Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die schwarze Schar

Nicholas Eames

Könige der Finsternis (2)

(1)
(3)
(0)
(0)
(0)
€ 16,99 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Bloody Rose

Von: Andersleser

23.05.2020

Schon lange freute ich mich auf die Fortsetzung, nun ist sie also endlich da und spielt 6 Jahre nach der Handlung des ersten Bandes, aus der Sicht einer ganz neuen und unbekannten Figur und rund um die Truppe von Rose. Schon der Klappentext klang nach einem tollen Buch und ich war unheimlich gespannt darauf, was alles passieren wird. Ja, ich konnte auch über den Titel hinweg sehen, der im Original mit "Bloody Rose" doch so viel passender und schöner klingt. Auch darüber, dass es im Deutschen nun immer blutige Rose heißt, so dass man versucht ist den Namen von Rose wie die Bezeichnung der Blume zu sprechen. Aber für mich kommt dieses Buch einfach nicht an den ersten Band ran. Es war viel Schwächer als der Vorgänger und durch all die Zeit die seit Band 1 verging, musste ich tatsächlich manchmal zu diesem greifen um mir klar zu werden, ob ich einen bestimmten Charakter schon kenne oder nicht. Bei manchen war ich sicher, bei anderen hingegen nicht. Wieder andere kannte ich zwar, wusste aber nicht mehr genau zu wem sie gehören. Solche Situationen kenne ich aus anderen Büchern ganz einfach nicht. Da bleibt sowas hängen, auch wenn es viele Figuren sind. Es war einfach störend, dass es nicht ganz klar war. Genauso muss ich leider sagen, dass das Buch auch von der Spannung und dem Geschehen her längen hat. So ist die Truppe zwar an vielen Orten gewesen, aber wirklich viel passierte auch wieder nicht, oder aber es wurde recht schnell abgehandelt um dann wieder weiter zu gehen. Es hatte einfach längen, die es nicht unbedingt hätte haben müssen. Wodurch es dem ersten Band aber ganz klar ähnelt, ist die Tatsache, dass es sehr viel länger und mehr zu sein scheint, als die bloße Anzahl an Seiten vermuten lässt. Ich habe eine halbe Ewigkeit gebraucht um das Buch durchzubekommen und auch wenn es einige doch spannende Stellen gab, es witziges und auch schönes gab, Dinge, die diese Geschichte für den Moment wirklich richtig gut machten und mir das Buch immer wieder auch gefallen hat, ich bestimmte Figuren sehr mochte, so konnte es mir am Ende einfach nicht genug geben. Es war okay, vielleicht auch ganz gut, aber Begeistern und völlig von sich überzeugen konnte mich dieses Buch nicht. Und das finde ich wirklich schade. Für mich hätte es dieser Fortsetzung tatsächlich gar nicht zwingend gebraucht. Der erste Band stand sehr gut für sich allein und kann einzeln super überzeugen. Wie gesagt, auch dieser hier ist nicht schlecht, er hat schon seine guten Seiten - aber mehr konnte er mir eben auch nicht geben.

Lesen Sie weiter

Hallo allerseits! Ich mag Fantasy. Vor allem, wenn es dieses dreckige, graue, nicht immer faire Fantasy ist. Ich bin kein Freund von "Heile-Welt-Fantasy", sondern bei mir darf es ruhig mal ein bisschen härter zu gehen. Die Geschichte über eine junge Frau, die sich einer Söldnertruppe anschließt war da ganz nach meinem Geschmack. Noch eben die ersten zwei Kapitel als Leseprobe gelesen und -Zack!- hatte mich Nicholas Eames komplett in Beschlag genommen. Als dann die Zusage kam, dass ich tatsächlich ein Rezensionsexemplar bekommen würde, war meine Freude umso größer. Nicholas Eames hat einen unglaublich tollen Schreibstil. Er ist witzig, ohne albern zu sein und ernst, ohne den Moralapostel zu spielen. Ich war nicht in der Lage das Buch aus der Hand zu legen und wollte unbedingt wissen, wie es mit Tam, Rose, Freiwolk, Cura, Brune und Roderick weiter geht. Auch schafft er es, unglaubliche Geschöpfe so zu beschreiben, dass sie vor dem inneren Auge zum Leben erwachen. Klar bedient er sich auch bekannter Fabelwesen wie Zyklopen, Oger und Goblins, doch er erschafft auch Wesen, die absolut abenteuerlich sind (Zum Beispiel Druine, die wie Menschen mit Hasenohren sind, die abenteuerliche Fähigkeiten haben). Die Geschichte beginnt verträumt und man belächelt die junge Tam, die von Abenteuern träumt und die Söldner bewundert, wie heutzutage Schauspieler oder Rockstars bewundert werden. Doch recht schnell muss sie lernen, dass die schillernde Welt der Söldnertruppen, die in den Arenen gegen Monster kämpfen, recht wenig mit den Geschichten und Liedern zu tun hat, die Tam ihr ganzes Leben lang gehört hat. Die Entwicklung der naiven jungen Frau zu einer Überlebenden, einer Heldin, die in der Truppe eine Art Familie findet, ist zu jedem Zeitpunkt glaubhaft und nachvollziehbar. Und wie habe ich die restlichen Mitglieder der Truppe geliebt. Gerade Freiwolk und Brune haben es mir angetan und ich vermisse sie jetzt schon, obwohl ich das Buche gerade vor ein paar Stunden beendet habe. Ich kann schlicht und ergreifend keine Kritik äußern, da "Die schwarze Schar" eines der tollsten Fantasybücher war, die ich je gelesen habe. ich konnte komplett in der Geschichte abtauchen und habe mit den Protagonisten mitgefiebert. Das nebenbei noch ernste Themen wie Rassismus, Traumata und Drogenmissbrauch angesprochen wurden, gab dem Ganzen noch einen schönen Bezug zur Realität. Und doch drängten sich diese Themen nicht in den Mittelpunkt, sondern blieben als subtile Gedanken im Hintergrund, die aber nachhaltig zum Nachdenken anregen. Also alles in allem eines meiner bisherigen Highlights für dieses Jahr!

