Rezensionen zu
Fuchs 8
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Eine wunderschöne Geschichte man kann sich in dem Buch herrlich verlieren beim Lesen Eine Geschichte aus sicht ,vorsicht Spoiler, des Fuchses ist einfach hinreissent schön und gleichzeitig auch sehr Traurig, ein paar Tränen sind gelaufen. Dieses Buch sollten ganz viele Menschen Lesen und Kindern vorgelesen werden.
George Saunders gewann den Man Booker Price 2017 mit seinem Roman „Lincoln im Bardo“. Der Roman hat mir so gar nicht gefallen. Deswegen hätte ich sicher auch kein Buch mehr von Saunders angerührt. Doch dann schwärmte Thea Dorn im letzten Literarischen Quartett von Fuchs 8. In der Tat habe ich mich sehr über dieses schmale Büchlein amüsiert, was aber sicher auch der gelungenen Übersetzung von Frank Heibert mit zu verdanken ist. Denn er hat die amerikanische Fux-Sprache in eine deutsche Fux-Sprache übertragen, die wirklich hinreißend ist. Fuchs 8 hat nämlich die Menschensprache gelernt. Er hat sie sich selbst beigebracht, indem er vorm Fenster von Menschenhäusern lauschte. Da er offenbar immer abends in der Dämmerung vor Kinderzimmern lauschte, hat er vor allem aus Kindergeschichten und Märchen gelernt. Er sieht dann auch, wie die Menschin Gutenachtküsschen verteilt und denkt sich, dass es also auch viel Liebe unter den Menschen gibt. Alles ändert sich, als im Fuchsgebiet „Elkawes“ anfahren und immer mehr Bäume bis zum Kahlschlag verschwinden. Das Fuchsgebiet ist Bauland geworden. Die Menschen bauen eine „Mool“, ein „Zenter“, wie Fuchs 8 bald erlauscht. Die Füchse leiden von nun an Hunger und Durst, werden immer schwächer. Fuchs 8, der große Tagträumer, bietet sich an, das „Zenter“ zu erkunden auf der Suche nach einem neuen Lebensraum. So landen er und sein Kumpel Fux 7 im Einkaufszentrum. Zunächst scheint alles gut zu laufen, es gibt künstliche Bäche und geschützte Stellen, sogar an Nahrung scheint es nicht zu mangeln. Doch auf dem Rückweg läuft alles aus dem Ruder und Fuchs 8 beginnt an der Liebenswürdigkeit der Menschen bitter zu zweifeln … „Warum hat der Schöpfer so ein krosen Feler gemacht, das die Kruppe, die so vil kann, so böse is?“ Ein schmales Bändchen, mehr ist es nicht, aber dennoch ein kostbares Büchlein. Eine sprachliche Extratour mit übersetzerischer Glanzleistung. Die zarten Illustrationen sind von Chelsea Cardinal.
Der Text auf dem Buchcover machte mich neugierig, aber ich hatte mir etwas komplett anderes erwartet. Das Buch schreibt der Fuks und zwar genau so, wie er die Menschensprache hört. Auch der Satzbau erinnert sehr an Gespräche auf der Straße. Die nicht vorhandene Rechtschreibung erfordert eine gewisse Zeit der Eingewöhnung, läßt sich dann aber gut lesen. Mich hat es trotzdem nach kurzer Zeit sehr genervt. Zum Beispiel: "Er so: ich ge mit dir, Fuks 8. Ich so: Alter" nach einer Seite mit solchen Dialogen hatte ich keine große Lust mehr weiter zu lesen. Hab es dann aber doch zu Ende gelesen - es ist ja nicht so dick. Im Inhalt des Buches geht es um Menschlichkeit, um die Auswirkung des menschlichen Handelns auf andere und auch die Umwelt und welche Auswirkung auf andere die Handlung haben kann. Das ist ein schöner Ansatz, nur sehr seltsam verpackt. Mir ist auch nicht klar, für welche Altersgruppe dieses Buch gedacht ist, als Fabel für Kinder - vielleicht für Altere, die an dieser Sprache ihre Freude haben, oder für Erwachsene. Mich hat das Buch etwas zwiespältig zurückgelassen, deshalb nur 3 Sterne.
