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Rezensionen zu
Die Tote in der Sommerfrische

Elsa Dix

Viktoria Berg und Christian Hinrichs ermitteln (1)

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1912 in der Norderney

Von: Testing_mummy

07.06.2022

…eine junge Lehrerin namens Viktoria genießt ihre letzten freien Tage am Meer, bevor sie sich nach dem Studium in den Arbeitsalltag stürzt.⠀ ⠀ Doch dann passierte etwas furchtbares, eine ertrunkene Frau wurde aus den Wellen gezogen und Viktoria kannte Sie! Sie zweifelte keine Sekunde, dass die Tote keinen Freitod gewählt hatte.⠀ ⠀ Gemeinsam mit dem Journalisten Christian, stöbert sie in der dunklen Vergangenheit des Seeadels und entdeckt düstere Geheimnisse... ⠀⠀ Ich fand das Ende besonders spannend formuliert und war tatsächlich von der Auflösung überrascht, auch wenn ich sie sehr glaubwürdig fand. Nicht zuletzt die erotische Spannung zwischen Viktoria und Christian fand ich angenehm knisternd, aber nicht überzogen dargestellt. ⠀ ⠀ Fazit: Ein sehr gelungener Auftakt, ich würde mich wirklich freuen noch mehr Romane mit dem Ermittlerduo zu lesen.

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1912. Der Journalist Christian Hinrichs reist nach Norderney, um einen Bericht über die Sommerfrische zu schreiben. Auf der Suche nach geeigneten Fotomotiven verschlägt es ihn an den Strand. Dabei entdeckt er eine Frauenleiche im Meer und zieht sie an Land. Beobachtet wird er von Viktoria Berg, Tochter eines Staatsanwaltes. Diese ist ganz entsetzt. Kannte sie doch die junge Frau. Während die Polizei an Selbstmord glaubt, sind Viktoria und Christian davon überzeugt, dass sie ermordet wurde und beginnen eigene Nachforschungen anzustellen....... "Die Tote in der Sommerfrische" ist ein historischer Krimi und der erste Fall für Viktoria Berg und Christian Hinrichs. Auffallend ist der angenehm leichte Schreibstil, passend zur Leichtigkeit der Sommerfrische. So konnte ich mich gut ins Jahr 1912 hineinversetzen. Die Autorin hat es geschafft, die damaligen Begebenheiten durch ihre Protagonisten, die überschaubar sind, gut darzustellen. Mit Viktoria und Christian hat sie ein ungleiches Paar geschaffen, welches ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Viktoria, modern denkend für ihre Zeit. Christian, der in der Vergangenheit eine große Dummheit begangen hat und aus ärmeren Verhältnissen stammt. Die Kapitel, die angenehm kurz sind, sind aus Sicht von Viktoria und Christian geschrieben. Mehr als einmal musste ich Schmunzeln, wenn beide ganz Miss Marple ähnllich und mit doch recht unkonventionellen Methoden ihre Nachforschungen angestellt haben. Spannung baut sich von Anfang an langsam auf. Kleinere Cliffhanger am Ende eines Abschnittes haben mich immer wieder zum Weiterlesen animiert. Geschickt werden etliche Verdächtige präsentiert. Ich habe Theorien angestellt, wieder verworfen und war mir bald sicher den wahren Mörder zu kennen. Doch ich wurde eines besseren belehrt. Fazit: Ein toller Auftakt der historischen Krimireihe. Ich habe mich prima und kurzweilig unterhalten gefühlt. Zudem hat mir der Krimi noch einmal vor Augen geführt, dass Frauen früher kaum Rechte hatten. Weshalb mir Viktoria, die allen Widerständen zum Trotz ihr Leben eigenständig führen möchte, gut gefallen hat. Ich bin gespannt wie es mit ihr und Christan weitergeht und empfehle das Buch gerne weiter.

