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Rezensionen zu
Wir träumten von Kuba

Chanel Cleeton

Die Kuba-Saga (2)

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Nachdem mir der erste Band schon so gut gefallen hat, hatte ich mich riesig auf diese Fortsetzung mit der Geschichte von Beatriz, der Schwester von Elisa gefreut. Sie erschien im ersten Band schon als die geheimnisvolle und unabhängige Schwester, was meine Neugier noch weiter geweckt hat. Das Cover ist wieder sehr gut gelungen; ohne je in Kuba gewesen zu sein fängt es für mich die Stimmung und Atmosphäre, die ich dort erwarte, perfekt ein. Die alten Autos und Gebäude, gepaart mit dem Kleidungsstil der 60er Jahre, in denen die Geschichte spielt. Ausnahmsweise gefällt mir das Cover sogar besser als das vom englischen Original. Chanel Cleetons Erzählstil, gepaart mit Jens Plassmanns Übersetzung, war wieder ein absoluter "Page-Turner". Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so sehr haben mich ihre Worte in der damaligen Zeit gefangen genommen. Ich scheine ein mir bisher noch nicht bekanntes Faible für Agenten / Spionen Geschichten zu haben, denn abermals hat mich die Spannung in Zusammenhang mit diesen Aktionen total gefesselt und schier wahnsinnig gemacht. Und das im positiven Sinne. Für meinen Geschmack hätte es sogar noch etwas mehr Richtung Thriller gehen können, doch auch so war die Geschichte einfach nur perfekt. Neben dem Spionagethema hat mich auch wieder der politische Hintergrund in den 60er Jahren fasziniert. Ich mochte es schon in Ken Folletts Jahrhundertsaga und auch jetzt hat es mich jedesmal gefreut von J.F. Kennedy und dem kalten Krieg zu lesen. Allerdings passieren diese Dinge nur am Rande, wenn sie auch die Handlung von Beatriz maßgeblich beeinflussen, in ihrem Traum Kuba aus Fidels Fängen zu retten und den Tod ihres Zwillingsbruders zu rächen. Beatriz ist eine unglaublich starke und emanzipierte Frau, vor allem für die damalige Zeit. Heute wäre sie einfach nur eine Frau der jetzigen Zeit, mit ihrem Unwillen zu heiraten und selbstständig zu bleiben. Sie möchte selbst etwas aus eigener Kraft erreichen, studieren und niemandes hübsches "Beiwerk" sein oder auf der Tasche liegen. Es ist bewundernswert wie sie das bereits in der damaligen Zeit schafft, den gesellschaftlichen und elterlichen Erwartungen zum Trotz. Sie ist trotzdem noch um den guten Ruf ihrer Familie bedacht und versucht ihre nicht-eheliche Beziehung geheim zu halten. Die Geschichte startet mit dem Tod von Fidel und einer Flasche Champagner, die Beatriz zu diesem Anlass geschickt bekommt. Zwischendurch gibt es immer mal wieder eine kurze Sequenz in diese Gegenwart, der Rest der Geschichte spielt in der Zeit der 60er Jahre. Es blieb für mich bis zum Schluss spannend, von wem diese Flasche nun geschickt wurde, da nicht nur ein Mann hierfür in Frage kam. Beatriz steht im Laufe der Geschichte immer wieder zwischen zwei Männern: Eduardo, ein enger Freund aus Kuba, und Nick, ein amerikanischer Politiker. Für beide empfindet sie ganz unterschiedliche Gefühle und ist zwischenzeitlich hin und hergerissen. Die CIA spielt mit diesen Emotionen, sowie ihrem Drang nach Rache, um sie für sich zu gewinnen und zu manipulieren. Es war spannend zu lesen, wie Beatriz mit immer offeneren Augen in diese Gespräche und Verhandlungen geht, stets darauf Bedacht ihre eigene Agenda zu verfolgen - mal mehr, mal weniger erfolgreich. Ich bin teilweise nur so durch die Seiten geflogen, so sehr hat mich Beatriz' Schicksal (oder Bestimmung?) und ihr eigenbestimmter Weg gefesselt und mitgenommen. Ich wünsche mir noch viele weitere so spannende Geschichten aus der Feder von Chanel Cleeton, vielleicht ja sogar wieder vor dem Hintergrund von Kubas Geschichte.  Ich kann dieses Buch, welches auch für sich alleine gelesen werden kann, aber auch das erste Buch "Nächstes Jahr in Havanna" jedem Nahe legen, der gerne Geschichten über starke Frauen vor etwas geschichtlichem Hintergrund liest. Toller Schreibstil, interessante Charaktere und fesselnde Storyline - was will man mehr? :) 

