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Rezensionen zu
Das Haus am Ende des Fjords

Kiri Johansson

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Die schüchterne Dänin Isving ist glücklich mit ihrer Entscheidung, nach Island auszuwandern und mit ihrer Schwägern ein B & B zu eröffnen. Sie genießt die wunderbare Natur der Insel, vor allem ihren eigenen Hot Spot und die häufigen Ausritte auf den berühmten Islandpferden. Doch dann verändert eine schreckliche Diagnose ihr gesamtes Leben. Thór ist ein berühmter Musiker, der eine Auszeit in seiner Heimat nimmt, um Kraft zu schöpfen. Inkognito und auf der Suche nach neuen Ideen landet er in Kópavík, wo ihm Isving so sehr unter die Haut geht, dass er ein paar Monate später wiederkommt. Zarte Liebesbande entwickeln sich. Doch wird diese Liebe das Geheimnis um Isvings Krankheit und Thórs wahre Identität aushalten? Meine Meinung: Nach „Islandsommer“ legt Kiri Johansson hier nun ihren zweiten Island-Roman vor. Ein weiteres Mal macht vor allem das Setting Island das Buch zu etwas Besonderem. Bildgewaltig und äußerst detailgetreu beschreibt die Autorin die malerische Landschaft, das raue Klima, aber auch die traditionsverbundenen Einwohner, die das Herz am rechten Fleck tragen. Themen wie Tier- und Klimaschutz fließen dabei nahtlos in die Geschichte ein, ohne aufgesetzt oder belehrend zu wirken. Isving und Thór sind beide liebenswerte Charaktere, der Rockstar fast einen Tick zu lieb und einfühlsam für sein Vorleben. Hier hätte ich mir ein paar mehr Ecken und Kanten gewünscht. Isving zeigt sich zwar erschüttert über ihre Diagnose, geht dabei aber doch relativ entspannt damit um. Das kann natürlich auch daran liegen, dass die wirklich schlimmen Phasen erst später eintreffen dürften und das Paar bereits vorher relativ konfliktlos sein Happy End findet. Aus diesem Grund würde ich hier mehr als sonst wirklich gern wissen, wie sich ihre Zukunft gestaltet, in persönlicher wie beruflicher Hinsicht. Kiri Johansson hat einen besonders schönen Schreibstil und so gleiten die Seiten auch ohne größere Dramen sehr wohltuend dahin, ohne dass es je langweilig wird. Eine Geschichte zum Wohlfühlen und eine Kulisse, die sich immer mehr zum Sehnsuchtsziel entwickelt. Für Island-Liebhaber ein Muss, umso mehr, wenn sie einer romantischen Lovestory nicht abgeneigt sind.

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Wohlfühlroman mit Tiefgang

Von: Bookerista

20.06.2020

Gestern habe ich dieses tolle Buch hier beendet 🇮🇸 ❤️ 🏠 🏔 Das Haus am Ende des Fjords hat mir sehr gut gefallen - die Beschreibungen von Island waren toll, das Setting im Bed & Breakfast schön, die Protagonisten sympathisch und es werden auch ernstere Themen angeschnitten wie Multiple Sklerose, Walfang, negative Seiten des Tourismus etc. Es gibt also trotz des Wohlfühlsettings und der Liebesgeschichte von Thór und Isving auch etwas zum Nachdenken. Dass es so natürlich in die Story eingewoben wird, hat mir gut gefallen 👍🏻 Thór ist Keyboarder einer bekannten Band. Isving betreibt nach dem Tod ihres Bruders ein B&B in den Westfjorden mit der Witwe des Verstorbenen. Daran und an der rauen Natur hängt ihr Herz. Und bald auch an Thór. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Ganz natürlich und echt. Ohne viel Rumgetänzel und Getue. Ich kaufe es den beiden ab. Und doch werden sie auf die Probe gestellt. Durch ihre Krankheit, seine Berühmtheit und so manch anderen alltäglichen Turbulenzen. @jeanine.krock schreibt sehr locker und authentisch und das Buch kommt ohne großen Kitsch aus. Ich mag die Bodenständigkeit der Charaktere, ihren erwachsenen Umgang miteinander. Was mir an dem Buch auch gut gefällt: In vielen Büchern fiebert alles draufhin, dass die Zwei sich kriegen. Hier kriegen sie sich relativ fix und es geht darum, wie es nach dem Happy End weitergeht. Wie das gemeinsame Leben aussieht. Mit Höhen und Tiefen. Richtig schön. Auch von Island bekommt man einen tollen Eindruck. Die Beschreibungen sind so detailliert und bildlich, dass ich alles genau vor Augen hatte beim Lesen. Alles in allem ein Wohlfühlroman mit Tiefgang. Schon der Vorgängerroman Islandsommer hatte mir gut gefallen. Ein bisschen Punktabzug gebe ich, weil sich das Buch im letzten Drittel etwas zieht und mir Islandsommer einen ganz kleinen Tick besser gefallen hat. 4 ⭐️ und eine klare Leseempfehlung!

