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Rezensionen zu
Das Knistern der Sterne

Claire Hoffmann

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Danke an den Diana Verlag und das Bloggerportal für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares! Leider konnte mich diese Geschichte nicht überzeugen. Der Klappentext klang wirklich interessant und tiefgründig, während mich auch das Cover mit dem abgebildeten Kreuzfahrtschiff ansprach. Ich habe mir Tiefe und Ernsthaftigkeit in diesem Buch vorgestellt und wurde dabei leider enttäuscht. Die erste Begegnung der zwei Protagonisten Stella und Balthasar war unterschiedlich. Stella kam mir wie ein aufgeregtes, kleines Kind vor, das Mamas Lieblingsteller zerbrochen hat und sich jetzt versteckt. Sie flüchtet vor ihrem ehemaligem Leben und dabei dachte ich anfangs noch, dass es die Schuld anderer ist. Doch im weiteren Verlauf des Buches lernt man sie besser kennen und ihr Charakter bleibt weiterhin kindlich und impulsiv. Man lernt, was für Fehler sie in ihrem Leben begangen hat und dadurch wurde sie mir nur noch unsympathischer. Für vieles hätten einfache Taten gereicht, um diese wieder gerade zu biegen, aber auf diese Idee ist die Protagonistin gekommen. Balthasar war mir anfangs wirklich sympathisch und ich dachte an einen einsamen, aber lieben alten Mann, der nach etwas Gesellschaft sucht. Sein Angebot auf eine kostenlose Kreuzfahrt hätte ich allerdings nie angenommen, nachdem die beiden sich erst zweimal begegnet sind. Doch auch hier wurde mir Balthasar im Laufe der Geschichte immer unsympathischer. Nicht sein schwerwiegender Fehler war Schuld (den kann man nämlich wirklich verzeihen), aber seine Abweisung und seine begründete Scheu zur Außenwelt. Als ehemaliger Professor mochte ich allerdings seine Buchzitate, die Stella Einsicht gaben und wichtige Themen ansprachen. Ein Protagonist, den ich wirklich gemocht habe, war Luis. Der Arme leidet an einer Atemwegserkrankung und muss dementsprechend auf dem Schiff leben, zu dem auch seine Mutter als fester Bestandteil der Crew gehört. Mit der frechen Art, der Intelligenz und dem kindlichen Charakter brachte er Spannung und Witz mit in das Buch, weshalb ich mich immer freute, wenn er erschien. Wie schon erwähnt hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, die leider nur oberflächlich war und somit verloren ging. Leider wurden auch die Ausflüge auf den Kreuzfahrten fast gar nicht beschrieben, was ich etwas schade finde. Ich finde zu einer Kreuzfahrt gehört dies dazu und das hätte beschrieben werden sollen. Die Nebencharaktere hätten auch gute Geschichten bringen können, aber auch hier waren diese eher zweidimensional dargestellt. Vor allem an den Gesprächen beim Abendessen hat es mich gestört, dass es nur wörtliche Rede gab. Oftmals wurden die beteiligten gar nicht angesprochen, weshalb es für mich teilweise schwer erkenntlich war, wer welche Äußerung hervorbringt. Nichtsdestotrotz gab es immer wieder lustige Szenen und lehrreiche Zitate. Eigentlich ein wirklich schönes Buch mit einer guten Idee, nur an der Umsetzung mangelt es.

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sehr konstruiert, zu viel des Guten

Von: Leserin K

07.04.2020

Die Geschichte hat mich nach ihrer Beschreibung auf dem Klappentext sehr angesprochen, und ich hatte mich richtig auf das Buch gefreut. Leider hat es mich in der Umsetzung dann doch sehr enttäuscht. Der Erzählstil war mir zu flach, die Geschichte in weiten Teilen konstruiert und unrealistisch. Zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, dass die Autorin alle Sorgen und Themen dieser Welt unbedingt mit der Geschichte abhandeln wollte. Die Dialoge des "Gönners" mit der "gestrandeten Frau" und die vielen Protagonisten, die auf so wundersame Weise von Stella "bekehrt" werden, wirkten für mich sehr gesucht und gekünstelt. Mehrmals dachte ich beim Lesen "Auch das noch - jetzt wird es aber wirklich zu viel des Guten". Es hat mich schlichtweg nicht berührt, mir fehlte die echte Auseinandersetzung mit den Themen. Die Geschichte wirkte für mich eher wie ein unrealistisches Märchen mit platter Moralformulierung.

