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Rezensionen zu
Die Optimistin

Timo Blunck

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Optimismus- eine Lebensauffassung die uns in gewisser Weise allen einmal gut täte. Daran fehlt es jedoch Charlotte Keller aus dem etwas anderen Roman ‚Die Optimistin‘ gar nicht, wie der Name schon verrät. Das Buch wurde im März 2021 veröffentlicht, der Autor dieser besonderen Geschichte ist Timo Blunck. Der Bräutigam einer arrangierten Hochzeit Toygar sucht und findet Unterschlupf bei der Seniorin Charlotte Keller, die ihm kurzerhand ihre bunte Lebensgeschichte erzählt, ganz nach dem Motto: ‚Alles stimmt aber nichts ist wahr‘. Frau Keller hat, wie wunderbar auf dem Cover abgedruckt ist, eine blühende Fantasie- oder doch nicht? Der belesene Toygar merkt schnell dass sich nicht alles genau so zugetragen hat, wie ihm das die in die Tage gekommene Frau weiß machen möchte. Nachdem ich mich in den besonderen Schreibstil von dem Autor eingefunden habe, fiel es mir von Seite zu Seite leichter in die Geschichte von Toygar, aber auch in die von Charlotte, einzutauchen. Ich finde, dass der Autor eine wunderbare Art hat, Geschichten zu erzählen und zum Leben zu erwecken. Schon auf den ersten Seiten kam mir des Öfteren ein lautes Lachen über die Lippen, denn das Buch ist an einigen Stellen genauso skurril wie unterhaltsam. Zu erwähnen ist ebenfalls die sehr moderne Sprache und Elemente, die geschickt plaziert sind, diese sind bei dem Verwenden durch Charlotte einfach witzig. Leider blieb für mich jedoch die Spannung eher auf einem unteren Level gehalten. Trotzdem ist es für mich als ‚20.- Jahrhundertliebhaberin‘ ein gelungenes Buch und eine interessante Leküre. Vielen Dank an die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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Ich muss zugeben, ich habe mich direkt in das Cover verliebt. Nun, hat mir der Inhalt genauso gut gefallen wie das Cover? Finden wir es heraus: Die Story handelt von Toygar, welcher von seiner arrangierten Hochzeit flieht und Unterschlupf in einem nahegelegenen Altersheim sucht. Dort trifft er auf Charlotte Keller, die ihm Ihre Lebensgeschichte offenbart. Die Geschichten, welche Charlotte Toygar erzählt sind allesamt sehr skurril und wissen durchaus zu unterhalten. Ob es sich jetzt um Größen der Musikwelt, der politischen Riege oder auch Personen des öffentlichen Lebens handelt. Die Keller hat sie alle getroffen. Ob tatsächlich alles so stattgefunden hat, wie ihre Erzählungen es vermuten lassen und ob Toygars' Zweifel im Laufe der Geschichte begründet sind, das erfährt man später. Was mich gestört hat, war mehr die Schrift, welche die Erinnerungen von Charlotte widerspiegelt - eine unangenehm zu lesende Schreibmaschinenschrift. Da hätte man durchaus bessere typografische Stilmittel finden können. Ansonst überzeugt der Inhalt mal mehr, mal weniger. Aber alles in allem, ein unterhaltsames Buch, welches uns die Geschichte auch mal mit anderen Augen zeigt.

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Wie würde dieses Buch in 50 Jahren aussehen?

Von: Elias Etidis

12.04.2021

Charlotte Keller stellt für mich eine derer Personen dar, die es in naher Zukunft (leider) nicht mehr geben wird. Ihr Charakter spiegelt die Bandbreite der von ihr erlebten (bzw. empfundenen) Erlebnisse perfekt wieder. Die ohnehin sehr interessanten und erzählenswerten Geschichten ihrer Selbst werden dabei sehr schön durch die Story im "Jetzt" begleitet. Ein durchaus interessantes Zusammentreffen zwei völlig unterschiedlicher Generationen und Kulturen. Das Buch versucht unsere Gesellschaft möglichst getreu nachzubilden und auf bestehende Spannungen der Vergangenheit und der Neuzeit aufmerksam zu machen. Einzig und allein die Durchdringung eines jüngeren Publikums scheint mir hier eine Schwachstelle zu sein: Während lebenserfahrenere Leser vor allem während den Geschichten der Dame Spaß und Interesse empfinden werden, gestaltet es sich für weniger historisch-erfahrene Leser als schwer die Personen und Ereignisse einzuordnen. Dennoch wüsste ich nicht, wie man diese Kluft nachhaltig umgehen soll. Insgesamt ein sehr schönes Buch für den sonnig-kühlen Tag im Sessel!