Lesen Sie weiter

In „die schwarze Schar“ gibt es keine Schar, nur eine Horde. Und die ist auch nicht schwarz, sie fault bloß langsam vor sich hin. Die Hauptfigur hat rotes Haar und nennt sich „die blutige Rose“, wiederzufinden im englischen Originaltitel des Buches, „Bloody Rose“. Das Problem mit den deutschen Titeln englischer Bücher ist nicht neu, das letzte Mal habe ich mich darüber bei Joe Abercrombies „Zauberklingen“ aufgeregt. Dieses Mal will ich den Ärger in Kreativität umwandeln und habe deshalb Ideen für einen passenderen Titel gesammelt: - Die blutige Rose (offensichtlich) - Die tote Horde (schließlich kommt eine tote Horde auch tatsächlich darin vor) - Vom Barden zum Helden. Ein Handbuch (Wer erschießt sonst schon einen Zyklopen mit einem einzigen Pfeil?) - Die Liebe in Zeiten der untoten Horde (hm… dank Corona zu ausgelutscht) - Wyldes Herz (im Buch ein Synonym für Abenteuerlust) - Girls just want to have fun (… und zwar ohne Ende!) Falls die Stelle als Titelübersetzer*in bei Heyne (welch Zufall, selber Verlag wie bei den Zauberklingen) demnächst frei wird, meine Bewerbung ist hiermit eingereicht =) Jetzt aber mal weg vom unglücklich gewählten Titel. Der Inhalt des Buches ist nämlich richtig, richtig gut und bereitete mir großes Lesevergnügen. „Die schwarze Schar“ ist der zweite Band der „Kings of the Wyld“-Reihe und es kommt zum Wiedersehen mit vielen bekannten Charakteren. Band 1, „Könige der Finsternis“, habe ich übrigens hier rezensiert. Die Geschichte ist erzählt aus der Sicht der jungen Tam Hashford, die behütet aufwächst und sich nichts sehnlicher wünscht als ein großes Abenteuer. Eines Abends bietet sich ihr eine einmalige Gelegenheit, die sie nicht verstreichen lassen kann und so kommt es, dass Tam als Bardin bei der legendären Söldnergruppe „Fabel“ anheuert. Deren Anführerin, die blutige Rose, und ihre Truppe touren wie Rockstars durch die Arenen des Landes und töten Monster zur Unterhaltung der Zuschauer*innen. Die Monster haben allerdings genug von der Gewaltherrschaft der Menschen und sammeln sich, um das elende Joch abzuschütteln. Alles scheint auf einen großen Kampf zwischen Menschen und Monstern hinauszulaufen, doch die blutige Rose und ihre Gefährten laufen vor dem Kampf davon – und finden sich bald in noch größerer Gefahr wieder. Gefährten, Freunde, Familie Besonders gelungen fand ich die Charaktere und ihre Beweggründe. Wie schon bei „Könige der Finsternis“ gelingt es Nicholas Eames hervorragend, skurrile und einzigartige Figuren zu schaffen und diese vielschichtig und nachvollziehbar zu schreiben. Der verzweifelte Versuch der blutigen Rose, aus dem glorreichen Schatten ihres Vaters zu treten und die Art und Weise, wie Beschwörerin Cura ihre schmerzhafte Vergangenheit zu bewältigen versucht, sind nur zwei Beispiele dafür. Ein weiterer Pluspunkt: die starken Frauen, die den männlichen Charakteren an Mut und Stärke mindestens ebenbürtig sind. Im Laufe der Handlung formt sich zwischen den Söldner*innen ein immer stärkeres Band und aus Gefährten werden Freunde, die füreinander einstehen. Während anfangs alle ihren eigenen Film drehen, merken sie schnell, dass die anstehenden Abenteuer so nicht bewältigt werden können. Wenn sie überhaupt eine Chance haben wollen, müssen sie zu einer Familie werden und einander bedingungslos vertrauen. Von Menschen und Monstern Auch die Frage nach „Gut“ und „Böse“ wird kontrovers diskutiert und ist keinesfalls so eindeutig, wie gedacht. Während früher Monster den Menschen nach dem Leben trachteten, werden sie nun gejagt, um in Arenen zum Vergnügen getötet zu werden. Der Mensch ist für die Monster zu dem geworden, wovor er seine Kinder früher beschützen wollte. Wie viel Sympathie haben Monster verdient, die nur Krieg gegen die Menschen führen, um sich selbst vor der Ausrottung zu retten? Für mich findet „Die schwarze Schar“ eine gute Balance zwischen Ernst, Nachdenklichkeit, Witz und blutigen Kämpfen. Fantasy, genau so, wie sie mir gefällt. Für die Übersetzung (nicht nur des Titels) gibt es von mir einen Stern Abzug. Wer kann, sollte „Bloody Rose“ im englischen Original lesen, da ist es noch ein wenig besser. Aber auch mit der deutschen Übersetzung verbringt frau* einige spaßige Stunden (640 Seiten!).

