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Rezensionen zu
Eine Stunde hinter Mitternacht

Hermann Hesse

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Bitte nur in Häppchen genießen

Von: edafromearth

15.10.2019

Die Neuauflage von Hesses „Eine Stunde hinter Mitternacht“ durch den Diederichs-Verlag ist ein Schmuckstück für das Bücherregal: das schlichte aber besondere Cover zeichnet sich aus durch das tiefbläulich glänzende Ornament, das mit dem der Originalausgabe aus dem Jahre 1899 identisch ist. Nicht nur optisch, auch inhaltlich ist dieses Buch ein Diamant – zwar nicht bis zur Perfektion veredelt, aber durchaus wertvoll. Auf 112 Seiten taucht der Leser in neun Prosadichtungen ein, die die ersten Schritte Hesses in die literarische Welt darstellen. Hesse selber sprach von seinen „Prosastudien“, wohingegen der Verleger Eugen Diederichs sie mit „Skizzen“ betitelte. Keiner der beiden war wirklich überzeugt von der Sammlung. Umso interessanter ist es, was das Buch beim Lesenden des 21. Jahrhunderts auslöst. Das Interesse für Klassiker und Sprachen halte ich für wichtige Voraussetzungen, um dieses Buch lieb gewinnen zu können. Es ist eine zum Teil veraltete Sprache mit Wörtern, die heute nicht sehr häufig gebraucht werden (z. B. „Aushau“ oder „ehegestern“). Ich finde das unheimlich interessant, weil diese Sprache hohes dichterisches Potenzial hat. Wörter wie z. B. „Waldstille“ lassen bei mir das Herz höher schlagen. Die für uns unübliche Schreibweise hat ihren eigenen Rhythmus, der mir gefällt, weil er herausfordernd ist. Dementsprechend ist er aber auch ermüdend und man verliert bald die Konzentration, da man an einigen Stellen zweimal überlegen muss, was genau gemeint ist. Aus diesem Grund sollte man das Buch nicht in einem Rutsch lesen. Hesse erschafft sich in seinen Texten Traumwelten, um der Wirklichkeit zu entfliehen. In diesen wird er nostalgisch und ersehnt seine Vergangenheit, insbesondere seine Kindheit und Jugend. Natürlich sind auch Liebschaften bzw. die Liebe ein beliebtes Thema. Manche Erzählungen haben etwas Märchenhaftes. Einigen Passagen konnte ich kaum was abgewinnen. Vor allem die Überschwänglichkeit und Euphorie waren für mein Empfinden zu viel des Guten. So als hätte ein pubertierender Jungen geschrieben, der sich zum ersten Mal verliebt. Aber das alles macht diese Sammlung zu einem abwechslungsreichen Lesestoff und man sieht ganz deutlich, wie Hesse damals experimentiert hat.

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Bitte nur in Häppchen genießen

Von: edafromearth aus Gladbeck

14.10.2019

Die Neuauflage von Hesses „Eine Stunde hinter Mitternacht“ durch den Diederichs-Verlag ist ein Schmuckstück für das Bücherregal: das schlichte aber besondere Cover zeichnet sich aus durch das tiefbläulich glänzende Ornament, das mit dem der Originalausgabe aus dem Jahre 1899 identisch ist. Nicht nur optisch, auch inhaltlich ist dieses Buch ein Diamant – zwar nicht bis zur Perfektion veredelt, aber durchaus wertvoll. Auf 112 Seiten taucht der Leser in neun Prosadichtungen ein, die die ersten Schritte Hesses in die literarische Welt darstellen. Hesse selber sprach von seinen „Prosastudien“, wohingegen der Verleger Eugen Diederichs sie mit „Skizzen“ betitelte. Keiner der beiden war wirklich überzeugt von der Sammlung. Umso interessanter ist es, was das Buch beim Lesenden des 21. Jahrhunderts auslöst. Das Interesse für Klassiker und Sprachen halte ich für wichtige Voraussetzungen, um dieses Buch lieb gewinnen zu können. Es ist eine zum Teil veraltete Sprache mit Wörtern, die heute nicht sehr häufig gebraucht werden (z. B. „Aushau“ oder „ehegestern“). Ich finde das unheimlich interessant, weil diese Sprache hohes dichterisches Potenzial hat. Wörter wie z. B. „Waldstille“ lassen bei mir das Herz höher schlagen. Die für uns unübliche Schreibweise hat ihren eigenen Rhythmus, der mir gefällt, weil er herausfordernd ist. Dementsprechend ist er aber auch ermüdend und man verliert bald die Konzentration, da man an einigen Stellen zweimal überlegen muss, was genau gemeint ist. Aus diesem Grund sollte man das Buch nicht in einem Rutsch lesen. Hesse erschafft sich in seinen Texten Traumwelten, um der Wirklichkeit zu entfliehen. In diesen wird er nostalgisch und ersehnt seine Vergangenheit, insbesondere seine Kindheit und Jugend. Natürlich sind auch Liebschaften bzw. die Liebe ein beliebtes Thema. Manche Erzählungen haben etwas Märchenhaftes. Einigen Passagen konnte ich kaum was abgewinnen. Vor allem die Überschwänglichkeit und Euphorie waren für mein Empfinden zu viel des Guten. So als hätte ein pubertierender Jungen geschrieben, der sich zum ersten Mal verliebt. Aber das alles macht diese Sammlung zu einem abwechslungsreichen Lesestoff und man sieht ganz deutlich, wie Hesse damals experimentiert hat.

