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Rezensionen zu
INSEL

Ragnar Jónasson

Die HULDA Trilogie (2)

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Benedikt fährt mit seiner neuen Freundin, mit der er sehr glücklich ist, ins Sommerhaus ihrer Eltern, das sehr abgelegen liegt. Am Abend erzählt das Mädchen Gruselgeschichten, die beiden verbringen die Nacht zusammen, und am Morgen macht sich Benedikt allein auf zu einer Wanderung, um seine Freundin ausschlafen zu lassen. Tage später wird die Leiche der jungen Frau im Sommerhaus gefunden, nachdem ihre Mutter sie vermisst gemeldet hat. Kurz darauf wird der Vater des Mädchens verhaftet. Zehn Jahre später wird die Leiche einer weiteren Frau gefunden. Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, fährt zum Tatort, recherchiert in dem Fall und findet bald einen gemeinsamen Nenner der beiden Todesfälle. Ich habe den ersten Hulda-Band – ‚Dunkel‘ - vor 2 Jahren als Hörbuch gehört, und der Kriminalroman hat mir gut gefallen. Beim Hören von ‚Insel‘ konnte ich mich an nichts mehr aus Band 1 erinnern, was aber gar kein Problem war, der Krimi ist trotzdem spannend, und an keiner Stelle hatte ich das Gefühl, dass mir eine wichtige Information fehlt. Der Roman ist stimmungsvoll und hat mich von Anfang an nach Island versetzt. Er ist nicht nur extrem spannend, sondern wird auch sehr ansprechend erzählt und von Katja Bürkle sehr angenehm und sehr passend gelesen. Nach einem sehr starken Einstieg war der Krimi im Verlauf kurzzeitig etwas weniger fesselnd, aber Dranbleiben lohnt sich, denn schon bald nimmt die Geschichte wieder richtig Fahrt auf. Ich bin hier voll auf meine Kosten gekommen, habe stundenlang der Lesung gelauscht und mitgefiebert. Alles in allem handelt es sich um einen atmosphärischen und bisweilen unheimlichen Ausflug nach Island. Ragnar Jónasson: Insel. Die Hulda Trilogie 2. Aus dem Englischen von Kristian Lutze. Gekürzte Lesung mit Katja Bürkle. der Hörverlag, 2020; 9,95 Euro.

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Vier Freunde treffen sich nach zehn Jahren wieder, um auf einer entlegenen Jagdhütte dem Tod ihrer Freundin Katla zu gedenken. Sie war 1987 in im Sommerhaus der Familie getötet und ihr Vater als Mörder verhaftet worden. Die Stimmung unter den ehemals guten Freunden ist angespannt, da die vier seit der Tat damals keinen Kontakt mehr zu einander hatten. Sie verbringen den Abend gemeinsam, trinken Alkohol und finden am nächsten Morgen eine von ihnen tot auf. Klara ist in der Nacht unbemerkt von den Klippen gestürzt, wofür die drei Freunde keine Erklärung haben. Kommissarin Hulda Hermannsdóttir aus Reykjavík nimmt die Ermittlungen in dem Todesfall auf, wobei sich bald herausstellt, dass es sich nicht um einen tragischen Unfall oder gar Suizid gehandelt hat, sondern Klara durch Fremdeinwirkung gestorben ist. Als Täterin oder Täter kann nur einer der drei anderen in Frage kommen, denn sie waren zu dem Zeitpunkt allein auf der Insel. Erneut scheinen die drei Freunde durch einen Mordfall verbunden zu sein. Hulda kann nicht umhin zu denken, dass es einen Zusammenhang geben muss? "INSEL" ist nach "DUNKEL" der zweite Band der HULDA-Trilogie, einer Thriller-Reihe aus Island, die zeitlich rückwärts erzählt wird. Während Hulda im ersten Teil in den Ruhestand versetzt wurde, ist Hulda nun knapp 50 Jahre alt und wurde gerade bei einer Beförderung ungerechterweise gegen einen männlichen Kollegen umgangen. Dabei arbeitet Hulda nach dem Suizid ihrer Tochter und dem Tod ihres Ehemannes akribischer als andere, denn die Arbeit ist ihr einziger Lebensinhalt. In der Hoffnung, sich zu beweisen und doch noch Karriere zu machen, nimmt sich Hulda des aktuellen Falles an, auch wenn ihr Vorgesetzter, der den Fall der Toten Katla aufgeklärt hatte, ihren Tatverdacht nicht unterstützt. Der Roman ist zu Beginn aus wechselnden Perspektiven geschrieben, schildert Ereignisse aus dem Jahr 1987, bevor ein Zeitsprung erfolgt und die vier Freunde im Herbst 1997 zu einem Wiedersehen auf einer abgelegenen Insel zusammenkommen, wo sich der Todesfall ereignet. Der Fokus wechselt sodann auf Hulda, ihrem Instinkt und den Ermittlungen im Dall der toten Klara. Aufgrund der vorangegangenen Schilderungen hat die/ der LeserIn einen Wissensvorsprung gegenüber Hulda, weshalb der Roman ein wenig an Spannung einbüßt. Die Ermittlungen, Befragungen und Verdächtigungen sind schlüssig und nachvollziehbar, so dass man als LeserIn schnell auf der richtigen Spur ist und darauf wartet, dass der oder die Täter entlarvt werden. Wie schon "DUNKEL" ist auch "INSEL" kein Thriller, denn das Hauptaugenmerk liegt auf der Aufklärung der Kriminalfälle und den Ermittlungen aus Sicht von Hulda. Hierbei entsteht kein Nervenkitzel oder ein Gefühl für Gefahr. Dennoch reizt die Geschichte durch die Kombination aus Gegenwart und Vergangenheit, die Aufklärung der beiden Todesfälle, das Spiel zwischen Gut und Böse innerhalb der Polizeistrukturen, der tragischen Figur Hulda und die düstere und kühle Atmosphäre sowie anschauliche Beschreibung der entlegenen Orte auf der mystisch anmutenden Insel Island.

