Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
INSEL

Ragnar Jónasson

Die HULDA Trilogie (2)

(36)
(16)
(0)
(0)
(1)
€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Schon nach der letzten Zeile von „Dunkel“ habe ich mich auf die im Juli erscheinende Fortsetzung der Triologie gefreut: „Insel“. Die Faszination um die Ermittlerin Hulda hat mich im ersten Teil so gepackt, dass ich es kaum abwarten konnte den zweiten Teil zu lesen. Dankenswerter Weise haben wir das Buch von Randomhouse als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Für alle die noch nichts von der kurze Reihe gehört haben, hier der Klappentext von „Insel“: Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und wird zu einer abgelegenen Insel geschickt. Was ist dort in dem Haus geschehen, das von der Bevölkerung als das isolierteste Haus Islands bezeichnet wird? Huldas Ermittlungen kreuzen Vergangenheit und Gegenwart – und plötzlich ist sie einem Mörder auf der Spur, der möglicherweise nicht nur ein Leben auf dem Gewissen hat … Wieder einmal war es ein spannender Einstieg in das Buch. Gefesselt von der sehr angenehmen Schreibweise hatte mich dieser Teil sofort wieder in seinem Sog. Der einzige Wehrmutstropfen zu Beginn war, dass man etwas auf die Hauptprotagonistin Hulda warten musste. Sie wurde im ersten Teil des Buches mit ihrem Leben zwar Kapitelweise immer eingestreut, jedoch nicht in der Dosierung wie ich es vom ersten Teil her kannte. Dieses Mal war es im Vergleich zum ersten Teil nämlich eher umgekehrt, dass sich das Leben der Ermittlerin eher um die Geschichte von 4 Jugendlichen geschlungen hat. Die Geschichte des Buches rankt sich um einen Todesfall einen jungen Mädchens, deren Clique sich zehn Jahre nach ihrem Tod wieder treffen und ein weiterer Todesfall ereignet sich auf einer vom der Außenwelt abgeschlossenen Insel. Es ist einer von Huldas großen Fällen Ihrer Kariere und Sie hofft, dass Sie dadurch auf der Karriereleiter eine weitere Stufe erklimmen kann und in ihrem vom Schicksal gebeutelten Leben einen Sinn geben kann. Das wirklich Besondere der Tribologie ist, dass Huldas Leben rückwärts erzählt wird. Hat man im ersten Teil Hulda kurz vor dem Ruhestand kennen und lieben gelernt, so erzählt dieser Teil die Mitte. Wieder einmal ist die ganze Geschichte sehr spannende geschrieben, jedoch nicht in der Schärfe wie im ersten Teil. Dennoch konnte ich das Buch wieder einmal kaum aus den Händen legen und hatte an einem Tag gelesen. Alle Charaktere sind außergewöhnlich. Es ist eine sehr gefühlsbetonte Schreibweise die ich nur in wenigen Büchern zuvor so erlebt habe. Jetzt bin ich wieder voller Vorfreude auf den letzten und dritten Teil „Nebel“ der dann im September erscheint. Ich glaube, dass ich bis dahin wahrscheinlich sogar den ersten Teil noch einmal lesen werden, weil es mir so ausgenommen gut gefallen hat.

Lesen Sie weiter

Der zweite Teil der Hulda-Trilogie ist ins Haus geflattert! Ragnar Jónasson nimmt uns mit in die Neunzigerjahre, zur 50-jährigen Hulda und einem brisanten Fall auf einer einsamen isländischen Insel. Lange ist es her, dass sich Dagur, Alexandra, Benedikt und Klara zu viert getroffen haben. Doch zum 10 Gedenktag des Todes ihrer gemeinsamen Freundin wagen die vier ein folgenschweres Zusammentreffen. Gleichzeitig versucht Hulda ihre eigene Vergangenheit zu bewältigen. Ich muss sagen - sehr gut! Zum erstes Teil hat sich dieses Buch echt gesteigert. Hulda ist noch nicht ganz so verbittert und trägt noch eine gewisse Hoffnung in sich. Ich gebe aber zu, dass Hulda hier dadurch weniger "Charakter" hat. Dieser Roman lebt nicht so sehr von ihr, wie der erste Teil. Der Kriminalfall ist jedoch viel spannender und vielschichtiger (aber noch immer kein Thriller). Das hat der Autor schon sehr gut gemacht. Durch das weniger von dem einen, mehr vom anderen. Ein kleiner Kritikpunkt: Die Szenenwechsel kamen mir viel zu schnell. Ein paar Seiten mehr pro Kapitel wären ganz gut gewesen. Ich bin froh, die Trilogie weitergelesen zu haben und freue mich jetzt schon auf den dritten Teil!

