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Rezensionen zu
Der Straßen-Doc

Gerhard Trabert

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Meine Erwartungen an das Buch wurden deutlich übertroffen. Unglaublich, wie nah einem die einzelnen (wahren) Geschichten gehen, die im Buch beschrieben sind. Von kurzen einseitigen bis mehrere Seiten umfassende Geschichten ist alles enthalten. Das Buch unterteilt sich in themenspezifische Kapitel, die anfangs das Thema des Kapitels beschreiben und anschließend werden mehrere Fälle erzählt und auch interessante statistische Daten und die verschiedenen Gründe für Armut bzw. Wohnungslosigkeit genannt. Das Buch bringt einen zum Nachdenken und ich gehe stark davon aus, dass ich wohnungslose Menschen in Zukunft nochmal mit anderen Augen sehe. Man sollte sich wirklich mehr mit deren Geschichte und Problemen befassen, gerade auch Behördenprozesse und der Umgang der Medien mit dem Thema werden im Buch kritisiert. Der Begriff Sozialrassismus war mir zuvor nicht geläufig, wird im Buch aber anschaulich und immer wieder dargestellt. Ein eindrucksvolles Buch, das zeigt, dass die Arbeit von Herrn Trabert, den Sozialarbeiterinnen und vielen anderen Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, unglaublich ist und so viel Dank erfahren muss. Ein absolut empfehlenswertes und wertvolles Buch!

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Vom Vorurteil hin zu Mitleid und Verständnis

Von: Stefan Kleinknecht

08.12.2019

Wer an Obdachlose und Penner denkt, hat schnell Bilder, Gedanken und Vorurteile im Kopf. Wer das Buch "Der Straßen-Doc" von Gerhard Trabert gelesen hat, hat nach der Lektüre plötzlich ganz andere Bilder, Gedanken und Urteile über diese Menschen. Trabert erzählt in seinem Buch eindrucksvoll, welche Schicksale Menschen in die Obdachlosigkeit getrieben haben. Egal ob es Arbeitslosigkeit, Gewalterfahrungen, psychische Erkrankungen oder Asyl-Probleme sind - Trabert kann zu allen Schicksalsschlägen viele persönlich erlebte Geschichten erzählen. Und diese schildert er eindrucksvoll, berührend und mit sehr viel Würde und Respekt. Nebenbei zeigt er auch gesellschaftliche Probleme und bürokratische Hürden auf und äußert deutliche Kritik. Traberts persönliche Geschichten sind auf jeden Fall die ganz große Stärke des Buches und lassen den Leser den obdachlosen Menschen plötzlich ganz nahe kommen. Und so weicht dann ein Vorurteil hin zu Verständnis und Mitleid, wie meist, wenn man nicht nur mit Vorurteilen an Menschen vorbeigeht, sondern einen tiefen Einblick in ihre Lebensgeschichte bekommt. Überspringen kann man meiner Meinung nach den viel zu lang geratenen Einstieg. Zudem sind Aufbau und Strukturierung des Buches teilweise etwas durcheinander. Doch das sind nur kleine Kritiken am Rande und kein Grund, dieses tief bewegende und interessante Buch nicht zu lesen. "Der Straßen-Doc" ist absolut zu empfehlen und sollte eigentlich eine Pflichtlektüre für alle Menschen sein.

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Ein Einblick in eine "fremde Welt"

Von: Meerhexe

07.12.2019

Zu Beginn dachte ich "oh, wie langatmig, da hatte ich mir etwas anderes vorgestellt/erhofft" - das änderte sich aber mit zunehmendem Lesen des Buches. Gerhard Trabert schreibt in seinem Buch über seine Arbeit mit wohnungslosen Menschen - sachlich, aber auch empathisch. Anfangs schien es mir ZU sachlich und trocken, aber - je länger man liest, desto mehr ist man gefesselt von seinen Erlebnissen mit den Menschen, die ihr Leben aus den mannigfaltigsten Gründen auf der Straße verbringen und von deren Schicksalen. Die unterschiedlichen Schriftarten sind anfangs verwirrend, helfen aber, den "geschichtlichen Teil" von der "Analyse" zu unterscheiden. Nach Lesen dieses Buches sieht man die Welt der Wohnungslosen/Obdachlosen mit anderen Augen. Die Gründe, warum Menschen "auf der Straße landen" sind oft tragisch und traurig. Ich persönlich sehe seit dem Lesen des Buches diese Menschen mit anderen Augen.