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Worum geht’s? Ein neuer Fall für die Kommissarin Hulda: Ein Mädchen kommt auf einer einsamen Insel zu Tode. Was zunächst wie ein Unfall aussieht, entwickelt sich schnell zu einem Mord. Ein Mord, der auf ein Verbrechen zurückweist, das vor 10 Jahren begangen wurde. Ein Verbrechen, bei dem ein weiteres Mädchen zu Tode kam, dessen Bruder und Freunde gemeinsam auf der Insel an den Verlust erinnern wollten. Ist einer von ihnen für den Tod der Freundin verantwortlich? Meine Meinung: „Insel“ von Ragnar Jónasson ist der zweite Teil seiner Thrillerserie um die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir. Der Hinweis, mit dem dritten Teil der Serie zu beginnen und quasi rückwärts zu lesen, ist wirklich hilfreich, da dieser zweite Teil ansonsten tatsächlich Teile aus dem dritten vorwegnimmt. Dieser Teil hat mir zudem deutlich besser gefallen als der dritte, was vielleicht daran liegt, dass ich inzwischen in die doch ungewohnten Namen der Personen und Orte reingekommen bin. Auch hier gefällt mir gut, wie der Autor die Landschaften und Szenerien darstellt. Allein durch die Beschreibung der Örtlichkeiten, wie hier der einsamen Insel, bringt er unheimlich viel Stimmung schon in die Geschichte rein, die er mit den beteiligten Personen und den Geschehnissen dann noch verstärkt. Und in diesem Teil war von Anfang an eine unterschwellige Spannung zu fühlen, die sich mit jeder Seite intensivierte. Hulda mag ich inzwischen richtig gerne. Die Kommissarin, die aus einem One-Night-Stand hervorging und sich in diesem Teil nach dem Verlust ihrer Mutter zudem auf die Suche nach ihrem Vater begibt. Den Part fand ich im Epilog dann auch besonders emotional. Hulda, eine einsame, aber starke Frau, die keine Freunde zu haben scheint, was mir besonders leidtut. Sie lebt nur für die Arbeit, und die macht sie wirklich gut. Ich hoffe, dass ihr Einsatz auch karrieretechnisch doch noch von Erfolg gekrönt sein wird. Der Fall selbst hat es ebenfalls in sich. Es beginnt mit einem Fall Ende der 1980er Jahre, einem weiteren Tod Ende der 1990er Jahre und langsam führen die Fäden immer enger zueinander. Wir haben es mit Korruption und gefakten Zeugenaussagen zu tun. Mit skrupellosen Polizisten, die für ihre Karriere über Leichen gehen und mit Menschen, die nach Jahren doch noch zu ihren Fehlern stehen. Und zudem mit einem Fall, der durch die vielen Twists unheimlich spannend ist; ich habe jede einzelne Seite verschlungen – und noch so viele Fragen offen. Zu Robert. Zu Lydur. Zu den Hintergründen. Zum Glück liegt Teil 1 – den ich auf Empfehlung als drittes lesen werde – bereits auf meinem SuB und ich werde direkt beginnen in der Hoffnung, Antworten zu bekommen! Jónasson ist ein Autor, der wirklich weiß, wie er Orte und Menschen in Szene setzt, um seine LeserInnen zu fesseln. Fazit: Ragnar Jónassons zweiter Teil der Thrillerserie um Hulda führt diese auf eine „Insel“, auf der ein schrecklicher Unfall geschah. Oder war es doch ein Mord? Auch hier nutzt der Autor wieder gekonnt die Beschreibung der Landschaft, um eine unterschwellige Düsternis hervorzubringen, die das weitere Geschehen, die Szenerien und die Personen noch tiefer unter die Haut gehen lassen. Zudem verknüpft er Vergangenheit und Gegenwart perfekt miteinander, baut Twists und Verwicklungen ein, die mich absolut fasziniert haben und bringt auch Huldas persönliches Schicksal mit ins Spiel, was einem die einsame Kommissarin noch sympathischer macht. Ich habe dieses Buch verschlungen, war absolut mitgerissen und habe am Ende mehrmals geschwankt, wer denn nun der Täter ist. 5 Sterne für diese perfekte Szenerie des Grauens auf Island!

