kommt er zu dieser Annahme? Wo ist der Beweis? Vielleicht kommt der Autor später hier noch drauf zurück, ich lese weiter. Fazit: Macht Lust auf mehr Beispiele. Ob diese einen wirklich Lügen besser erkennen lassen, muss sich noch zeigen.

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Generation Fake

Von: Kerstin Kaessner

10.11.2020

Ein erstaunliches Buch, das uns vor Augen führt wie sich Menschen in unserer Zeit verhalten. Die Erfahrungen die ein Richter mit der Unehrlichkeit seiner Mitmenschen sammeln kann, sind sicher ein unerschöpflicher Fundus. Patrick Burow ist es gelungen, dem Leser die eignen Unzulänglichkeiten vor Augen zu führen. Er trifft er den Nagel auf den Kopf. In unterhaltsamer Weise läßt er den Leser an seinen umfangreichen Erfahrungsschatz teilhaben. Mit vielen treffenden Bespielen erläutert er, wie unsere Gesellschaft funktioniert. Wir lügen und betrügen uns gegenseitig und wissen am Ende nicht mehr wem wir trauen können und wem nicht. Wir beschönigen Tatsachen, damit versuchen wir mehr sein zu können, als wir tatsächlich sind. Um in einem besseren Licht dazustehen, verbiegen wir die Wahrheit. Leider kann die Generation Fake nicht mehr unterscheiden, was wahr ist und was nicht. Werte wie Ehrlichkeit und Anstand haben heute eine ganz geringe Bedeutung. Es wird geflunkert was das Zeug hält. Wenn man es so eindringlich erläutert bekommt wie in diesem Buch, kommt man nicht umhin, seine eigenen Handlungsweisen kritisch zu überdenken. Und am Ende zur Ehrlichkeit zurück zu finden.

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Unterhaltsames Sachbuch

Von: Claudia_66

08.11.2020

Was ist Wahrheit, was ist Ehrlichkeit? Der Autor beschreibt sehr ansprechend und mit vielen Beispielen unterlegt, was sich hinter Wahrheit und Lüge, Wahrnehmung, Ehrlichkeit und Fake-News versteckt. Was wird bewusst eingesetzt und was läuft eher unbewusst oder aus vermeintlicher Wahrnehmung? Das Buch passt zu den derzeit aktuellen Themen, Wahl in der USA und Corona-Pandemie, was auch leider bei vielen Menschen deren eigenes Verständnis von Wahrheit und Fakten ans Licht bringt. Vor 'Trump' zum Beispiel kannte ich noch keine Alternativen Fakten - da waren es, was es auch heute noch sind - Lügen! Aber auch die alltäglichen Schummeleien und Betrügereien werden im Buch dargestellt. Woher kommt diese Selbstverständlichkeit sich nicht an die Wahrheit zu halten? Das fängt beim Schummeln bei den Proben in der Schule an und reicht bis Steuerhinterziehung und bewusste Irreführung von Kunden für höhere Umsätze. Im Buch sind viele Fälle aus der beruflichen Erfahrung des Autors vor Gericht dargestellt, was das Lesen sehr flüssig macht und bei mir zumindest manchmal heftiges Staunen und Kopfschütteln verursacht hat. Wer sich für seine Mitmenschen und für ein Zusammenleben mit Mitmenschen interessiert wird mit diesem Buch zum Einen informiert und gut unterhalten. Ehrlichkeit ist die Basis für Vertrauen und gemeinsames Leben somit erhält man zum Anderen auch ein paar Anregungen wie man mit Ehrlichkeit entspannter leben und vielleicht irgendwie an seine Mitmenschen weitergeben kann. Einen Sternabzug gibt es in der Bewertung, weil mir der Autor aber letztendlich die junge Generation zu pauschal in den Topf der Fake-Generation wirft.

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Ein tolles Buch

Von: Siebi81

03.11.2020

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Dieses Buch hat 13 Kapitel und dort werden die Aspekte, die Auswirkung und die Symptome des Lügens erläutert. Es gibt viele Beispiele aus seiner richterlichen Praxis, die er genauer erklärt. Er erklärt die Themen Vielseitig und aus verschieden Perspektiven, die ich sehr interessant fand. Er hat die Texte gutgeschrieben, sehr verständlich und er verwendet kaum Fachbegriffe. Ich habe das Buch gerne gelesen und habe für mich persönlich einiges dazu gelernt. Es hat mich auch zum Nachdenken angeregt, ob so mache Lüge oder Notlüge nötig ist.

