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Rezensionen zu
Der kleine Buchladen der guten Wünsche

Marie Adams

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Warum geht es? Josefine ist eine echte Großstadtpflanze und liebt ihre Heimat Köln. Dort lebt sie ihren Traum, denn zusammen mit Freund Mark hat sie ihren eigenen Buchladen eröffnet. Doch die Zeiten für den stationären Buchhandel sind schwer und die Konkurrenz in der Millionenstadt am Rhein groß, so dass Josefine tagtäglich ums Überleben ihres kleinen Paradieses kämpfen muss. Zeit für sich selbst oder gar für Urlaub bleibt da keine und so hält sich Josefine oft genug nur noch an den längst vergangenen Zeiten und ihren Ferien auf dem Land bei Tante Hilde fest. Doch die Erinnerungen an die schöne und unbeschwerte Zeit in der Rhön verblassen immer mehr im Schatten des stressigen Alltages. Als Tante Hilfe überraschend verstirbt hinterlässt sie Josefine nicht nur den eigenen kleinen Buchladen im beschaulichen Dorf, sondern auch noch eine Mission, die die junge Frau auf eine harte Probe stellt. Rezension: Mein drittes Buch von Marie Adams und dementsprechend hoch waren natürlich auch meine Erwartungen, denn die beiden Vorgänger “Glück schmeckt nach Popcorn” und “Das Café der guten Wünsche” haben die Messlatte definitiv hoch angesetzt. Doch auch der dritte Streich der Autorin muss sich nicht verstecken, denn erneut schafft sie es, den Leser sehr schnell in die Welt der Protagonistin Josefine zu entführen. Diese ist dabei eine unglaublich sympathische junge Frau, mit der ich mich sofort identifizieren und mir der ich vor allem auch auch sehr bald mitfühlen konnte. Während mir die Stadt Köln sehr vertraut ist, kenne ich mich in der Rhön absolut gar nicht aus. Doch das Buch von Marie Adams macht Lust auf mehr und Lust darauf, die Gegend kennen zu lernen. So wunderschön detailverliebt und bunt erzählt sie von dem kleinen Dörfchen, in dem Tante Hilde lebte, dass man den Duft des Honigs in Johannes’ Werkstatt nahezu riechen, die saubere Landluft spüren und die Farbenpracht des Blumenfeldes vor Josefines Fenster nahezu sehen kann. So detailreich die Landschaft beschrieben wird, so liebevoll zeichnet Marie Adams auch ihre Figuren. Tante Hilde, die unangepasste, aber stets mütterliche und fürsorgliche Großtante, war einer der wichtigsten Menschen im Leben von Josefine, deren Gegenpart Johannes rau und unnahbar mit harter Schale daher kommt. Seite für Seite legt er seinen Panzer allerdings ab und offenbart wie verletzt er doch eigentlich ist. Wie erwartet kommt auch in diesem Buch das Gefühl alles andere als zu kurz und beschert erneut wunderbar romantische Lesestunden. Dass mir der Schreibstil von Marie Adams besonders gut gefällt ist kein Geheimnis und auch in dieser Rezension komme ich nicht umhin, ihn erneut zu loben. Der Leser wird sehr schnell abgeholt und in die Geschichte entführt. So sehr sogar, dass ich nun, nachdem ich das Buch beendet habe, das große Bedürfnis habe, die nächste kleine Buchhandlung in meiner Nähe zu besuchen und dort zu stöbern, statt wie sonst im Internet mit zwei Klicks ein Buch zu kaufen. Wenn Marie Adams genau das bezwecken wollte, dann hat sie es bei mir auf jeden Fall geschafft, denn bei allen bunten Farben, bei zuckersüßen Gefühlen und einer tollen Geschichte, lässt das Buch auch ein wenig Nachdenklichkeit zurück. Denn sollte man nicht wirklich den kleinen Laden vor Ort mehr unterstützen? Wenn es nun wirklich gilt, ein Haar in der Suppe zu suchen und etwas zu finden, dass sich kritisieren lässt, dann ist es vielleicht die Tatsache, dass sowohl der Name als auch das Konzept ein klein wenig zuuuu sehr an “Das Café der guten Wünsche” erinnert. Dem Lesegenuss tut das allerdings keine Abbruch. Fazit: Nach dem ersten Buch in 2020 schon von einem Jahreshighlight zu sprechen, wäre wahrscheinlich vermessen und doch kann ich ruhigen Gewissens sagen, dass “Der kleine Buchladen der guten Wünsche” in 12 Monaten wahrscheinlich ein heißer Kandidat auf diesen Titel sein wird. Marie Adams enttäuscht meine durch die Vorgängerromane doch sehr hohen Erwartungen in keiner Sekunde und ich bin beinahe ein bisschen traurig, das Buch so schnell beendet zu haben. Wenn ihr auf der Suche nach einem wunderbaren Wohlfühlroman seid, der euch in Gegenden entführt, die euch vielleicht ebenso wie mir noch unbekannt sind, dann kann ich euch “Der kleine Buchladen der guten Wünsche” nur wärmstens ans Herz legen. Trotz der Ähnlichkeit zum Vorgängerroman möchte ich dem Buch von Marie Adams daher volle 5 von 5 Sternen geben und eine absolute Leseempfehlung aussprechen. Allen, die gerne regelmäßiger Buchtipps und kurze Rezensionen lesen wollen, sei mein Instagram-Account “All_about_the_books“ ans Herz gelegt. Ich freue mich, euch als neue Follower begrüßen zu können!