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Was ist wirklich vor zehn Jahren geschehen?

Von: Alexa K. aus Bad Oeynhausen

16.02.2021

Zum Buch: Vier Freunde treffen sich nach fast zehn Jahren das erste Mal wieder und wollen ein Wochenende auf einer völlig abgeschiedenen Insel verbringen. Aber es kommen nur drei Freunde zurück… Mehr durch Zufall übernimmt die Kommissarin Hulda Hermannsdóttir die Ermittlungen und stößt dabei auf einen Todesfall von vor zehn Jahren, der irgendwie mit dem aktuellen Fall zusammenzuhängen scheint… Meine Meinung: Ich hätte nicht gedacht, dass mich der zweite Teil noch begeisterter zurücklässt als der erste Teil! Von Anfang an ist das Buch mega-spannend! Die kurzen Kapitel schwenken immer hin- und her aus der Sicht der Freunde, dann wieder zurück in die Vergangenheit und Huldas Geschichte kreuzt immer mal wieder. Da alle drei Stränge für sich sehr einnehmend sind, möchte der Leser natürlich schnell wissen, wie alles zusammenhängt! Der Schreibstil von Ragnar Jónasson ist richtig gut zu lesen und ich finde, er versteht es prächtig, uns die Schönheit, aber auch die Einsamkeit von Islands Natur rüberzubringen! Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, so dass man später genau weiß, wer wie tickt. Besonders Hulda, unsere Hauptprotagonistin, hat einen Charakter, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich sie mag oder bewundere. Ihre Hartnäckigkeit, mit der sie oft aneckt, bringt sie aber auch immer zum Ziel. Und ihre persönliche Geschichte hat mich in diesem Teil auch wieder sehr berührt. Man sollte aber trotzdem den ersten Teil gelesen haben, sonst entgehen einem wirklich viel Informationen und auch Emotionen von Hulda. Ich freue mich nun auf den dritten und letzten Teil und frage mich, ob die Geschichte noch zu toppen ist… Mein Fazit: Von mir gibt es volle Punktzahl und eine ganz klare Leseempfehlung! Das Leben von Hulda Hermannsdóttir und das auch noch rückwärts gelesen sollte man sich nicht entgehen lassen! Ein sehr spannendes Buch, welches ich fast in einem Rutsch durchgelesen habe!