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Im Jahr 1912 ist die Nordsee- Insel Norderney ein angesagtes Ziel für die feine Gesellschaft; unter seinesgleichen genießt man hier die Sommerfrische. Auch die 27-jährige Viktoria Berg, Tochter aus gutem Hause, weilt zur Zeit im illustren Palais-Hotel. Ihr Vater hat der selbstbewussten jungen Frau einen vierwöchigen Aufenthalt in dem Seebad spendiert, in der Hoffnung, dass sie sich doch noch in einen standesgemäßen Mann verliebt und heiratet. Doch Viktoria will sich ihre Unabhängigkeit bewahren und ist nicht davon abzubringen, nach dem Urlaub eine Stelle als Lehrerin anzutreten. Der Arbeitersohn Christian Hinrichs will so gar nicht in diese Umgebung passen. Bis vor Kurzem war er Kriminalreporter beim „Hamburger Fremdenblatt“. Doch nun ist ein Wechsel notwendig geworden, und er befindet sich zum ersten Mal auf einer Insel, um für die Damenillustrierte „Frau von Welt“ einen Artikel über die Erholung in der Sommerfrische zu schreiben. Viktorias und Christians Wege werden zusammengeführt, als Viktoria Zeugin wird, wie Christian eine tote Frau aus dem Wasser zieht. Zu ihrem Entsetzen handelt es sich um Henny Petersen, eine ehemalige Freundin, die jetzt als Zimmermädchen im Hotel arbeitet. Während die Polizei von Selbstmord ausgeht – vermutlich hat sie sich mit einem Mann eingelassen und ist schwanger geworden! - glauben sowohl Viktoria als auch Christian nicht daran, dass sich die lebenslustige Henny, die voller Optimismus in die Zukunft geblickt hat, das Leben genommen hat. Beide stellen Nachforschungen an und decken so manches düstere Geheimnis in der sogenannten feinen Gesellschaft auf. Resümee: Von Anfang an taucht der Leser in die sittenstrenge Kaiserzeit ein – eine Zeit, in der junge Frauen aus dem Elternhaus direkt in die oft von den Eltern arrangierte Ehe gingen, um versorgt zu sein. Viktoria Berg jedoch möchte sich nicht in die Abhängigkeit von einem Ehemann begeben, sondern ihren eigen Weg gehen und Lehrerin werden. Der Preis dafür ist hoch: Sie muss zölibatär leben und bekommt nur eine geringe Bezahlung. Und man bekommt ein Bild davon, wie die vornehme, zumeist adlige Gesellschaft im Seebad Norderney die Sommerfrische verbracht hat. Die einzelnen Szenen sind so anschaulich geschildert, dass man sich als stiller Beobachter fühlt und prima in die Akteure hineinversetzen kann. Es ist spannend, wie die mutige und eigensinnige Viktoria Berg, Tochter aus gutem Hause, und der Arbeitersohn Christian Hinrichs, der sich zum Journalisten hochgearbeitet hat, nach und nach den Tod von Henny Petersen (und nicht nur den!) aufklären – natürlich ganz ohne die Hilfsmittel der heutigen Zeit. So unterschiedlich beide durch ihre Herkunft sind und so sehr dieser Standesunterschied ihnen eine engere Beziehung verbietet, so hervorragend harmonisieren sie bei den Nachforschungen zum Tod der Hotelangestellten und einstigen Freundin Viktorias. Ebenso wie sie geht auch der Leser aufgrund von Informationen zur Person und Lebenssituation der Ertrunkenen davon aus, dass sie nicht freiwillig „ins Wasser gegangen“ ist. Aber wer hatte ein Motiv, die junge, lebensfrohe Frau mit den positiven Zukunftsaussichten zu töten? Viktoria und Christian kommen bei ihrer Detektivarbeit Geschäften und Intrigen auf die Spur, die die sogenannte feine Gesellschaft gar nicht mehr so fein erscheinen lassen. So manches Mal geraten sie dabei in Bedrängnis, sodass der Leser mit den beiden sympathischen Protagonisten mitfiebern muss. Fazit: Der Schluss lässt hoffen, dass dies nicht der einzige Seebad-Krimi ist und wir noch mehr von Viktoria Berg und Christian Hinrichs zu lesen bekommen.