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Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich mich bei einer Rezension mokiert hatte über Bücher, deren Titel beginnt mit „das kleine Café / die kleine Bäckerei / der kleine Buch-, Tee-, Brautladen“ usw. Warum ich nun dennoch wieder einmal zu einem Buch mit solch einem Titel gegriffen habe, lässt sich ganz einfach erklären: Es spielt in der Rhön. In der Rhön, genauer gesagt in Bad Brückenau, lebte früher meine Oma und die haben wir in meiner Kindheit häufig besucht, meist in den Herbstferien zu Allerheiligen, deshalb verbinde ich mit der Rhön viele Kindheitserinnerungen. Ähnlich geht es auch Josefine, der Protagonistin dieses Romans. Sie verbringt ihre Schulferien meist bei ihrer Großtante Hilde in einem kleinen Dorf in der Rhön. Dort führt Hilde einen Buchladen der guten Wünsche: Nach den Ereignissen des 11. September geht Hilde nämlich dazu über, in ihrem Laden nur noch solche Bücher anzubieten, die den Lesern Hoffnung geben und sie fröhlicher machen, sie wieder aufbauen. Dazu schickt sie jedem Kunden im Stillen einen guten Wunsch hinterher. Zwanzig Jahre später ist Josefine selbst Buchhändlerin geworden. Zusammen mit ihrem Freund Mark, einem Autor, führt sie einen Buchladen in der Kölner Innenstadt und kämpft dort täglich ums Überleben in einer Zeit, in der der Buchhandel in einer tiefen Krise steckt. Oftmals machen Mark und Josefine mit Non-Books den meisten Umsatz, dennoch müssen sie scharf rechnen und können es sich nicht leisten, eine Vollzeitkraft einzustellen, um selbst einmal auszuspannen und sich Zeit für ihre Beziehung zu nehmen, die deshalb von einer Liebes- immer mehr zu einer Geschäftsbeziehung mutiert. Da erreicht Josefine die Nachricht, dass ihre Großtante Hilde gestorben ist und ihr den Buchladen in der Rhön vermacht – allerdings unter einer Bedingung: Josefine muss den Laden ein halbes Jahr führen, erst dann gehört er ihr wirklich und sie kann damit machen, was sie will. Hält sie nicht so lange durch, fällt das Erbe an Johannes, Hildes Nachbarsohn und Josefines Freund aus Kindertagen. Zuerst will Josefine rundheraus ablehnen: Sie ist ein Stadtmensch, was soll sie in der einsamen Natur, in einem Dorf, in dem beinahe jeder zweite Laden leersteht und die Jungen wegziehen? Außerdem: Sie kann doch den Laden in Köln nicht so lange alleine lassen! Doch Mark überredet sie schließlich, das Wagnis einzugehen. Seine Überlegung: Wenn Josefine ein halbes Jahr durchhält, kann sie den Buchladen in der Rhön verkaufen und damit die Schulden in Köln begleichen, was beiden ein angenehmeres Leben ermöglichen würde. So willigt Josefine schließlich ein, doch das Leben in der Rhön hält einige Überraschungen für sie parat… Was mir an der Geschichte besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass die Arbeit in einem Buchladen nicht romantisch verklärt wird, sondern genau so dargestellt wird, wie sie eben (leider) auch ist: Ein täglicher Kampf ums Überleben, gegen Onlineriesen und Lesemuffel. Auch die Situation in strukturschwachen Gegenden wird geschildert, genau so habe auch ich sie bei meinem letzten Besuch in Bad Brückenau erlebt: Viele Läden, die ich aus meiner Kindheit noch kannte, stehen inzwischen leer, das Ortszentrum verwaist, stattdessen entstehen Ansiedlungen von Discountern auf der grünen Wiese. Die jungen Leute wandern in die größeren Städte, z.B. nach Würzburg, Fulda oder Frankfurt, ab, zurück bleiben nur die Alten. Keine guten Voraussetzungen, um einen Laden zu führen, der Gewinn abwirft. Dabei ist Bad Brückenau durch seinen Status als Staatliches Heilbad noch vergleichsweise gut dran, anders als das (fiktive) Dorf Heufeld im Roman. Kein Wunder also, dass der Bürgermeister des Dorfes seine Hoffnungen in einen Investor setzt, der in Heufeld eine Wellnessoase plant, der aber leider ein Großteil des alten Ortskerns weichen müsste. Diese Pläne sorgen im Dorf für viele Diskussionen und konträre Meinungen. Ich habe diese Geschichte mit großer Spannung gelesen, fand die Handlung jederzeit nachvollziehbar, die Protagonisten sympathisch und authentisch, so dass ich vor allem mit Josefine die ganze Zeit über mitgefiebert und mitgelitten habe. Ganz nebenbei entführt der Roman an einige schöne Orte der Rhön, auch wenn der eigentliche Handlungsort Heufeld fiktiv ist, im Gegensatz zu vielen Ausflugszielen der Region, die im Buch erwähnt werden. Außerdem erfährt man durch die Figur von Johannes auch einiges über Bienen und die Imkerei, was ich sehr schön fand. Das Buch ist kein ausgewiesener Weihnachtsroman, aber da es in einem Zeitraum von Herbst bis Frühjahr spielt, kommt natürlich auch das Weihnachtsfest in der Geschichte vor und spielt durchaus eine wichtige Rolle für die Handlung. Außerdem ist der Roman ein wunderbares Plädoyer für den lokalen Buchhandel, was ich aus tiefster Überzeugung unterstützen kann (mehr dazu in diesem Beitrag). Alles in allem also eine ganz klare Leseempfehlung.