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Wertvolles Werk

Von: GeorgK

13.10.2019

Der schmale Band von 111 Seiten enthält neben dem Geleitwort H. Hesses zur Neuauflage von 1941 und einem Nachwort von Karin Stuhldreier 9 kurze Prosatexte Hermann Hesses. Diese kleinen Prosadichtungen Hesses erschienen erstmals in Buchform 1899 bei Diederichs. Es ist dem Verlag zu danken, dass er dieses vergriffene Erstlinkswerk Hermann Hesses nunmehr dem breiten Publikum nicht nur in gedruckter Form, sondern auch als E-Book zugänglich macht. Es sei noch darauf hingewiesen, dass der Einband dieses Buch sehr geschmackvoll mit den Ornamenten der Originalausgabe gestaltet wurde. Hesses frühe Prosatexte zeichnen sich durch sprachliche Brillanz und poetische Wortwahl aus. Sie spiegeln seine künstlerische Suche nach den Quellen der Dichtkunst in einer romantischen und träumerischen Art wider. In „Eine Stunde hinter Mitternacht“ schafft Hesse eine Trauminsel, in der sich seine Poesie entwickelt. Hier, weit entfernt von den täglichen Ängsten und Widersprüchen der Welt entfalten sich Schönheit und Wahrhaftigkeit, die den Gegenstand seiner Dichtkunst bilden. Obwohl der Künstler sich in dieser Welt wohl fühlt und sich voll entfalten kann, ist seine Rückkehr in die Realität unumgänglich. Es ist interessant, wie Hermann Hesse diese romantisierenden Bilder, die in seinem späteren literarischen Werk modifiziert auftreten, hier erstmals nutzte. Allen Lesern, die literaturgeschichtlich interessiert sind und das Werk Hesses lieben, wird dieses Buch neue, interessante Erkenntnisse über das dichterische Schaffen Hermann Hesses liefern sowie viel Genuss an der deutschen Sprache bereiten.

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Mit dem auffälligem äußeren, zieht dieses Büchlein die Aufmerksamkeit auf sich. Ich persönlich lese nicht zu oft Prosa. Angezogen durch seine hübsche Aufmachung, die man beim Lesen unter den Fingern spüren kann, habe ich mich immer mehr in den Text vertieft. Die einzelnen Geschichten sind gut ausgewählt und haben mich überzeugt, dass auch Lyrik und Prosa sehr schön vom Alltag ablenkt. Ein sehr schönes Geschenk, für Liebhaber dieser Schreibkunst.

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Ein Stück Literaturgeschichte

Von: babette

13.10.2019

Das Bändchen ist etwas für Hesse Liebhaber. Das erste Buch Hesses mit neuromantischen Prosadichtungen kommt als wertige Ausgabe daher, mit Wertschätzendem Geleit- und Nachwort. Eine nette Idee.

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Eine Stunde hinter Mitternacht

Von: Maggi

12.10.2019

"Eine Stunde hinter Mitternacht" von Hermann Hesse findet in dieser neuen Ausgabe eine wunderschöne Aufmachung. Der Einband und besonders die Umschlagseite überzeugen durch ihr Design und erstrahlen in schönen Blautönen. Für Literaturliebhaber und Kurzgeschichtenleser bietet dieses Buch eine interessante Vorstellung von Hesses frühem Schaffen. 9 Kurzgeschichten zeigen eine Bandbreite an Szenarien auf, die den Leser auf eine Gedankenreise einladen. Besonders interessant wird das Buch durch die geschwungene und bildhafte Sprache. Die Beschreibungen der Umgebung sind allesamt toll zu lesen und zu verfolgen. Dabei ist diese Sprache natürlich nicht immer leicht zu erfassen, jedoch eine schöne Herausforderung die gut zu meistern ist. Zu empfehlen ist das Buch für alle, die Literaturbegeistert sind und sich in erholsame, interessante Abenteuer im Sprachstil Hesses begeben wollen.

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Klein, aber fein !!!

Von: Marc Leymann

10.10.2019

Diese Prosa-Studie des jungen Herrmann Hesse lässt sich wunderbar lesen ! Seine romantischen Gedanken und Beaobachtungen und seine Schwärmereien tragen den Leser auf einer Welle guter Laune. Für den Literaturfreund, sowie den Hesse Liebhaber unbedingt zu empfehlen ! Es war mir eine totale Freude, dieses Buch zu lesen.

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Neuentdeckung

Von: KAEM

07.10.2019

Eine Stunde nach Mitternacht ist eine Sammlung von neun kleinen Prosadichtungen, die uns das frühe Schaffen von Hermann Hesse nahe bringt. Beim Lesen wird man in ein vergangenes Jahrhundert versetzt. Träumerische Beschreibungen der Liebe lassen ein die Wirklichkeit vergessen und das Schöne genießen. 120 Jahre nach der Erstveröffentlichung legt der Diederichs Verlag eine liebevoll gestaltete Schmuckausgabe dieses Werkes vor. Es ist eine Freude diesen Band in den Händen zu halten. Für jeden literarisch interessierten Leser ein wunderbares Geschenk.

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