Das Buch "Fuchs 8" behandelt ein wichtiges Thema. Dass eine Rasse, der Mensch, wie wir, nett wirken kann, aber es im Grunde nicht ist. Und was wir mit der Umwelt machen, sie zerstören und manche sich daraus sogar einen Scherz erlauben,weil ihnen das Leben, was sie damit zu zerstört haben, egal ist. Fuchs 8 war zu Anfang der Geschichte begeistert von den Menschen, bis diese seine Heimat zerstörten und seinen besten Freund umbrachten. Ein Buch, das zum Nachdenken anregen soll. Trotzdem muss ich auf die drei Sterne bestehen, weil es wirklich schwierig zu lesen war mit diesen absichtlichen Rechtschreibfehlern und, dass das Thema für Kinder schwer zu verstehen ist. Ich habe das Buch mit meiner 6-Jährigen Tochter zusammen gelesen und sie hatte zum Teil null Konzentration. Würde das Buch eher in die Altersgruppe der 9- bzw. 10-Jährigen stecken. Vielleicht kann man in dem Alter schon mehr mit der Thematik anfangen. Und natürlich ist das Buch auch was für Erwachsene. Besonders diese brauchen immer wieder Themen zum Nachdenken, weil es die Erwachsenen sind, die Fehler machen und so ihrer nächsten Generation schlechte Vorbilder sind, die dann zu solchen Personen wie im Buch werden. Alles in einem ein tolles Buch.
Ihr Lieben, heute möchte ich euch ein ganz besonderes Buch vorstellen, was ich vor einiger Zeit in einer Buchhandlung in der englischen Originalausgabe entdeckt habe. Ehrlich gesagt konnte ich gar nicht anders, als mir das Buch genauer anzusehen, weil das Cover so wunderschön ist. Gekauft habe ich es mir in der englischen Ausgabe nicht, nachdem ich einen Blick ins Innere geworfen habe und dachte, das Buch wäre in einem bestimmten Dialekt geschrieben, den ich nicht verstehe. Nun ist Fuchs 8 Ende Oktober im Luchterhand Literaturverlag erschienen und ich habe mich an die Geschichte gewagt. Viel Spaß mit der Buchbesprechung. Was ist also dieser komische Dialekt, den ich in der Einleitung erwähnt habe? Es ist die menschliche Sprache, so wie Fuchs 8 sie gelernt hat. Nämlich einfach nur durchs Zuhören und ohne zu wissen, wie man sie richtig schreibt. Er ist quasi Autodidakt. Allein durch dieses Stilmittel wird eine Unschuld hervorgerufen, wie ich sie noch nie in einem Buch gelesen habe. Doch Fuchs 8 ist nicht nur unschuldig, sondern auch urkomisch. Man muss einfach grinsen, wenn man liest, was Fuchs 8 dem Leser alles erzählt. Es ist herrlich charmant. Einmal in dem Erzählstil des Fuchses angekommen, ist es leicht, der Geschichte zu folgen. Ich hatte eine Zeit lang die Befürchtung, der Ausdruck würde mich nerven. Das tat er aber zu keinem Zeitpunkt. Es war einfach stimmig. Es macht großen Spaß zu lesen, wie sich die Geschichte rund um Fuchs 8 entfaltet. Diese beginnt beispielsweise mit dem Alltag der Füchse und wieso die Füchse ihre Beutetiere immer fair behandeln. Aber auch warum Füchse und die meisten anderen Tiere sehr glücklich mit ihrem Leben und dem, was sie haben, sind. Ich mochte den Fuchs sehr gerne. Als Erzähler ist er sehr optimistisch und verleiht der Geschichte Herz, während er den Leser zum Nachdenken anregt. Die Botschaft des Buches geht dem Leser sehr nahe. Nachdem der Leser den Fuchs kennengelernt und liebgewonnen hat, macht die Geschichte eine scharfe Wendung und man erfährt, wieso er seine Geschichte überhaupt erzählt. Was Fuchs 8 erreichen möchte, ist herzzerreißend und tiefgründig. Es geht um die Frage, weshalb Menschen, die so viel Potenzial und Möglichkeiten haben, grausam zueinander und zu Lebewesen sind. Wie ich das Buch einordnen soll, weiß ich jedoch nicht. Trotz der zahlreichen wunderschönen Zeichnungen im Buch ist es meiner Meinung nach eher ein Buch für Erwachsene, auch wenn ich glaube, dass man das Buch auch Kindern vorlesen kann. Diese Geschichte hat etwas Fabelhaftes an sich, ist realistisch, verträumt und auch komplex. Für mich ist dieses kleine Büchlein ein absolutes Highlight im Regal, das ich wärmstens empfehlen kann.
