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Rezensionen zu
Die Inseln

Amitav Ghosh

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€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 12,99 [A] | CHF 19,00* (* empf. VK-Preis)

Das Cover ist wirklich wunderschön und es passt sehr gut zur Story. Und darum geht es: Deen Datta, ein Antiquar aus Brooklyn, stößt in seiner Heimat Kalkutta auf die Sage um eine Schlangengöttin. Dabei lernt er die beiden jungen Männer Tipu und Rafi kennen. Tipu wird beim Besuch eines Schreins von einer Schlange gebissen, wodurch er sonderbare Visionen bekommt. Später trifft Deen Rafi in Venedig wieder, der einer von vielen Klimaflüchtlingen ist. Doch er hat Tipu auf dem Weg verloren. Gemeinsam wollen sie ihn wiederfinden. 🌸Die Story hat mich einfach sofort gepackt. Das Thema mit der Schlangengöttin bringt etwas mystisches und faszinierendes, während das Thema um die Klimaflüchtlinge etwas total Aktuelles in die Story bringt. So verschmelzen Realität und Fantasie zu einer wunderbaren und faszinierenden Handlung. 🌸Deen Datta ist ein sehr interessanter Charakter, den ich sehr gerne durch sein Abenteuer begleitet habe. 🌸Der Schreibstil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Und er passt sehr gut zu dieser schönen Story. . 🌸Ein wunderbares Buch, dass mich sofort mit seiner Vielfältigkeit fasziniert hat.

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Vordergründig erzählt Amitav Gosh in “Die Inseln” eine spannende Story über die Jagd eines älteren Antiquars nach uralten Mythen und mystischen Symbolen. Gekonnt entwickelt er dabei einen magischen Realismus, in dem giftige Schlangen und bissige Spinnen ihre Symbolkraft entfalten. Doch was wie eine unterhaltsame Indiana Jones-Geschichte beginnt, wandelt sich schnell zu etwas ganz anderem: einem ambitionierten Roman über Klimawandel und Flüchtlingshilfe. Klimatisch nicht gerade vorbildlich lässt Gosh seinen Ich-Erzähler um den halben Erdball jetten, nur um ihn immer wieder mit den Folgen der weltweiten Veränderungen zu konfrontieren. Zwischendurch verweist er auch auf historische Klima-Ereignisse wie die “kleine Eiszeit” im 17. Jahrhundert, die in ganz Europa Hungersnöte, Kriege und schwere politische Verwerfungen nach sich zog. Und wohl kaum zufällig lässt er seinen Roman in Venedig enden, wo die Realität gerade alle Vorhersagen zum Untergang der Stadt überholt. So zeigt Amitav Gosh in “Die Inseln”, dass Mythos und Realität stets miteinander verbunden sind, dass wir trotz veränderter Umstände etwas aus der Geschichte lernen können und dass die Warnsignale des Klimawandels wohl kaum mehr zu überhören sind – und ihre Folgen demnächst unmittelbar vor unserer Haustür stehen könnten.

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