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Rezensionen zu
Die Optimistin

Timo Blunck

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Ach was für ein herrlicher, frischer Roman. Die Geschichte von einer erzwungenen Heirat, bei dem der Bräutigam ein Dilemma von Tradition und Moderne durchlebt. Und alle Szenen, in denen die Geschichte sich abspielt, werden den Bürgern Hamburgs und Berlins nicht fremd sein - Nostalgie pur! Man lebt und erlebt beide Städte von Neuem. Und als die Frau Keller und der Bräutigam per Zufall zusammenkommen - hach wie toll sich die beiden verstehen! Sie ist einfach nur faszinierend, wie sie immer wieder einnickt, aber ja nicht den Faden ihrer Erzählungen verliert. Allzu komisch und amüsant. Absolut jeder sollte dieses Buch zur Hand nehmen, der Hamburg und/oder Berlin erlebt hat; eine persönliche Liebesgeschichte aus alten Zeiten mag und in Covid Zeiten ein bissl Humor braucht. Während die Welt noch grau ist und Reisen ferner denn je scheinen, so bietet Frau Keller als Optimistin eine tolle Reise durch ihre Welt. :)

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Spannung fehlt

Von: Jetzt

18.04.2021

Die Grundgeschichte klang dahinter sehr niedlich und spannend. Toygar rettet sich vor einer arrangierten Ehe in ein Seniorenheim und trifft dabei Charlotte, die mit ihm durch Ihre Vergangenheit in kleinen Geschichten reist. Was nach einer wilden Geschichte klingt, war für mich persönlich zu schleppend erzählt und die "Flunkereien" wurden nur plump kurz erklärt. Ich hatte mir eine etwas kurzweiligere Geschichte erhofft. Für mich fehlt leider hier die Spannung.

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Ich hab Tränen gelacht

Von: Prinzessinmimimi

16.04.2021

Toygar ist Türke, aus Berlin und auf der Flucht, vor seiner eigenen Hochzeit. Er hat keine Lust von seinem Vater an den Kredithai verschachert zu werden um dessen Schulden und Probleme zu tilgen. Außerdem ist die Braut erst 16. Charlotte ist 80, Rentnerin und lebt an der Ostsee im Seniorenheim. Dort versteckt sich Toygar vor der Hochzeitsmeute und begegnet so der rüstigen Rentnerin. Diese versteckt den heiratsunwilligen Breutigam kurzerhand bei sich und erzählt ihm ihre Geschichte. 50 Jahre voller spannender Begegnungen mit Promis, heißen Affären, spannenden Erlebnissen und unterhaltsamen Anekdoten. Trotz schwerer Zeiten (Nachkriegszeit) bleibt und ist Charlotte optimistisch. Vielleicht zu optimistisch.... Toygar merkt schnell das hier etwas nichts ganz stimmen kann..... Ich habe das lesen dieses Buches geliebt. Mr Gump meats Baron Münchhausen. Ich habe viel gelacht und wurde sehr, sehr gut unterhalten beim lesen dieses Buches. Gut geschrieben, unterhaltsam und fantasievoll. Charlotte ist ein Charakter den man einfach lieben muss und den man sich zur Oma wünscht.

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Eine Zwangsheirat, eine Seniorenresidenz, eine Liebesgeschichte. So könnte das Buch in großen Schritten umschrieben werden. Um die Schulden des Vaters zu begleichen, soll Toygar zwangsverheiratet werden. Doch durch eine atemberaubende Flucht am Hochzeitstag kann er sich davor bewahren und trifft in seinem "Exil", einer Seniorenresidenz, auf Charlotte. Sie ist eine ältere Dame mit einer sehr interessanten und aufregenden Lebensgeschichte. Aber ist das alles wirklich passiert oder hat Charlotte einfach nur eine sehr lebhafte Phantasie? Dieses Buch ist sehr kurzweilig und packend. Ganz nebenbei werden Filme und musikalische Meisterwerke vermittelt. Also auch ein wenig was zum Lernen dabei, manchmal musste ich auch etwas nachschlagen, weil ich nicht sofort alles verstanden hatte und michl Hintergründe interessierten. Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

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Als Erstes hervorzuheben sind die unterschiedlichen Schrifttypen, die die Gegenwart von der Vergangenheit unterscheiden und die dicken Zwischensätze, die einen Orts- oder Sichtwechsel zeigen, sind sehr gelungen. Die Sprache ist einfach aber lebendig. Der Autor erzählt das Leben von Charlotte von der Jugend bis hin in die Gegenwart. Die Geschichte selbst habe ich verschlungen. Teilweise war es fast ein bisschen zu übertrieben. Dennoch wollte man einfach immer mehr wissen. Die Darstellung der damaligen Zeit, die Reisen, die Beziehungen untereinander, die Anekdoten – selten habe ich ein so phantasievolles Buch gelesen. Und selbst am Ende bleibt die Frage: Hat Charlotte das alles erfunden? Oder ist nicht doch ein Körnchen Wahrheit darin? Man erfährt viel aus dem Leben und Geschehnissen der Nachkriegsgeneration, die vor dem Krieg geboren sind. Für mich sogar aus dem Leben meiner Eltern. Der Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Seite blendend unterhalten und ich empfehle dieses Leseerlebnis sehr gern weiter.

