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Rezensionen zu
Der Koran und die Frauen

Benjamin Idriz

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Die Frau im Koran

Von: Schmiesen

03.06.2019

"Wenn nun die Irrtümer bereits bei so elementaren Vorstellungen wie die von der Entstehung der Menschheit beginnen, dann müssen sie in der Folge auf die ganze Lebenspraxis der Menschen verhängnisvolle Auswirkungen haben." Frauenfeindlichkeit und Islam - das scheint für viel zusammenzugehören. Und sicherlich ist es in der Lebenspraxis vieler Muslime auch tatsächlich so. Der Imam Benjamin Idriz hat es sich zur Aufgabe gemacht, dies zu ändern, und zeigt in seinem Buch anhand des Korans und diverser Hadithe, dass der Islam eine immanent frauenfreundliche Religion ist, geleitet von dem Streben nach Gerechtigkeit und Gleichheit. Kurz und bündig, auf knapp 150 Seiten, und dadurch sehr verständlich stellt Idriz die riesige Diskrepanz dar zwischen dem, was der Koran und der Prophet offenbaren, und dem, was die klassische islamische Lehre daraus macht. Er veranschaulicht, dass der Koran zur Zeit seiner Offenbarung eine befreiende Wirkung für die Frauen hatte, und ganz klar im historischen Kontext verstanden werden muss. An keiner Stelle allerdings finden sich frauenfeindliche Suren, denn das würde dem grundlegenden Ziel des Korans diametral widersprechen: Gerechtigkeit schaffen . Idriz erklärt, dass die Frauen zu Muhammeds Zeiten den Männern gleichgestellt waren, und dass diese Errungenschaft schon in der zweiten Generation der Muslime wieder verloren gegangen ist. Mit großer Sach- und Fachkenntnis dekonstruiert Idriz geläufige Irrtümer bei der Koraninterpretation und -übersetzung. Er zeigt, dass das Wort Wadribuhunne! fälschlicherweise als Dann schlagt sie! interpretiert wird, obwohl der Verbstamm im gesamten restlichen Koran niemals mit schlagen konnotiert ist, sondern ausschließlich mit weggehen, verlassen. Er erklärt, dass nirgends im Koran geschrieben steht, dass die Frau während ihrer Periode unrein ist. Im Paradies warten außerdem keine 72 Jungefrauen nur für Männer, sondern engelsgleiche Wesen, die alle Menschen, die ins Paradies eingehen, begleiten. Es wird ganz deutlich, dass die geläufigen Koraninterpretationen gesellschaftlich-sozial zu verstehen sind, nicht religiös-gottesfürchtig . Muslimische Männer sichern sich so ihr Vorrecht vor der Frau, unter Berufung auf eine heilige Schrift und einen Propheten, die das exakte Gegenteil predigen. Für mich war die Lektüre des Buches äußerst aufschlussreich. Es zeigt sich wieder einmal, wie viel von der Interpretation des Textes abhängt, und wie wenig traditionelle Vorstellungen vom Islam damit übereinstimmen, was er eigentlich ist. Wenn man sich nur einmal auf seine Grundwerte zurückbesinnt, so lösen sich praktisch alle Probleme hinsichtlich der Gleichstellung der Frau in Luft auf. Und es ist wirklich traurig, dass so viele Muslime vorgeben, nach dem Koran und den Worten des Propheten zu handeln, ohne sie zu verstehen oder sich jemals genauer damit auseinanderzusetzen. Leider bleibt zu befürchten, dass es noch ein langer und steiniger Weg ist, bis dieses Bewusstsein auch in den konservativen muslimischen Ländern ankommt, die Frauen gezielt und unverhohlen unterdrücken.