Lesen Sie weiter

Zum Inhalt: Vier Freunde kommen nach 10 Jahren wieder zusammen und verbringen ein Wochenende auf einer abgeschiedenen kleinen Insel, völlig isoliert von der Außenwelt. Plötzlich ist eine von ihnen tot. Was zunächst nach einem Unfall aussieht, entpuppt sich bald darauf als ein Mord. Die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir aus Reykjavík wird auf den Fall angesetzt. Eigentlich ein leichtes Spiel, denn der Kreis der Tatverdächtigen ist klein und überschaubar. Doch die Hintergründe des Treffens sind komplizierter und Hulda wird auch noch mit einem 10 Jahre alten Fall konfrontiert, der der Schlüssel zu allem ist. Meine Leseerfahrung: Ich war zunächst sehr skeptisch, als ich von dieser Rückwärts-Trilogie von Ragnar Jónasson hörte. Das ist für mich persönlich auch eine gänzlich neue Erfahrung, die Geschichte einer Protagonistin sozusagen am Ende zu beginnen. Aber nicht nur diese Erzählweise ist für mich neu. Auch der Aufbau des Thrillers war recht ungewohnt und ich war überrascht, dass die Spannung durchgehend konstant gehalten werden konnte, obwohl es lange dauert, bis sich der angekündigte Todesfall überhaupt ereignet. Denn der Prolog beginnt mit einer gänzlich anderen beunruhigenden Story aus 1988. Anschließend wird ein Fall aus 1987 in Teil 1 erörtert. Dabei bilden Prolog und Teil 1 tatsächlich fast ein Drittel des Buches, bis man sich zum zweiten Teil durchgelesen hat. Erst dann sind wir 10 Jahre weiter in 1997, als die besagten 4 Freunde sich wiedertreffen und sich gemeinsam zu der abgeschiedenen Insel begeben.  Einige Figuren tauchen in beiden Teilen auf. Daher muss man gut Acht geben, wie die Zusammenhänge gestrickt sind. An einigen Stellen musste ich dann doch zurückblättern, insbesondere wenn man bei nächtlichen Lesestunden allmählich die Konzentration verliert, ist der rote Faden manchmal nicht mehr zu greifen. Zudem gibt es auch einzelne Leseabschnitte, bei denen es nur um Huldas Privatleben geht, völlig losgelöst vom eigentlichen Fall. Ich muss aber gestehen, dass ich trotz einiger komplizierter Begebenheiten das Buch insgesamt hochspannend fand und es innerhalb weniger Tage verschlungen habe. Bis zu dieser Rezension musste ich es allerdings nochmal verinnerlichen, denn die Geschichte hat nicht nur eine dunkle mitreißende Atmosphäre, die man aus der skandinavischen Erzählkultur her kennt, sondern überzeugt auch auf menschlicher Ebene. Sei es die schicksalhafte Vergangenheit der Hauptprotagonistin Hulda, die Beziehungen unter den 4 Freunden auf der Insel oder aber die unterschiedlichen Verhaltensweisen der isländischen Ermittler im Laufe der erzählten 10 Jahre, Jónasson zeigt viele Facetten der Charaktere und gibt jeder Figur die entscheidende Tiefe, um sie dem Leser authentisch näher zu bringen. Dabei ist die Einbettung des Plots in die 80er und 90er wunderbar gelungen. Überhaupt hat der Autor die zeitliche Abfolge sowohl innerhalb des Buches als auch in der Trilogie-Reihe überraschend gut umgesetzt. Ich freue mich schon sehr auf den letzten Teil, der die Lebensgeschichte von Hulda abrunden wird und damit keinesfalls im Bücherregal fehlen darf. Fazit: Ragnar Jónasson liefert mit dem zweiten Band seiner Trilogie eine solide und spannende Geschichte, die ihrem Genre voll und ganz gerecht wird. Ein absolut stimmungsvoller und bildgewaltiger Island-Thriller mit einer starken Frau als Ermittlerin und vielen glaubwürdigen Nebencharakteren!