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Das Büchlein liest sich flüssig, ist auf dem aktuellen Stand der Zeit, bringt interessante, auch neue Fakten und Beispiele, und am Ende lernt man allerhand daraus. Mutig schreibt er über alle Bereiche der Gesellschaft und spart dabei auch seinen Arbeitsplatz nicht aus. Er stellt dar, wie weit die Lüge in der letzten Zeit durch Generationen (es gibt nicht nur eine Generation Fake) hinweg sozialisiert, salonfähig gemacht wurde, und wie sich das im täglichen Leben quasi vom Kindesalter an auswirkt. Burow erklärt auch kurz und einleuchtend, welche Differenzierungen es zu dem Begriff Lüge gibt. Er kann das u.a. durch seine vierundzwanzigjährige Laufbahn als Richter gut mit Beispielen untermauern. Es wird einem dabei richtig unheimlich. Vieles hat man selbst beobachtet, gehört, vielleicht erlebt, aber dass es immer noch übertroffen werden kann, dass es immer neue Plattformen für Betrug und Täuschen gibt, lässt den Leser ratlos sein. Wie soll das noch weitergehen, wie kann man das verändern? Sein Schreibstil ist direkt, manchmal kommt der humoristische Schriftsteller durch, denn Patrick Burow schreibt unter dem Pseudonym Falk van Helsing auch Humoristisches. In der Quellen- und Literaturangabe sieht man, wie viel er recherchiert hat, wie viel Literatur es dazu schon gibt. Als Pflichtlektüre für die junge Generation wäre dieses Buch völlig geeignet, denn Patrick Burow schreibt im letzten Drittel ausführlich, warum die Sehnsucht nach Ehrlichkeit in jedem Menschen verankert und letztlich Voraussetzung für ein würdiges Miteinander ist. Er gibt viele Anregungen, die Lüge möglichst zu vermeiden, er engagiert sich für Ehrlichkeit, die bei jedem selbst anfangen muss. Einen Stern bekommt er abgezogen, denn man möchte auch zwischendurch nicht nur das Negative aufgetischt bekommen. An einigen Stellen wird durch die Angabe von Prozentzahlen deutlich, dass nicht alle lügen. Da hätte man sich noch etwas mehr Statistik gewünscht. Und wäre wieder etwas beruhigter.

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Patrick Burow ist Richter von Beruf und in seinem langen Berufsleben ist ihm aufgefallen, wie die Haltung der Menschen, die Wahrheit zu sagen und zu seinen Fehlern zu stehen, immer mehr abnimmt, denn das ist ja gerade bei der öffentlichen Behandlung einer unrechten 'Tat', in Form einer Gerichtsverhandlung, ein ganz entscheidender Faktor. Und natürlich hat er auch über seinen beruflichen Tellerrand hinausgeschaut, rein in unsere Gesellschaft. Ob in der Familie, im Bekanntenkreis, im Beruf und mit einem ganz speziellen Focus, in der Politik und seinen Führungspolitikern mit ihrer öffentlichen Vorbildfunktion, überall ist die 'Unwahrheit' zuhause. Dies einmal laut auszusprechen und es an Beispielen zu belegen, das ist Burrows Anliegen in diesem Sachbuch. Dabei darf dann durchaus auch mal geschmunzelt werden. Und man selbst ertappt sich selbst dabei, ungläubig den Kopf zu schütteln über das, was Menschen so treiben, um nicht zugeben zu müssen, einen Fehler begangen zu haben, gerade wenn es doch eigentlich um gar nichts wichtiges geht. Das Buch ist in einer sehr ruhigen flüssigen und gut lesbaren Sprache verfasst. Es bietet Unterhaltung und Information in einem sehr ausgewogenen Maß. Und, das Wichtigste, es erfüllt sein Ziel. Man denkt nach, darüber und reflektiert sein eigenes Verhalten. Muss es denn 'die Ausrede sein', die ja tatsächlich, sprechen wir es aus, eine Lüge ist oder kommt bei seinem Gegenüber eine ehrliche Antwort oft genauso gut an. Das Buch ist durchaus zu empfehlen und das ist die Wahrheit, ganz ehrlich.

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