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Rezensionen zu
Die Optimistin

Timo Blunck

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Die Optimistin

Von: Nicole N.

02.04.2021

Der Roman ist eine leichte Lektüre; Musikliebhaber werden sich angesprochen fühlen, es kommen viele Titel und Interpreten darin vor. Es wird vieles in Klischees abgehandelt; Charlotte Keller, "die Optimistin", erzählt leicht verständlich aus ihrem "Leben". Der "Hochzeitsflüchtling" Toygar Bayramoğlu hört ihr gebannt zu und staunt manches Mal über ihre Fantasie, die geschichtliches in ihre Geschichte verwandelt. Insgesamt amüsant zu lesen, wenn man fantasievolle Erzählungen mag.

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Bereits der Klappentext vor dem Lesen hat mich praktisch schon vom Konzept des Buches überzeugt. Charlotte Keller ist eine reizende, fantasievolle Frau mit viel Witz, sodass ich die Geschichte quasi in einem Rutsch gelesen habe. Als Kind mit Migrationshintergrund konnte ich mich auch sehr mit Toygar identifizieren. Vor allem seine Aussage auf Seite 57 "Wir Kinder mit Migrationshintergrund machen nicht immer unbedingt, was WIR wollen. Unsere Eltern haben so viel für uns aufgegeben, dass wir uns verpflichtet fühlen, das Leben zu leben, das sie sich für uns wünschen." hat mich wirklich berührt, da ich seine Perspektive vollends verstehen und mitfühlen kann.

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Treffen ein türkischstämmiger Nerd nach der Flucht von seiner eigenen Hochzeit und eine alte Dame in einem Altersheim zusammen. Die alte Dame beginnt ihre Lebensgeschichte zu erzählen. So beginnt kein Witz, sondern das ist der Anfang von Timo Bluncks neustem Roman ‚Die Optimistin‘, der herrlich erfrischende Lesestunden beschert! Toygar hat in einer Altenresidenz an der Ostsee bei Charlotte Keller einen Unterschlupf gefunden. Denn er sollte eigentlich durch missliche Umstände eine Frau heiraten, die er bis dato nicht kannte. Charlotte freut sich über den unerwarteten Gast und lauscht zunächst Toygar wie er in diese Situation geriet, um dann selbst über ihr Leben zu erzählen. Aber keine Sorge! Die Dame hat die historischen Fakten präsent, aber ihre eigenen scheinen da ab und an mit ihr durch zu gehen. Was das Ganze absurd und urkomisch macht. Und zum Glück ist Toygar auch sattelfest mit den Fakten und fragt öfters mal nach. Dynamik erhält der ganze Text in dem nicht nur Charlotte ihr Leben zum Besten gibt, sondern auch parallel die Suche nach dem Bräutigam stattfindet durch drei Brüder der Brautfamilie, die etwas an der Nase herumgeführt. Dieser Strang hat einen leicht klamaukhaften Touch. In der Kombination kurzweilig, da der Gegenwartsstrang Toygar immer mehr auf die Spur kommt und weil Charlotte zwar ihre fantasievolle Lebensgeschichte erzählt, aber durch die Geschichte rast und scheinbar überall mitgemischt hat! Wiederaufbau, Beatles, RAF, DDR…. Der Roman enthält Unmengen an Referenzen zu Songs und Filmen. Wer also Film und/oder Musikliebhaber ist, sollte dieses Buch definitiv lesen! Da ich eher der Gattung Leseratte angehöre, konnte ich nicht mit allem was anfangen, aber mit dem meisten und las einfach drüber hinweg, wenn unbekannt. Schadete dem Lesefluss nicht. Nicht nur die Geschichte ist kreativ, auch hat der Autor sich einen interessanten didaktischen Kniff überlegt und einzelne Sätze oder Satzfetzen zu Überschriften erkoren, aber im Endeffekt ist es der Fließtext selbst. Das gedruckte Buch ist auch genial, denn das Cover hat keinen klassischen Schutzumschlag sondern es ist direkt auf das Buch gedruckt mit Prägedruck. Viel besser als immer diese anachronistischen Umschläge! Sollte es vielmehr geben. Fazit: Lasst doch die älteren Generationen auch mal ausreden und hört einfach zu. Nicht immer nur die alten Kamellen von gestern gibt es zu hören, wer länger horcht, erfährt viel mehr und erkennt, dass die Alten von heute die Jungend von gestern waren und es nicht immer einfach war.