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Eine gelungene Fortsetzung

Von: eschenbuch

16.12.2020

Inhalt: 1987: Zwei Liebende verbringen ein einsames Wochenende in Islands Westfjorden. Doch nur eine Person kehrt zurück. Der Fall wird zügig von Huldas Kollegen aufgeklärt. Doch 10 Jahre später ereignet sich ein weiterer Mord auf der nur für Jagdausflüge genutzten Insel Elliðaey. Dieser Fall weist Bezüge zum ersten Fall von 1987 auf, sodass Hulda den alten Fall nochmal aufrollt und zu einem ganz anderen Ergebnis kommt. Persönliche Meinung: „Insel“ ist der zweite Band der rückwärts erzählten Trilogie um die isländische Kommissarin Hulda. Hulda tritt allerdings (von einzelnen Einsprengseln abgesehen) vergleichsweise spät auf die Handlungsbühne. Der Fokus liegt im ersten Drittel verstärkt auf der Beziehung der beiden Liebenden, ihrem Ausflug in die Westfjorden und die schroffe Landschaft Islands. Die letzten beiden Drittel thematisieren ausführlicher das Privatleben Huldas und ihre Ermittlungen im neuen Fall. Hulda tritt – wie schon in „Dunkel“ – als überaus tragische Figur auf. Die Tragik ihrer Geschichte wird insofern weitergesponnen, als dass die Leser*innen noch weitere unglückliche Facetten ihrer Vergangenheit kennenlernen. Das Tragische ist dabei allerdings nicht unglaubwürdig übersteigert, sondern fußt gewissermaßen im Alltag und ist dadurch authentisch. Dies gilt für den ganzen Fall: Die potentiellen Täter*innen sind realistisch gezeichnete Alltagsmenschen, die Tat ist nicht sonderlich blutig oder brutal, der Fall vergleichsweise wendungsarm (und dadurch realistischer), die Beweggründe, die zur Tat führen, (bis zu einem gewissen Grad) verständlich. Der Täter ist hier kein kriminelles Mastermind, sondern der Mensch von nebenan, der temporär vom Pfad der Tugend abweicht. Auch die Erzählweise ist nicht reißerisch: Huldas Schicksal und die beiden Fälle werden anschaulich, aber sachlich erzählt. Der „Thrill“ wird so auch weniger durch die Grausamkeit des Falls oder die Exorbitanz der Täterfigur erzeugt, sondern durch die Alltäglichkeit des Falls, der gewissermaßen aufzeigt, dass auch die „normalen“ Menschen (unter bestimmten, ungünstigen Konstellationen) das Potential besitzen, zu Mördern zu werden. Dieser subtile „Thrill“ speist sich außerdem aus den Beschreibungen der Natur Islands, die mit ihrer Schroffheit, Einsamkeit und Verlassenheit eine latente Bedrohlichkeit ausstrahlt. Insgesamt ist „Insel“ eine gelungene Fortsetzung, die die Grundstimmung, die in „Dunkel“ angestoßen wurde, schön weiterspinnt.

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Atmosphärische Fortsetzung

Von: Annabell95_

04.12.2020

"Insel" ist der zweite Teil der außergewönlichen Island-Trilogie von Ragnar Jonasson. Die Handlung spielt einige Jahre vor "Dunkel". Die Kommissarin Hulda Hermannsdottir ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und wird an ihrem Wochenenddienst zu einer abgelegenen Insel gerufen. Dort haben sich vier Freunde zu einem besonderen Jahrestag getroffen, doch es kehren nur drei zurück. Was ist dort auf der Insel in dem von der isländischen Bevölkerung bezeichneten isolierteste Haus von Island geschehen? Nachdem ich "Dunkel" richtig klasse fand, war für mich klar, dass ich die komplette Trilogie lesen muss und war schon ganz gespannt auf "Insel". "Insel" fand ich jetzt nicht ganz so packend wie "Dunkel", dem ersten Teil und er wäre vielleicht eher ein Krimi statt einem Thriller, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Es war trotzdem durchweg interessant, spannend und bis zum Schluss undurchsichtig. Immer wieder gab es unerwartete Wendungen und das Ende hat mich nochmal überrascht. Ich finde es immer toll nicht zu wissen in welche Richtung der nächste Ermittlungsschritt führt. Wie bereits auch im ersten Band hat der Autor die private Geschicht um Hulda wieder klasse eingebunden. Es hat immer genau in die Story gepasst. Die ganzen Landschafts- und Ortsbeschreibungen waren auch echt toll. Dadurch konnte ich mir alles richtig gut bildlich vorstellen. Damit hat Jonasson dem Buch eine besondere Atmosphäre verliehen. Jonasson hat auch einige isländische Besonderheiten wie z.B. die Nachnamen in seinem Buch gut und passend eingebunden. Dadurch wurde das Land Island und seine Sitten / Besonderheiten dem Leser näher gebracht. Ich fand es toll nebenher noch etwas über das Land zu erfahren. Es war somit abwechslungsreich. Mein Fazit: Eine super atmosphärische, spannende und undurchsichtige Fortsetzung der Island-Trilogie, die es sich auf jeden Fall zu lesen lohnt wenn man "Dunkel" bereits gelesen hat.

