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Rezensionen zu
Vom Ende der Endlichkeit

Moritz Riesewieck, Hans Block

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch lässt in den ersten Momenten erwarten man bekommt eine Formel zur Unsterblichkeit . Was sich in den ersten Kapiteln mit verschiedenen Methoden als möglich erweist gleicht später in den nächsten Kapiteln eher eine kritische Wahrnehmung der Gesellschaft und Spezialisierung auf Bots. Die Autoren schreiben im Stil eines Reflexionstagebuch und lassen dabei auch eigene Spekulationen zu . Am Ende sei jeden Leser selbst überlassen ob er bereit ist seine Sicht verändern zu lassen.

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Dieses Buch ist mein erster „Gewinn“ als Rezensionsexemplar von randomhouse. Ich habe mich sehr darüber gefreut, da ich mit dem Klappentext viel anfangen konnte – einerseits, weil mich künstliche Intelligenz als EDVlerin interessiert und zweitens, das Thema Sterblichkeit und der damit verbundene digitale Abdruck den wir seit Beginn des Internets hinterlassen auch beschäftigen. Zum Cover muss ich sagen, dass es mich nicht wirklich anspricht – der Titel des Buchs ist für mein Empfinden sehr gut ausgesucht, vor allem der Untertitel. Zu den Autoren Riesewieck und Block möchte ich sagen, dass ich beide Herren nicht kenne – auch nicht als Filmemacher, so wie im Klappentext bemerkt wurde. Der Schreibstil den die Herren an den Tag legen, ist einfach zu lesen, flüssig zu lesen und fesselnd von Kapitel zu Kapitel. Die Kapitel sind nicht allzu lange, was dem Lesefluss entgegenkommt. Einzig das gendern mit *innen nervt mich beim Lesen ein wenig. Zum Inhalt selbst: Auch wenn man mit dem Thema noch nicht so richtig in Berührung gekommen ist, sind die einzelnen Kapitel so aufgebaut, sodass die LeserInnen am Ende wissen, warum dieses Buch geschrieben wurde. Aus einer einfachen Recherche zu einem Fall aus Südkorea, wo ein verstorbenes Kind für die Mutter „wiederbelebt“ wurde, wird zum Ausgangspunkt einer Reise zu Menschen und Unternehmen, die sich mit dem digitalen Wiederbeleben von Verstorbenen beschäftigt. Ab und zu witzige, ab und zu traurige und ab und zu ethisch unverständliche Begegnungen. Die Frage, am Ende des Buches, die sich mir stellt ist, ist dies ethisch richtig oder nicht? Aufgrund der Aktualität der darin befindlichen Geschichten ist es eine hervorragende Literatur für den Einstieg in das Thema Künstliche Intelligenz. Langeweile kommt in keinem Moment des Buchs auf, theoretisch können auch einige Kapitel übersprungen werden, empfehle ich aber nicht. Ich habe die 547 Seiten in drei Tagen gelesen. Fazit meines ersten Gewinns: ich vergebe 4 von 5 Sternen, da das Buch zum Nachdenken anregt.

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Und was kommt dann?

Von: Milena

27.09.2020

Selten hat mich ein Sachbuch derart berührt. Unsterblich werden im Zeitalter künstlicher Intelligenz, ist ein ungemein spannendes Thema mit irrsinnig vielen Facetten. Schaurig darüber nachzudenken, wie viele Facebook-Accounts im Netz sind, deren Besitzer längst gestorben sind. Die jungen Autoren, Moritz Riesewieck und Hans Block, gehen allein von circa 4500 toten Facebook-Usern pro Tag allein für die USA aus. Holocaust-Überlebende, die nicht mehr lange am Leben sein werden, sollen mit den virtuellen Hologrammen für Schüler auch noch in 20, 30 oder 40 Jahren noch direkt erlebbar sein. Eine technologische Revolution nährt die schaurigsten Businessideen des 21. Jahrhunderts! Ob eine digitale Unsterblichkeit, die mannigfaltig ausgestaltet, aber auch hin bis zu Robotern führen kann, die dem Verstorbenen gleichen und in dessen Tonfall sprechen, erstrebenswert ist, beantworten die Autoren nicht. Sie reisen um die Welt und stellen vor, was entwickelt wird. Hochinteressant, aber natürlich auch aufrührend, da man sich mit seiner eigenen Sterblichkeit auseinandersetzen muss.

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Die Autoren geben einen sehr ausführlichen Überblick über den aktuellen Stand der Digitalisierung unserer Seele. Dabei schreiben Sie über Ihre Reise zu Entwickler digitaler Bots und zu Persönlichkeiten, die dieses Thema aktuell prägen. Diese beschreiben, wie weit Ihre Entwicklungen bisher fortgeschritten sind und welches Ihre persönlichen Beweggründe für die Digitalisierung der Seele, einem doch sehr persönlichem und intimen Thema, ist und wie Menschen oder zumindest ihre Seele dadurch unsterblich gemacht werden kann. Mit den Ideen und dem Wissen der Entwickler versuchen Sie Antworten auf die Frage zu finden, was mit unserem digitalen Nachlass, nach dem Ableben passiert und wie wir Menschen dies zielgenau beeinflussen können. Zudem werden historische Hintergründe zu den fiktiven Überlegungen der Vergangenheit und ersten Versuchen, Menschen unsterblich zu machen, detailliert beschrieben. Den Autoren ist es gelungen das doch sehr wissenschaftliche Thema mit einer gewissen Leichtigkeit zu beschreiben. Durch das professionelle Quellenverzeichnis ist es leicht, weitere Informationen in weiterführender Literatur zu finden. Meiner Meinung nach hätte das Thema allerdings etwas weniger umfangreich zusammengefasst werden können. Passagenweise ist dieses Buch leider etwas langatmig zu lesen.

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Das Buch ist in 15 Kapitel sowie nochmals Unterkapitel unterteilt, was das Ganze wunderbar übersichtlich macht. Besonders gefallen haben mir auch die Anmerkungen am Ende des Buches, bei denen ich immer mal wieder etwas nachschlagen konnte. Sehr umfassend und dennoch verständlich geschrieben, für mich eines der aktuell besten Bücher zu diesem uns doch alle betreffenden Thema, das doch über einige Aspekte nachdenken lässt.

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Ist das der Anfang unserer Unsterblichkeit?

Von: Werner Lukaszewicz

23.09.2020

Selten hat mich ein Buch von den ersten Seiten an in den Bann gezogen wie dieses. Ich dachte zuerst: oh je, knapp 600 Seiten zum Thema digitale Seele. Auch hier gibt und gab es ja in den vergangenen Monaten immer mehr Bücher. Aber die Autoren Moritz Riesewieck und Hans Block, beides Shootingsstars des internationalen Dokfilm-Kinos, haben es geschafft, mich von den ersten Seiten an, ans Buch zu fesseln. Oftmals viel es mir einfach schwer, das Buch aus der Hand zu legen, weil ich eigentlich einfach zu müde zum Lesen war. Faszinierend und nie langweilig fand ich auch immer wieder den Bogen den sie spannen und der das Buch dennoch nie langweilig werden lässt. Auch die Anmerkungen (die auf den letzten Seiten erläutert werden) sind teilweise ausführlich und durchaus interessant, nachzuschlagen. Wie gesagt: ich bin eigentlich nicht der, der solche dicken Bücher gerne liest, aber es hat sich in diesem Fall mal wieder so richtig gelohnt. Manches lässt sich eben nur auf vielen Seiten so richtig beleuchten.

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