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Rezensionen zu
DUNKEL

Ragnar Jónasson

Die HULDA Trilogie (1)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Ausgezeichnet und sehr dunkel

Von: Konni

22.05.2020

Die äußerlich alternde, im Wesen junggebliebene Hulda Hermannsdóttir widmet sich kurz vor ihrer Pensionierung einem Cold Case. Mehr Inhalt dieses fantastischen Buches verrate ich nicht. Es ist so geschickt aufgebaut und fein verwoben, das jeder Hinweis ein potenzieller Spoiler ist ;-) Ragnar Jónasson, der isländische Schriftsteller, gehört zur britischen Crime Writers' Association und hat in Island ein internationales "Crime Writing Festival" mitbegründet. Ich selbst hatte von ihm - leider - noch nie gehört, seine Bücher werden aber in 21 Sprachen und über 30 Ländern veröffentlicht. "Dunkel" ist der erste Teil der Hulda - Trilogie, die hier erstmals auf Deutsch erscheint. Absolut zurecht ist dieses Werk preisgekrönt! Der Autor versteht es, Atmosphären zu schaffen. Dieser Roman ist tatsächlich dunkel, düster, trist aber (fast) immer mit einem Licht am Ende des Tunnels. Mehrere Spannungsbögen ganz unterschiedlicher Handlungsfelder werden unglaublich geschickt miteinander verwoben. Die Leserschaft kann so mehrere Geheimnisse mit lösen und verfügt sogar manchmal über mehr Wissen, als die Protagonistin. Fantastisch! Klare Leseempfehlung. Der preisgekrönte Autor versteht sein Handwerk. Seit längerem ein spannendes Buch, das ich wahrhaft verschlungen habe.

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Eine dunkle Geschichte aus Island

Von: Ramses18

21.05.2020

Hulda ist eine Kommissarin kurz vor der Pensionierung. In ihrem letzten Fall untersucht sie einen Todesfall einer Asylantin aus Russland. Ungereimtheiten lassen ihr keine Ruhe und sie beginnt nachzuforschen und tritt mehreren Personen auf die Füsse. Schlafende Hunde sollte man nicht wecken. Zu spät erkennt Hulda dies. Dieser Fall bringt sie an ihre Grenzen und es gibt einen Kampf um Leben und Tod. Meine Meinung: Eher ruhig und beschaulich beginnt diese Geschichte. Der Autor beschreibt die Handlungen und Personen sehr ausführlich und detailliert. Hulda kommt sehr sympathisch rüber und man fühlt richtig mit ihr mit. Die Spannung ist zwar immer da aber erst spät wird sie gesteigert und ich musste das Buch einfach fertig lesen. Der Schluss ist sehr überraschend und hat mir sehr gut gefallen. Es ist ein Buch das mit Überraschungen und Wendungen daher kommt, das einige sehr interessante Themen anspricht, die aber nur oberflächlich behandelt werden. Offene Fragen bleiben unbeantwortet und da hätte das Buch gerne noch ein paar Seiten länger sein können. Das Cover gefällt mir sehr gut und ist ein Hingucker, der mir in jedem Buchladen aufgefallen wäre. Dieses Buch erhält 4 Sterne von mir, weil das letzte Dritter äusserst super und spannend war. Eine Kaufempfehlung für alle Leser, die gerne Krimis bis zum Schluss lesen, auch wenn sie vielleicht nicht so packend sind. Bei diesem lohnt es sich definitiv.

