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Rezensionen zu
Im Wartezimmer der Unsterblichkeit

Alberto Giuliani

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Wie könnte unsere Zukunft aussehen?

Von: Gudrun H. aus Neu Wulmstorf

08.06.2020

Mich interessieren immer Zukunftsmodelle oder -visionen, die nicht destruktiv sind. Von diesem Buch fesselte mich schon die Leseprobe mit dem Untertitel “Reisebericht aus der Welt von Morgen” und die geheimnisvolle Prophezeiung. Der 43-jährige Autor glaubt zwar nicht von vornherein an solche Dinge, macht sich aber dennoch auf eine Reise zu verschiedenen Punkten der Erde, an denen etwas passiert, dass irgendwie mit der Zukunft der Menschheit zu tun hat. Der Autor reist zu Menschen, die Projekte ersonnen haben, die ihnen Überleben (durch Gefrierkonservierung oder in unterirdischen Bunkern) sichern soll, die das Überleben von Natur trotz Artensterben ermöglichen soll, die das Leben der Menschen durch Genmanipulation verbessern soll und andere Verrücktheiten. Keines der Projekte ist eine Idee für ein zukünftiges Leben der Menschheit auf unserem Planeten, mir erscheinen sie alle wie eine Resignation und die Suche nach einer privaten Nische oder nach Schadensbegrenzung. Mich fesselte bei der Lektüre längst nicht alles. Ich finde einige Projekte durchaus spannend und sinnvoll (z.B. die Samenbank für vom Aussterben bedrohter Pflanzen), einiges tatsächlich beängstigend (das Klonen in Südkorea), anderes aber als komplett verzichtbar ( z.B. Bunker). Einige philosophischen und religiösen Betrachtungen habe ich nicht verstanden, genauso wenig, wie ich einige wissenschaftlichen Hintergründe zu abgehoben fand. Beim Autor lösen einige der sogenannten Zukunftsprojekte eher Angst vor dem “ewigen Leben” aus und er fragt sich unterwegs immer öfter, ob seine Reise ihn seinem persönlichen Ziel näher bringen kann. Ein wenig aus dem Rahmen fällt für mein Gefühl das Kapitel “Wächter am Rand der Welt” über die Klimaforscher in der Arktis, in dem keine verschrobene Überlebensstrategie gesucht wird, sondern Erklärungen für den unaufhaltsamen Klimawandel und die Hoffnung ausdrückt, dass die Erde mit allen kommenden Veränderungen trotzdem - wenn auch anders - schön und lebenswert bleibt. Doch vielleicht ist auch gerade das der Punkt, dass der Autor zu der Einsicht kommt, dass er sein verbleibendes Leben besser mit seiner Familie als weiter auf der Flucht vor dem Tod zu verbringen. Insgesamt ist es ein sehr interessantes Buch, dass durch die angehängten Fotos hervorragend abgerundet wird.

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Der Titel war es, der mich aufmerksam werden ließ und der Klappentext tat sein Übriges. Es hat sich gelohnt. Dieser Roman beschreibt in einzelnen und in sich abgeschlossenen Kapiteln die Welt von morgen - oder so, wie man sie sich eben vorstellt. Es ist schon befremdend zu lesen wie viele Wissenschaftler sich Gedanken darüber machen wie unsere Welt sprich unser zukünftiges Leben bewältigt werden kann, muss und wie es aussehen soll. Ob ein Garten Eden, ein Wartesaal zur Ewigkeit oder ein Leben auf dem Mars. Alles klngt utopisch und ist doch so nah. Den Einstieg (die Prophezeiung) in das Buch fand ich grandios. Er führte direkt zu den einzelnen Geschichten, die sich rund um die Welt ineinandergreifend abspielen. Am Ende schließt sich der Kreis beim Sohn des Brahmanen, der den Tod prophezeite. Fazit: Utopisch, faszinierend und sehr nachdenklich stimmend. Keine leichte Lektüre, aber eine Reise um die Welt (in einem eingehenden und flüssigen Schreibstil) die nicht so schnell vergessen sein wird.