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Eine zauberhafte Geschichte

Von: dreamlady66 aus Leonberg

14.12.2019

(Inhalt, übernommen) Die Buchhändlerin und überzeugte Großstädterin Josefine liebt ihren Beruf – zum Glück, für Urlaub hat sie ohnehin keine Zeit. Und ihre schönsten Ferien bei ihrer Tante Hilde in der Rhön verblassen langsam zu nostalgischen Erinnerungen – genauso wie der Gedanke an die ganz besondere Mission, mit der ihre Tante ihre Buchhandlung führte. Doch dann hinterlässt ihre Tante Josefine ein Erbe, das sie zurück in diese wunderschöne ländliche Gegend katapultiert, in der sie jemanden wiedertrifft, der ihr Herz schon als Kind berührt hat. Es ist der junge Imker Johannes, mit dem sie über ihre Tante auf schicksalhafte Weise verbunden ist ... Zur Autorin: Marie Adams veröffentlichte unter dem Namen Daniela Nagel bereits Romane – in denen es darum geht, die Liebe nach Jahren durch den Alltag zu retten und das Familienchaos zu meistern. Umso mehr Freude hat sie nun daran, ein Liebespaar auf fast märchenhafte Weise erst einmal zusammenzubringen – schließlich weiß sie aus eigener Erfahrung, wie irrational das Glück manchmal arbeitet. Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit: Danke an den blanvalet-Verlag für dieses Rezensionsexemplar, ich freute mich! Das Buch erzählt dem Leser viel aus der Buchhandlung des kleinen Örtchens, es beschreibt die Rhön, eine herrliche Landschaft und wie Josefine Freundschaften schliesst. Sie bringt neue Ideen ein, so dass sie Erfolg erntet. Zu ihrem Freund Mark besteht eine Fernbeziehung, die nicht gut tut. Sollte sich da mit dem Imker Johannes etwas anbahnen? Die Autorin beschreibt ihre Protagonistin als freundliche, warmherzige und hilfsbereite Frau. Auch die Erzählungen zwischen Gegenwart und Vergangenheit kann der Leser bestens nachvollziehen. Es hat richtig Spass gemacht, diesen unterhaltsamen Roman zu lesen!

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Das Cover finde ich sehr niedlich gestaltet, es ist zwar kein seltener Anblick aber ich finde es passt gut zur Geschichte und das ist die Hauptsache. Der Titel hat mich sofort neugierig gemacht irgendwie ziehen mich Bücher über Buchhandlungen magisch an uns so kam es dazu, dass dieses Buch in meine Finger kam. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Autorin schafft es immer wieder ihre Liebe zum Detail zu zeigen und beschreibt interessant die einzelnen Schauplätze. Besonders gut gefallen haben mir ihre Beschreibungen der Charaktere, denen sie einen ganz eigenen Charakter verleiht und dadurch hat man gleich eine Draht zu ihnen. Eigentlich ist Josefine glücklich, sie lebt in Köln und führt mit ihrem Partner Mark eine Buchhandlung. Sie kann sich ein anderes Leben überhaupt nicht vorstellen doch dann erfährt sie von dem plötzlichen Tod ihrer Tante Hilde. Tante Hilde hat sie geprägt und besaß eine kleine Buchhandlung die sie Josefine nun vermacht. Josefine macht sich auf in die Rhön und dabei kommen viele schöne Kindheitserinnerungen wieder zu Tage. Eine besondere Erinnerung ist der Imker Johannes, der ihr Leben nun ziemlich auf den Kopf stellt und für ein paar schöne Überraschungen sorgt. Auch wenn man jetzt denken könnte, es wäre vorhersehbar wurde es nicht langweilig und es gab noch die eine oder andere Wendung, die ich so nicht erwartet hatte. Fazit Eine wunderbare kleine Geschichte zum Wohlfühlen und genießen, hier und da hätte ich mir aber mehr Tiefe gewünscht. Trotzdem war es unterhaltsam und gut für zwischendurch geeignet. Die Charaktere haben mir ebenfalls sehr gut gefallen. Außerdem gab es Pluspunkte für den Buchladen und die wunderbare Landschaft.

