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Rezensionen zu
How To Be an Antiracist

Ibram X. Kendi

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Ibram X. Kendi beschreibt in seinem sehr ausführlichen Werk auf einer wissenschaftlicheren Ebene welche Formen des Rassismus es gibt. Dabei bringt er auch seine eigene Lebensgeschichte und die Geschichte des Rassismus ein, sodass eine interessante Mischung entsteht, bei der man Ibrams eigenen Prozess hin zum Anti-Rassisten miterlebt. Es wird deutlich, dass der Beginn der Selbstreflexion keineswegs auch der Startpunkt eines anti-rassistischen Lebens ist. Vielmehr ist es ein stetiger Lernprozess. Bezogen ist der Rassismus hier auf die USA und erklärt dadurch, wieso Rassismus dort solch gravierende Ausmaße angenommen hat. Allein deshalb finde ich das Werk sehr empfehlenswert! Aber auch die verschiedenen Formen des Rassismus bzw. auf welche Merkmale sich Rassismus beziehen kann, werden sehr ausführlich beschrieben und liefern gemeinsam mit wissenschaftlichen Erkenntnissen dem*der Leser*in einen erheblichen Wissens-Mehrwert. Sprachlich ist es insgesamt etwas anspruchsvoller, da Ibram X. Kendi zur klaren Abgrenzung seiner Darstellungen stets die verschiedenen Formen des Rassismus benennt, wodurch manche Sätze etwas verworren klingen. Dennoch empfand ich das Werk nie als zäh, was v.a. durch die eingestreuten persönlichen Erfahrungen gelingt. Wer schon immer wissen wollte, wieso auch Schwarze und PoC in den USA jemanden wie Trump wählen, sollte dieses Buch unbedingt lesen! Ich habe über das politische und gesellschaftliche System der USA viel dazu gelernt!

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Ein Dankeschön geht an den Verlag für das Rezensionsexemplar. Klappentext: Die gute Nachricht ist, dass wir uns in jedem Moment dafür entscheiden können, antirassistisch zu handeln. Denn »rassistisch« und »antirassistisch« sind keine festgeschriebenen Identitäten, und wir können unsere Haltung jederzeit ändern. In seinem »New York Times«-Nummer-1-Bestseller behauptet Ibram X. Kendi, Historiker, Professor an der Boston University, Schwarz, auch von sich selbst, früher Rassist gewesen zu sein. In seinem so brillanten wie mitreißenden Buch zeigt er anhand der eigenen Geschichte, dass Neutralität im Kampf gegen Rassismus keine Option ist: Wir sind in unserer Ignoranz so lange Teil des Problems, bis wir Teil der Lösung werden und aktiv antirassistisch handeln. Kendi entwirft ein grundlegend neues Verständnis von Rassismus - was er ist, wo er sich verbirgt, wie er zu identifizieren ist und was wir dagegen tun können. Denn wir sind entweder rassistisch oder antirassistisch, dazwischen gibt es nichts. Es reicht deshalb nicht, kein Rassist zu sein, wir müssen alle Antirassisten werden. Meine Meinung: Das Buch thematisiert ganz passend zur aktuellen Wichtigkeit des Themas die Rassismusdebatte und bezieht sich dabei besonders auf Amerika. Es hat dabei jedoch auch eine gute Übertragbarkeit auf unsere Verhältnisse in Deutschland, denn überall steckt Rassismus. In dem Buch werden biographische Erfahrungen des Autors mit Fakten, Informationen und historischen Verläufen verbunden und so wird man gut durch die Thematik geführt. So kann ich sagen, dass es meiner Meinung nach das bisher beste und umfassendste Buch ist, welches ich zu Rassismus gelesen habe. Auch klärt es neue Sachverhalte auf, in die ich mich zuvor noch nicht eingelesen habe. Es hat mir in vielerlei Hinsicht die Augen geöffnet und mich selbst reflektiert. Dennoch kann ich sagen, dass das Buch nicht unbedingt für AnfängerInnen oder für einen ersten Zugang zu dem Thema geeignet ist. Es ist provokant und greift an. Es zeigt den Rassismus in einem Selbst und macht dabei vor niemandem Halt. Auch nicht, vor dem Autoren, einem Schwarzen, selbst. Leider wurden manche Begriffe nicht definiert. Beispielsweise wird das Wort race in der Übersetzung verwendet, welches Personen die einen ersten Zugang finden vielleicht verwirrend empfinden. Ein kleines Glossar wäre so hilfreich gewesen. Ansonsten will ich den Verlag und das Lektorat ganz herzlich für die diskriminierungssensible und gegenderte Sprache in den Buch loben. Besser, habe ich es noch in keinem Buch gelesen. Ein kurzes Schlusswort noch: Dieses Buch verteilt natürlich Spitzen. Aber genau dafür ist es eben auch da: Nämlich um den Rassismus in uns selbst zu erkennen und uns zu AntirassistInnen zu machen. 5/5 Sterne

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How To Be an Antiracist

Von: Nicole N.