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Die Tote in der Sommerfrische ist ein Seebad-Krimi von Elsa Dix. Er spielt im Jahr 1912 in Norderney. Christian Hinrichs arbeitet für eine Frauenzeitschrift und soll einen Bericht über die Sommerfrische auf Norderney schreiben. Damit beginnt er auch. Gleichzeitig macht er mit einer kleinen Kamera Fotos, die er seinem Verleger zusätzlich verkaufen will, um den Bericht aufzulockern. Christian Hinrichs ist der Sohn eines Arbeiters und sollte nach der Meinung seines Vaters ebenfalls Arbeiter werden. Christian bekam während der Schulzeit aber ein Stipendium und durfte so auf eine gute Schule und erhielt eine gute Ausbildung. Nun arbeitet er bei der Frau von Welt und soll über Dinge berichten, die ihn eigentlich nicht interessieren. Zuvor war er Kriminalreporter, was seinen Geschmack eigentlich mehr trifft. Auf Norderney lernt er Viktoria Berg kennen. Sie kommt eigentlich aus gutem Hause, doch ihr Vater gestattet ihr einige Freiheiten, sodass sie sich alleine auf Norderney aufhält. Im Herbst möchte sie sogar Lehrerin werden. Da Lehrerin nicht verheiratet sein dürfen, sucht sie keinen Mann, sondern möchte lieber auf eigenen Beinen stehen. Wie es für eine Frau das höchste sein kann, endlich verheiratet zu werden, ist ihr unbegreiflich, schließlich gibt eine Frau damit sämtliche Freiheiten auf und dazu ist Viktoria nicht bereit. Henny Petersen wird ermordet im Meer treibend gefunden. Christian sieht das Zimmermädchen und zieht sie aus dem Wasser. Viktoria kommt zufällig vorbei und erklärt sich bereit, bei der Toten zu warten bis Christian jemanden geholt hat, der ihnen hilft, die Tote wegzubringen. Für Viktoria ist Henny keine Unbekannte. Sie haben sich zwar gerade erst in der Sommerfrische wieder getroffen, aber sie kennen sich noch von früher. Hennys Eltern haben früher für Viktorias Vater gearbeitet und Viktoria hat Henny Lesen beigebracht. Beide haben sich damals angefreundet. Viktoria kann nicht verstehen, weshalb ihre Freundin nun tot ist und Christian möchte im Mord an Henny Petersen ermitteln. Erst ermittelt jeder der beiden für sich, doch bald schon merken sie, dass sie sich gegenseitig unterstützen können. Sie durchsuchen Hennys Zimmer, das sie sich mit Marie geteilt hat. Deshalb befragen sie auch das junge Zimmermädchen. Sie finden heraus, dass Henny mit dem Concierge zusammen war und befragen auch ihn. Nach und nach erhalten sie immer mehr Hinweise. Viktoria hat sich mit der jungen Clara von Balow angefreundet. Das junge Mädchen ist mit ihrer Mutter, Baroness von Balow, und deren Schwester Elsie von Czarnecki auf Norderney. Sie verstehen nicht warum Viktoria traurig ist über den Tod des Zimmermädchens. Neben den Balows leben derzeit auch Dr. Moritz Feuser, Severin von Seyfarth und einige andere in dem Hotel, in dem auch Christian und Viktoria leben und Henny arbeitete. Christian und Viktoria finden heraus, dass Henny etwas über den Tod an ihrer früheren Arbeitgeberin ermittelt hat, außerdem wurde sie kürzlich entlassen, was sie aber nicht sehr in Sorge versetzt zu haben schien. Ihr Freund wollte sie eigentlich heiraten, aber auch das wollte Henny nicht. Und gegenüber Viktoria sagt sie kurz vor ihrem Tod noch, dass sie etwas Großes geplant hätte, das ihr Leben verändern soll. Viktoria und Christian finden einen Geist im Hotel und erfahren, dass Henny weiter an ihrer Ausbildung gearbeitet hat, dass sie sich selbst Maschine schreiben und solche Dinge beigebracht hat und dass sie sogar eine Anstellung in einer Schreibstube bekommen hat. Nach diesen Hinweisen ist es noch unverständlicher was sie denn für eine Beziehung zu Severin von Seyfarth hatte. Als er aber erschlagen im Herrenzimmer aufgefunden wird und er Concierge über ihn gebeugt dasteht und Clara von Balow ihn dort ertappt, zieht sich die Schlinge um den Hals des Mannes enger. Nun denkt die Polizei, dass er seine Freundin und Seyfarth offenbar aus Eifersucht ermordet hat. Viktoria und Christian finden unterdessen immer mehr Hinweise auf den Täter und als Viktoria diesen in Christians letzter Nacht auf der Insel mit der Wahrheit konfrontiert, kommt es zum Kampf zwischen Viktoria und dem Mörder. Hinzu kommen tosende Wellen, die den Seesteg überspülen und drohen, beide ins Meer zu ziehen… Den Kriminalroman Die Tote in der Sommerfrische von Elsa Dix habe ich auch wieder als Hörbuch gehört, sodass ich hier auf beides, Inhalt und Format, eingehen werde. Der Roman erinnerte mich ein bisschen an den ersten Teil, Ein gefährlicher Gegner, der Tommy und Tuppence-Beresford-Reihe von Agatha Christie. Ein junges Pärchen ermittelt das erste Mal zusammen. Die Charaktere der beiden Ermittler sind auch recht ähnlich. Außerdem spielen die beiden Romane zu einer ähnlichen Zeit. Der Unterschied ist nur, dass Elsa Dix heute über einen Fall vor 100 Jahren schreibt und Christie ihren Roman damals geschrieben hat. Normalerweise mag ich historische Romane nicht sonderlich, aber durch diese Ähnlichkeit hatte ich gar nicht so das Gefühl, dass es sich um einen historischen Roman handelte und wahrscheinlich mochte ich ihn auch deshalb so gerne. Kommen wir also zu den Charakteren: Ich habe es ja in der Inhaltsangabe recht detailliert beschrieben. Viktoria Berg wurde von ihrem Vater recht frei erzogen. Für eine Frau darf sie sich sehr frei bewegen, er ließ sie sogar alleine in den Urlaub fahren. Außerdem darf sie ihre eigene Meinung haben, er zwingt sie nicht zu heiraten (auch wenn er es gerne sehen würde) und er lässt sie arbeiten. Viktoria möchte nicht heiraten, auch wenn sie sich – vor allem zu Christian – sehr stark hingezogen fühlt und mit ihm das erste Mal merkt, worauf sie da eigentlich verzichten möchte: Küsse, Liebe, Leidenschaft, Kinder und eine eigene Familie. Doch ihre Freiheit scheint ihr wichtiger zu sein. Christian ist eigentlich ein netter Kerl, hatte aber dennoch einige Fehler. Man erfährt später, dass er zuhause für den Tod an einem Polizisten verantwortlich war. Er ist eigentlich ein Arbeiterjunge, hat sich aber durch seine Intelligenz und durch Fleiß hochgearbeitet. Das führt zu Spannungen innerhalb seiner Familie. Er spricht kaum noch mit seinen Eltern und vor allem sein Vater ist überhaupt nicht damit einverstanden, dass Christian nur ein Journalist ist, weil er das nicht also richtige Arbeit anerkennt. Christian scheint auch schon Erfahrungen mit Frauen zu haben, denn die Mädchen aus der Arbeiterschicht sind Männern gegenüber etwas offener. Dennoch ist er beeindruckt von Viktoria, denn sie ist selbstsicher und auch wenn er beleidigt ist, weil sie nicht bereit ist ihre Freiheit für ihn aufzugeben, hat er sich offenbar in die willensstarke Frau verliebt. Die Geschichte an sich ist auch ziemlich spannend erzählt: Die Kulisse ist ein historisches Seebad auf Norderney. Damit passte der Roman für mich perfekt in den Sommer. Die Figuren werden teilweise etwas ausführlicher ausgestaltet, manchmal auch weniger genau. Klar ist aber, dass einer von ihnen der Täter sein muss, was den Krimi zu einem Whodunit macht. Ungewiss bleibt lange wer denn der Täter ist. Nicht mal nach dem Mord an Seyfarth konnte man sich sicher sein, dass er Henny nicht ermordet hat, da er ganz offensichtlich ein Motiv hatte und sich auch allen gegenüber als sehr negative Person offenbart, sodass es viele Menschen auf Norderney gibt, die ein Motiv gehabt hätten, ihn zu ermorden. So wäre es möglich gewesen, dass er Henny ermordet hat und er dann von einem anderen Mörder ermordet wurde. Ich muss sagen, dass mir aber nach etwa zwei Dritteln des Romans klar war, wer der Mörder ist (aber dazu werde ich hier nicht mehr verraten), dennoch war es spannend, weil ich mir natürlich nicht sich sein konnte. Kommen wir nun zum Hörbuch selbst: Wir haben zwei ermittelnde Figuren, aber nur einen Hörbuchsprecher. Das fand ich am Anfang sehr befremdlich, weil ich erst vor wenigen Wochen Time to Love gehört habe. Dort gibt es zwei Hauptfiguren, die von zwei verschiedenen Sprecherinnen gesprochen wurden. Mit so etwas hatte ich hier dann auch gerechnet, weil man bei der männlichen Stimme den Erzähler natürlich mit Christian assoziiert und dann verwirrt ist, dass dieser Sprecher auch von Viktorias Innenwelt weiß. Gleichzeitig ist der Krimi der Debütroman von Elsa Dix, sodass es schon etwas verwunderlich ist, dass es überhaupt ein Hörbuch dazu gibt (wenngleich dieses nur als Download verfügbar ist). Ich denke, dass das auch der Grund sein könnte, warum man nicht noch einen zweiten Sprecher engagiert hat. Dennoch hat mir die Lesung von Steffen Groth gut gefallen. Ich mochte seine Art des Erzählens und ich habe dem Hörbuch sehr gerne zugehört. Sprecher und Geschichte haben für mich das Hörbuch Die Tote in der Sommerfrische von Elsa Dix zu einem tollen Hörbuch gemacht, sodass ich jetzt schon sehr gespannt bin, ob es wirklich noch einen zweiten Teil in dieser Reihe geben wird und ich hoffe inständig darauf. Von mir gibt es also eine ganz klare Empfehlung.