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Nächstenliebe

Von: 07thomi

05.12.2019

Im Buch von Dr. Gerhard Trabert geht es um die ärmsten Mitmenschen am Rande unserer Gesellschaft. Der Autor berichtet über die verschiedensten Schicksale wohnungsloser Menschen, die durch den Tod eines nahestehenden Angehörigen, Jobverlust, Scheidung oder Krankheit in diese Lebenssituationen gekommen sind. Es ist bewundernswert, wie sich dieser Arzt für die ärmsten der Armen einsetzt mit viel Herzblut und Empathie. Er kämpft mit Behörden und schafft es mit seinem Einsatz einige von der Straße zu holen sowie medizinische Hilfe zu leisten. Mich hat dieses Buch sehr berührt und ich kann es nur weiterempfehlen und hoffe, dass das Thema Nächstenliebe mehr in den Vordergrund rückt.

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macht nachdenklich

Von: Susanne Krieger

05.12.2019

Der Untertitel "Unterwegs mit den ärmsten der Gesellschaft" hat bei diesem Buch mein Interesse geweckt. Der Arzt und Sozialarbeiter Gerhard Trabert erzählt hier seine persönlichen Erlebnisse bei und mit den Ärmsten unserer Gesellschaft. Es wird von diverse Schicksale von Menschen in der Obdachlosigkeit berichtet. Durch dieses Buch erfährt man was Menschen dorthin führt und wie unendlich schwer es, im doch so wohlhabenden Deutschland, ist aus dieser Falle zu entkommen. Selbsterlebtes und das Erleben mit den Betroffenen zeigt ein Bild unseres Schweigens und Wegsehens das tief berührt. Das diese Menschen alleine sind und sich alleingelassen fühlen versteht sich nach dem Lesen dieses Buches wirklich. Es macht traurig und zeigt doch am Beispiel des Arztes G. Trabert wie dankbar Hilfe angenommen wird und das Hinsehen von uns Allen hier Hilfe bringen kann und auch dringend notwendig ist. Mich hat dieses Buch tief bewegt und meine Einstellung und auch Vorbehalte gegenüber diesen Menschen auf eine ganz andere Einsicht gelenkt. Ein Buch das man lesen muss um zu begreifen was einen Menschen in diese Situation bringen kann und welche verschiedenen Schicksale sich hier wiederfinden. Ein Buch das jeder einmal lesen sollte um Toleranz und Hilfsbereitschaft für diesen Menschen zu empfinden.

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Gerhard Trabert erklärt in seinem Buch, ohne auf die Tränendrüse zu drücken, warum Menschen auf der Straße als Obdachlose landen. Weshalb sie nicht krankenversichert sind und was dies im Einzelnen für schwerwiegende Folgen hat. Dr. Trabert hilft diesen Armen nicht nur medizinisch und menschlich, er setzt sich hartnäckig für ihre Belange ein. So manchem hat er dabei von der Straße geholt. Es ist nicht immer nur der Alkohol, Drogen oder Faulheit im Spiel, wenn Personen abstürzen. Aber selbst wenn es so ist, haben wir ein Recht einfach wegzuschauen oder sie zu verurteilen? Nach dieser Lektüre schaue ich hin. Warum nicht mal in der nächsten Bäckerei ein belegtes Brötchen kaufen?