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Wieder ein grandioser Thriller von Jónasson, der mich absolut in den Bann gezogen hat. Ich war wirklich gespannt, wie der Autor wohl dieses Buch schreiben würde, da sich diese Buchreihe ja rückwärts abspielt und man das Ende ja eigentlich schon kennt. Umso spannender war es dann, als man gleich am Anfang den Mord schon fast mitbekam. Der Verdächtige wurde geschnappt, verhört, verurteilt und brachte sich dann aber doch selbst um - was seine Schuld nur noch bestätigte. Doch so leicht war es nicht, wie Hulda schließlich rausfand. Dagurs Familie wurde durch diese Tat komplett zerstört. Er hat dabei nicht nur seine Schwester verloren, sondern auch seine Eltern. Umso erstaunter war er dann auch, als Benedikt ihn 10 Jahre später zu einem Ausflug mit der alten Clique einlud. Doch auch dieser endet als Horror für drei der Mitglieder - denn einer von ihnen verunglückt. Zumindest dem ersten Anschein nach. Hulda klärt dabei nicht nur ein, sondern sogar zwei Verbrechen auf. Sie alle erscheinen schuldig, was es dem Leser schwer macht, eine einzelne Person zu verdächtigen. Nach und nach kommen mehr Geheimnisse ans Licht und immer mehr wird deutlich wie nah sich beide Morde liegen. Währenddessen geht Hulda allerdings auch noch einer privateren Spur nach: sie versucht in Amerika ihren Vater zu finden. Nachdem ihre Tochter und ihr Mann verstorben sind, versucht sie zumindest mehr über ihre Vergangenheit herauszufinden. Ein Buch voller Tiefgang, Grausamkeit und vor allem Familie, das unheimlich und mitfühlend zugleich ist. Ich bin gespannt wie weit uns der letzte Teil in Huldas Vergangenheit wirft!

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Nach „Dunkel“ folgt nun der zweite Band „Insel“ von Ragnar Jónasson. Wieder begleiten wir Hulda Hermannsdottir, diesmal einige Jahre früher. Auch dieser Thriller befasst sich unter anderem wieder mit einem alten Fall. Ein ermordetes Mädchen in einer einsamen Hütte. Der Fall ist vermeintlich schnell gelöst. Zehn Jahre später wollen vier alte Freunde ein Wochenende zusammen verbringen. Doch nur drei überleben dieses. Schon nach kurzer Zeit bemerkt Hulda Verbindungen zum alten Mordfall. Genau wie der erste Band ist auch dieses Buch wieder spannend. Dennoch würde ich auch hier wieder nicht unbedingt von einem Thriller sprechen. Ich würde es eher als Krimi bezeichnen, weil es doch sehr seicht ist. Es gab keinen Moment, in dem ich mich gegruselt hätte oder in dem die Protagonistin selbst Furcht gezeigt hätte. Hulda verfolgt auch hier wieder verbissen ihre Ermittlungen. Dabei ist es ihr völlig egal, dass sie ihren Vorgesetzten auf die Füße tritt und dass es ihr selbst zum Nachteil sein könnte. So thematisiert auch dieser Roman die Gleichgestellung der Geschlechter in diesem Berufsfeld. Der Schreibstil hat mir auch wieder sehr gut gefallen, man fliegt nur so durch die Seiten. Auch die Perspektivwechsel haben die Spannung der Geschichte sehr gut unterstützt und haben die Szenen immer genau an den richtigen Stellen unterbrochen. Und Erneut wurde durch diese Reihe mein Interesse an Island geweckt. Vielmehr kann ich dann auch eigentlich schon nicht mehr dazu sagen. Ein solider, spannender, wenn auch sehr seichter Thriller. Eine wirklich gelungene Fortsetzung, ich freue mich schon auf den dritten Band!

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