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Frau im Islam

Von: Serpil

03.06.2019

Ich berichte über dieses Buch, da ich es Testlesen durfte. Dies ist ausschließlich meine Meinung. Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, da ich selbst sehr viel darüber gelesen habe, was die moslemischen Männer alles dürfen und Frauen nicht. Dieses Buch öffnet jedem die Augen, dich sich mit Islam beschäftigen oder ein Moslem sind. In diesem Buch beinhaltet Informationen darüber, welche Stellung die Frau im Islam hat. Ich selbst gehöre zu der Religion, Islam und hab mich immer wieder gefragt, ob das was die Leute sagen, auch wirklich zum Islam gehört. Das habe ich nie geglaubt und dieses Buch hat mein Verdacht bestätigt. Das Thema, Frau im Koran, ist zwar überall bekannt aber wird nie angesprochen, was jetzt dieses Buch macht. In diesem Buch wird genau beschrieben, welche Pflichten und Aufgaben die Frau hat, aber auch der Mann hat. Der Autor schreibt in diesem Buch über seine Erfahrungen und nicht über hören, sagen. Er hat selbst alles erlebt, wie man mit einer Frau umgeht, die eine Moslemin ist. Die Gelehrten des Islam´s, Hoca, solche es mehr geben, die nicht nur den Männer wohlgesonnen ist, sondern auch die Frauen, in Ihren Vorhaben und der Ausübung der Religion beistehen. Die Themen wurden Chronologisch aufgebaut, was den Lesern, eine Gliederung bietet, die Religion und die Stellung der Frau im Islam zu verstehen. Leider gibt es immer wieder Menschen, Hauptsächlich Männer, die denken, dass eine Frau nichts wert ist und nur in Heim und Küche gehört. Sie haben leider den Koran so ausgelegt, wie sie es gebraucht haben. Sensible Themen wie das die Frau keine Rechte hat oder dass der Mann mehrere Frauen heiraten darf, wird in diesem Buch genauso behandelt, wie das Thema, Kind-Braut und Zwangsehe. Das Thema Frau im Koran umfasst sehr viele Passagen, die in diesem Buch erwähnt werden. Dass die Frau heutzutage schlecht da steht im Koran ist vielmehr den Menschen zu verdanken, die denken alles so zu legen, wie es im Augenblick gut gebraucht wird. Der Koran wird von den Menschen so verändert, wie es das Jahrzehnt zulässt. Dabei gehen so viele Suren verloren, die die Stellung der Frau beschreibt. Auch ich wurde so erzogen, dass ich geglaubt habe, dass nur die Männer das sagen haben, immer Recht haben und dass die Frau alles tun sollte, um Ihren Vater, Gatte Bruder und andere männliche Verwandte zufriedenzustellen. Leider sind, bei diesen Anwendungen des Korans, sehr viele Frauen unglücklich oder sind physisch Krank. Dieses Buch zeigt auf, wie falsch die Menschen den Koran verstanden oder vollziehen. Der Autor erzählt zudem, wie der Prophet Mohammed (s.a.v.) die Frauen behandelte und was Er über die Frauen gesagt bzw. geschrieben hat. Ich empfehle dieses Buch gern weiter, für alle die sich für Religion interessieren und sich selbst ein Bild machen wollen. Es ist sehr informativ, auch für nicht Moslems, die sich immer gefragt haben, ob und wie mehr Ehe für den Mann geregelt ist, welche Aufgaben und Pflichten die Frau und der Mann haben. Welche Ansichten der Prophet Mohammed (s.a.v.) über die Frau hatte. Auch wenn Benjamin Idriz, der Autor, in seinem Buch „Der Koran und die Frauen“ in einem Jahrzehnt geschrieben hat und dabei die Gleichberechtigung der Frauen anspricht, wird es noch sehr lange dauern, bis die moslemischen Frauen auch gleichgestellt werden. Er schreibt über die Entwicklung, was in den letzen Jahren erreicht wurden, dennoch denke ich, dass die Frauen, in Zukunft, über die Entscheidungen, die Ihr Leben betreffen auch mitwirken können. Für die Frauen wäre das ein großer Schritt in die Zukunft. Dieses Buch ist es Wert gelesen zu werden, von Muslimen und auch von nicht Muslimen, die sich für dieses Thema interessieren.