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Die Kuba-Saga geht in die zweite Runde! Ging es im ersten Band der Reihe noch speziell um Elisa Perez und die letzten Tage der Revolution in Kuba, so widmet sich „Wir träumten von Kuba“ ihrer älterer Schwester Beatriz. Die wohl schillerndste und selbstbewussteste der Perez-Schwester! Die Familie landet 1960 in Palm Beach, zu einem Leben im Exil verdonnert! Vor allem Beatriz ist getrieben von der Sehnsucht nach Havanna und zerfressen von der Vergeltung an Fidel Castro und dessen Regime, der ihr alles genommen hat: nicht nur das Vermögen und ihr Land, sie macht ihn vor allem für den Tod ihres Bruders verantwortlich. Doch Beatriz ist intelligent, schön, und leidenschaftlich! Es dauert nicht lange, bis die ersten wichtigen und einflussreichen Männer der jungen Frau ihre Aufmerksamkeit schenken. Und nicht nur die leidenschaftliche Affäre mit einem Senator, bringt sie in ernste Schwierigkeiten … Auch wenn es bereits einige Monate her ist, dass ich „Nächstes Jahr in Havanna“ gelesen habe, bin ich doch wieder wunderbar in die Geschichte hineingerutscht. Der Schreibstil ist nicht nur spannend und mitreißend, er ist bildlich und detailverliebt, dennoch fesselt er den Leser unheimlich in der Erzählung. Wie schon im ersten Teil merkt man die persönliche und innige Bindung der Autorin zu ihrem Land. Chanel Cleetons Familie stammt ursprünglich aus Kuba. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich auf dem Anwesen der Perez. Erlebe Beatriz inmitten ihrer Familie unter der strengen Hand ihrer Mutter. Doch anders als ihre Schwestern ist sie nicht auf eine Heirat und Familie aus. Sie hat ein einziges Ziel – Rache! Leider waren aber gerade das die Szenen, die mich etwas zum Nachdenken gebracht haben. Beatriz scheut keine Mittel um an ihr Ziel zu kommen, auch nicht die Zusammenarbeit mit einschlägigen Geheimverbindungen zur amerikanischen Regierung. Beatriz soll zwar nicht die Welt retten, à la James Bond, sie wird aber dennoch als ausschlaggebendes Rädchen im Getriebe dargestellt. Mir persönlich hat die Art und Weise und auch die Wuchtigkeit, die dieses Thema in dem Buch einnimmt leider gar nicht gefallen. Für mich machte es den Anschein, dass unsere Protagonisten mit Evita Perron verglichen werden sollte. Auch Geschichtlich betrachtet können wir hier von der Autorin wieder einiges lernen. Zwar nicht so ausschweifend und geradlinig wie noch im ersten Band, aber für Interessierte ist sicher einiges dabei! Gerade was die Machtübername Castros und das Einwirken des frisch gewählten Präsidenten Kennedys auf Kuba angeht, wird in diesem Buch einiges klarer …