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spannende Lektüre

Von: Dani

05.06.2020

Ich wusste erst nicht was mich erwartet und war dann etwas überrascht eine Art Sachbuch vorzufinden aber insgesamt war es sehr spannend über die unterschiedlichen Themen zu lesen. Die Lektüre macht sehr nachdenklich und liest sich trotzdem flüssig und leicht. Anders als erwartet, mehr Tatsachenbericht als Philosophieexkurse und gerade deswegen empfehlenswert!

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Ein tolles Sachbuch das wie ein Reisebericht daher kommt. Der Autor nimmt einen mit auf seine ganz persönliche Reise und landet dabei an unterschiedlichen Orten, wo mit der Zukunft experimentiert wird. Dabei begegnet er Menschen, die KI, Wiedergeburt und ein Leben unter Glaskuppeln als normal betrachten. Neugierig fragt er nach den Beweggründen und versucht zu verstehen, auch wenn er sich das eine oder andere Mal nicht besonders wohl fühlt. Am Ende hat er die Frage vom Anfang seiner Reise selbst beantwortet. Erst durch die Reise in die Zukunft ist er in seiner eigenen Gegenwart wieder angekommen.

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Der Aufhänger der Geschichte hat mich neugierig gemacht. Wegen einer 20 Jahre alten Prophezeiung, er würde mit 43 sterben, retten könne ihn ein Mann aus der Zukunft, macht sich der Erzähler auf die Reise zu Zukunftsprojekten der unterschiedlichsten Art. Mehr will ich zur Geschichte nichts erzählen. Das Buch ist interessant geschrieben und gibt Einblick in verschiedene Wissenschaftsgebiete, die alle in die Zukunft orientiert sind und die teilweise sehr futuristisch sind. Dabei werden die Grenzen unserer Moral- und Wertevorstellungen erreicht und überschritten. Am Ende habe ich für mich den Schluss gezogen, dass es wichtig ist, im Hier und Jetzt zu leben und das zu genießen. Zukunftsvisionen sind gut und wichtig, jeder muss für sich entscheiden, auf was er sich einlassen möchte.

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Mir hat das Buchthema sehr gut gefallen. Der Autor begibt sich in die Welt, um nach Möglichkeiten zu suchen dem Tod zu entkommen. Reale Projekte die wie Science Fiction anmuten findet er bei seiner Reise. Etwa Einfrieren, Klonen... Für mich wären all diese Dinge keine Alternative zum natürlichen Tod im Alter. Es wäre einfach nur gruselig. Der reisende Autor trifft auf sehr interessante Personen und das Buch ist wirklich spannend und gut zu lesen. Es gibt einige Farbbilder im Anhang, die ich viel betrachtet habe. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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Interessant

Von: Conny

27.05.2020

Der Erzählstil lässt sich sehr angenehm leicht und flüssig lesen. Die Geschichte ist sehr interessant geschrieben und die verschiedenen Zukunftsvisionen fand ich sehr spannend. Vor allem die Cryonics, das Klonen und das Eden Project.

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Der Fotograf Alberto Giuliani begegnet in Indien einem Mann, der ihm prophezeiht, dass er (Alberto) mit 43 Jahren einen gewaltsamen Tod sterben werde. Allerdings könne ihn ein „Mann aus der Zukunft” eventuell retten. Kurz vor diesem schicksalsträchtigen Geburtstag macht sich Alberto also auf die Suche nach diesem Mann, und er sucht ihn unter Menschen, die sich mit dem Leben in der Zukunft beschäftigen, mit dem Überleben, mit Unsterblichkeit - Teilnehmern des Marsprojekts, Mitarbeitern des Projekts Eden, Preppern, Krykonservierern. Er trifft dabei auf „Visionäre, Wissenschaftler und Verrückte”, lässt sich auf sie ein und beschreibt diese Begegnungen auf eine einfühlsame, manchmal humorvolle und immer mitfühlende und liebenswerte Art. Giuliani kann nicht nur fotografieren, er versteht es auch meisterlich, mit Sprache umzugehen. Beim Lesen hat man plastische, farbenfrohe Bilder vor Augen und trotz aller Skurrilität der Beschreibung nie das Gefühl, der Überzeichnung. Und obwohl es um ein bitterernstes Thema geht, das sehr zum Nachdenken anregt, wirkt der Text an keiner Stelle düster oder bedrohlich. Eine wunderbare Lektüre, poetisch geschrieben.

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