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schmoekerstundes Profilbild schmoekerstunde Die Tote in der Sommerfrische von Elsa Dix 411 Seiten Werbung: Das Buch wurde vom Verlag zur Verfügung gestellt Um was es geht: Norderney 1912. Vornehme Badegäste geniessen die Sommerfrische am Meer. Doch unter ihnen weilt ein Mörder. Im eleganten Seebad Norderney verbringt die feine Gesellschaft der Kaiserzeit die Sommerfrische. Auch die junge, unabhängige Viktoria Berg genießt die Zeit am Meer, bevor sie ihre Stellung als Lehrerin antritt. Doch dann wird sie Zeugin, wie eine junge Frau ertrunken aus den Wellen gezogen wird. Viktoria kannte die Tote und glaubt - anders als die meisten - nicht an einen Selbstmord. Gemeinsam mit dem aufstrebenden Journalisten Christian Hinrichs stellt sie Nachforschungen an. Dabei stößt sie in der adeligen Seebadgesellschaft der Belle Epoque auf dunkle Geheimnisse. Fazit: Ein netter Roman, der an der Nordsee in der Kaiserzeit spielt. Er liest sich leicht und flüssig, stellt aber auch keine großen literarischen Ansprüche an den Leser. Ein Buch, das man gut im Sommerurlaub lesen kann. Für Freunde von Miss Marple oder Hedwig Courts-Mahler genau die richtige Lektüre. Für einen Krimi hätte ich mir aber etwas mehr Spannung erwartet. So plätschert die Handlung bis zum abrupten Schluss vor sich hin.