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Ich lese zwar viele nordische Krimis, von diesem Autor war es jedoch der erste. Ich bin gut reingekommen in dieses Buch, habe gleich Sympathie für die Protagonistin entwickelt. Der Schreibstil ergibt einen angenehmen Leserhythmus. Zudem bin ich ein Fan kurzer Kapitel, die mir das Gefühl geben im Buch vorwärts zu kommen, auch wenn ich unter der Woche wenig Zeit zum Lesen habe. Die Erzählung verläuft auf 3 unterschiedlichen Ebenen. Wobei mir immer öfter auffällt, dass ein Erzählen aus verschiedenen Perspektiven oder "überraschenderweise" auf verschiedenen Zeitebene ein typisches Element des Thrillers geworden ist. Ob Autoren nicht mehr in der Lage sind der Handlung auf andere Art eine überraschende Wendung zu geben oder ob dieses Mittel von Lektoren und Verlagen gewünscht wird (nach dem Motto: hat sich schon mehrfach gut verkauft), weiß ich nicht zu sagen. Manchmal wünsche ich mir aber die gute alte lineare Erzählweise zurück; eine gute Geschichte weiß auch dann zu fesseln. Das Buch entwickelt trotz der dauernden Perspektivwechsel einen guten Lesefluss. Der Zeitdruck unter dem die Ermittlerin steht erhöht die Spannung. Es freut mich immer, wenn weibliche Ermittler die Protagonisten sind. In diesem Fall konzentriert sich die Erzählung sogar ganz auf sie, da ihr kein männlicher Partner zur Seite gestellt wurdech hoffe, dass ich nicht zu viel verrate wenn ich sage: dieses Buch ist eines der seltenen Exemplare bei dem ich ein solches Ende nicht vorhergesehen hätte. Ein Krimi der mich nachdenklich zurück lässt und zumindest mir in Erinnerung bleibt.

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Die dunklen Seiten von Island

Von: aurorasole

20.05.2020

Ein Buch, das in Island spielt ist außergewöhnlich und faszinierend. Die Beschreibungen der Landschaft und der Menschen sind anschaulich und machen Lust auf dieses Land. Die Hauptfigur Hulda, die kurz vor ihrer Pensionierung steht, kämpft mit ihrer persönlichen Situation, aber auch auf beruflicher Ebene nicht nur mit einem alten Fall, sondern auch mit ihren Vorgesetzen und Kollegen. Dies macht die Geschichte vielschichtig und man kann sich gut in die Gegebenheiten einfühlen. Das Buch baut die Spannung zu Beginn eher langsam auf, dafür ist das Ende erstaunlich, so dass der Leser auf den nächsten Teil der Reihe gespannt ist.

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Solider Krimi

Von: Dosel

17.05.2020

Das ist der 1. Band der sogenannten Hulda-Trilogie. Die Kommissarin Hulda wird unverhofft von ihrem Chef in den vorzeitigen Ruhestand geschickt, um einem jüngeren Kollegen Platz zu machen. Sie darf sich aber noch einen Cold Case aussuchen bevor sie geht. Dieser Fall beschäftigt sie sehr und konfrontiert sie auch mit ihrer Vergangenheit. Alles in allem sind die Figuren im Buch gut dargestellt und die Geschichte flüssig erzählt. Als Thriller würde ich es nicht bezeichnen. Dafür hat mich die Geschichte zu wenig gepackt.

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Ich lese gerne und viele Thriller, vor allem die skandinavischen Autoren können mich immer wieder überzeugen. Besonders spannend war es daher für mich "Dunkel" zu lesen, da ich bis dato tatsächlich noch keinen Thriller in der Hand hatte, der sich in Island abspielt. Mit der Protagonistin Hulda hat man einen Charakter vor sich, der fasziniert und verwundert zugleich. So wie sich ihr letzter Fall zunehmend entwickelt, so erfährt der Leser zunehmend Episoden aus Huldas Vergangenheit, die die Kommissarin am Ende in ein Licht rücken, wo man nicht so recht weiß, was man von ihr halten soll. Hat man Mitleid, ist man erschrocken, hat man ihre dunklen Seiten unterbewusst bereits geahnt? Und so wie sich einzelne Szenen unerwartet wenden, kommt auch das Ende überraschend daher.