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Verrücktes Buch!

Von: Simone

10.04.2021

In diesem Buch geht es einmal um Charlotte Keller, eine fast 80 Jährige, die so viel in ihrem bisherigen Leben erlebt hat - oder doch nicht?? Und um Toygar, der seine Hochzeit platzen lässt und bei Charlotte Unterschlupf findet. Charlotte erzählt ihm so vieles von ihrer Lebensgeschichte und er zweifelt des Öfteren an ihren Erzählungen! Aber nicht nur er zweifelt, sondern dem Autor Timo Blunck ist es gelungen, mich als Leserin zu verwirren! Ist jetzt alles erfunden oder ist doch etwas wahr?? Deshalb ist diese Buch absolut lesenswert und sehr zu empfehlen!! Ein wirklich verrücktes Buch!!

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Charlotte ist einmalig. Sie ist Rentnerin und dreht sich die Welt, wie es ihr gefällt. Während man liest, wie sie ihre Lebensgeschichte erzählt, fragt man sich ständig, was davon wahr ist, obwohl man eigentlich weiß, dass nichts stimmen kann. Und nicht nur Charlottes Leben ist fesselnd auch Toygars Geschichte nimmt einen mit und zeigt wie belastend es sein kann, seinen Eltern ein gutes Kind sein zu wollen. Besonders wenn die Eltern für dich alles geopfert haben. Ein schönes Bild unserer heutigen Gesellschaft, verwoben mit der deutschen Geschichte. Ein wunderbares Lesevergnügen!

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Sehr berührendes Buch

Von: Isabelle

02.04.2021

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen. Obwohl es "nur" an einem Wochenende spielt, hat man das Gefühl als würde man sich in einer anderen Welt befinden. Die Geschichte war einfach viel zu schnell vorbei. Die Karaktäre sind perfekt gewählt und machen die Geschichte zu etwas besonderem. Ich kann das Buch nur weiter empfehlen.

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Bereits der Klappentext vor dem Lesen hat mich praktisch schon vom Konzept des Buches überzeugt. Charlotte Keller ist eine reizende, fantasievolle Frau mit viel Witz, sodass ich die Geschichte quasi in einem Rutsch gelesen habe. Als Kind mit Migrationshintergrund konnte ich mich auch sehr mit Toygar identifizieren. Vor allem seine Aussage auf Seite 57 "Wir Kinder mit Migrationshintergrund machen nicht immer unbedingt, was WIR wollen. Unsere Eltern haben so viel für uns aufgegeben, dass wir uns verpflichtet fühlen, das Leben zu leben, das sie sich für uns wünschen." hat mich wirklich berührt, da ich seine Perspektive vollends verstehen und mitfühlen kann.

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Kurzweiliger Lesespaß

Von: naribia

22.03.2021

Um die Schulden seines Vaters zu begleichen, soll Toygar zwangsverheiratet werden. Während der Zeremonie am Strand türmt er auf einem Dromedar und versteckt sich in einer Seniorenresidenz. Die fast 80jährige Charlotte gewährt ihm Unterschlupf und erzählt ihm aus ihrer vorgeblich bewegten, schillernden Vergangenheit. Aber ist es auch alles wahr? Die herzensgute Protagonistin Charlotte kann jedem Schicksalsschlag etwas Positives abgewinnen. Sie entspinnt Geschichten, vielleicht, um auch den harten Passagen ihrer Vergangenheit etwas Gutes abzugewinnen. Möglicherweise ist es ihre Strategie, um mit diesen Erlebnissen fertigzuwerden. Jedenfalls merkt der Leser, dass sie eine unverbesserliche Optimistin ist. Toygar ist ein tiefsinniger Mann, der noch sich selbst und seinen Platz in dieser Welt sucht. Er merkt schon recht früh, dass an Charlottes Geschichten nicht alles wahr sein kann, lässt sich jedoch auf ihre Erzählungen ein und wird sukzessive in ihren Bann gezogen. Alles in allem wirken die Charaktere - so negativ sie auch sein mögen - dennoch sympathisch. Mein Fazit: Selten habe ich ein so skurriles Buch mit vielen überraschenden, verrückten Wendungen gelesen. Manchmal waren mir die Episoden im Leben der Charlotte ein wenig zu dick aufgetragen. Weniger Erlebnisse mit Stars und Sternchen hätten sicherlich auch gereicht, um eine mitreissende Geschichte zu erzählen. Nichtsdestotrotz versteht Blunck es, seine Leser vorzüglich zu unterhalten. Sein erfrischender Schreibstil hebt sich deutlich von Mainstream-Literatur ab und bereichert den Buchmarkt.

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