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Rezensionen zu
Tödliches Capri

Fabio Paretta

Ein Fall für Franco De Santis (3)

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In „Tödliches Capri“ erzählt Fabio Paretta den insgesamt dritten Fall für Commissario De Santis. Dieser schon etwas ältere Kommissar aus Neapel wird auf die Nachbarinsel Capri beordert, wo einer der Kunststudenten der Villa Paradiso grausam ermordet wurde. Dass es dort auch sonst nicht nur paradiesisch zugeht, erkennt De Santis während seiner Ermittlungen schnell, die zusätzlich durch seine Kollegen aus Capri, Neapel und der Staatsanwaltschaft erschwert werden. So ist er meist auf sich allein gestellt und während er keine bahnbrechenden Beweise findet, tauchen immer mehr Verdächtige auf, die die Frage aufwerfen, ob der Mordfall am Ende sogar noch in Zusammenhang zu den unverschämten Graffitischmierereien in Capri stehen. Es beginnt mit der Szene kurz vor der Ermordung, die aus der Ich-Perpektive des Opfers erzählt wurde. Das fand ich sehr mitreißend und interessant. Des Weiteren hat mir das Umfeld mit der Kunstakademie und Italien gefallen, obwohl die Landschaft noch bildlicher hätte beschrieben werden können, da die Atmosphäre nicht ganz bei mir ankam. Es war spannend bis zum Schluss, denn der Ausgang und Mörder waren nicht vorhersehbar. Zusätzlich hat der Autor durch verschieden Ereignisse und viele Probleme weitere Spannungspunkte geschaffen, auch wenn es für mich dadurch etwas unübersichtlich war. Denn ich bin nicht nur etwas mit den italienischen Namen durcheinander gekommen, sondern habe den Sinn einiger Aspekte gar nicht verstanden. Ein Beispiel wäre da die Frauenbekanntschaft des Kommissars, die die Story nicht voran gebracht hat, aber vielleicht auch einfach nur als falsche Fährte diente. Der Kommissar war mir ebenfalls nicht ganz sympathisch und ich konnte seine persönlichen Gedanken nicht immer nachvollziehen. Dies ist der dritte Teil einer Reihe, allerdings mein erstes Buch des Autors. Die Romane behandeln zwar alle abgeschlossene Fälle, aber ich würde klar empfehlen, mit Band 1 anzufangen, einfach damit man das Ermittlerteam besser kennt. So habe ich nämlich öfter meine Beziehung zu den Charaktere vermisst. Die Spannungen in eben diesem Team fand ich zu oberflächlich behandelt und haben das Buch für mich nicht bereichert. Zuletzt kommt der Autor aber wieder zu einem logisches Ende, was ein schöner Abschluss eines fesselnden Kriminalromans ist, der für mich jedoch viele Passagen enthielt, dessen Sinn ich mir nicht ganz erschließen konnte.