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Tragisch

Von: brig

11.05.2020

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die ersten 100 Seiten waren noch nicht so spannend, doch dann konnte ich das Buch nicht mehr weglegen. Ein sehr flüssiger Schreibstil. Das Ende hat mich überrascht und gleichzeitig schokiert. Das Buch ist unbedingt lesenswert. Hulda ist bei der Polizei in Reykjavik und soll frühzeitig in Rente gehen. Sie steht kurz vor ihrer Pensionierung.Sie trägt auch einige Geheimnisse mit sich herum. Unbedingt will sie noch einen ungelösten Fall zu Ende bringen wofür sie ihr eigenes Leben riskiert. Es geht um den Tod einer jungen Asylbewerberin vor ca. einen Jahr welcher nicht aufgeklärt wurde. Sie will endlich die Wahrheit ans Licht bringen. Das Buch erhält von mir 5 Sterne.

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mitreisend, bewegend, realistisch

Von: Darren Krüger aus Schwetzingen

05.05.2020

Eine vielschichtige, spannende Geschichte einer kurz vor der Pensionierung stehenden Polizistin, die sich noch gar nicht im Ruhestand sieht und überraschend in der Männer dominierenden Arbeitswelt verfrüht ihren Posten räumen soll, obwohl sie noch gar nicht bereit dazu ist. Sie stellt sich ihren letzten Fall und öffnet eine Akte, die längst als abgeschlossen gilt. Doch ihr Arbeitskollege, der den Fall bearbeitet hat, zählt nicht gerade zu den fleißigsten und engagiertesten Ermittlern und so streckt Hulda ihre erfahrenen Fühler aus und beginnt den Fall neu aufzurollen. Hierbei sprengt sie nicht nur seit Monaten laufende heimliche Ermittlungsarbeiten, sondern löst einerseits aus Mitgefühl, andererseits aus Unaufmerksamkeit eine Lawine aus, die ihren Eintritt in den Ruhestand nicht mit Gold krönt, sondern ihre ganze glanzvolle Karriere in Staub und Asche zu zu zerbröckeln droht. Es ist eine Geschichte, in dem es vordergründig um die Ermittlung und den Abschluss einer langen, hart erkämpften Laufbahn geht, aber es steckt so viel mehr in der Geschichte. Während man anfangs nur weiß, dass Hulda eine Art Bilderbuchfamilie gehabt haben muss, einen Mann, den sie zwar früh heiratete, deren Ehe aber bis zum Verscheiden ihres Mannes gehalten hat und eine Tochter, die als Wunschkind auf die Welt kam und der Sonnenschein der Familie war, wird man im Laufe der Geschichte auch immer tiefer in die persönliche Welt der Ermittlerin abgeholt, die Erzählstränge verflechten sich immer feingliedriger und der Leser lernt zu verstehen, warum Hulda trotz ihrer Polizistenhärte sich auch manchmal für die Gerechtigkeit außerhalb der Justiz entscheidet und welche Konsequenzen eine gutgemeinte Entscheidung mit sich bringen kann. Persönliches Fazit: Ein Buch, das einen immer stärkeren Sog entwickelt. Ein Buch, dass einen hinter die Fassade eines Menschen blicken lässt. Ein Buch, dass aber auch die Oberflächlichkeit der Außenwelt einen Spiegel vorhält. Eine Geschichte, die einem am Ende in einen Strudel der Hintergründe reißt, die einen mehrmals schlucken lässt, bei der man des öfteren tief durchatmen muss, bevor man weiter lesen kann. Auch wenn der Anfang des Buches im Vergleich zum Rest etwas langsam los geht, kann ich es nur wärmstens empfehlen (auch für Leute, die mit Skandinavischen Autoren normalerweise nicht so viel anfangen können). Spoilergefahr: Die bewegendsten Geschichten enden nicht mit einem Hollywoodende. Die besten Erzählungen enden mit einer an der Realität nahestehenden Möglichkeit eines Ausgangs. Es war ein Ende, das so bewegend aber auch realistisch war, dass mir die Gänsehaut über die Arme kroch. Fantastisch!

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