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Vulkane, Geysire, heiße Quellen, Wasserfälle und grüne Wiesen – Island ist für viele ein Inbegriff der Natur, der Abgeschiedenheit und Ruhe. Autorin Kiri Johansson hat nach „Islandsommer“ nun ihren zweiten Roman im hohen Norden angesiedelt. „Das Haus am Ende des Fjords“ ist eine Liebeserklärung an das Land, in dem im Sommer die Sonne nie untergeht. Isving führt ein gemütliches Bed & Breakfast samt Café in den unwirtlichen, aber beeindruckend schönen Westfjorden. Eigentlich ist alles gut – doch dann stellen Ärzte eine unheilbare Krankheit bei ihr fest. Isving macht dennoch weiter, bis eines Nachts ein Fremder bei ihr vor der Tür steht und ein Zimmer sucht. Thór ist Rockstar, sucht in der Abgeschiedenheit nach Inspiration und findet sie bei Isving. Andere Bücher hören an dieser Stelle auf – doch Kiri Johansson setzt da an: Sie geht der Frage nach, was nach dem Happy End passiert. Das Resultat ist eine herzerwärmende Geschichte, die die Schönheit Island einschließt.

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Die Dänin Isving führt zusammen mit ihrer Schwägerin Gabrielle ein B&B in Kopavik. Alles ist gut. Doch dann wird Isving krank, die Ärzte diagnostizieren eine Multiple Sklerose und Gabrielle verlässt Kopavik. Nichts mehr ist gut. Isving hat einige Probleme vor sich liegen, sie sieht schwarz und weiss nicht, wie sie sie das alleine mit ihrer Krankheit schaffen soll. Und im Winter, ausserhalb der Touristenzeit, verdient sie sowieso nichts. Sie plant das zugehörige Café nächstes Jahr zu verkaufen, möchte das aber nicht, denn ihre Mitarbeiterinnen brauchen ihre Jobs ja auch. Noch hat Isving Bedenkzeit. Einer ihrer Gäste ist Jon, der eigentlich Thor heisst und ein bekannter Musiker ist. Er hat sich eine Auszeit genommen und ist froh, dass er hier in seiner Heimat, auf Island, Ruhe hat und nicht jeder ihn kennt - mit Sonnenbrille und Bart getarnt ist das auch nicht schwer. Ihm fehlt seit einiger Zeit die Kreativität, um neue Lieder zu schreiben. Die schöne Frau, die er in einem Hot Pot beobachtet, wird zu seiner neuen Muse. Eine Stimme, so glockenrein und klar, wie es sie selten gab, wehte zu ihm herüber. Fasziniert lauschte Thór in den Abend. Die Melodie war ihm nicht fremd, aber auf diese Weise hatte er sie noch nie gehört. Wie gebannt folgte er der Stimme und fand eine Elfe. Sie lag mit geschlossenen Augen im Wasser, die herrlichen Haare ausgebreitet wie ein Fächer. Von ihrem einzigartigen Gesang vollkommen verzaubert ließ er sich auf einem Felsen nieder. Im schwachen Licht der Laternen glaubte er, rotes Haar zu erkennen und ein blasses, sommersprossiges Gesicht, aber das konnte ebenso gut Einbildung sein, denn sie glich auf erstaunliche Weise der seiner Fantasie entsprungenen Muse, für die er all die Songs geschrieben hatte, bis sie im letzten Jahr über Nacht einfach aus seinem Leben verschwunden war. Schnell merkt Thor, dass es sich bei seiner unbekannten Muse aus dem Wasser um seine Gastgeberin Isving handelt. Es entwickelt sich eine schöne Liebesgeschichte, in der beide Geheimnisse voreinander haben - er weiss nichts von ihrer MS, sie nicht, dass er Mitglied der Splendid Pirates ist. Oder doch? Island ist ein Dorf und so ist es kein Wunder, dass die Leserinnen im Laufe der Story auf Bekannte aus "Islandsommer" treffen, etwa bei einem Besuch in Aki's Kaffi Berlin oder gegen Ende bei einem Zusammentreffen mit Merit und Krjstian. "Das Haus am Ende des Fjords" hat mir gut gefallen, obwohl das letzte Drittel ein wenig lang gezogen wirkte, auch wenn ich weiss, dass gewisse Dinge ihre Zeit brauchen. Das aktuelle grau-nasse Wetter war als Lesebegleitung äusserst passend. Es hat mich grad noch mehr in die Geschichte eintauchen lassen, beides machte Lust auf heisse Schokolade und ein Bad, wenn auch nicht in einem Hot Pot, dann halt in der Badewanne - natürlich immer mit dem Buch in der Hand, bis es ausgelesen war. Thematisch hat Kiri Johansson einiges reingepackt. Neben Isvings Krankheit, ein Musiker ohne Muse, allgemein das Leben in Island, wurde auch der Walfang thematisiert. Alles floss wunderbar in die Geschichte mit ein. Am Ende der Lektüre möchte man am liebsten einen Island-Urlaub buchen, und diesen in Isvings Bed & Breakfast verbringen, sich von Katla oder Isving bekochen lassen, mit Jökull zu den Seehundstränden fahren und sich vielleicht sogar auf eins von Kristins Pferden setzen. Fazit: Liebe in schwierigen Zeiten, aber an einem wunderbaren Ort mit netten Bewohnern - das bekommt ihr in dem unterhaltenden "Das Haus am Ende des Fjords". 4 Punkte.

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