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Ein faszinierendes Buch, bei dem es ein paar Seiten braucht, bis man im Lesefluss ist, wenn man sich mit dem Thema bisher nicht beschäftigt hat. Danach will man es aber gar nicht mehr weglegen. Das Buch ist in ein paar Kapitel mit mehreren kleineren Abschnitten geteilt, die dafür sorgen, dass man in die einzelnen Themen einen guten Einblick bekommt, es aber nicht zu tief ins Detail geht. Es geht auch auf die Zeiten vor dem Koran ein (vorislamisches Arabien) und was durch den Koran alles verbessert und gerechter werden sollte. Dabei kam es beispielsweise auch bei der Übersetzung ins Deutsche zu falschen Begrifflichkeiten, wodurch der Koran oft anders oder sogar gegenteilig „gelebt“ wird, als es eigentlich angedacht ist. So hört man beispielsweise ja allzu oft, dass der muslimische Mann die Herrschaft über die Frau hat, was absolut nicht dem Willen des Korans entspricht. Besonders faszinierend finde ich dementsprechend die Ziele des Korans (z.B. geschlechtsunabhängige Gleichstellung), die mir zuvor gar nicht bewusst waren. Spannend sind auch die Vergleiche zur Bibel, welche ein deutlich negativeres Bild abgibt als der Koran. Der Autor ist Imam und gibt an einzelnen Stellen auch deutlich seine persönliche Sicht wieder. Das Buch regt zum Nachdenken an und gibt einen neuen Blick auf den Koran und die Stellung der Frau (und des Mannes) im Islam. Ich bin bewusst aus der katholischen Kirche ausgetreten und gehöre seitdem keiner Religion an, bin demnach ein neutraler Leser. In "fremde" Religionen wie dem Buddhismus oder nun auch dem Islam einzutauchen, ist immer wieder interessant und sollte zur Allgemeinbildung gehören.

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Ein sehr lehrreiches Buch!

Von: Diva

02.06.2019

Das Buch „Der Koran und die Frauen“ von Benjamin Idriz, der selbst praktizierender Iman ist, zeigt die Stellung der Frau im Koran sowie die verschiedenen Sichtweisen auf diesen auf. Es verdeutlicht, dass viele falsche Sicht- und Verhaltensweisen, lediglich falschen Auslegungen des Korans geschuldet sind. Ein sehr lehrreiches, kritisches und wissenschaftlich fundiertes Buch, das an jeder Schule behandelt werden sollte- um aufzuklären und Vorurteile, die durch Hasspredigten und Extremisten entstanden sind, abzubauen. Ein sehr flüssig und verständlich geschriebenes Buch, dass lange zum Nachdenken anregt.

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Richtig gelesen

Von: Murat

02.06.2019

Der Autor gibt einen sehr guten Überblick über die Stellen im Koran welche angeblich Frauen benachteiligen. Er setzt alles in einen historischen Kontext und erklärt sehr ausfürlich weshalb und von wem die falschen Interpretationen kommen. Wie nicht anders zu erwarten waren es immer Männer, welche die Stellen zu ihren Gunsten gedeutet haben. Ohne zu viel zu verraten will ich ein Beispiel nennen: bei Vertragsunterzeichnungen & Geschäftsangelegenheiten zählte die Stimme eines Mannes soviel wie die Stimme oder Zeugenschaft von zwei Frauen. Jetzt kann man denken, dass Frauen nur die Hälfte wert waren. Der Koran aber will verhindern, dass man die eine Frau unter Druck setzt, da sie ja wirtschaftlich abhängig war vom Mann. Daher die zweite Zeugin - als Stärkung und Unterstützung. Wie gesagt im historischen Kotext sehr sinnvoll - heute nicht mehr notwendig. Aber auch das sagt der Koran, mann muss es im Kontext sehen. Es genügt auch eine Zeugin, wie der Autor historisch und it Zitaten aus dem Koran belegt - wenn die Frau unabhängg genug war. Was ich sehr gut fand ist, dass er andere Texte, zum Beispiel aus der Bibel heranzieht und aufzeigt, dass es darin um die Rechte der Frau nicht sehr gut bestellt ist. Man findet immer einen Grund andere Personengruppen oder Frauen schlechter zu behandeln - wenn man Stellen zu seinen Gunsten deutet. Als Fazit kann ich das Buch sehr empfehlen. Es liest sich sehr gut. Aber man muss sich auf die vielen historischen Daten einlassen. Auf alle Fälle kein Buch, dass man mal schnell runterliest.