Lesen Sie weiter

Insel – Ragnar Jonnason Verlag: btb Taschenbuch: 15,00 € eBook: 9,99 € ISBN: 978-3-442-75861-6 Erscheinungsdatum: 13. Juli 2020 Genre: Thriller Seiten: 383 Inhalt: Vier Freunde auf einer entlegenen Insel, aber nur drei kehren zurück. Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und wird zu einer abgelegenen Insel geschickt. Was ist dort in dem Haus geschehen, das von der Bevölkerung als das isolierteste Haus Islands bezeichnet wird? Huldas Ermittlungen kreuzen Vergangenheit und Gegenwart – und plötzlich ist sie einem Mörder auf der Spur, der möglicherweise nicht nur ein Leben auf dem Gewissen hat … Mein Fazit: Zum Cover: Das Cover passt ganz hervorragend zum ersten Band, hier sehen wir diesmal ein altes kleines Boot. Von den Farben her ist es auch wie der Vorgänger, in schwarz/weiß gehalten und in der Mitte prangt der Titel. Zum Buch: Dies ist Band 2, spielt aber vor Band 1. Wir gehen zuerst 25 Jahre in die Vergangenheit. Dort passiert ein schrecklicher Mord. Als nach weiteren 10 Jahren wieder ein grausamer Mord geschieht, wird Hulda auf den Plan gerufen. Gibt es Verbindungen zum Mord vor 10 Jahren? Es sind die gleichen Menschen wieder involviert, was Hulda stutzig macht. Eine Trilogie die rückwärts läuft, ist für mich auf jeden Fall mal was neues. Wie schon beim Vorgänger, fand ich auch hier natürlich den Schreibstil genial. Es ist ruhig, aber doch mega spannend. Es liest sich flüssig und dadurch ist man schneller durch das Buch als man eigentlich möchte. Ich hatte zwar auch hier meine Probleme mit den ganzen isländischen Städtenamen, aber das tat dem Lesefluss keinen Abbruch. Hier bekommen wir einige Hintergründe zu lesen, die im Vorgänger eventuell für den ein oder anderen noch offen waren, allerdings etwas weniger, als ich gedacht hatte. Ich denke im dritten Band, der übrigens Nebel heißen wird, werden wir über die ein oder andere Sache noch aufgeklärt. Dieser erscheint übrigens schon am 21. September diesen Jahres. Ich freue mich drauf, auch wenn ich erst dachte, ich werde nach „Dunkel“ nicht weiter lesen werde, bin ich froh es getan zu haben, denn dieser Band gefiel mir sogar noch besser. Komme ich zu den Charakteren, hier dachte ich man bekommt einen genaueren Einblick in Huldas Leben, was geschah und was nicht, aber auch hier, wird alles nur angerissen und der Autor spannt uns damit sehr auf die Folter. Ich erhoffe mir auch hier, die ganzen Hintergründe endlich zu erfahren. Es wird auch hier nur kurz angerissen, was mit Jon und Dimma passierte. Klar, hier kann man sich einiges zusammenreimen, aber ich hätte da ein klein wenig mehr Tiefe mir gewünscht. Dann hätten wir noch den übereifrigen Polizisten, der mit dem Fall vor 25 Jahren weit die Karriereleiter erklommen hat. Ein sehr unangenehmer Charakter. Ich mochte ihn überhaupt nicht. Dann haben wir noch die Gruppe von Ben, Dagur, Alexandra und Katja, diese 4 waren vor 10 Jahren beste Freunde bis der Mord an Katla geschah, sie wollen auf der Insel an sie gedenken. Doch alles kam anders. Hier war mir Ben doch ein wenig suspekt, genauso wie Katja, Dagur dagegen mochte ich gern und Alexandra ist ein in sich verschlossener Charakter. Ich verlor mich hier in der bildlichen Darstellung, wie der Autor Island beschrieben hat, ist einfach nur wunderschön. Da bekommt man Lust, tatsächlich mal seinen Urlaub dort zu verbringen. Ragnar Jonasson hat hier wirklich alles ganz toll erzählt und dargestellt, allein deshalb lohnt sich das lesen schon. Von mir gibt es hier eine klare Lese – Empfehlung! Ich gebe hier sehr gern 5 von 5 Sternen und bin auf das Finale gespannt.