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Ein Buch, das jeder lesen sollte

Von: Sonja Haanraads

05.12.2019

Diesmal war es der Grund, unbedingt mal wieder eine Rezension verfassen zu wollen, der mich veranlasste, mich um das Buch „Der Straßen-Doc – Unterwegs mit den Ärmsten der Gemeinschaft“ zu bewerben. Das Thema Gleichwürdigkeit ist ein Thema, das mich schon lange bewegt, mich aber nie dazu gebracht hätte, ein Buch zu kaufen. Meine Bewerbung war erfolgreich, das Buch kam – der erste Eindruck: eine ungewohnte Schrifttype, irgendwie anders. Würde es eher ein Buch zum Überfliegen sein? Mit nicht zu großen Erwartungen machte ich mich ans Lesen … … und war überrascht, ein Buch zu finden, das mich bewegte wie wenig andere zuvor. Das mich zum Nachdenken brachte, gleichzeitig verärgert und hoffnungsfroh machte – ein Buch, das jeder lesen sollte. Dr. Gerhard Trabert wechselt in flüssigem Stil Erzählungen aus seinem Alltag als Arzt der Armen, aus dem Alltag der Armen selbst mit leicht verständlich und doch fundiertem gesellschaftlichen Hintergrundwissen. So kann man das Buch kaum zur Seite legen: Die Alltagserzählungen ergreifen einen, lassen einen das Leben dieser Leute spüren, wühlen zutiefst auf. Die Hintergründe schaffen dann wieder die nötige Distanz, regen zur kognitiven Beschäftigung mit dem Thema Armut in Deutschland an, schaffen einen kritischen Blick auf gegenwärtige Zustände. Besonders überrascht hat mich die Tatsache, so viele ‚Wege in die Armut‘ wirklich nachvollziehen zu können. Wie würde ich handeln, müsste ich Ähnliches erfahren? Ich weiß es nicht. So schafft das Buch auch eine Reflektion des eigenen Denkens und Handelns – und wird mich sicher noch lange bewegen. Der Schreibstil ist klar, gut strukturiert, persönlich – ja, man glaubt, Herrn Dr. Trabert direkt vor sich zu haben, spürt seine eigene Erregung, seinen Ärger, seine Hoffnung und die Wertschätzung der Menschen, die er behandelt. Einzig mit den Gedichten im letzten Kapitel habe ich mich schwer getan, was aber daran liegt, dass es einfach nicht meine Art des Ausdrucks ist. Gedichte sind ja sehr persönlich und sprechen auf ihre je eigene Art unterschiedliche Menschen an – ich konnte sein Empfinden nachvollziehen und ihn als sehr sensiblen Menschen sehen, auch, wenn ich diesen Teil tatsächlich nur „mal eben kurz“ gelesen habe, was aber rein an sprachlichen Vorlieben lag. Wer dieses Buch nun lesen sollte? Jeder, der hier lebt. Ich denke, jeder sollte sich mit diesem Thema beschäftigen, das durch die zunehmende Schere zwischen Arm und Reich immer mehr im Mittelpunkt steht – und dieses Buch ist eine einzigartige Gelegenheit, die Sicht der Ärmsten und Unterprivilegierten zu erfahren.

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„Warum müssen manche Menschen immer wieder solche Situationen erleben? Liegt es an ihnen, am Schicksal, ist es Pech, ist es der Versuch, nicht wegzuschauen und sich gegen Unrecht auch körperlich zu wehren, was ist es?“ Mit dieser Frage konfrontiert und Gerhard Trabert in seinem Buch, in dem er von Begegnungen und Erlebnissen MIT der Armut erzählt. Es ist erschreckend, wie schmal der Grat ist, der von einem normalen bürgerlichen Leben zur Wohnungslosigkeit führen, wie schnell man aus dem Leben fallen kann. Das Schicksal von Wolfgang hat mich am meisten berührt, der trotz der Armut ein glücklicher Mann ist. Dieser Mensch kann wirklich nur bewundert werden.

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