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REZENSION – Grausam und in seiner Art spektakulär ist der auf Capri gemeldete Mordfall. Nur Franco De Santis, der erfolgreiche Commissario aus Neapel, wird die Hintergründe aufklären und den Mörder entlarven können, weshalb ihn Autor Fabio Paretta in seinem dritten, im März beim Penguin Verlag veröffentlichten Band seiner bisher in Neapel spielenden Krimireihe – nach „Die Kraft des Bösen“ (2016) und „Trügerisches Neapel“ (2018) – zur Unterstützung der Inselpolizei auf das angeblich so idyllische Touristen-Eiland schickt. Die Situation, die der Commissario auf Capri vorfindet, ist ebenso rätselhaft wie die wahre Identität des hinter seinem italienischen Pseudonym sich verbergenden deutschen Autors, der seit vielen Jahren als freier Schriftsteller in Italien lebt. Nun könnte man meinen, der Einsatz auf der Urlaubsinsel wäre für den Commissario eine Erholungspause vom Trubel seiner Heimatstadt. Doch weit gefehlt, zumal dieser Mord an einem jungen Kunststudenten allzu martialisch begangen wurde. De Santis beginnt zu ermitteln, bekommt allerdings bald zu spüren, dass er auf der Suche nach Gerechtigkeit mit der ihm eigenen Ermittlungsmethode „ohne Rücksicht auf Verluste“ sich keine Freunde schafft. Denn öffentliches Aufsehen soll um jeden Preis vermieden werden, ist doch gerade Hochsaison und die Insel voller Touristen. „Capri lebt vom Tourismus, eine Negativschlagzeile, und wir verlieren ein Jahreseinkommen“, warnt ihn gleich zu Beginn sein Insel-Kollege Commissario Moncini. Ohnehin ist schon Unruhe genug, da Graffiti-Sprayer im Ort ihre „Kunstwerke“ hinterlassen haben. Ob auch der ermordete Kunststudent darin verwickelt war? De Santis wird es herausfinden. Doch als er beginnt, seine Ermittlungen auf eine in einem historischen Kloster ansässige Kunstakademie eines bekannten Professorenpaares auszudehnen, droht ihm sogar die Staatsanwältin den Fall zu entziehen, da sie es nicht mit der Oberschicht der Insel verderben will. Der Commissario bringt durch seine sture Ermittlungsweise nicht nur zusätzliche Hektik auf die Insel, die ohnehin schon durch die Urlaubermassen kurz vor dem Kollaps zu stehen scheint. Auch sein eigenes Leben wird in diesen Tagen immer turbulenter, muss er doch ständig zwischen seinem in Neapel ermittelnden Team und dem Tatort Capri hin- und herpendeln – sofern nicht gerade das Fährpersonal wieder mal streikt. Auch privat erschweren ihm die Frauen sein Junggesellenleben, sei es seine Ex-Frau, seine 17-jährige Tochter Ludovika oder seine neue Geliebte Diana, deren Leben voller Geheimnisse zu sein scheint, die De Santis zusätzlich enträtseln muss. Von der viel gerühmten Idylle und Schönheit der Insel, auf der vor 2 000 Jahren sogar Kaiser Augustus sich einen Palast bauen ließ, ist in diesem dramatisch bis zur letzten Seite gut strukturierten Krimi nichts zu spüren. Paretta lässt seinen Commissario sich durch die von Urlaubern verstopften Gassen drängen oder ständig im Verkehrschaos stecken. „Menschenmassen wogten hin und her, … Gepäckträger schrien, Touristenführer schwenkten Schilder, ...“. Nein, „Tödliches Capri“ ist gewiss keiner dieser üblichen Urlaubskrimis voller Fernweh, Abendsonne, Meeresrauschen und schmackhafter Fischgerichte. Und doch erfahren wir manches Historische und Atmosphärische über Capri. Eher scheint es, als wolle uns Fabio Paretta vom Besuch der Insel abraten. Irreführend ist zudem, dass keine Ansicht von Capri auf dem Titel zu sehen ist, sondern ein bekanntes Motiv des Fischerdorfes Positano an der Amalfi-Küste – ein Rätsel, das nur der Verlag zu lösen weiß. Nun gut, dann beschränken wir uns eben auf den Roman, dessen Lektüre sich durchaus lohnt, da er sauber recherchiert mit Spannung und zwischen den Zeilen verstecktem Humor gut unterhält.

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Auf der Reicheninsel Capri wird ein junger Künstler brutal hingerichtet. Commissario De Santis wird Hals über Kopf von Neapel auf die Insel beordert, um den Fall möglichst diskret aufzuklären. Außer der Hitze und einer Bettbekanntschaft machen De Santis auch zahlreiche Verdächtige und Gegenwind aus den eigenen Reihen zu schaffen. Unermüdlich ermittelt er in der kleinen Künstlerakademie, in der der Tote lebte. War es Mord aus Neid, Eifersucht oder Rache? Was hat das junge Aktmodell zu verbergen? Was haben Graffiti-Vandalen mit dem Fall zu tun? Und wieso will der Leiter der Akademie den Commissario am liebsten vertreiben? Fabio Paretta ist mit „Tödliches Capri“ ein unterhaltsamer Krimi mit neapolitanischem Lokalkolorit gelungen. Der deutsche Autor, der in Italien lebt, beweist einen guten Blick für die Eigenheiten der Italiener, wovon dieser Krimi eindeutig lebt. Der Fall ist verwirrend und doch schafft es Paretta, die Handlungsstränge zu einem logischen Ende zusammenzuweben. Wer Italien gerade schmerzlich vermisst, sollte sich mit diesem Krimi eine kurze mentale Reise gönnen.