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Zu viel gewollt

Von: TiRi

23.02.2020

Eine gebrochene Frau trifft auf mysteriösen älteren Herren, eine Kreuzfahrt verspricht, ihrer beider Leben zu verändern. Dies war die Vorstellung, die ich aufgrund des Klappentextes im Kopf hatte. Zu Beginn fiel der Einstieg erzählerich etwas holprig aus, aber im Gesamtkontext hatte ich Spaß an der Prämisse und der Geschichte, freute mich auf die Kreuzfahrt. Leider hat mich diese dann nach wenigen Seiten enttäuscht. Die täglichen Gespräche zwischen den beiden Hauptcharakteren erschienen mir zu gewollt, zu gekünstelt und mit einem unrealistischen Tiefgang, wie er in einem Dialog zweier Fremder kaum entstehen könnte. Die Charaktere, die die Geschichte begleiten, die "Gabe" der Stella, das unwirkliche Verhalten Balthasars, der sich als alter, reicher, verschrobener Mann auf einem Schiff darstellt, all das schien mir zu konstruiert. Beinahe jedes aktuell gesellschaftlich relevantes Thema findet in diesem Buch anklang, wird irgendwo angerissen und doch nicht mit dem nötigen Tiefgang verfolgt. Vom arroganten Schauspieler, der Komplexe hat, Zauberer, die nicht zu ihrer Weiblichkeit stehen können, Frauen die ihre Homosexualität entdecken, kranke Kinder und überfürsorgliche Eltern, zu guter Letzt natürlich noch der Klimawandel... Weniger wäre hier mehr gewesen! Die Botschaft, die dabei an die Leser*innen getragen werden soll ist löblich und sinnvoll - aber leider mit dem Holzhammer formuliert. Ich habe mich zeitweise zum Lesen des Buches überrerden müssen - andere Stellen waren leichter anzunehmen - gerade das Ende hat mich emotional dann doch gepackt, die Spannung kam für mich nur leider zu spät. Die Geschichte ist mir ingesamt leider zu konstruiert, so bleiben wenig Identifizierungsmöglichkeiten, die die Aufmachung des Buches doch versprochen hatten. Es ist schade um die Geschichte, deren Prämisse so viel mehr hergegeben hätte und die auch durch das Cover und den Klappentext so magisch verkauft wurde!

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Sternception

Von: Kayli Prestwall

22.02.2020

Das Buch hat durch die Lebenswandlung der Protagonistin eine positive Stimmung verbreitet. Trotzallem blieb die Spannung an vielen Stellen aus. Die Satzstellung sowie die Motivation der Charaktere sind oft undurchsichtig und die Konsequenzen der Handlungen sind für mich sehr überraschend. Das Buch konnte somit mein Interesse dauerhaft nicht binden. In dem Buch hat die Protagonistin Stella auf Anhieb die wichtigsten Punkte in ihrem Leben verloren. Als sie nichts mehr zu verlieren hatte, traf sie auf Balthasar, mit dem sie wieder zurück ins Leben findet. Der Plot hat mich angesprochen, genauso wie der Bucheinband. Ob beabsichtigt oder nicht, ich bildete sofort eine Assoziation zur Titanic, was vielleicht genau der Grund war, weshalb ich es ansprechend fand. Doch auch hier gilt, "don't judge a book by its cover". Was äußerlich vorhanden war, fehlte mir inhaltlich und bei mir reichte es nicht aus, um mich an das Buch zu fesseln. Und gerade das ist es doch was man von einem Buch will. Dies wurde dadurch verstärkt, dass ich weder eine emotionale Bindung zur Protagonistin noch zu einem der Nebencharaktere herstellen konnte. Wider aller Erwartungen rückt schlechtes Verhalten die Charaktere wiederholt in gutes Licht. Sehr erfrischend fand ich, dass Claire Hoffmann sich bei den Abendessen auf einen anderen Schreibstil eingelassen hat. Der dadurch entstehenden Bruch verstärkt den Eindruck von zwei Welten, die mit Balthasar und die Außenwelt.