Lesen Sie weiter

Mit diesem Urteil lehne ich mich ein ganzes Stück aus dem Fenster, da der dritte Thriller der Reihe um die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir erst im September in der deutschen Übersetzung erscheinen wird. Aber nach der Lektüre von "Dunkel" und nun "Insel" ist meine gespannte Vorfreude auf "Nebel" ein klares Signal. Und die Erklärung dafür ist nicht etwa ein Handlungsbogen, der sich über die drei Bände aufbaut. Denn "Insel" beschreibt einen Fall, der 15 Jahre vor "Dunkel" stattfand. Zwar gibt es einige Anknüpfungspunkte, doch die beziehen sich auf Huldas persönliche Geschichte. Ansonsten stehen die Ermittlungen um einen Todesfall auf der einsamsten Insel Islands im Mittelpunkt. Wie bereits bei "Dunkel" zelebriert der Autor subtile Spannung. Der Grundidee dieser Reihe folgend, treffen sich auch hier Handlungsstränge aus Vergangenheit und Gegenwart. Hulda und ihrer eigenen Vergangenheit wird weniger Raum eingeräumt als ich es erwartet hätte. Aber so bleibt mehr Platz für die unaufgeregte Schilderung der Ermittlungen und der Vorgeschichte. Wirklich gespannt bin ich, ob Ragnar Jónasson mit dem "Nebel" (für September angekündigt" das Niveau der beiden Vorgänger halten wird. Falls ihm das gelingt, wird er in meiner Gunst mit Stieg Larssons Millenium-Reihe um den Platz "beste Krimi-Trilogie" ringen.

Lesen Sie weiter

Endlich ist mit Insel die ersehnte Fortsetzung zu Dunkel erschienen. Wobei Fortsetzung nicht ganz richtig ist eher ein Prequel, denn die Geschichte wird ja rückwärts erzählt. Wir gehen circa 15 zurück in die Vergangenheit und Huldas neuer Fall hat es in sich: Hulda ist auf dem Höhepunkt ihrer Polizeikarriere in Reykjavik und wird zu einem Fall auf eine abgelegene Insel gerufen. Dort verbringen vier Freunde ein Wochenende auf einer abgelegenen Jagdhütte doch nur drei der Freunde überleben. Huldas Ermittlungen führen sie tief in die Vergangenheit denn vor Jahren gab es schon einmal einen grauenhaften Mord in dieser Hütte. Wie hängen die beiden Verbrechen zusammen? Für mich war Dunkel ja ein absolutes Highlight, das sich zu Beginn viel Zeit gelassen hat. Das ist bei Insel nicht der Fall. Wir steigen direkt in die Geschichte ein und auch wenn unsere Kommissarin erst nach etwa 100 Seiten das erste Mal die Bildfläche betritt, schafft es der Autor mit dem ersten Mord, der in der Vergangenheit geschieht, eine tolle Atmosphäre zu schaffen. Durch den Auftritt von Hulda nimmt die Geschichte dann richtig an Fahrt auf und es gibt deutlich mehr Spannung als im ersten Teil. Wir erfahren wieder einiges aus Ihrem Privatleben was mir auch bei Dunkel schon gut gefallen hat und lernen die Ermittlerin noch besser kennen. Diese Charakterentwicklung und wie sich Hulda durchs Leben kämpfen muss ist eine der größten Stärken des Buches. Doch auch die Mordfälle bieten einiges an Zündstoff, vor allem der erste Mord ist dabei recht mysteriös und lässt den Leser lange im Dunklen. Der aktuelle Mord ist dann für den Leser leider etwas leichter zu knacken, da der Kreis der Verdächtigen sehr begrenzt ist. Trotzdem wird es nicht langweilig den spannend bleibt es bis zum Schluss. Das liegt vor allem auch an dem tollen Schreibstil von Ragnar Jonasson. Er schafft es die richtige Balance zwischen den ruhigeren Kapiteln der Charakterentwicklung und den spannenden Teilen der Geschichte zu finden so das ein konstanter Spannungsbogen bis zum Ende entsteht. Gerade der Epilog hat mir wie schon bei Dunkel wieder sehr gut gefallen da hier nochmal mit einigen Überraschungen aufgewartet wird und mit dem Wissen aus Dunkel lässt der letzte Satz den Leser mit einem unguten Gefühl zurück. Mit Insel konnte mich Ragnar Jonasson definitiv wieder überzeugen. Für mich war hier wieder alles stimmig: ein spannender Fall, eine tolle Ermittlerin und eine richtig gute Atmosphäre. Die Geschichte Rückwärts zu erzählen funktioniert in meinen Augen sehr gut und nimmt auch absolut nicht den Lesespaß. Durch seine genialen Epiloge schafft es der Autor dem Leser zum Ende immer noch mal einen Schlag in die Magengrube zu versetzten. Ich freu mich nun auf Nebel dem Abschluss der Hulda Reihe welches bereits am 21.09.2020 erscheint. Insel bekommt natürlich eine absolute Leseempfehlung und 4,5 von 5 Sternen