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Die Optimistin- Genau wie auf dem Cover, ist auch in der Geschichte reichlich Kreativität vorhanden. Das Cover gefällt mir optisch sehr gut, es ist schön gestaltet, bunt und passt auch gut zum Inhalt der "blumig - bunten" Geschichte. Das Buch besteht eigentlich aus zwei Geschichten, die optisch auf den Seiten gut voneinander getrennt sind. Hierdurch entsteht kein Lesechaos und es liest sich ohne Vermischung der beiden Inhalte. In der Geschichte der Gegenwart flüchtet sich Toygar, eine der beiden Hauptakteure, vor seiner arrangierten Hochzeit zu dem zweiten Hauptcharakter Charlotte Keller. Die 80- jährige Dame erzählt Toygar ihre Lebensgeschichte, die quer durch die Jahrzehnte springt und sehr häufig berühmte Persönlichkeiten der Zeit aufgreift. Für mich ist es genau hier etwas zu viel des Guten gewesen. Einige der Personen waren mir gar nicht bekannt, so dass ich die Biografien oder Filme parallel hätte ergooglen müssen um alle Details nachvollziehen zu können. Die Geschichte der Gegenwart ist angenehm zu lesen und eher wie ein klassischer Roman verfasst. Mir ist diese leider etwas zu schnelllebig von den Geschehnissen unter dem zeitlichen Aspekt gesehen. Der Autor hat einen angenehmen Schreibstil und das Buch ist gut lesbar, mir aber durch die unendlich vielen kleinen, kreativen Geschichten zu wenig nachvollziehbar in den Beziehungen untereinander. Für jemanden, der sehr viel Geschichte und gleichzeitig sehr viel Kreativität mag ist das Buch bestimmt perfekt. Für mich leider Phasenweise -trotz des guten Schreibstils- sehr anstrengend zu lesen.

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eine absolute Inspiration

Von: raphaela_2000

27.03.2021

Dieses Buch hat mich vom humorvollen Erzählstil und der verrückten Geschichte etwas an den Bestseller "Der Hundertjährige ..." erinnert. Umso schöner und überraschender, dass es ein Deutscher geschrieben hat. Man weiß nie, was hier Wirklichkeit und was Fiktion ist. Das Buch ist abwechslungsreich und ich habe sehr oft gelacht. Die perfekte Ablenkung in diesen traurigen Corona-Tagen.

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Es wird schon hier hell

Von: Leserin_Enzkreis

26.03.2021

Herrlich! Wunderbar! Ein helles Licht in dunklen Tagen! Ein großes Kompliment an den Autor für seine Gabe Unmöglichkeiten möglich zu machen. Was durfte ich lachen und mitfiebern auf diesem rasanten, unglaublichen Ritt durch das Leben von Frau Keller. Die Parallelgeschichte der türkischen Familien ist zum wegschmeissen ohne beleidigend zu werden. Doch das Buch birgt auch eine Gefahr: Man vergisst die Zeit, möglicherweise seine Verpflichtungen. Wie jetzt, 4 Anrufe in Abwesenheit? Huch, doch schon so spät/früh? Von mir eine klare Leseempfehlung! Zurücklehnen, Füße hoch und eintauchen.

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Sehr witzig und unterhaltsam

Von: Mirjam Lutter

26.03.2021

Toygar Bayramoğlu soll zwangsverheiratet werden, um seinem Vater aus einer finanziellen Klemme zu helfen. Kurz entschlossen türmt er und taucht bei der fast 80-jährigen Charlotte Keller in einem Seniorenheim an der malerischen Ostseeküste unter. Während der Schlägertrupp aus der Familie der Braut fieberhaft nach ihm sucht, erzählt Charlotte Toygar aus ihrem bewegten Leben. Ihre Erlebnisse während der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts umfassen unter anderem illustre Bekanntschaften mit den Beatles, Heinz Erhardt und Ulrike Meinhof. Toygar dämmert mit der Zeit, dass diese Geschichten etwas großzügig mit der Wahrheit umgehen, frei nach Mark Twain: "Never let the truth get in the way of a good story!" Dieses Buch war erfrischend anders und hat mich sehr amüsiert. Charlotte Keller war eine großartige Protagonistin, die mich mit ihren Anekdoten zum Lachen gebracht und sehr gut unterhalten hat. So einen originellen Streifzug durch die deutsche Nachkriegsgeschichte habe ich noch nie gelesen! Ein tolles Buch, das gleichzeitig locker-leicht zu lesen und dennoch intelligent ist. Sehr empfehlenswertes Buch, das gute Laune macht!

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ganz nett

Von: lesenmachtglücklich

26.03.2021

Der Schriftwechsel war etwas gewöhnungsbedürftig. Die Gegenwart normal und die Erzählungen in 'Schreibmaschinenschrift'. Das ist inhaltlich eine wirklich gute Idee und hat auch ein Gefühl von Vergangenheit gegeben, allerdings war es für mich eher unangenehm die Schrift zu lesen. Das ist aber nicht die Schuld der Geschichte, das ist klar. Die Geschichte selbst war ganz nett, hat mich aber nicht gefesselt. Dennoch war es unterhaltsam Charlotte Keller zuzuhören, wie sie ihre absurden Geschichten erzählt.

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