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Ganz neue Erkenntnisse

Von: kingzentrus

02.06.2019

Das Buch ist ein sehr sachliches Buch, welches akribisch Fakten und Verse analysiert und die Rolle der Frau im Koran thematisiert. Der Autor nimmt dabei viele verschiedene Sichtweisen und Interpretationsweisen ein, um die jeweiligen Koran Verse genau zu beleuchten. Dabei sind mir ganz neue Sichtweisen bewusst geworden und ich kann nun ganz anders einschätzen, in wie fern der heutige Umgang der Frau im Islam mit dem geschrieben Wort im. Koran übereinstimmt und in wie fern nicht. Ein sehr lehrreiches Buch, das einem in Debatten über das Thema einen deutlichen Vorteil verschafft.

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In seinem Buch "Der Koran und die Frauen", beschreibt Benjamin Idriz das Frauenbild des Korans und geht auf Missverständnisse ein, die durch Fehlinterpretation bei Nicht-Muslimen und Muslimen entstanden sind. Er beginnt mit der vorislamischen Zeit und geht chronologisch bis zu einem abschließenden Wort an die muslimische Frau in Deutschland vor. Benjamin Idriz ist es sehr gut gelungen missverstandene Passagen des Korans logisch zu erläutern und zu erklären warum diese falsch interpretiert wurden. Das Buch liest sich sehr gut und ist nicht unnötig kompliziert geschrieben. Trotzdem merkt man dem Autor die fachliche Kompetenz und die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema an. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen. Besonders, wenn man Vorbehalte gegenüber dem Islam hat, aber trotzdem offen ist sich eines Besseren zu belehren. Denn diese Buch macht deutlich, dass nicht Religion an sich das Problem ist, sondern die Menschen, die einer falschen Interpretation dieser folgen.

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Der in Penzberg bei München praktizierende Imam Benjamin Idriz befasst sich in diesem bemerkenswert geschriebenen Sachbuch mit den kontrovers diskutierten Fragen zur Stellung der Frau im Koran und in der Praktizierung des Islams. Der Leser unternimmt eine Reise von der vorislamischen Zeit bis ins Deutschland des 21. Jahrhunderts und erhält Einblicke in Themen wie Heirat, Scheidung, Erbe, Gewalt gegen Frauen sowie in die alltägliche Glaubenspraxis von Frauen in der Moschee und die Hintergründe der Bedeckung des weiblichen Körpers. Idriz beschreibt verständlich und gut lesbar, inwiefern die im Koran beschriebenen Reformen zu einer Verbesserung der Situation der Frau beitragen sollen. Dabei steht der Wandel von vorislamischen, patriarchalischen Traditionen hin zu einer Gleichbehandlung von Frauen und Männern und einer Enttabuisierung von Frauenthemen im Fokus. Besonders anschaulich sind dabei die zahlreichen Zitate aus dem Koran sowie die detaillierten Erläuterungen zu den vielfältigen Möglichkeiten bei der Übersetzungen und Interpretation von Textstellen, die oftmals verschieden ausgelegt werden können. Im Großen und Ganzen ein eindrucksvolles Buch, das man öfter als einmal lesen sollte.

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