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Rezensionen zu
Klaras Schweigen

Bettina Storks

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Dieser Roman behandelt die Geschichte rund um Miriam und ihre Großmutter Klara, welche einen Schlaganfall erleidet und nach ihrem Erwachen plötzlich Französisch spricht. Miriam packt die Neugierde und sie begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit ihrer Großmutter in das Deutschland der 1940 und 50er-Jahre... Der Roman verwendet eine große Schrift, ist in einfacher Sprache gehalten und wechselt pro Kapitel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, sodass es zu einem aufregenden Spiel zwischen den Erzählperspektiven Klaras und Miriams kommt. Durch den verwendeten Stil werden die Charaktere und deren Gefühlswelten gut herausgearbeitet und kommen Langeweile oder ein Eindruck der Langatmigkeit keinesfalls auf - vielmehr verging beim Lesen Stunde um Stunde und fieberte ich bis zuletzt mit. Zudem bekam ich nähere Eindrücke in Bezug auf die Nachkriegszeit in Deutschland, sodass ich auch im geschichtlichen Sinn einige neue Informationen für die Zukunft mitnehmen konnte. Unterschiedliche Charaktere werden in die Erzählung nach und nach eingeführt und möchte ich - ohne Näheres zu verraten - die wunderschöne Seele Eduards besonders hervorheben. Diesen Charakter werde ich aufgrund seiner Taten noch lange voller Bewunderung in Gedanken behalten! Bettina Storks schaffte es mit ihrem Werk, dass mir Tränen aus Mitgefühl und Tränen vor Freude kamen. Ich habe das Buch in kürzester Zeit ausgelesen und mir auch wunderschöne Zitate herausgeschrieben, da einige Weisheiten und Inspirationen im Buch zu finden sind. Ich habe nun meinen ersten Roman von Bettina Storks gelesen und bin ich mir sicher, dass noch viele weitere Bücher folgen werden! Hiermit möchte ich eine klare Leseempfehlung für Roman-Liebhaberinnen aussprechen.

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Mein erster Roman von Bettina Storks und er hat mich überzeugt! Die Hauptfiguren Klara und ihre Enkelin Miriam stehen sich sehr nah. Als die sonst noch so fitte Oma Klara einen Schlaganfall bekommt und nicht mehr spricht leidet Miriam sehr darunter. Plötzlich jedoch findet Klara die Worte wieder, jedoch auf Französisch. Miriam versucht herauszufinden wieso ihre Großmutter fließend französisch spricht und wird nach und nach in ein lange behütetes Familiengeheimnis hineingezogen. Das Buch bleibt bis zum Ende spannend und überraschend. Die Figuren sind sympathisch und man kann sich vollkommen in die Geschichte einfinden. Für jemanden, der oft Romane mit Familiengeschichten liest, ist dies sicherlich kein gänzlich neu ausgedachte Geschichte, aber dennoch ist dieser Roman lesenswert und birgt die ein oder andere unvorhergesehene Wendung. Die Kapitel wechseln zwischen der heutigen Zeit (2018) und der Vergangenheit (hauptsächlich 40er und 50er). Zwischendurch erfolgt der Wechsel meiner Meinung nach etwas zu schnell und manche Inhalte werden nur sehr kurz angesprochen, das ist etwas schade. Aber insgesamt eine gelungene und spannende Familiengeschichte, die einem den Lockdown versüßt.