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Mehr davon versprochen

Von: Leseratte

07.02.2020

Der Einband und der Klapptext hatten mich begeistert. Der Inhalt des Buches wiederum nicht. Eine Frau die ihr Leben einmal komplett an die Wand fährt, geht mit einem fremden Mann auf Reisen. Das ist für mich persönlich total unvorstellbar. Leider passiert lange nichts spannendes im Buch und erst zum Schluss hin, kommt dann etwas Aufregung rein. Hauptsächlich geht es um Veränderungen, Vergebung und reflektion. Nur ist es in diesem Buch nicht gelungen, mich dauerhaft daran zu binden und mit Interesse zu lesen.

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Zwischen Holzhammer und Zuckerguss

Von: Viv29

03.02.2020

Das Buch beginnt, trotz etwas holpriger Sätze, vielversprechend, hat genug Ungewöhnliches, um neugierig zu machen. Das Erzähltempo ist recht flott und es werden mehrere Themen angeschnitten, so daß man sich beim Lesen gut unterhalten fühlt. Irritierend fand ich Stellas sog. "Gabe". Sie muss jemanden nur berühren, um dessen Probleme, Gefühle, etc. zu spüren, und zwar in Form von Farben, Formen und Klängen. Das ist mir zu abgedreht, störte aber an der Stelle noch nicht weiter. So vergeht das erste Viertel des Buches nicht spektakulär, aber angenehm und macht gespannt auf diese Kreuzfahrt. Bewertungsmäßig hätte ich hier 3, eventuell knappe 4 Sterne vergeben. Als die Kreuzfahrt beginnt, sinkt das Erzähltempo rapide ab. Wir entdecken mit Stella das Schiff, was zu Beginn noch Spaß macht, weil vieles ihr so ungewohnt ist und sie sich ein wenig fehl am Platz fühlt. Das Schiffsleben ist recht authentisch beschrieben. Stella beschließt nun, an jedem Tag der Reise einem Mitmenschen etwas Gutes zu tun, allerdings wird dieses Thema nicht wirklich durchgezogen. Stella setzt ihr Vorhaben auf der zweiwöchigen Reise gerade mal viermal um und das auch eher nebenbei; man erfährt wenig über die Menschen und kann auch über Stellas Methoden manchmal nur den Kopf schütteln. So tröpfelt die "Gutes tun"-Geschichte ein wenig uninspiriert dahin und verliert sich in langatmigen Beschreibungen des Bordalltags. Ich konnte hier nie mehr als 20 Seiten am Stück lesen, weil ich mich gelangweilt habe. Auch der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Es gibt hier sehr viele richtig schöne Formulierungen, die herrlich bildhaft sind, manchmal gelungen humorvoll. Es gibt aber auch viele holprige Sätze und auch die ständige Verwendung des Namens "Stella" an Stellen, wo ein "sie" angenehmer gewesen wäre, wirkt unbeholfen. Beispielsatz: "Stella bekam den Zuschlag sofort, und obwohl sie sich trotz der (...) Klientel, die sie dort erwartete, freute, blieb Stella ganz ruhig." Eine stilistische Schwachstelle waren für mich die täglichen Abendessen, die Stella mit Balthasar in dessen Kabine einnimmt. Diese sind geschrieben wie ein Tonbandprotokoll, also ausschließlich mit wörtlicher Rede. Die Dialoge beinhalten viel Nebensächliches, vermitteln oft weder relevante Informationen noch bringen sie die Handlung voran. Ein Lichtblick war Stellas Freundschaft mit dem Jungen Luis. Diese ist eine Art roter Faden, wirkt nicht so sprunghaft wie viele andere Themen, und es gibt hier rührende Momente. Diese Freundschaft ist auch die einzige Beziehung des Buches, die mich überzeugen konnte. Den letzten Teil fand ich leider geradezu unangenehm. Dank Stellas "Gabe" hat sie es geschafft, das Leben aller Leute, denen sie geholfen hat, völlig umzukrempeln und alle danken ihr überschwänglich und halten ausführliche Selbstfindungsmonologe. Eine zuckersüße Begegnung folgt der andern und die Botschaft ist ebenso süßlich: innerhalb von wenigen Tagen kann man alles ändern, wenn man denn nur will und den richtigen Stups bekommt. Da reicht ein Maskenball von wenigen Stunden, um einen Betrüger dazu zu bringen, sein Leben künftig der Hilfe für Suchtkranke zu widmen. Und wer diese einfache Botschaft noch nicht verinnerlicht hat, bekommt von Stella den Rat mit: "Am Ende ihres Lebens bereuen die Menschen nur eins. Das, was sie alles nicht getan haben." Stella fühlt sich beim Verteilen solcher Allgemeinplätze übrigens tatsächlich "weise". Ganz am Ende des Buches, als Stella sich aus Büchern "kluge" Sätze heraussucht, werden wir mit diesen Kalendersprüchen geradezu überschüttet. Das war mir alles viel zu gewollt tiefgründig und dabei so simpel. Nachdem dann auch das Ende hoffnungslos in heile-Welt-Kitsch versank, konnte ich nur noch den Kopf schütteln. Am Anfang war noch eine erfrischend freche Note im Buch, dann wurde es belanglos, um dann leider in einer rosa Zuckerwattewolke zu enden. Wer Märchen für Erwachsene mag, wird sich hier vielleicht wohlfühlen, aber ich fühlte mich eher verulkt.

