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Rezensionen zu
Die Geschichtensammlerin

Jessica Kasper Kramer

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Es ist eine schöne Idee, gut geschrieben, leicht zu lesen. Man freundet sich mit der Protagonistin an, wird in ihre Gefühlslage versetzt und fiebert mit. An sich kann ich das Buch sehr empfehlen - nur ist es nichts für mich. Ich hatte andere Erwartungen, mich konnte das Buch nicht fesseln. Trotzdem denke ich, dass es vielen anderen eine Freude bereiten kann und vielleicht auch für dich genau das Richtige ist.

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Die Geschichtensammlerin

Von: Molly06

25.06.2020

Die Geschichtenerzählerin zeigt, was Phantasie und Geschichten in einer Diktatur bewirken können und wie gefährlich sie sind.

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Die 10-jährige Ileana erzählt und sammelt gerne Geschichten. Ihr Vorbild ist Onkel Andrei, der Dichter, der in seinen Werken Geschichten erzählt, die nicht erzählt werden dürfen. Bis er plötzlich verschwindet. Denn im kommunistischen Rumänien des Jahres 1989, darf nur gesagt und geschrieben werden, was dem Regime gefällt. Ileanas Eltern fürchten um die vorlaute Tochter, deren Geschichten ebensolche Sprengkraft und Konfliktpotential besitzen, und schicken sie zu den Großeltern in die Wälder der Karpaten. Doch der im Sterben liegende Staatsapparat hat seine Spitzel überall und bald ist es an der Geschichtensammlerin Ileana, die zu retten, die sie liebt. Wie bei Büchern des Wunderraum Verlages üblich, macht das Buch optisch was her. Mit dem Einband aus Leinen ist es ein Hingucker im Bücherregal. Der Roman befasst sich mit einem Teil europäischer Geschichte, von dem ich bisher noch nichts wusste. Dahingehend war es tatsächlich ganz spannend und atmosphärisch. Die Kombination aus Zeitgeschichtlichem und Märchen ist keinesfalls eine Erfindung der Autorin Jessica Kasper Kramer selbst, jedoch waren die Inhalte aufgrund der mir fremden Kulturgeschichte und Folklore durchaus neu für mich. Leider hat mich das Buch in seiner Umsetzung trotzdem nicht überzeugen können. Vor allem die Protagonistin Ileana hat es mir schwer gemacht. Über weite Strecken der Geschichte konnte ich in den Handlungen und gesprochenen Worten der Ich-Erzählerin schlicht und einfach keine 10-Jährige erkennen. Ileanas Bericht der Ereignisse, wenn auch aus der Perspektive einer Erwachsenen erzählt, wobei ein entsprechender Rahmen hier fehlt und ich mir das nur so denken kann, stand während meiner Lektüre permanent im Widerstreit mit meinem Bild von einer 10-Jährigen. Wäre die Protagonistin zum Zeitpunkt der Handlung 3 bis 4 Jahre älter gewesen, hätte ich ein anderes, in meinen Augen glaubwürdigeres Buch vor mir gehabt und meine Bewertung des Gelesenen fiele komplett anders aus. Auch ist mir die Sprache, insbesondere in den Märchenerzählungen negativ aufgestoßen, die teilweise altmodisch daherkommt, dann aber wieder von teilweise obszöner Umgangssprache durchbrochen wird. Wie viel hiervon auf die Übersetzung zurückzuführen ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nur die deutsche Ausgabe des Romans gelesen habe und das englische Original nicht kenne. Vielleicht soll diese Ausdrucksweise das Alter und den Charakter der Erzählerin (Ileana) widerspiegeln. Nur redet sie im Rest des Romans nicht so. In jedem Fall kann ich eine gewisse persönliche Enttäuschung über das Buch nicht verhehlen. Dies ist das erste aus diesem Verlag, welches mich nicht restlos überzeugen konnte. Dennoch kann man es gut schmökern und lernt nebenbei noch etwas über das einfache Leben der ländlichen Bevölkerung in den Karpaten am Ende des 20. Jahrhunderts. Gegebenenfalls mag der ein oder andere Lesende einer 10-Jährigen ja mehr zutrauen, als ich es tue.