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Inhalt: Freiburg 2018: Miriam wächst nach dem frühen Tod ihrer Eltern bei ihren Großeltern Klara und Eduard auf. Als Klara nach einem Schlaganfall plötzlich französische Worte spricht, wird Miriam neugierig und möchte mehr aus der Vergangenheit ihrer Großmutter erfahren. Was passierte in den Jahren nach dem Krieg, als Freiburg unter französischer Besatzung stand? Miriam kommt erschütternden Familiengeheimnissen auf die Spur… Meine Meinung: Bettina Storks erzählt die Geschichte im Wechsel auf zwei Zeit- und Handlungsebenen. Zuerst war ich überrascht und auch etwas enttäuscht von den Kapiteln, die in der Vergangenheit spielen, denn ich hatte etwas ganz anderes erwartet. Der Mann, dessen Name Klara im Krankenhaus erwähnt, nimmt in der Geschichte kaum Raum ein und bleibt deshalb eher uninteressant und blass. Auch die häufigen Zeitsprünge, die Klaras Leben wie im Schnelldurchlauf erzählen, fand ich nicht ganz so gut. Nachdem ich mich aber auf einen anderen Handlungsverlauf eingestellt hatte, begann mich das Buch doch immer mehr zu fesseln. Das hatte allerdings auch ganz viel mit dem angenehm zu lesenden und flüssigen Schreibstil der Autorin zu tun. Auch die Protagonisten Klara, Eduard und Miriam gefielen mir gut, auch wenn ich nicht all ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Klara hat schwere Jahre hinter sich, doch ich fand sehr positiv, dass sie nicht dem hinterhertrauert, was hätte sein können, sondern sich etwas Neues aufbaut und eine glückliche Ehe führt. Es wird die Frage gestellt (ich glaube von Miriam), ob wir - oder die Generationen vor uns - verpflichtet sind, alles aus unserer Vergangenheit zu erzählen. Ich bin der Meinung, dass niemand dazu verpflichtet ist und auch Klara das Recht hatte zu schweigen. Vielleicht kam ich deshalb nicht so gut damit zurecht, dass Miriam Klaras komplette Vergangenheit wieder aufwühlt. Dabei kommen einige Geheimnisse ans Licht, die auch für Miriam schmerzhaft sind. Andere bringen Klara aber auch ihren Frieden. Fazit: Ich habe "Klaras Schweigen" trotz einiger Kritikpunkte sehr gerne gelesen. Ein unterhaltsamer und berührender Roman, bei dem mir vor allem Klaras Geschichte und der geschichtliche Hintergrund der Nachkriegszeit gut gefallen hat.

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Bettina Stork schreibt regelmäßig Romane, die ich „in einem Zug“ auslese. So auch bei diesem hier. Eigentlich wollte ich zum Feierabend nur einige Seiten lesen, daraus wurde nichts. Ich las das Buch an einem Abend durch. St. Malo war mal ein Piratennest, Konstanz wurde wegen der Nähe zur Schweiz im 2. Weltkrieg von Bomben verschont während die Freiburger Altstadt reichlich zerstört wurde. Dies und einiges mehr lernt man beim Lesen. In zwei Handlungssträngen, der eine spielt in den 1950-er Jahren und der andere in der Gegenwart, lernt man das Leben junger Frauen kennen. Dank der ausgewählten Zeiten kommt man nicht umhin, die Unterschiede festzustellen. Klara ist die ältere. Sie ist die Großtante von Miriam und bekommt zum Anfang des Romans einen Schlaganfall. Sie erholt sich zwar davon, spricht, als sie erwacht, allerdings französisch und hat offensichtlich etwas auf dem Herzen. Was dann folgt, ist eine Spurensuche nach dem Großvater von Miriam. Miriam sucht und findet in Unterstützung an unterschiedlichen Stellen. Zwischendurch gibt es Rückblenden in die 1950-er Jahre. Dabei arbeitet Klara in einem französischen Economat – Lebensmittelgeschäft – in Freiburg, verliebt sich in einen Soldaten und erwartet irgendwann ein Kind. Klaras Geheimnis – ist vielschichtig Klara zog Miriam auf, weil deren Eltern früh verstorben sind. Das Wie und Warum klärt sich zum Ende. Ebenso wird klar: Jeder Mensch hat Geheimnisse und gibt sie aus unterschiedlichen Gründen preis oder nicht. Jede Generation hat ihr Päckchen zu tragen. Im Falle Klara war es, dass ihre Tochter unehelich zu Welt kam, was damals als Stigma galt. Allerdings fand sich bei Klara eine schnelle und gute Lösung. Miriam wiederum stößt bei ihren Recherchen auf so einiges, was ihr sauer aufstößt und auch auf einiges, was sie fasziniert. Auch die Großtante trägt zum Lüften von Klaras Geheimnis einiges bei. Und auch hier wird klar: was man als Kind faszinierend fand, bleibt oft jahrzehntelang hängen, auch, wenn man diese ganzen Jahre über nicht mehr daran denkt. Manches findet den Weg der Wahrheit. Hervorragen verfasst und so logisch und wunderbar aufeinander aufbauend miteinander verwoben, dass ich nur weiterlesen mochte. Ich wollte wissen, wie das Knäuel sich entwirrt und was noch dabei herauskommen würde. Nicht alles könnte genauso passieren, oder doch?