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Das Buch/Die Autorin: „Die Tote in der Sommerfrische“ von Elsa Dix erschien im März 2020 im Goldmann-Verlag. Die Taschenbuch-Ausgabe mit 416 Seiten kostet 10,00 Euro, das E-Book 9,99 Euro und der Hörbuch-Download 21,95 Euro. Elsa Dix ist eine aus Norddeutschland stammende Krimiautorin. Sie lebt heute mit ihrem Mann und Hund in Düsseldorf und verbringt jede freie Minute auf Norderney. »Die Tote in der Sommerfrische« ist der Auftakt einer Seebad-Krimireihe um das sympathische Ermittlerduo Viktoria Berg und Christian Hinrichs. Wie es aussieht: Sehr ansprechend, ich wurde zuerst durch das schöne Cover auf das Buch aufmerksam. Auch wenn das Titelbild laut einem Freund von mir, der auf Norderney geboren ist und lebt, eine Fotomontage ist, finde ich die Komposition aus einem real existierenden Gebäude (Wilhelm-Augusta-Heim) und dem vorgelagerten Strand sehr gelungen. Besonders gefallen mir die Jugendstil-Elemente auf dem Einband und im Innenteil. Das macht echt was daher. Kompliment an die Gestalter. Worum es geht (Klappentext des Verlages): Norderney 1912: Im eleganten Seebad verbringt die feine Gesellschaft der Kaiserzeit die Sommerfrische. Auch die junge, unabhängige Viktoria Berg genießt die Zeit am Meer, bevor sie ihre Stellung als Lehrerin antritt. Doch dann wird sie Zeugin, wie der Hamburger Journalist Christian Hinrichs, der eine Reportage über den Sommer der Reichen und Schönen schreibt, eine ertrunkene junge Frau aus den Wellen zieht. Viktoria kannte die Tote und glaubt nicht eine Sekunde daran, sie habe den Freitod gewählt. Gemeinsam mit Christian stellt sie Nachforschungen an und stößt in der adeligen Seebadgesellschaft der Belle Époque bald auf dunkle Geheimnisse… Wie es mir gefallen hat: Ein richtig tolles Buch! Gerade in der momentan belastenden Situation hat es mir richtig gut getan, mal in komplett andere Welt, komplett andere Zeit abzutauchen. Die Story ist wirklich mal etwas anderes und in diesem Fall absolut positiv gemeint. Ich konnte mich von Beginn an komplett reinversetzen in die Geschichte, und konnte mir die Örtlichkeiten auf Norderney auch wirklich gut vorstellen. Ich finde, die hat die Autorin richtig gut und „plastisch“ beschrieben. Auch das neue Ermittlerpaar hat mir gut gefallen. Ich finde die beiden Charaktere – und alle anderen Protagonisten - gut ausgearbeitet und authentisch. Natürlich möchte ich jetzt auch wissen, wie es mit Viktoria und Christian weitergeht! Die Handlung an sich war durchgängig spannend und für einen historischen Krimi auf einem hohen Niveau. Dabei hat Elsa Dix es wirklich gut verstanden, Cliffhanger zu setzen und den Leser zum stetigen Weiterlesen zu bewegen. Die Auflösung des Falles war tatsächlich überraschend für mich. Alles richtig gemacht! Ich bin auf jeden Fall schon jetzt ein Fan der Reihe und bin sehr gespannt auf die weiteren Bände. Hoffentlich kommen sie bald. Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen und eine klare Lese-Empfehlung!