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Die Handlung des Buches beschreibt den Lebensabschnitt der jungen Ileana in den Monaten vor der Revolution in Rumänien. Ileana ist eine altkluge 10jährige, die in der Sammlung von Geschichten voll aufgeht und zuweilen Dinge zu Papier bringt, was in Zeiten der Überwachung durch die Securitate sehr gefährlich sein kann. Dies hat zur Folge, dass Ihre Eltern sie in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zu den Großeltern aufs Land schicken, um sie in Sicherheit zu bringen. Neben dem Erzählungsstrang um Ileana im hier und jetzt wird parallel auch noch das Märchen „Die listige Ileana“ erzählt (Grimms-Märchen scheinen mir dagegen harmlos). Unterbrochen wird die Erzählung dann noch von Rückblicken auf Lebensabschnitte der Großeltern. Mir persönlich hat hier oftmals der Bezug der beiden Erzählungen zueinander gefehlt. Außerdem vermischen sich immer wieder Realität mit Geschichten, so dass es für mich teilweise verwirrend und schwierig war, dies zu unterscheiden und Passagen nochmals lesen musste, was für mich das Lesen des Buches etwas weniger zäh gemacht hat. Wie die Autorin im Nachwort erzählt, hat sie viele Informationen zum Rumänien der damaligen Zeit durch Freunde erhalten und mir scheint, dass sie möglichst viel davon in ihrem Buch verarbeiten wollte. Im Großen und Ganzen war es für mich jedoch eine spannende Geschichte, bin mir aber sicher, dass die Autorin mit ihrem Wissen mehr hätte draus machen können.

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Berührende Geschichte mit Tiefgang

Von: hallo123

14.06.2020

Entspannendes Buch, teilweise schwierig der Geschichte zu folgen, dennoch zu empfehlen

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Geschichten

Von: KunterbunteBücherwelt

10.06.2020

Ein unerwartet interessantes Buch, welches jedoch durch gewisse Geschichten die Spannung immer wieder unterbricht, man ist mitten im Geschehen und völlig in der Story gefangen und da kommt eine völlig langweilige Geschichte, meist ohne Sinn. Die Protagonisten sind gut dargestellt und passen in ihre Rollen, die Handlung ist leider nicht wirklich flüssig, da sie immer wieder unterbrochen wird. Die Beschreibungen sind detailgetreu, sodass man sich alles sehr gut beim lesen vorstellen kann. Trotz einigem Mango, erteile ich die Leseempfehlung.

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Alles beginnt mit einer Geschichte