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"Der kleine Buchladen der guten Wünsche" ist ein Roman der Autorin Marie Adams und erschien 2019 mit 384 Seiten als Taschenbuch im blanvalet Verlag der Random House Gruppe. Protagonistin Josefine erbt den Buchladen ihrer Tante Hilde in der Rhön, wo sie als Kind viel Zeit in den Ferien verbracht hat. Doch als Josefine nach so vielen Jahren erbbedingt zurückkehrt trifft sie auch auf ihre Jugendliebe Johannes, der so manche Erinnerung in ihr weckt. Leider konnte mich Marie Adams mit ihrem Buch kaum in den Bann ziehen. Dem Schreibstil fehlte etwas Besonderes. Die Geschichte lief am Stück, ohne Kapitel und ohne Hinweise bezüglich Zeitsprünge. Letzteres wurde für die Vergangenheit zwar durch kursive Schrift kenntlich gemacht, aber für Sprünge in die Zukunft (Tage, Wochen, Monate...) war nichts dergleichen zu finden. Die erste Hälfte des Buches war für mich recht zäh, denn die Geschichte bewegte sich kaum von der Stelle. Alles drehte sich um die Probleme mit dem Erbe und Josefines Verwirrung, welche Entscheidung nun die Richtige sei. Ab ca. der Mitte floss dann plötzlich ein Strom durch das Buch, sodass sich die Ereignisse quasi überschlugen und alles (Spoiler) unrealistisch im Friede, Freude, Eierkuchen Happy End endete. "Der kleine Buchladen der guten Wünsche" hat mich unheimlich viel Zeit gekostet und in eine Leseflaute getrieben. Von mir gibt es daher keine Empfehlung.

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Josefine führt mit ihrem Freund Mark eine Buchhandlung in Köln. Mark versucht sich nebenbei noch als Autor während Josefine ihre Liebe zu den Büchern auslebt und das Leben in der Großstadt genießt. Mit den Büchern verbindet sie schöne Kindheitserinnerungen an ihre Tante Hilde, die eine kleine, gemütliche Buchhandlung in einem kleinen Ort in der Rhön besitzt. Dort verbrachte Josefine als Kind viele schöne Ferien und lernte die Bücher lieben. Schon lange war sie nicht mehr dort und telefoniert nur noch ab und zu mit ihrer Tante. Als diese plötzlich und unerwartet verstirbt, reist Josefine zur Beisetzung in den kleinen Ort in der Rhön und erfährt, dass Tante Hilde ihr die Buchhandlung und das Haus hinterlassen hat. Allerdings ist die Erbschaft an die Bedingung geknüpft, dass Josefine die Buchhandlung ein halbes Jahr weiterführt ansonsten erhält jemand anders die Erbschaft. Bei Josefine stellen sich schnell wieder die wunderbaren Erinnerungen und Gefühle der Kindheit ein und so entschließt sie sich, das halbe Jahr dort zu verbringen und die Buchhandlung wieder zum Leben zu erwecken. Und dann ist da noch der Nachbarsohn Johannes, Josefines bester Freund