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Rezensionen zu
Der Koran und die Frauen

Benjamin Idriz

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€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Neue Perspektiven

Von: AlDe

02.06.2019

Da ich Religionswissenschaft studiere, hat mich dieses Buch wirklich sehr interessiert. Der Schreibstil ist einem wissenschaftlichen Aufsatz ähnlich, lässt sich aber wegen der einfachen Wortwahl sehr angenehm lesen. Ich finde es wirklich toll, dass Argumente stets mit Beispielen belegt werden. Idriz nimmt eine klare Haltung ein, was mich persönlich nicht störte, allerdings denke ich, dass diese Haltung verschiedenen Personen negativ auffalle könnte.

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eine andere Kultur

Von: Günter

02.06.2019

Das Buch "Der Koran und die Frauen" von Benjamin Idriz hat eine dezent-schöne Aufmachung. Es behandelt ein Thema, das immer im Raum steht und nie ausgesprochen wird. Frauenfeindlichkeit und Islam gehören für viele scheinbar zusammen. Daran gibt es nichts zu beschönigen, aber vieles zu ändern. Das Buch ist schön übersichtlich gegliedert, und die Anordnung/Chronologie ist finde ich sehr sinnvoll. Der Autor berichtet nicht neutral und distanziert, sondern aus erster Hand. Nicht wie es in der Theorie ist, sondern in Wirklichkeit. Benjamin Idriz ist in Skopje/Mazedonien geboren und ist Imam der Islamischen Gemeinde Penzberg und Vorsitzender des „Münchner Forum für Islam“. Das Buch empfinde ich als große Bereicherung und Horizonterweiterung und kann es eigentlich jedem empfehlen der etwas mehr über andere Kulturen erfahren möchte.

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Vorurteile

Von: larsilein

02.06.2019

Das Buch "Der Koran und die Frauen" behandelt oft und kontrovers diskutierte Thema die Frauen im Islam. Ebenso die Stellung der Frau im Islam. Frauenfeindlichkeit und Islam gehören für viele scheinbar zusammen. Daran gibt es nichts zu beschönigen, aber vieles zu ändern. So werden gezielt Vorurteile des Westens über den Islam angesprochen, aber auch Falsch Interpretationen des Korans von Islamisten, was extrem bereichernd und Augen öffnend ist, da das Thema dadurch glaubhaft von allen Seiten betrachtet wird. Ich empfehle das Buch. Es lädt zur kritischen Auseinandersetzung, zum Nachdenken ein.

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Neue Erkenntnisse zu einem wichtigen Thema

Von: JosDanCat

02.06.2019

Das Cover des Buches ist dem Thema und der Wissenschaftlichkeit der Arbeit angemessen und zurückhaltend gestaltet. Benjamin Idriz hat mit "Der Koran und Die Frauen" ein wichtiges Thema als Iman aus erster Hand bearbeitet, dass viele nichtmuslimische Frauen im Alltag interessiert oder beschäftigt. Da ich über keinerlei Vorkenntnisse verfüge, brauchte ich teilweise etwas Zeit, um mich wieder einzulesen. Nach langen Arbeitstagen griff ich auch eher nach leichterer Literatur. Am Stück konnte ich dieses Buch nicht lesen, da es sehr wissenschaftlich geschrieben ist und extrem viele historische Ereignisse aufgreift. Häufig habe ich beim Lesen Pausen eingelegt, um über die zuvor gelesenen Abschnitte nachzudenken. Benjamin Idriz erklärt, nicht immer wertungsfrei, das historische und moderne Frauenbild des Islams. Viele Aspekte sind sehr interessant. Ich verstehe muslimische Sichtweisen durchaus besser und es gelingt mir nach dem Lesen der Lektüre mich in die Sichtweisen meiner zumeist muslimischen Sprachlernschüler besser hineinzuversetzen . Zustimmen kann ich aber nicht allen beschriebenen Aspekten des Buches. So bleibt bei mir zum Beispiel unter anderem die Frage offen, wenn Polygamie im Islam eigentlich nur dazu diente, dass Kriegswitwen nicht unversorgt blieben, warum es dann den tausenden Trümmerfrauen nach dem Zweiten Weltkrieg gelang, ihre Kinder und sich ohne Männer zu versorgen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen? Das Buch ist für alle Leser empfehlenswert, die historische entstandene Sichtweisen in muslimischen Ländern besser verstehen wollen und sich nicht scheuen, sich auf eine kontrovers geführte Diskussion einzulassen.

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Der Koran und die Frauen

Von: Cassandra

02.06.2019

Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, der sich für dieses Thema interessiert und nicht nur die Meinung der Allgemeinheit hören möchte. Die einzelnen Kapitel befassen sich mit den gängigen Fragen und Vorurteilen, so dass man zielgerichtet nachlesen kann. Es werden geschichtliche Hintergründe erklärt und so ein teilweise völlig anderes Licht auf Traditionen geworfen. Manche Kapitel sind sehr verschachtelt formuliert und deshalb schwerer zu lesen. Bei einigen Themen hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht. Als Fazit würde ich sagen, ich habe einiges dazu gelernt, konnte Vorurteile abbauen und werde dieses Buch mit Sicherheit weiterempfehlen.