Lesen Sie weiter

Super spannend und interessant

Heinrich Hugendubel GmbH & Co. KG

Von: Gebine Schad aus Landshut

16.07.2020

Was für ein grandioser zweiter Teil. Ich hab mich ja gefragt, wie man das überhaupt weiter schreiben kann. Diese Art und Weise in der Zeit zurück zu gehen ist echt besonders. Man lernt die Personen aus neuer Perspektive kennen. Super spannend und interessant. Ich freue mich schon auf den drittten Teil.

Lesen Sie weiter

„Ihre eigene Arbeit hatte sich im Laufe der Jahre immer weiter spezialisiert, sodass sie mittlerweile fast ausschließlich mit Gewaltverbrechen beschäftigt war, eine Kategorie, unter die auch ungeklärte Todesfälle fielen, die in Island allerdings relativ selten waren. Hulda wusste, dass sie gut war in dem, was sie tat.“ (Zitat Seite 185) Inhalt Vor zehn Jahren war ihr bei der Beförderung ein Kollege vorgezogen worden, der nun ihr direkter Vorgesetzter ist und Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, hat inzwischen das Gefühl, mit Ende vierzig schon an der Spitze ihrer Karrieremöglichkeiten angelangt zu sein. Ebenfalls vor zehn Jahren ist ihre Tochter Dimma gestorben und zwei Jahr später ihr Ehemann Jón. Seither gibt es für Hulda nur mehr ihre Arbeit und sie spezialisiert sich auf ungeklärte Verbrechen. Als ihr ein eigenartiger Todesfall auf einer entlegenen kleinen Insel gemeldet wird, übernimmt sie den Fall selbst. Plötzlich stößt sie bei den Ermittlungen auf einen direkten Zusammenhang mit einem Mordfall in der Vergangenheit, der damals rasch aufgeklärt worden war – oder doch nicht? Thema und Genre In diesem packenden isländischen Thriller geht es um Familie, Verluste, vor allem aber um nachhaltend prägende Ereignisse, die das weitere Leben beeinflussen. Charaktere Nach dem Tod ihrer jungen Tochter und dem späteren Verlust ihres Ehemannes rettet Hulda Hermannsdóttir sich in ihre Arbeit. Da keine Familie mehr auf sie wartet, gibt es für sie auch keine Bürozeiten in ihren Ermittlungen, nichts lenkt sie ab. Ihre Erfahrung lässt sie prinzipiell auch angebliche Fakten und Beweise hinterfragen und hartnäckig sucht sie nach der Wahrheit. Handlung und Schreibstil Der Aufbau umfasst einen Prolog, einen Teil I, der im Jahr 1987 spielt und den Hauptteil, Teil II, der zehn Jahre später, 1997, stattfindet. Ein kurzer Epilog ergänzt fehlende Details. In Teil I untersucht Kommissar Lýður, später Huldas Vorgesetzter, einen Mordfall. In Teil II ermittelt Hulda. In einigen Kapiteln steht, abwechselnd mit Hulda, auch jeweils eine Person des Freundeskreises, um den es bei den Ereignissen auf der Insel geht, im Mittelpunkt: Dagur, Klara, Benedikt, Alexandra. So erhält man beim Lesen unterschiedliche, zusätzliche Informationen, die Hulda nicht wissen kann und dies sorgt gekonnt für ein sehr packendes Lesevergnügen, realistisch und nachvollziehbar. Dieser zweite Band der Hidden Iceland Trilogie beginnt die Lücke zu schließen, zwischen dem ersten Band, der im Zeitablauf der letzte ist, und dem noch nicht erschienenen dritten Band, der am weitesten in die Vergangenheit zurückreicht. Fazit Zwei Ereignisse in einsamen, abgeschiedenen Gegenden Islands, mitten in der ungezähmten Landschaft, dazu eine erfahrene, menschlich sehr sympathische Ermittlerin. Zusammen ergibt das einen sehr spannenden Nordic Noir Thriller, einen Pageturner, der nächtliche Lesestunden garantiert.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.