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Auf Norderney ist was los

Von: Miss Norge

13.05.2020

✿ Meine Meinung ✿ Das war endlich wieder einmal ein historischer Krimi, der mir richtig gut gefallen hat. Der Erzählstil der Autorin ist klasse und sie beschreibt alles so, das ich beim Lesen dachte, ich würde selbst im Palais-Hotel auf Norderney in einem Sessel sitzen und mit dem abschweifenden Blick zusehen wie mondäne Damen mit großen Hüten vorbeiflanieren, die Möwen kreischen und das Meer rauscht. Wenn jemand das schafft, nur mit dem geschriebenem Wort, dann fühle ich mich gepackt und mitgezogen. Neben den Morden gewährte mir Elsa Dix auch Einblicke in das Leben der Dienstmädchen "hinter den Kulissen", das sie sehr hart arbeiten mussten, für sehr wenig Geld und wie Männer das Leben von ihren Ehefrauen bestimmten. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei. Mit der angehenden Lehrerin Viktoria Berg und dem Journalisten Christian Hinrichs sind zwei tolle Charaktere entstanden, die wirklich das Potenzial haben weitere Fälle zu lösen. Vor allem hat mich Viktoria begeistert mit ihren moderneren Ansichten und ihrem unbändigen Willen, ihr Leben selbst zu gestalten. Zu dem Krimiteil kann ich schreiben, das die Autorin es geschafft hat fast alle Personen die einmal auf der Bildfläche erschienen sind, ins Visier als Täter zu rücken. Jeder hat ein kleines, dunkles Geheimnis welchem Viktoria und Christian als Hobbydetektive auf den Grund gehen, nur ob sie diese kleinen Fortschritte auch zum Mörder der armen Henny bringen, nun das verrate ich nicht, das müsst ihr selbst herausfinden. ✿ Mein Fazit ✿ Ein historischer Küsten-Krimi der mich sehr gut unterhalten hat, der mich zum Miträtseln animierte und wo ich mich jetzt schon sehr auf den zweiten Fall freue.

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Der historische Seebad-Krimi „Die Tote in der Sommerfrische“ von Elsa Dix konnte mich richtig gut unterhalten. Wunderbar leicht und frisch geschrieben, entführt Elsa Dix uns auf die Nordseeinsel Norderney im Jahr 1912, wo die mondäne Gesellschaft dieser Zeit sehr gerne ihre Urlaubszeit verbringt. Die Charaktere sind toll beschrieben, die Atmosphäre sehr einladend und das Setting traumhaft schön. Der erste Fall für Viktoria Berg und Christian Hinrichs ist wirklich gelungen, spannend und unterhaltsam. Ein klassischer Krimi, der Lust auf mehr macht.

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