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Ein Buch zum nachdenken

Von: NicTra

02.06.2019

Das Buch behandelt das kontrovers diskutierte Thema Frauen im Islam, insbesondere die Stellung der Frau im Koran. Es ist sehr interessant geschrieben und unglaublich leicht zu lesen. Der Autor, selber Imam, lässt eigene Erfahrungen und seine Familiengeschichte mit einfließen. Dies macht das Buch glaubhafter und vorallem persönlicher. Es werden Vorurteile des Westens über den Islam angesprochen, eventuelle verschiedene Auslegung der verschiedensten Suren, aber auch Falschinterpretationen des Korans von Islamisten, was ich als augenöffnend fand Ich habe das Buch mit sehr großem Interesse gelesen und denke, dass es meinem Verständnis der Frau in Hinblick auf den Koran sehr verbessert hat. Dieses Buch kann ich, vor allem in der heutigen Zeit, sehr weiter empfehlen.

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Zeigt eine andere Seite des Islams

Von: Michael Bogenrieder

01.06.2019

Das Buch ist sehr interessant und zeigt eine andere Seite des Islams, als als die, die man ggf. im Kopf hat. Dafür, dass das Buch aus einem Kapitel einer Dissertation stammt ist es sehr gut zu lesen und auch nicht so trocken, wie andere wissenschaftliche Arbeiten. Ob das was der Autor in dem Buch schreibt tatsächlich so ist, kann wohl nur beantwortet werden, wenn man der Koran kennt. Für alle, die sich mit dem Thema näher beschäftigen möchten, auf jeden Fall eine gute Möglichkeit.

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Der Koran – eine lebendige Offenbarung

Von: Elisabeth Bulitta

31.05.2019

Unterdrückung der Frau, Polygamie, Zwangsehen, Gewalt – Praktiken gelebten Islams, die in der westlichen Welt, und das zu Recht, auf Ablehnung stoßen. Dass man jedoch unterscheiden muss zwischen dem, was der Koran (und mit ihm der Prophet) sagt, und dem, wie dieses gelebt wird, versucht Idriz in seinem Buch darzustellen. Dabei geht er zuerst auf die vorislamische Zeit der arabischen Welt ein, beleuchtet das damalige Frauenbild, um dann anhand der Schlagwörter „Gerechtigkeit“ und „Gleichheit“, die der Koran für alle Menschen fordert, die Verbesserungen auch für Frauen darzustellen. Streng unterscheidet er dabei zwischen dem Frauenbild in mohammedanischer und nachmohammedanischer Ära: Die Gesellschaft an sich war (und ist) nach wie vor patriarchalisch geprägt, was sich auch auf den Glauben auswirkte. Anhand diverser Beispiele zeigt er auf, wie Suren des Koran und Empfehlungen Mohammeds sich teils frappierend von dem unterschieden, wie sie heute praktiziert werden. Hierzu zählen unter anderem Gewalt in der Ehe, Scheidungs- und Erbrecht, das Gebot, verhüllt zu gehen, oder das Gebet der Frau in der Moschee. Seine Argumentation folgt im Großen und Ganzen dem, was man aus der Bibelexegese des Christentums schon seit Jahren kennt: Die Heilige Schrift ist zwar eine Offenbarung Gottes, aber eben in einer bestimmten Zeit und unter bestimmten Voraussetzungen entstanden. Vieles, was heute als konservativ und unmenschlich verschrien ist, muss vor dem historischen Hintergrund betrachtet werden. Dass sich neu etablierende Religionen auch althergebrachte Traditionen übernehmen, ist in der Religionsgeschichte allbekannt. Als Exempel diene hier die Polygamie: In einer Zeit, in der eine Frau allein nicht überleben konnte, in der aber gleichzeitig aufgrund von Kriegen ein Frauenüberschuss herrschte, war diese eine angemessene Möglichkeit, das Überleben der Frau zu sichern und diente somit ihrem Schutz. Was – neben patriarchalisch geprägten Konventionen – hier dem Islam heute noch in weiten Bereichen fehlt, ist eine historisch-kritische Auseinandersetzung mit der Schrift, wie sie sich mit der Aufklärung in der westlichen Gesellschaft nach und nach etabliert hat. Eine vergleichbare Epoche jedoch fehlt dem Islam bis heute. Sehr dezidiert geht der Imam auch auf die Analyse einzelner Begriffe ein (z.B. „wadribuhunne“, welches oft als Legitimation zum Schlagen verwendet wird, aber auch anders verstanden und übersetzt werden kann), was in der Bibelexegese ebenfalls schon lange üblich ist. Gerade diese Passagen erfordern z.T. einige Konzentration beim Lesen und mögen den Lesefluss ein wenig hemmen, für alle, die sich für Sprachwissenschaften interessieren, sind sie jedoch nachvollziehbar, stößt man doch im Christen- oder Judentum sowie der Literaturwissenschaft auch immer wieder auf ähnliche Vorgehensweisen. Ein wenig negativ aufgestoßen ist mir, dass ich mich des Eindrucks nicht erwehren kann, an einigen Stellen versuche der Autor den Koran über die jüdisch-christliche und somit auch humanistische Tradition zu stellen. „Manches von dem, was wir im modernen Europa als emanzipatorisch betrachten, wurde im 7. Jahrhundert in Mekka und Medina schon thematisiert.“ (S. 56) Hier vergisst er zu erwähnen, dass auch die Geschichte Europas diesbezüglich eine mit Rück- und Fortschritten ist, mit Wellenbewegungen. Insgesamt legt Benjamin Idriz hier einen gelungenen Versuch vor, den Koran als dynamische Überlieferung zu betrachten, die in ihrem Kern einen Wunsch hat: Gerechtigkeit und Gleichheit für alle Menschen. Eine starre Lesart und Missbrauch stehen diesem Ansinnen jedoch noch allzu oft im Weg. Hier wären in einem weiteren Schritt Lösungswege zu entwickeln – meiner Meinung nach durch Bildung und Aufklärung. Ein Buch, das ich Interessent*innen an der Islamdebatte wärmstens empfehlen kann.

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