aus Kindertagen…. Ein Buch über Bücher und eine Buchhandlung, das muss man als Leseratte lesen und es hat sich gelohnt. Das Buch erzählt nicht nur vom Kampf der kleinen unabhängigen Buchhandlungen ums Überleben sondern auch ganz viel von der Liebe zu Büchern und Geschichten. Dieser rote Faden zieht sich durch das gesamte Buch und macht viel Freude. In Rückblicken erleben wir, wie Josefine als Kind in den Ferien viel Zeit bei Tante Hilde und in deren Buchhandlung verbrachte. Dabei entstand ihre Liebe zu den Büchern, die ihre Tante ihr vermittelt hat. Denn diese führt ihre Buchhandlung in einer ganz besonderen Weise, die durch den Buchtitel deutlich wird. Der Unterschied zwischen der großstädtischen Buchhandlung in Köln und der kleinen gemütlichen Buchhandlung in der Rhön wird deutlich und es war schön zu erleben, wie Josefine schnell auf die Wünsche der Kunden eingeht und die kleine Buchhandlung ihrer Tante zu einem Lesecafé verwandelt und großen Zuspruch findet. Aber das bleibt nicht Josefines einzige Aufgabe. Sie stößt auf ein Familiengeheimnis, muss sich gegen aufdringliche Kaufangebote wehren, führt über mehrere Monate eine Fernbeziehung zu ihrem Freund in Köln und dann ist da ja noch Johannes in der Nachbarschaft. Die Kindheitserinnerungen sind schnell wieder da, aber da spukt plötzlich noch mehr in ihrem Kopf herum. Wie wird Josefine sich am Ende entscheiden? Es war so schön zu erleben, wie Josefine sich in die Gemeinschaft in dem kleinen Ort einfügt und auch Freundschaften schließt. Sie hat viele kreative Ideen, die der Buchhandlung wieder zum Erfolg verhelfen sollen und sie geht vor allem auf die Menschen ein, mit denen sie es zu tun bekommt. Mir hat Josefine als Protagonistin gut gefallen, weil sie warmherzig, freundlich und hilfsbereit ist. Ihr Freund Mark dagegen war mir unsympathisch, denn er stellt sich selbst viel zu oft in den Vordergrund und ist oft ziemlich egoistisch. Johannes dagegen ist ein liebevoller Vater und ein Naturmensch, der es mir leicht machte, ihn zu mögen. Und über allem schwebt der Geist von Tante Hilde, die man ja nur in den Rückblicken erlebt. Aber ihre liebevolle Art ist gut zu spüren. Es hat mir große Freude gemacht, mit Josefine in die Rhön zu reisen und zu erleben, wie sie den Buchladen wieder auf Vordermann bringt und sich dabei ihr Leben nach und nach verändert. Auch wenn einiges ein bisschen vorhersehbar ist und man das Ende erahnen kann, ist es ein schöner Wohlfühlroman in einem eingängigen Schreibstil. Diese Geschichte ist eine Hommage an die Liebe zu Bücher und die kleinen Buchläden, liebevoll und herzerwärmend erzählt und damit ein Lesevergnügen! Fazit: 4 von 5 Sternen