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"Wir träumten von Kuba" von Chanel Cleeton ist nun Band 2 der Kuba-Saga und darauf war ich schon richtig neugierig. Wir befinden uns im Jahr 1960 und die Familie Perez, die vor einiger Zeit aus Kuba geflohen ist, lebt nun in Palm Beach. Zu gut habe ich die Bilder von ihrer Flucht aus Kuba, den schrecklichen Tod von Alejandro noch vor meinem inneren Auge. Hier im Exil in Florida versuchen sich die Perez eine neue Existenz aufzubauen. Beatrix kann jedoch den Verlust ihrer Heimat, ihrer Freunde und den Verlust ihres Bruders nicht verwinden. Sie hat nur einen Wunsch, und zwar Vergeltung an Castro und seinem Regime. Sie will den Tod ihres Bruders rächen. Doch die Kluft zwischen Amerika und Kuba wird immer größer und Beatriz gerät zwischen die politischen Fronten. Als jedoch noch die Liebe ins Spiel kommt - eine Liebe die nicht sein darf - wird es äußerst gefährlich.... Einfach spitze! Man merkt einfach die persönliche Bindung der Autorin zu Kuba, denn ihre Familie stammt ursprünglich aus diesem Land. Der Schreibstil ist einfach wieder herausragend und wie schon bereits im ersten Band, hat mich auch diese Geschichte von der ersten Zeile an gefesselt und nicht mehr losgelassen. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich auf dem Anwesen der Perez in Palm Beach. Erlebe Beatriz inmitten ihrer Familie unter der strengen Hand ihrer Mutter. Doch anders als ihre Schwestern ist Beatriz nicht auf eine Heirat und Familie aus. Sie hat ein einziges Ziel - sie will ihren Bruder rächen. Und hier gibt es viele Szenen, die bei mir für Gänsehautfeeling sorgen, denn Beatriz scheut keine Mittel um an ihre Ziel zu kommen. Wir erfahren viel über die Geschichte Kubas und das hat mich schwer beeindruckt. So wird Geschichte einfach lebendig. Beatriz ist für ich eine ganz außergewöhnliche starke Frau, die ich bewundert habe - wirklich sehr beeindruckend. Nur als ich den Prolog zu Beginn der Geschichte gelesen habe, hatte ich ein gewisses Bild vor Augen, das mich sehr berührt hat. Und am Ende des Buches aber wieder ein Lächeln im Gesicht. Eine gefühlvolle Geschichte, die mich auch nachdenklich bemacht hat. Für mich das erste Lesehighlight im Jahr 2020. Eine spannende, packende und unterhaltsame Lektüre, die mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Das Cover passt ja auch wieder wunderbar. Selbstverständlich vergebe ich für dieses besondere Lesevergnügen 5 Sterne.

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Havanna, wann sehe ich dich wieder?

Von: dreamlady66 aus Leonberg

18.12.2019

Zur Autorin: Das große Interesse an Kuba: Chanel Cleeton, geboren in Florida, ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. Sie studierte Geschichte und Politikwissenschaften in London und machte ihren Master in Globaler Politik an der London School of Economics & Politics. Vor allem ihr Interesse für Kuba und die Kubanische Revolution prägten ihr literarisches Schaffen. Ihren Durchbruch als Autorin schaffte sie mit ihrem Werk „Next Year in Havana“. Und auch mit ihrem folgenden Romanen stand sie regelmäßig auf den New York Times und USA Today-Bestsellerlisten. Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit: Danke an den Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar, ich freute mich! Die Autorin hat eine dramatische Geschichte geschrieben. Sie ist zwar hoch interessant, aber manche Abschnitte ziehen sich ein bisschen... Man kann sagen, dass im Großen und Ganzen der Leser einen guten Eindruck über die revolutionäre Lage von der Insel Kuba unter Fidel Castro bekommt und wie es damals abgelaufen ist. Der Vergleich zwischen Evita Perron und Beatriz und die daraus gezogenen Parallelen werden ebenfalls dem Leser nahegebracht. Geschichtlich gesehen ist der Roman daher lesenswert, für mich hätten es aber einige Seiten weniger sein können...

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