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Rezensionen zu
Das Versprechen des Bienenhüters

Christy Lefteri

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Die Flucht des Bienenhüters

Von: Luna

10.09.2021

Natürlich haben wir seit ca. 2015 einiges aus den Medien über die "Flüchtlinge" erfahren, aber was wissen wir denn schon großartig über diese betroffenen Menschen, deren Leben und Leiden ? Genau das wird einem in diesem Werk vermittelt - sich einmal Gedanken dazu zu machen. Mitleid ist hier fehl am Platz, denn das hilft keinem. Mitgefühl ist gefragt und Hilfe, insofern man Helfen kann. Eindringlich und eindrücklich wird hier die Geschichte einer Bienenhüter/züchter Familie aus Aleppo erzählt und diese aus allen Ecke beleuchtet. Freude und Leid, schöne und traurige Ereignisse, die sich in ihren Leben ereignen - vor, während und nach der Flucht, vor den Grausamkeiten, die ihnen in diesem Land passieren. Der Roman hat mir sehr gut gefallen und vorallem hat er mich unheimlich berührt. Von mir eine absolute Leseempfehlung!

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Das Versprechen des Bienenhüters

Von: Monika de Souza aus Olching

30.01.2021

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, auch wenn der Inhalt zum Teil sehr traurig ist. Der Aufbau des Buches ist geschickt gemacht. Es gibt mehrere Erzählebenen, durch die man so nach und nach die Zusammenhänge versteht. Das Buch zeigt einem sehr anschaulich die wirklich schlimme Situation, von den Leuten, die aus ihrem Heimatland flüchten müssen, um zu überleben. Auch die gesundheitlichen Folgen, die Traumata und die Folgen für das Leben dieser Leute, die aus ihrer Umgebung, ihrem Alltag, ihrem sozialen Umfeld und allem, was ihnen lieb und wichtig ist, gerissen werden, wird dem Leser deutlich vor Augen geführt. Ich bin durch das Lesen des Buches voller Mitgefühl für die Geflüchteten und bewundere ihren Mut, der auch Hoffnung gibt. Das Buch zeigt aber auch das Familienleben in syrischen Familien und räumt mit Vorurteilen auf, auch in Bezug auf die Rolle der Frau.

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Ein Buch, dass einen nicht mehr loslässt!

Von: D. Abendschön

07.12.2020

Christy Lefteri ist mit ihrem Erstlingswerk eine absolute Bereicherung für den Buchmarkt gelungen. Im Vordergrund ihres Buches steht nicht der Umgang mit Bienen, wie vielleicht aufgrund des Titels vermutet werden kann. Nein, es geht um Menschen, eine kleine Familie. Warum die Protagonisten ihre Heimat verlassen und den Weg nach Europa schildert die Autorin auf eine bewegende Art und Weise und berührt einen zutiefst. Der oder die Leser*in meint förmlich die Geschichte am eigenen Leib zu erleben. Durch wechselnde Handlungsebenen fesselt das Buch einen förmlich, ich konnte es nicht aus der Hand legen bis ich am Ende der Geschichte angelangt war. FAZIT: Unbedingt lesen und weiterempfehlen!

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... mit der Heimat im Herzen!