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Traumlocation

Von: niwibo

29.11.2019

Die Buchhändlerin und überzeugte Großstädterin Josefine liebt ihren Beruf - zum Glück, für Urlaub hat sie ohnehin keine Zeit. Und ihre schönsten Ferien bei ihrer Tante Hilde in der Rhön verblassen langsam zu nostalgischen Erinnerungen - genauso wie der Gedanke an die ganz besondere Mission, mit der ihre Tante ihre Buchhandlung führte. Doch dann hinterlässt ihre Tante Josefine ein Erbe, das sie zurück in die wunderschöne ländliche Gegend katapultiert, in der sie jemanden wiedertrifft, der ihr Herz schon als Kind berührt hat. Es ist der junge Imker Johannes, mit dem sie über ihre Tante auf schicksalhafte Weise verbunden ist... Josefine kommt aus der schönen Stadt Köln, betreibt dort mit ihrem Freund eine eigene Buchhandlung, und ist eigentlich mit ihrem Leben ganz zufrieden. Doch dann stirbt ihre Tante in der Rhön und hinterlässt Josefine ihr Haus und ihren Buchladen, in dem Josefine als Kind gerne ihre Ferien verbracht hat. Allerdings mit dem Haken, dass Josefine den Laden für ein halbes Jahr persönlich betreibt und erst danach kann sie ihn verkaufen, behalten, verschenken... Also zieht sie in die beschauliche Rhön, muss es dort mit einem profitgierigen Bürgermeister und mit einem Nachbar, der früher mal ihre große Liebe war, aufnehmen. Außerdem nagt zusätzlich die Trennung ihres Freundes, der in Köln bleibt, stark an ihr. Wer jetzt denkt, ach, ich kenne das Ende genau, dem sei gesagt, nein, so einfach macht es Euch die Autorin Marie Adams in ihrem Buch der Bienen, kleinen und großen Träumen und vielen guten Wünschen nicht... Ein schönes Buch, welches ich nicht weglegen konnte. Es regt zum "In sich rein hören" an, es zeigt, dass es für fast jedes Problem eine Lösung gibt und überhaupt, für jeden Buchladenfan ist das Buch ein Muss. Denn ganz ehrlich, wer möchte nicht mal einen ganzen Tag oder auch noch eine Nacht in einer Buchhandlung verbringen und dort in aller Ruhe ein Buch nach dem anderen Probelesen...