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Eigentlich wollte ich zunächst 1 Stern zusätzlich vergeben, weil das Cover so toll ist. Auch die Idee klingt super: Toygar flieht vor seiner arrangierten Hochzeit, findet Unterschlupf in einem Seniorenheim an der Ostsee. Charlotte Keller erzählt ihm hier ihre Lebensgeschichte, gespickt mit zeithistorischen & popkulturellen Events des 20. Jhds. & eher in ihrer Vorstellung stattfanden. Gleichzeitig wird Toygar verfolgt von den 3 Möchtegern-Gangster-Söhnen des Mannes, dem sein Vater Geld schuldet. Diese Kapitel werden erzählt aus der Perspektive des jüngsten Sohnes Cem, 18, aufstrebendes Unterwäsche-Model, tief drin genauso ein Nerd wie Toygar. Stellt sich vor, dass sie Legolas, Aragorn & Gimli sind & Orks verfolgen. Irgendwann wurden mir die vielen Geschichten der Seniorin zu viel (mal wird sie Schauspielerin, dann Sängerin, hat eine Affäre mit Ringo Starr, …). Das ist allerdings nicht mein Hauptkritikpunkt. Bereits in den Kapiteln, in denen Charlotte ihre Kindheit “aufhübscht”, fällt ständig das N-Wort. Wegen ihrer krausen Haare wird sie von einem äthiopischen Mädchen, deren Familie im Nachkriegsdeutschland wie Zoo-Tiere ausgestellt werden, für ebenfalls afrikanischer Herkunft gehalten. Als Teenie zeltet sie, was Vergleiche mit indigenen Völkern unter Verwendung des I-Wortes zur Folge hat. Als ihr Mann feststellt, dass er nicht heterosexuell ist, wird es als “Phase” abgetan. Hinzu kommt die teils klischeehafte Darstellung türkischer Kultur. An einer Stelle wird das Thema Rassismus sogar angesprochen, als “Political Correctness” belächelt & gleich wieder begraben, denn als alte Damen dürfe Keller das. Grundsätzlich geht es bei dem Thema ja nie um “dürfen” & wenn schon ein Fantasielebenslauf einer wohl leicht dementen Dame fern ab jeglichen Realitätsanspruchs dargeboten wird, dann hätte man auch hier künstlerische Freiheit walten lassen können & diese – unlustigen – Klischees sowie die unsäglichen Wörter aussparen können. Denn der Autor & der Verlag, die dieses Buch so herausgegeben haben, sind keine senile Senioren, sondern haben sich bewusst für die unnötige Darbietung entschieden. Keine Empfehlung.

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Wie würde dieses Buch in 50 Jahren aussehen?

Von: Elias Etidis

12.04.2021

Charlotte Keller stellt für mich eine derer Personen dar, die es in naher Zukunft (leider) nicht mehr geben wird. Ihr Charakter spiegelt die Bandbreite der von ihr erlebten (bzw. empfundenen) Erlebnisse perfekt wieder. Die ohnehin sehr interessanten und erzählenswerten Geschichten ihrer Selbst werden dabei sehr schön durch die Story im "Jetzt" begleitet. Ein durchaus interessantes Zusammentreffen zwei völlig unterschiedlicher Generationen und Kulturen. Das Buch versucht unsere Gesellschaft möglichst getreu nachzubilden und auf bestehende Spannungen der Vergangenheit und der Neuzeit aufmerksam zu machen. Einzig und allein die Durchdringung eines jüngeren Publikums scheint mir hier eine Schwachstelle zu sein: Während lebenserfahrenere Leser vor allem während den Geschichten der Dame Spaß und Interesse empfinden werden, gestaltet es sich für weniger historisch-erfahrene Leser als schwer die Personen und Ereignisse einzuordnen. Dennoch wüsste ich nicht, wie man diese Kluft nachhaltig umgehen soll. Insgesamt ein sehr schönes Buch für den sonnig-kühlen Tag im Sessel!

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Muss man es mögen? Kann man es mögen? Das Buch mit dem Titel „Die Optimistin“ von Timo Blunck, erscheint dem Rezensenten, ein streitbares Buch zu sein. Leider waren ihm Verfasser und sonstiges Vorleben nicht bekannt. Vielleicht wäre dann die Rezension anders ausgefallen? Mich hat der Titel „Die Optimistin“ und auch der Text der Rückseite ziemlich in die Irre geführt….Ich hätte mehr über den Satz. „Alles stimmt, aber nichts ist wahr“ stolpern müssen! Wer es jedoch liebt, in eine vielgestaltige Fantasiegeschichte einzutauchen, merkwürdigen Personen als Rahmenhandlung zu begegnen und bisweilen kurzweilige Ausflüge der Protagonistin in die allgemeine und persönliche Lebensgeschichte in Episodenform zu lesen, mit mehr oder weniger bekannten Hinweisen auf historische Ereignisse, Lieder, Gruppen und Musiker vergangener Jahre – für den ist das Buch sicher richtig. Mein Fall war es nicht so – doch ich achte gerne die künstlerische Freiheit des Schriftstellers! Ich empfehle aber das Anlesen verschiedener Kapitel vor dem, bitte, regionalen Kauf in der Buchhandlung ihres Vertrauens! (Das Buch wurde dem Rezensenten zur Rezension überlassen)

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