Von: CP

24.06.2020

"Das Versprechen des Bienenhüters" von Christy Lefteri ist ein stiller, einfühlsamer Roman, der den Leser einlädt, an einer ereignisreichen Flucht teilzuhaben. Vorsicht Spoiler! Nuri und seine Frau Afra verlieren durch den grausamen Bürgerkrieg in Syrien nicht nur ihre Heimat. Ihr gemeinsamer Sohn Sami wird kurz vor ihrer Flucht bei einem Bombenanschlag getötet. Der kleine Junge stirbt in den Armen seiner Mutter. Schwer traumatisiert machen Nuri und Afra sich auf den Weg, wobei sie zwar nie ihr Ziel, sehr wohl aber sich selbst als Menschen und Paar aus den Augen verlieren. Nuri zieht sich zurück in eine Schweinwelt, die ihn immer tiefer in einen gefährlichen, illusionären Strudel zieht, aus dem es fast kein Entkommen mehr gibt. Seine einzige Hoffnung ist die Erinnerung an seine Heimat Syrien. Afra hat sich nach dem Tod ihres Sohnes in der Dunkelheit verschlossen, sie erblindet. Ihr Ziel ist Großbritannien, wo die beiden einen Teil ihrer Familie wiederzusehen hoffen. Mit seiner hilflosen Frau an der Seite macht Nuri sich auf den Weg und hat wie Millionen anderer Flüchtender viele Stationen zu durchlaufen. Beide erleben Dreck, Kälte, Hitze, räumliche Enge und menschliche Verelendung. Sie erfahren Hilfe und Ablehnung, müssen aber auch erkennen, dass ihr Schicksal kein Einzelschicksal ist. Sein Wille, der Hölle des Flüchtlingselends zu entkommen ist es, der Nuri sämtliche moralischen Grenzen überschreiten lässt. Er stiehlt, arbeitet als Drogenkurier und mordet sogar. Leider aber wird Afra ein Opfer dieser moralischen Grenzüberschreitung. Trotz aller Widrigkeiten und Hindernisse gelingt ihnen die Flucht nach Großbritannien und die allmählich wieder einkehrende Ruhe offenbart Nuri und Afra die Chance, sich als Paar langsam wieder zu finden in einem neuen Land, einem neuen Leben. Christy Lefteri gelingt es, dem Leser eine neue, eine andere Sichtweise der immer noch aktuellen und oftmals kontrovers diskutierten Themen Flucht und Asyl zu vermitteln, ohne dabei in ihrem Schreibstyl kitschig, pathetisch oder gar anklagend zu wirken. Leider fehlt diesem/ihrem Styl m. E. phasenweise die Leidenschaft. Ich hatte leichte Schwierigkeiten, in das Buch rein zukommen, es hat doch etliche Seiten gedauert, bevor die Autorin mich mitnehmen konnte, darum auch nur drei von fünf möglichen Sternen. Christy Lefteri beschreibt die tief in jedem Menschen verwurzelten Sehnsüchte nach Heimat und Frieden (wohl dem, der beides hat!). Die Gratwanderung zwischen erforderlicher Empathie und notwendiger Sachlichkeit gelingt ihr gut und das ist es dann auch wohl, was diese fiktive Geschichte so authentisch macht. Menschen wie Nuri und Afra würden wohl lieber heute als morgen in ihre Heimat zurückkehren wollen, wenn sie die Möglichkeit hätten. Aber es bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich ihre Heimat in der Erinnerung, im Herzen zu bewahren.

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Sehr bewegend

Von: buchleserin

14.06.2020

„Das Versprechen des Bienenhüters“ erzählt von der Flucht des Bienenhüters Nuri und seiner Frau Afra aus Syrien und wie die beiden die beschwerliche Reise nach England antreten. Bei einem Bombenanschlag wird der kleine Sohn Sami getötet und Afra erblindet. Nuri und seine Frau fliehen aus Aleppo, sie wollen nach England zum Cousin Mustafa. Die Handlung ist fesselnd geschrieben und diese emotionale Geschichte berührt einen sehr. Nuri und Afra treffen auf gewalttätige und böse Menschen, und auf Schlepper, die mit den Flüchtenden Geld verdienen. Aber sie begegnen auch hilfsbereiten und guten Menschen. Ein langer schwerer Weg liegt vor ihnen, doch sie geben die Hoffnung nicht auf. Diese Reise ist sehr gefährlich und die beiden trauern um ihren kleinen Sohn Sami. Eine Geschichte, die einen sehr berührt, sehr mitfühlend und bewegend geschrieben.

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Grandios

Von: SarahV

26.04.2020

Christy Lefteri ist für mich bisher die beste Neuentdeckung des Jahres. Inspiriert von den Geschichten, die ihr Menschen während ihrer Zeit als Freiwillige in einem Geflüchtetenlager in Athen erzählten, legt die eigentlich in London lebende Autorin mit „Das Versprechen des Bienenhüters“ einen zutiefst berührenden Roman über die Flucht von Nuri, einen Bienenhüter aus Syrien, und dessen im Krieg erblindeten Frau Afra vor. Stets mit einer Träne im Auge bin ich in kürzester Zeit durch diesen Roman geflogen. Christy Lefteris Art zu schreiben, hat mich betrübt und zugleich hoffnungsvoll gestimmt. Ein grandioser Debütroman!