Beschreibung: Fuchs 8 war stets unbeschwert, liebte die Menschen und wollte von ihnen lernen. So lernte er ihre Sprache, lernte sie kennen und wurde von seinem Rudel dafür ausgelacht. Doch dann kommt der Tag, an dem der Bau eines Einkaufszentrums seine Heimat zerstört. Auf der Suche nach Hilfe begibt er sich zu den Menschen, die doch immer so gut, so mächtig, erscheinen und möchte seine Familie vor dem drohenden Untergang bewahren. Meinung: Eigentlich müsste das Buch "Fuks 8" heißen, denn der Fuks, der kann zwar die Sprache der Menschen, denn sonst könnte er seine Geschichte erst gar nicht nieder schreiben, doch der Fuks kann diese Sprache nur so, wie er sie gelernt hat, nämlich wie er sie hörte. Da ich mich jedoch schon beim Lesen der kurzen Lektüre von 56 Seiten schwer tat mit der Art, zumindest bis ich einmal drin war, möchte ich euch die Rezension in richtiger Form präsentieren. Dieses Buch ist einfach ein kleines Meisterwerk. Mir standen buchstäblich die Tränen in den Augen. Es ist als Brief an die Menschheit verfasst und erzählt von den Geschehnissen kurz vor dem Bau des Zentrums sowie der Zeit danach. Wie der Fuchs zu dem wurde, wer er war. Ich weiß gar nicht, was ich groß erzählen soll um nicht zu viel zu verraten. Es hat mich sehr bewegt, da der Fuchs zwar die Sprache der Menschen beherrscht, sie für ihre Größe bewundert, aber einfach nicht verstehen kann, wie sie handeln. Dieses Geschichte ist für mich ein Appell an die Menschlichkeit. Es führt gekonnt vor Augen, dass wir unser Handeln besser überdenken sollten; über den Tellerrand schauen, denn wir sind nicht allein auf dieser Welt. Mehr möchte ich gar nicht mehr dazu sagen. Lest dieses Buch, lasst es wirken und vergesst es nicht, denn aus meiner Sicht ist dies ein sehr wichtiges Buch. Grausam und doch herzergreifend. Fazit: Eine gekonnte Darstellung über das Leben als Fuchs, der unser menschliches Handeln wohl bewundert, aber nicht verstehen kann.
Dieses Buch hat es geschafft, mir mit wenigen Worten das Herz zu brechen. Ganz unbekümmert beginnt die Geschichte über Fuchs 8, sein Rudel und den Menschen, die er so faszinierend findet, dass er ihre Sprache erlernt. Als der heimische Wald jedoch eines Tages einem Einkaufszentrum weichen muss, lernt unser tierischer Protagonist, dass nicht alle Menschen Gutes im Schilde führen. Das Buch wurde als Fuchs 8s Brief an die Menschheit verfasst, in dem er seine Geschichte erzählt, aber auch einiges an Fragen stellt. Der Brief beinhaltet dabei eine abgewandelte Theodiezee-Frage an das menschliche Wesen. Wie kann etwas so wundervolles, dermaßen mächtiges gleichzeitig grausam und ungerecht sein? Die Seiten sind gefüllt mit Unverständnis und Schmerz und werden wohl selbst dem abgebrühtesten Leser nahe gehen. Es fällt schwer, etwas über dieses dünne Büchlein zu sagen, ohne zu viel zu verraten, aber mir sind selten Worte so nahe gegangen wie hier. Es ist dabei vor allem die Unschuld des Protagonisten und die beschriebene Desillusionierung, die das Lesen an vielen Stellen unbequem werden lassen. Unbequem, aber eben auch unfassbar gut.