07.10.2020

Der Autor Ibram X. Kendi, Historiker und Professor an der Boston University ist selbst schwarz und behauptet von sich selbst, früher Rassist gewesen zu sein. Er zeigt anhand dieser seiner eigenen Geschichte, dass es nicht ausreicht, neutral zu sein. Wir müssen antirassistisch handeln, um das Übel an der Wurzel zu bekämpfen. Ein starkes, eindringliches Buch, das jeder gelesen haben sollte.

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Leider lese ich nicht oft Sachbücher, aber das ist etwas, was ich ändern möchte. Hierbei ist How To Be An Antiracist eines der Sachbücher, die ich schon eine längere Zeit ins Auge gefasst habe, denn Rassismus und Antirassismus ist ein Thema, das uns alle betrifft. Als ich das Buch begonnen habe, fand ich es zuerst etwas schwerfällig zu lesen, was aber auch sehr wahrscheinlich daran liegen mag, dass ich Sachbücher nur selten lese und ich es dementsprechend nicht gewohnt bin. Nach ca. 50 Seiten habe ich mich aber an den Schreibstil gewöhnen können und ab dann hatte ich keinerlei Probleme mehr und konnte das Buch flüssig lesen. Eine Sache, die mir positiv aufgefallen ist, ist, dass der Verlag und das Lektorat auf eine diskriminierungssensible Sprache geachtet haben, was mir bisher nicht allzu häufig über den Weg gelaufen ist. Ein weiterer wichtiger Punkt bei Sachbüchern ist für mich, ob man der Argumentation des Autors folgen und nachvollziehen kann. Hier habe ich sehr schnell gemerkt, dass dies der Fall ist. How To Be An Antiracist ist quasi eine Mischung aus Autobiographie, Fakten, Informationen und historischen Hintergrundwissen, welches dem Leser dabei hilft, der Argumentation zu folgen und auch der Thematik des jeweiligen Kapitels zu folgen. Schnell ist mir aufgefallen, dass die Kapitel außerdem aufeinander aufbauen und Kendi benutzt keine Wörter/Konzepte, die er nicht vorher definiert und erläutert hat. Das hilft einem als Leser nochmal und man fühlt sich innerhalb der Argumentation und der Sprache nicht verloren. Kendi zeigt mit dem Finger außerdem nicht nur auf eine Gruppe an Menschen, sondern er zeigt auf, dass wirklich jeder rassistisch ist/sein kann und dass es eine tägliche Arbeit ist, ein Antirassist zu sein. Insgesamt ist How to Be An Antiracist eine sehr lehrreiche Lektüre, die die vielen Facetten des Rassismus deutlich macht. Ich habe wirklich viele Stellen im Buch markiert und, obwohl ich schon einiges über Rassismus weiß und nicht ganz ungebildet bin, habe ich sehr viel Neues gelernt und an der ein oder anderen Stelle auch eine komplett neue Perspektive kennengelernt, die mich zum Nachdenken und reflektieren angeregt hat. Ich denke, dass wenn man schon ein wenig grundlegendes Wissen hat, dann eignet sich das Buch gut für einen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich das Buch in Zukunft noch öfter in die Hand nehmen werde um bestimmte Passagen oder Kapitel nochmal zu lesen. Fazit Ein beeindruckendes Buch, welches die vielen Facetten des Rassismus aufzeigt und nicht nur die Finger auf eine bestimmte Gruppe an Menschen richtet. Wer schon ein gewisses Grundwissen beim Thema Rassismus hat, wird von diesem Buch nur profitieren können.

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Regt zum nachdenken an

Von: Sassenach oder M. Sommer

05.10.2020

How to be an antiracist von Ibram X. Kendi Regt zum nachdenken an Kendi ist Historiker und Professor an der Boston University, und er behauptet von sich, selbst ein Rassist gewesen zu sein. Eine mutige Aussage und wenn man das Buch gelesen hat, auch nachvollziehbar. So erklärt er nämlich darin, dass auch Schwarze rassistisch gegenüber Schwarzen sein können. Und zwar liegt da der Geburtsort zugrunde. Ein in Amerika geborener Farbiger kann dementsprechend rassistisch gegenüber dem aus Afrika stammenden sein und umgekehrt. Er erklärt aber in seinem Roman ebenso, dass jeder sich von diesen Vorurteilen lösen kann, und das Rassismus sich aufhäuft andere Dinge als die Hautfarbe beziehen kann. Alles schlüssig argumentiert und eindringlich beschrieben, regt das Buch auf jeden Fall zum nachdenken an, vor allem jetzt, da durch den schlimmen Vorfall um George Floyd einiges im Umbruch ist. So löblich und wichtig diese Botschaft auch ist, stieß mir des Öfteren der Ton ein wenig auf, der dem Leser in meinen Augen bewusst ein Schuldbewusstsein einimpfen möchte. Ich sehe mich nicht als Rassist, und möchte es mir auch nicht suggerier lassen, doch schuldig zu sein in diesem Punkt. Alles in allem ist das Buch wirklich mutig, zeitgemäß und bringt viele politische Debatten mit ein. Das Thema Polizei findet ebenso Platz, und auch die eigene Geschichte des Autors fließt mit ein. Es ist ein Werk, wie ich es in der Form bisher noch nicht gelesen habe, und was ich trotz der genannten Kritikpunkte auch nicht bereut habe.