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Wohlfühl-Schmöker

Von: Lisa

11.04.2021

Das Buch hat mir gut gefallen. Die Grundidee - junge Frau enthüllt ein altes Familien-Geheimnis - ist natürlich nicht neu, trotzdem habe ich mich bei der Lektüre des Romans sehr gut unterhalten gefühlt. Das lag vor allem an den sympathischen Protagonisten und dem angenehmen Schreibstil der Autorin. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Geschichte in meiner süddeutschen Heimat spielt.

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Seit einiger Zeit habe ich mein Herz für “Nachkriegsgeschichten” entdeckt. Vermutlich liegt das daran, dass in meiner Familie nur noch eine Zeitzeugin lebt. Und die weigert sich standhaft, über die Ungereimtheiten unserer Familiengeschichte zu sprechen. Klaras Schweigen von Bettina Storks hat mich immer wieder daran erinnert. In diesen Büchern sind es meist die Frauen, die die Rätsel lösen wollen. Auch der Aufbau ist fast immer ähnlich. Kapitel aus der Gegenwart und Rückblicke in die Vergangenheit wechseln sich ab. Bettina Storks hat dafür die perfekt passende Länge gefunden und der Story so richtig Drive gegeben. Ich habe Klaras Schweigen von Bettina Storks sehr gerne gelesen. Klaras Geschichte ist einfach sehr berührend und wahrscheinlich alles andere als selten für die Nachkriegszeit. Die Gründe, warum in Familien nicht offen gesprochen wird, könnten sehr ähnlich sein.

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Miriam sorgt sich um ihre Großmutter Klara, die vor kurzem einen Schlaganfall erlitten hat. Denn seitdem konnte die 89-jährige Dame nicht mehr sprechen. Miriams Freude ist dementsprechend groß, als sie erfährt, dass die Großmutter nach 6 Wochen Reha-Klinik wieder einzelne Wörter sprechen kann. Verwirrend ist es aber, dass Klara plötzlich Französisch spricht. Seit langem besteht eine besondere Beziehung zwischen Klara und ihrer Enkelin. Denn im Alter von 2 Jahren hat Miriam ihre Eltern verloren und wuchs seitdem bei den Großeltern auf. Miriam hilft der Großmutter bei den Sprachübungen und erfährt nach und nach Einzelheiten über Klaras Vergangenheit. Auf Wunsch der Großmutter beginnt Miriam mit der Suche nach Klaras ersten großen Liebe. So kommen lange verschwiegene Familiengeheimnisse ans Tageslicht und dabei viele alte Wunden aufgerissen wurden. _„Unsere Mütter und Väter, Großväter und Großmütter haben ein Recht auf die Lücken in ihren Biografien. Sie schulden uns keine Auskunft.“_ (107) Sehr emotional ist der neueste Roman von Bettina Storks. Die Autorin erzählt hier die Geschichte einer sehr starken Frau, die ziemlich früh Verantwortung für ihr Leben übernehmen musste. Um ihre Familie finanziell zu unterstützen unterbrach Klara ihre Schneiderlehre und begann im Herbst 1948 in einem französischen Laden zu arbeiten. Dort traf sie ihre erste Liebe, einen in Freiburg stationierten Französen Pascal. Doch diese Liebe war von Anfang an zum Scheitern verurteilt; den weder das Gesetz noch ihre Familie haben solche Beziehungen erlaubt. Kurze Zeit später ist Klara gezwungen Freiburg zu verlassen. Sie bekommt Unterstützung ihres Patenonkels in Konstanz, kann ihre Schneiderlehre beenden und heiratet – gegen den Willen ihrer Familie - den Justizschreiber Eduard. Klara hatte viel Glück im Leben, aber sie musste auch viele Schicksalsschläge annehmen, an denen sie leicht zerbrechen könnte. Sie war bestimmt ein gutes Vorbild für ihre Enkelin Miriam, die ihr jetzt treu zu Seite steht. Auf Klaras Wunsch begibt sich Miriam auf Spuren der Vergangenheit, doch ihre Großtante Lotte reagiert mit Ärger: _„Nichts war…. Jedenfalls nichts, was für deine Ohren bestimmt wäre. Es ist einfach geschehen. Und nach all den Jahren kommst du mit deinen Fragen. Lass es gut sein, Miriam, lass es gut sein. Ich warne dich – du bringst sie ins Grab – das schwöre ich dir! Es hängt zu viel dran.“ _ (106) Bei ihrer Recherche stößt Miriam auf Lügen, die vor fast siebzig Jahren gesponnen wurden und das Leben der ganzen Familie verändert haben. Auch Miriam muss die entdeckten Wahrheiten verkraften. Bettina Storks platziert die Geschichte mit Miriam ins Jahr 2018, Klaras Geschichte erfasst die Nachkriegsjahre bis Jahr 2018. Beide Geschichten wurden abwechselnd erzählt und beide sind unheimlich spannend. Bildhaft hat die Autorin das Leben der deutschen Familien in der Nachkriegszeit, insbesondere in der französischen Besatzungszone, dargestellt. Interessant und authentisch hat sie über die Rolle der Frau in der Familie und in der Gesellschaft geschrieben. Der Erzählstil ist sehr ansprechend, extrem anschaulich, emotional und tiefgehend. „Klaras Schweigen“ ist eine berührende Geschichte, die ich regelrecht verschlungen habe. Sehr empfehlenswert!