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Nuri stammt aus Aleppo. Mit seiner Frau Afra ist er auf der Flucht, denn in seiner Heimat herrscht Krieg. Bei einem Bombenangriff wurde Sami, der kleine Sohn des Ehepaars, getötet, und Afra ist seitdem erblindet. Aus Nuris Sicht erleben die Leser eine aufreibende, gefahrvolle und kräftezehrende Flucht. Ihr Ziel ist England, denn dort wartet Nuris Cousin Mustafa mit seiner Familie. Nuri und Afra sind sich in letzter Zeit fremd geworden. Während der Flucht ändern sich jedoch die Vorzeichen. Je mehr Afra aus ihrer Lethargie auftaucht, in die sie sich seit Samis Tod geflüchtet hat, umso mehr zieht sich Nuri in sich zurück. Der Ich-Erzähler wird zunehmend von Alpträumen und Wahnvorstellungen geplagt. Auch sorgt er sich um einen kleinen Jungen, dem er unterwegs begegnet und sich seiner annimmt, doch eines Tages ist Mohammed wie vom Erdboden verschluckt. Nach langer Suche setzen Nuri und seine Frau die Reise fort. Was es mit Mohammed auf sich hat, erfährt man so ziemlich am Ende des Romans. Auf ihrer langen Reise haben Nuri und Afra viele Begegnungen. Die verschiedenen Charaktere und ihre Schicksale berühren, und doch bleiben sie auf Distanz. Vieles bleibt unausgesprochen. Für mich liegt darin ein Ausdruck der verschlossenen Gefühle, weil es die Menschen zu sehr schmerzt, über ihre Erlebnisse zu berichten. Vieles erzählt Nuri recht emotionslos, vermutlich als Selbstschutz. Nur wenn er in die Vergangenheit zurückblickt, als die Welt in Syrien noch in Ordnung war und er, zusammen mit Mustafa die gemeinsamen Bienenvölker versorgte, werden seine Beschreibungen blumig und geradezu schwärmerisch. Aber diese schönen Rückblicke sind rar. Es gibt immer wieder Zeitsprünge im Buch, wo Nuri zurück blickt, jedoch sind da auch sehr viele unangenehme Erfahrungen, die er und Afra kurz vor der Flucht machen mussten. Es sind schreckliche, geradezu unaussprechlich grausame Dinge, die der Erzähler verkraften muss. Man weiß von Anfang an, dass Nuri und Afra wirklich in England ankommen. Obwohl der Roman weitgehend aus Analepsen besteht, war es für mich fesselnd, den hier wird deutlich, was Menschen, die aus einem Kriegsgebiet fliehen, alles durchmachen müssen. Obwohl man den Protagonisten nicht wirklich nahe kommt, so hat mich doch ihr Schicksal berührt. Auch wenn vieles vage und ungeklärt ist, so gibt es doch ein Fünkchen Hoffnung in der ganzen Geschichte. Das Buch ist insgesamt sehr liebevoll gestaltet. Das ganze Design drückt Nuris Liebe zu den Bienen aus, und man findet die nützlichen kleinen Insekten auch in großer Zahl, nicht nur auf dem Einband und dem Vorsatzpapier, sondern jeden Kapitelanfang ziert die kleine Illustration einer Biene. Eine Besonderheit im Roman sind die Zeitsprünge. Beim Wechsel in einer andere Zeitebene beginnt das folgende Kapitel mit dem Wort, mit dem das vorherige endet. Auch wenn mich ein paar Kleinigkeiten im Buch gestört haben, so ist es doch ein Roman, der erschreckend authentisch ist und keinen kalt lässt. Nuris und Afras Geschichte hallt noch lange im Gedächtnis nach.

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Nuri und Afra

Von: Kristall86 aus An der Nordseeküste

08.02.2020

Syrien, genauer gesagt in Aleppo. Nuri liebt sie abgöttisch und ist fasziniert von ihnen - seine Bienen. Er ist Bienenhüter mit ganzem Stolz doch als der Krieg ausbricht zieht ein dunkle Seite über das Land. Nuris Sohn stirbt und Afra, seine Frau, verliert ihr Augenlicht. Die Flucht hat begonnen und ihre Reise führt ie, trotz der großen unendlichen Trauer um Sami, nach England wo Mustafa, Nuris Cousin auf sie wartet - mit einem Bienenstock im Gepäck. Für Nuri und Afra beginnt ein schwere und harter Weg ihrer Ehe - alles schien verloren und ein Neuanfang ist unausweichlich nur werden beide dafür bereit sein? Christy Lefteri hat mit diesem Buch ein richtiges Meisterwerk geschrieben! Dieses Buch hat mich sehr berührt und ich konnte es nur schwer aus der Hand legen. Als Leser dürfen wir sehr genau in die Leben von Nuri und Afra eintauchen. Lefteri zeigt in ihren Figuren sehr viel Gefühl und verpackt das zudem mit perfekten Worten die einem tief ins Herz gehen. Aber auch die negativen Seiten, hier in der Geschichte der Krieg, fangen beim lesen an, regelrecht zu belasten. Ich konnte Afras Trauer und die Not um ihren Sohn sehr gut nachfühlen aber auch Nuri verstehen. Das Symbol der Bienen, dass hier gewählt wurde, wird zum Hoffnungsträger und das wirkt in keinster Weise kitschig oder übertrieben. Lefteri geht mit feinen uns ausgewählten Worten vor und zieht uns Leser in den Bann. Es gab Momente da musste ich das Buchaber auch mal kurz zur Seite legen und alles sacken lassen. Die Geschichte hallt nach... Aber dennoch will man beide Parts verstehen und hofft das die Kluft zwischen Nuri und Afra bald verschwinden wird. Wie gesagt, Lefteri hat eine besondere und sehr lesenswerte Geschichte verfasst, die aktueller nicht sein könnte. Die Zeitenwandel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind ihr gut gelungen! Es werden immer mehr Puzzlteile sichtbar und fügen sich dann später zu einem ganzen zusammen. Ich kann dieses Buch nur jeden ans Herz legen! Unbedingt lesen! Deshalb gibt es auch 5 von 5 Sternen von mir!

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