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Ziemlich ab- und erschreckend

Von: Jule

27.09.2020

Das Buch führt dem Leser ganz klar vor Augen, dass wir so ziemlich alle, wenn auch unbewusst, rassistische Züge in uns haben und dass dieser Rassismus sich gegen unsere eigene Hautfarbe und gegen die aller anderen richten kann. Dabei sei laut Kendi vor allem die Politik Schuld. Als Antirassist sehe man das Problem in den Machtverhältnissen und man wende sich gegen die Ungleichheit von 'Race'. Der schwarze Autor, der relativ behütet aufwuchs, zeigt die Lage in den USA auf und verflechtet recht gekonnt seine eigene Lebensgeschichte mit vielen historischen Quellen und Zitaten. Auf die Dauer ist es etwas anstrengend, weil man als Leser immer wieder indirekt beschuldigt wird, Mitschuld am Rassismus zu haben, egal, ob wir weiß oder schwarz oder andersfarbig sind. Dennoch seien wir Weißen etwas mehr Schuld. Neu war für mich, dass Schwarze gegenüber Schwarzen rassistisch sein können, sowohl gegen diejenigen, die im selben Land geboren wurden (z.B. USA) und gegen solche, die in Afrika geboren wurden. Positiv ist, dass der Autor mit sich selbst ins Gericht geht und nicht nur von oben herab andere verurteilt. Negativ wiederum ist, dass man eigentlich das ganze Buch über Vorwürfe entgegengeschleudert bekommt. Überraschend war die Aussage über schwarze Raubverbrecher, die schwerer bestraft werden als (weiße) Wirtschaftskriminelle, die "einem die gesamten Ersparnisse aus der Tasche ziehen". Auch werde ein armer schwarzer Mann eher im Gefängnis landen als ein armer weißer Mann. Hier kommt dann die allseits bekannte (amerikanische) Polizeiwillkür zutage, bei deren "Untersuchungen" schon viele Schwarze erschossen wurden und die weißen Polizisten oftmals nur mit einem blauen Auge davonkommen. Insgesamt ist das Buch, abschließend mit dem letzten Kapitel über die Krankheit des Autors, keine Bettlektüre. Wer sich für Rassimusdebatten interessiert und den Ursprung dessen ergründen will, sollte dieses Buch lesen. Auch für "homophobe, sexistische und rassistische" Leser sei laut Kendi immer noch ein Umdenken möglich.

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Ich konnte einiges neues lernen

Von: Daniela

27.09.2020

"How to be an Antiracist" von Ibram X. Kendi ist eine Mischung aus Sachbuch und Biographie über das eigene Leben des Autors. Das Buch ist in 18 Kapitel eingeteilt und beginnt erstmal mit grundlegenden Definitionen, also z.B. was überhaupt ein Rassist ist. Dann geht es mit allen möglichen Themen weiter wie z.B. Macht, Biologie, Verhalten, Kultur usw. Im Endeffekt deckt der Autor so jedes Thema ab in Zusammenhang mit Rassismus. Der Schreibstil war auf den ersten Seiten etwas gewöhnungsbedürftig aber man gewöhnt sich mit der zeit dran und dann stört es nicht mehr. Das Thema ist eigentlich schon seit Jahrhunderten extrem wichtig, aber momentan kommt es ja wieder richtig auf und ich denke viele Leute sollten sich das Buch mal durchlesen. Ich persönlich habe vieles mitgenommen, zum Inhalt will ich nichts weiter sagen aber es hat mir eine andere Sicht der Dinge eröffnet die ich sonst nicht hatte. Daher eine klare Empfehlung!

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Ein wichtiges Buch

Von: Silbernenadel

26.09.2020

Ein wichtiges und lesenswertes Buch, das aber keine Gebrauchsanweisung darstellt. Kendi beschreibt seinen eigenen Werdegang, hinterfragt eigene rassitische Verhaltensweisen und Gedankenmuster. Er definiert Begriffe und ordnet sie klar ein. Er beschreibt klar die Situation in den USA. Es ist ein Buch, das Zeit braucht, um es zu lesen, zu verdauen und zu hinterfragen, auch und nicht zuletzt bei den eigenen Verhaltensweisen.

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