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Rezensionen zu
Tagebuch eines Killerbots

Martha Wells

Killerbot-Reihe (1)

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€ 15,99 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Anmerkung: Ich habe das Hörbuch als Rezensionsexemplar vom Verlag bekommen. Danke dafür. Die volle Videorezension findet ihr auf meinem YouTube Kanal namens schokigirl oder weiter unten. Hinweis: Dieses Buch besteht aus 4 einzelnen Novellen. Meinung: Pro Argument: • Das Konzept, mit dem Killerbot als Protagonisten, ist ein solides Fundament für viele verschiedene Ideen (Plottechnisch, aber auch in Sachen Moral etc.). Es war auch interessant wie menschlich, aber gleichzeitig auch roboterartig der Killerbot war. Das Konzept hat die Autorin gut umgesetzt. • Die große Gesamtgeschichte hinter den Novellen klingt interessant, stand aber weniger im Vordergrund. • Die 4. Novelle hat mir am besten gefallen, da der Plot sich weiter entwickelt hat und bekannte Charaktere wieder auftauchten. Kontra Argumente: • Insgesamt kamen die Novellen mir repetitiv vor. Grob ist in jedem dasselbe passiert (ähnlicher Ablauf mit ähnlichen Ereignissen) und dementsprechend erfüllten die neuen Charaktere immer bestimmte Stereotypen, damit wieder ähnliche Sachen passieren können. • Ich war leider nie begeistert von dem Hörbuch, aber es war auch nicht langweilig. Mehr Informationen zu der SciFi-Welt haben mir z.B. etwas gefehlt. Fazit: Ich habe etwas anderes von diesem Hörbuch erwartet, da ich schon einiges gehört und wohl ein falsches Bild davon bekommen habe. Meine Erwartungen waren scheinbar zu hoch. Es war okay, nicht mehr und nicht weniger. Daher habe ich 3 Sterne vergeben.

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Um der Menschheit bei der Besiedelung fremder Planeten zu helfen und für ihre Sicherheit zu sorgen, begleitet ein Killerbot diese Missionen. Während dieser Reisen und Einsätze entwickelt der Roboter ein immer größere (Selbst-)Bewusstsein und denkt über sein „Leben“ nach. Dies ist seine Geschichte … . Martha Wells Debütroman kann vollends überzeugen. Ich habe selten so mit einem Roboter mitgefiebert wie hier. Der Roman ist in vier Teile gegliedert, die gut und gerne auch Einzelgeschichten darstellen könnten, aber letztendlich im Gesamten gesehen dann doch eine Einheit bilden. Wells Humor ist absolut ansprechend und ich habe mich ein paar Mal dabei ertappt, wie ich während des Lesens ein Grinsen auf den Lippen hatte. Der Roboter ist manchmal sogar menschlicher wie ein Mensch und seine Gedanken sind absolut nachvollziehbar. Der Killerbot ist zudem noch ein Serien-Nerd, was ihn nochmal sympathischer macht. 😉 Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich, bis auf ein paar Ausnahmen, die sich in komplizierten Schachtelsätzen niederschlagen, sehr flüssig lesen. Es ist auch sehr interessant, dass man das Buch, obwohl im Grunde genommen gar nicht viel passiert, nicht aus der Hand legen kann. Das liegt anscheinend tatsächlich an der äußert humorvollen Art und Weise, wie die Abenteuer geschildert werden. Die teils ironische Selbsterkenntnis der Künstlichen Intelligenz macht unglaublich Spaß und erinnert in vielen Dingen an menschliche Verhaltensweisen. Da die vier Geschichten wohl einmal als Einzelerzählungen veröffentlicht wurden, ergeben sich jetzt im Sammelband hin und wieder Wiederholungen, die man bei einer Gesamtveröffentlichung durchaus hätte weglassen können. Aber mich haben die wiederkehrenden Beschreibungen gar nicht mal so gestört, weil sie eben schlichtweg unterhaltsam waren und den Charakter des Cyborgs unterstrichen haben. Martha Wells’ Schreibstil ist im Prinzip zwar einfach gehalten, aber dennoch geht sie an manchen Stellen auch ein gewisses Sprachexperiment ein, das mir außerordentlich gefallen und mich sogar hin und wieder an Iain Banks’ „Die Spur der toten Sonne“ erinnert hat. Alleine deswegen nimmt dieser Science-Fiction-Roman eine besondere Stellung bei mir ein. Obwohl sich die vier Geschichten an manchen Stellen ein wenig gleichen, zieht sich dennoch ein roter Faden durch das ganze Buch, so dass es an keiner Stelle langweilig wird, auch wenn man den Roman innerhalb ein paar Tagen, also sozusagen „am Stück“, liest. Ich werde mir den Namen Martha Wells definitiv merken, weil sie der Science Fiction irgendwie auch eine neue Richtung verliehen hat, die mir gefällt. Alles, das in dieser technisch hochentwickelten Welt spielt, wirkt authentisch, aber durch die permanente Erwähnung von Serien zieht sich auch ein zeitgenössischer Faktor durch die Handlung, der die Glaubwürdigkeit der Handlung unterstützt. Ich fühlte mich durchgehend gut unterhalten und mehr habe ich von dem Werk auch nicht erwartet. . Fazit: Ein Cyborg wird menschlich. Unterhaltsam, spannend und amüsant. ©2020 Wolfgang Brunner für Buchwelten

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