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Idylle mit Makeln

Von: Tina

06.04.2021

Auf Capri hat jemand den jungen, talentierten Kunststudenten Gabriele Ceriello brutal ermordet. Er wurde am Rande eines beliebten Wanderweges gepfählt und das Bild das sein Leichnam bietet raubt sogar dem erfahrenen Commissario den Atem. Allerdings schafft das auch Commissario Alessandro Moncini, der Leiter der Dienststelle auf Capri, denn der möchte den Fall am liebsten einfach stillschweigend abhaken. Mit de Santis als Leiter der Ermittlungen dürft ihm das allerdings schwer fallen. Sommerkurs Das Opfer hat an einem Sommerkurs der beliebten Akademie für bildende Künste, der Villa Paradiso, teilgenommen. Es gibt zur fiktiven Villa Paradiso auch ein reales Gegenstück auf Capri. Die Villa San Michele im weitesten Sinne der im Buch beschriebenen Villa Paradiso und liegt in Anacapri. Aber ich geh mal einfach davon aus, dass dort niemand ermordet wird. Touristen Capri ist vor allem eine Urlaubsinsel und lebt von den Touristenscharen, die die Insel immer wieder besuchen. Aus diesem Grunde veruscht der Dienststellenleiter möglichst alles Unangenehme unter der Decke zu halten, aber bei ienem Mord klappt das natürlich nicht. trotzdem muss de Santis auf sein bewährtes Team weitesgehend verzichten. Lediglich die Arbeiten im Hintergrund dürfen sie durchführen. Viele Verdächtige Zwischendurch wird es durch die vielen beteiligten Personen ein bisschen unübersichtlich und ich weiß manchmal gar nicht mehr so genau, wer da wer ist. Es gibt etliche Verdächtige, die immer mal wieder auftauchen, eine mögliche Verbindung zu diversen Sprayeraktionen vor Ort wird geprüft, ein Galerist bangt um seinen Verdienst mit den Werken des Opfers, eine mögliche Geliebte scheint verdächtig zu sein - aber auch die Eltern von Gabriele benehmen sich auffällig. Allen ist gemein, dass sie offenbar etwas verschweigen. Schwierigen Drumherum Auch das Ehepaar, dass die Villa Paradiso rückt irgendwann in den Fokus der Ermittlungen, denn vor ein paar Jahren kam schon mal eine Studentin der Akademie unter verdächtigen Umständen ums Leben. Zu allem Überfluss verschwindet Zwischendurch auch noch de Santis siebzehnjährige Tochter Ludovica, was dazu führt, dass de Santis Ex-Frau ihm die Hölle heiß macht. Als wäre das alles nicht genug, ist die leitende Staatsanwältin in diesem Fall Elvira Barbarossa - die seit ihrer kurzen Affäre mit de Santis nicht gut auf ihn zu sprechen ist. Zu wenig Lokales Man sagt ja, viele Köche verderben den Brei - aber ich finde zu viele Verdächtige und zu viele Nebenhandlungen schaden dem Plot. Grundsätzlich fand ich den gut ausgedacht, aber die Fülle an Verdächtigen und Nebenhandlungen ließen mein Interesse merklich schwinden - jedenfalls zwischendurch. Ein weiterer Mord ließ mich zwar wieder etwas mehr mitraten, aber insgesamt gefielen mir die beiden ersten Bände besser. Mir fehlte vor allem ein bisschen das Lokalkolorit, das bei den Plots in Neapel deutlich mehr Raum einnahm. Mein Fazit: Tödliches Capri von Fabio Paretta ist ein spannender Krimi in einer ebenso interessanten wie malerischen Umgebung - aber mir fehlte ein bisschen das besondere Flair, das die die ersten beiden Bücher hatten.

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