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Enttäuschend

Von: Testleser

02.02.2020

Cover, Titel, Beschreibung und die ersten Kapitel sind vielversprechend. Man erwartet, dass es in dieser Weise weitergeht, sobald die Kreuzfahrt erst mal startet. Doch hier wird man als erfahrener Kreuzfahrer leider enttäuscht. Von den Abenteuern an Land erfährt man so gut wie gar nichts. Dafür endlose Dialoge beim Abendessen zwischen den beiden Hauptfiguren Stella und Balthasar, bei denen man schnell den Überblick verliert, wer was gesprochen hat, da sich die Zitate endlos aneinanderreihen. Das Ende überrascht dann wieder, was aber den Gesamteindruck nicht mehr retten kann, daher leider nur enttäuschte 2 von 5 Sternen.

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Tiefe lässt sich nicht erzwingen

Von: Helena

31.01.2020

Stella befindet sich am tiefsten Tiefpunkt ihres Lebens, als sie Balthasar begegnet. Der siebzigjährige Herr lädt sie bereits nach dem ersten Kennenlernen ein, ihn auf einer Kreuzfahrt zu begleiten. Nach anfänglichem Ablehnen willigt Stella schließlich ein – zu verführerisch ist die Vorstellung von einer sorgenlosen Reise auf einem Kreuzfahrtschiff. Und Balthasar stellt ihr auch nur eine einzige Bedingung : am Ende des Tages soll sie ihm beim Abendessen von ihren Erlebnissen erzählen. Gerne geht Stella dieser Bitte nach. Mit der Zeit wird jedoch immer deutlicher, dass Balthasar etwas zu verbergen hat, doch Stella ist viel zu sehr mit ihrer eigenen Selbstfindung und dem Glücklichmachen von anderen beschäftigt, um der Sache gründlich nachzugehen. Bis es zu spät dafür ist… Ich muss zugeben, dass mich das wunderschöne Cover magisch angezogen und auch der Klappentext neugierig auf die Geschichte gemacht hat. Da ich selbst noch nie eine Kreuzfahrt gemacht habe, dachte ich mir, ich könnte virtuell mitreisen und nebenbei einer spannungsreichen Geschichte folgen. Leider haben sich meine Hoffnungen nicht erfüllt, denn der Roman fiel ganz anders aus, als ich ihn mir vorgestellt habe. Die im Roman vorkommenden Figuren sind ein-, höchstens zweidimensional, die Geschichte vorhersehbar, die Gespräche, die im Roman geführt werden, sind kurios und voller Gemeinplätze [Die Autorin hat zudem die äußerst befremdliche Angewohnheit folgende Zeichenabfolge » – – – « zu benutzen, wenn jemand statt zu antworten auf irgendeine Weise reagiert, was weder für die Identifikation mit den Figuren förderlich ist, noch den Versuch, in die Romangeschichte einzutauchen, erleichtert und wird, soweit ich weiß, nicht einmal in der Dramatik praktiziert, ganz zu schweigen von der Epik] und die von der Autorin beabsichtigte Tiefgründigkeit der Geschichte ist eine nervenraubende Pseudotiefe – höchstens bei den eingestreuten Zitaten lohnt es sich manchmal länger zu verweilen. Man vergisst keinen Augenblick lang, dass man es mit Fiktion zu tun hat und das ist wahrlich kein Zeichen guter Prosa. „Das Knistern der Sterne“ war mein erster Roman von Claire Hoffmann und wird auch mein letzter bleiben. Er wird sicher seine Anhänger finden, mich konnte er nicht begeistern.

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