Von: Reenchenz

02.06.2020

Die 10-jährige Ileana erzählt und sammelt gerne Geschichten. Ihr Vorbild ist Onkel Andrei, der Dichter, der in seinen Werken Geschichten erzählt, die nicht erzählt werden dürfen. Bis er plötzlich verschwindet. Denn im kommunistischen Rumänien des Jahres 1989, darf nur gesagt und geschrieben werden, was dem Regime gefällt. Ileanas Eltern fürchten um die vorlaute Tochter, deren Geschichten ebensolche Sprengkraft und Konfliktpotential besitzen, und schicken sie zu den Großeltern in die Wälder der Karpaten. Doch der im Sterben liegende Staatsapparat hat seine Spitzel überall und bald ist es an der Geschichtensammlerin Ileana, die zu retten, die sie liebt. Wie bei Büchern des Wunderraum Verlages üblich, macht das Buch optisch was her. Mit dem Einband aus Leinen ist es ein Hingucker im Bücherregal. Der Roman befasst sich mit einem Teil europäischer Geschichte, von dem ich bisher noch nichts wusste. Dahingehend war es tatsächlich ganz spannend und atmosphärisch. Die Kombination aus Zeitgeschichtlichem und Märchen ist keinesfalls eine Erfindung der Autorin Jessica Kasper Kramer selbst, jedoch waren die Inhalte aufgrund der mir fremden Kulturgeschichte und Folklore durchaus neu für mich. Leider hat mich das Buch in seiner Umsetzung trotzdem nicht überzeugen können. Vor allem die Protagonistin Ileana hat es mir schwer gemacht. Über weite Strecken der Geschichte konnte ich in den Handlungen und gesprochenen Worten der Ich-Erzählerin schlicht und einfach keine 10-Jährige erkennen. Ileanas Bericht der Ereignisse, wenn auch aus der Perspektive einer Erwachsenen erzählt, wobei ein entsprechender Rahmen hier fehlt und ich mir das nur so denken kann, stand während meiner Lektüre permanent im Widerstreit mit meinem Bild von einer 10-Jährigen. Wäre die Protagonistin zum Zeitpunkt der Handlung 3 bis 4 Jahre älter gewesen, hätte ich ein anderes, in meinen Augen glaubwürdigeres Buch vor mir gehabt und meine Bewertung des Gelesenen fiele komplett anders aus. Auch ist mir die Sprache, insbesondere in den Märchenerzählungen negativ aufgestoßen, die teilweise altmodisch daherkommt, dann aber wieder von teilweise obszöner Umgangssprache durchbrochen wird. Wieviel hiervon auf die Übersetzung zurückzuführen ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nur die deutsche Ausgabe des Romans gelesen habe und das englische Original nicht kenne. Vielleicht soll diese Ausdrucksweise das Alter und den Charakter der Erzählerin (Ileana) widerspiegeln. Nur redet sie im Rest des Romans nicht so. In jedem Fall kann ich eine gewisse persönliche Enttäuschung über das Buch nicht verhehlen. Dies ist das erste aus diesem Verlag, welches mich nicht restlos überzeugen konnte. Dennoch kann man es gut schmökern und lernt nebenbei noch etwas über das einfache Leben der ländlichen Bevölkerung in den Karpaten am Ende des 20. Jahrhunderts. Gegebenenfalls mag der ein oder andere Lesende einer 10-Jährigen ja mehr zutrauen, als ich es tue.

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Der Inhalt des Buchs hat mich deshalb interessiert, weil ich mich nie besonders intensiv mit der jüngeren Geschichte Rumäniens auseinandergesetzt habe. Man bekommt aus der Perspektive von Ileana einen tiefen Einblick in die damaligen Lebensumstände, da die Erzählerin aber selbst aufgrund ihres Alters nicht alle Vorgänge versteht, nachvollziehen und erklären kann, bleibt fraglich, ob eine junge Leserschaft die versteckten Informationen interpretieren und einordnen kann. Ich habe eine Weile gebraucht, um mich in die Geschichte von Ileana einzulesen. Etwa ab der zweiten Hälfte war ich wirklich gespannt, wie das ganze ausgehen wird. Stilistisch interessant ist auf jeden Fall das Verschmelzen von Fiktion und literarischer Realtität. Die Haupthandlung wird immer wieder durch Kapitel unterbrochen, die das Märchen der Prinzessin Ileana erzählen, unterbrochen. Diese Nebenhandlung mit ihren Charakteren kann auch auf Ileanas tatsächliche Situation übertragen werden. Was mich am Schreibstil tatsächlich sehr gestört hat, war, dass die Autorin bzw. die Übersetzung immer wieder Ausdrücke aus der heutigen Jugendsprache verwendet. Vielleicht liegt darin die Hoffnung die junge Leserschaft besser abholen zu können. Da das Buch aber in einer ganz anderen Zeit spielt, hat mich die Verwendung der Ausdrücke sehr irritiert und erschien mir einfach unpassend. Alles in allem handelt es sich aber um eine spannende Geschichte, die ein (wahrscheinlich) realistisches Bild eines Einzelschicksals in der Zeit um die Rumänische Revolution von 1989 zeichnet.

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