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Zum Cover: Das Cover ist sehr schön und passt zur Handlung des Romanes. Zu sehen ist im Hintergrund der ein See sowie ein Wald und ein paar Häuserspitzen. Das Cover sieht alleine schon wie eine Fotografie aus und ist dementsprechend auch ein Eyecatcher. Im Vordergrund erkennt man jedoch eine Person. Die Frau trägt einen blauen Mantel sowie ein rotes Kleid und einen schwarzen Hut. Die Frau ist mit dem Rücken zum Betrachter dargestellt worden. Es scheint, als ob die Frau schweigend über die Landschaft blickt. Zum Inhalt: Auch in diesem Roman geht es um eine bewegende und ergreifende Geschichte einer Familie. Nach einem Schlaganfall spricht die Großmutter Klara der Protagonistin Miriam plötzlich Französisch - eine Sprache, die sie angeblich nie gelernt hat. Ihre Enkelin merkt schnell, dass Klara mehr verbirgt. Miriam macht sich auf die Suche nach Antworten und kommt einem lange gehüteten Familiengeheimnis auf die Spur, welche sie bis in die Bretagne führt. Die Autorin taucht ein in die deutsch- französische Geschichte. Zum Schreibstil: Von der ersten Seite an findet man sich als Leser wieder in die Geschichte der Autorin Bettina Storks eingebunden. Der wunderbar flüssige Schreibstil der Autorin hat mir besonders gefallen. Auch dieser Roman spielt auf zwei Zeitebenen: Die Leser werden einerseits in die späte 1940er und Anfang der 1950er Jahre entführt, andererseits ins Jahr 2018. Die Geschichte hat dementsprechend auch zwei Sichtweisen: Einmal erfahren wir über die Vergangenheit Klaras durch Klara selbst und auf der anderen Seite von der Enkelin Miriam. Die Autorin Bettina Storks hat es geschafft mit sehr viel Einfühlungsvermögen das Leben dieser beiden Personen zu beschreiben. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und sind mir schnell ans Herz gewachsen. Durch die wechselnden Zeiten hatte man das Gefühl, alle Protagonisten genau zu kennen. Insgesamt ist das Buch aufgeteilt in 35. Kapitel sowie einem Prolog und Epilog. Zusätzlich gibt es auch ein sehr interessantes Interview mit der Zeitzeugin Lilly Heinze. Mein Fazit: Bettina Storks weiß, wie Sie Ihre Leser:innen zu fassen hat! "Klaras Schweigen" ist ein Roman, das mich bereits ab der ersten Seite an begeistert hat und weit mehr als ein bloßes Lesehighlight war! Insgesamt gebe ich diesem Roman 5 von 5 Sternen und empfehle es gerne weiter! Auch andere Bücher von Bettina Storks kann ich jederzeit weiterempfehlen.

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