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„Der kleine Buchladen der guten Wünsche“ ein Roman von Marie Adams im blanvalet Verlag erschienen. Mit 382 Seiten. Josefine lebt mit ihrem Freund Mark und Geschäftspartner in Köln. Gemeinsam führen sie eine Buchhandlung, denn ihre Leidenschaften sind die Bücher. Sie erfährt, dass ihre Lieblings Großtante Hilde nach einer Operation gestorben ist. Josefine hat viele Ferien bei ihr am Lande und in ihrer Buchhandlung verbracht. Sie liebte Hilde und auch den Buchlanden in der kleinen Stadt. Als sie auch noch zur Testaments Eröffnung gebeten wird, ist sie sehr überrascht. Hilde hat ihr den Buchlanden und das Haus vermacht. Allerdings mit der Bedingung, sie müsse 6 Monate den Laden führen und danach könnte sie tun damit was sie wolle. Oder das Gesamte Erbe geht an eine andere Person. Josefine ist hin und her gerissen, einerseits muss sie ihren geliebten Buchladen und ihren Freund Mark für 6 Monate verlassen. Andererseits liebt sie aber auch Tante Hildes Buchladen und ihr Vermächtnis. Leider haben sie und Mark Schulden, und beschließen es für dieses halbe Jahr mit einer Fernbeziehung zu versuchen, denn danach könnten sie alles von Tante Hilde verkaufen und so Schulden Frei werden. Nur ungern verlässt Josefine Köln und es wird schnell klar, dass auch Hildes Buchladen nicht gerade gut läuft. Zwar gibt es ein Finanzielles Polster für schlechte Zeiten, aber die Stadt ist klein und auch das Internet nimmt dem Buchladen Umsatz weg. Weiters hat Tante Hildes Laden nur Bücher und keine anderen Einnahmequellen wie ein Kaffee oder ähnliches. Auch Kleinigkeiten wie Stifte oder Adventskalender fehlen. Ihre Mitarbeiterin Eva ist toll und arbeitet Teilzeit im Laden. Josefine beginnt den Laden umzugestalten und lehnt auch Kaufangebote ab. Auch der Nachbarsjunge Johannes von früher, der natürlich jetzt auch Erwachsen ist, wohnt noch neben Tante Hildes Haus. Er ist noch Attraktiver geworden als er eh schon war. Josefine sah ihn nach langem bei der Beerdigung wieder und erinnert sich gerne an die Kindheit mit ihm. Wie geht die Umgestaltung des Buchladens weiter, kann sie den Laden Finanziell halten? Was hat Johannes in den letzten Jahren erlebt und ist er Single oder hat er eine Familie gegründet? Josefine wünscht sich auch mal Kinder zu haben, aber Mark verschiebt dies immer weiter in die Zukunft. Wird Josefine das Erbe von Tante Hilde verkaufen oder behalten? Wird sie wieder nach Köln zurückkehren? Was hat der Titel Buchladen der guten Wünsche auf sich? Meine Meinung: Eine super romantische Geschichte, bei der mal wieder raus kommt, dass man seinem Herzen nicht nur halb folgen sollte. Halbherzige Beziehungen machen auf Dauer nicht glücklich und deshalb krempelt auch Josefine alles in ihrem Leben um. Ob Tante Hilde genau das so vorgehabt hat mit ihren Bedingungen? Ein Wunderbares Cover „Der kleine Buchladen der guten Wünsche“. 5 von 5 Sternen

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