Lesen Sie weiter

Mit der schwarzen Schar geht es mit der Könige der Finsternis Reihe weiter, auf die ich mich schon sehr gefreut habe. Der erste Teil hatte mich vollkommen überzeugt und mich als Fantasyfan richtig in seinen Bann gezogen. Das Setting, die Figuren und die Handlung – alles hat gut gepasst. Deshalb habe ich das Buch auch in einer gewissen Erwartung begonnen. Es fängt auch richtig gut an. Wir lernen Tam kennen die mir auch auf Anhieb sympathisch war. Sie wächst wohlbehütet bei ihrem Vater auf und träumt dennoch davon mehr von der Welt zu sehen. Das sich dieser Wunsch schneller erfüllt als sie denkt hat mir beim Lesen auch sehr gut gefallen. Auch die muntere Truppe bei der sie gelandet ist fand ich klasse. Ebenso die Ideen mit den “Tintenwesen” und den vielen verschiedenen Monstren konnte mich begeistern. Hier hat Mister Eames wieder gezeigt das er es beherrscht vielschichtige und interessante Charaktere zu erschaffen. Toll fand ich persönlich auch wie sich Tam im Verlauf der Geschichte entwickelt hat. So war sie zu Anfang noch eher ruhig und wirkte ein wenig schüchtern, so ist sie ziemlich schnell aufgetaut. Auch die Tatsache das sie sich mehr für das gleiche als für das andere Geschlecht interessiert war mal was anderes. Und die Kampfszenen die “Die Fabel” ihre Truppe ausgeführt haben und die wirklich gut beschrieben wurden, konnten mir gut gefallen. Allerdings hatte ich das ganze Buch über das Gefühl das es nur von einer in die andere Schlacht ging, die Handlung bestand für mich fast ausschließlich daraus das die Gruppe von Ort zu Ort zog um die verschiedensten Monster zu verkloppen. Mach mir normalerweise nichts aus, aber nach der Hälfte des Buches war es dann schon ein wenig langweilig und ich habe einfach vermisst, das es um mehr geht. Wo es im ersten Buch noch spannend war, tröpfelte die Handlung für mich nur so dahin. Zwar wurde sie immer wieder durch Witz und Charme der Figuren aufgelockert, aber dennoch war es für mich dieses mal ein wenig langweilig weiterzulesen. Trotzdem gefiel mir der wortreiche Schreibstil von Herrn Eames der mich dazu bewogen hat das Buch trotz meiner Kritik zu beenden. Mit wenigen Worten zeichnet er Schauplätze, erschafft interessante Charaktere und schafft mit gut geschriebenen Kampfszenen ein wenig Action. Fazit: Auch wenn ich dieses mal ein klein wenig Kritik mitgebracht habe, war es trotzdem schön dieses Buch gelesen zu haben. Manchmal muss man wohl auch den Charakteren mehr Platz geben um sich zu entfalten. Der gute Hurmor und die guten Ideen haben mich gut unterhalten können. Positiv fand ich auch das es wirklich viele neue Wesen und Kreaturen in den Band geschafft haben. Deshalb kann ich abschließend sagen das ich mich wirklich schon auf den nächsten Band aus der Reihe freue.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.