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Rezensionen zu
Underdogs

Markus Zusak

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Cameron Wolfe lebt gemeinsam mit seiner Familie am Rand einer Stadt, in einer nicht sehr wohlhabenden Gegend. Für seine Eltern und seine älteren, erfolgreicheren Geschwister ist er eine Enttäuschung, lediglich zu seinem älteren Bruder Rube hat er eine enge Beziehung. Gemeinsam hecken sie Pläne aus, stellen Unfug an, sind in illegale Boxkämpfe verwickelt und träumen von einem bessern Leben - und von Mädchen natürlich. Doch so einfach sich die Brüder gerne ihr Leben gestalten, es bleibt nicht immer so. Die Familie steht immer wieder vor neuen Herausforderungen, denen sich Cameron und Rube stellen... Meine Meinung: Was stellt man sich beim Anblick des Covers und Titel vor? Eine eher brutale und harte "Jungsgeschichte"? Ungefähr das waren meine ersten Gedanken, die der Klappentext auch bestätigt hat. Das konnte mich nicht wirklich überzeugen, allerdings war ich trotzdem irgendwie fasziniert, sodass ich dieses Buch trotzdem lesen wollte. Und ich muss zugeben, ich wurde eines besseren belehrt. Cameron, 15 Jahre, unscheinbar und im Schatten seiner älteren Geschwister, tut gemeinsam mit Rube all das, was er sonst nicht macht. Nämlich er selbst sein. Für alle anderen ist er nur eine Enttäuschung, allein Rube ist immer an seiner Seite. Gemeinsam gehen die Brüder durch Dick und Dünn und geraten dabei nicht nur einmal in Schwierigkeiten. Die Handlung wird durchgehend aus der Ich-Perspektive des Protagonisten Cameron erzählt. Neben der "normalen" Handlung, erzählt Cameron am Ende eines Kapitels knapp von einem seiner Träume, die unmittelbar damit zusammen hängen. Im weiteren Verlauf lässt er den Leser an seinen Texten teilhaben, als er das Schreiben für sich entdeckt. Die Vielzahl der verschiedenen Ausdrucksweisen machen es dem Leser möglich, Cameron über verschiedene Arten kennen zu lernen und eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Als ein Teenager mit wenig Selbstvertrauen und Selbstachtung, keinen Freunden und einen Kopf voller Gedanken, bietet er eine authentische und glaubwürdige Figur, mit dem sich wohl ein Großteil der Leser identifizieren kann. Besonders gelungen dabei ist, dass Cameron seine Gedanken und Gefühle schonungslos offen, teilweise schon demütig, darlegt, sodass eine noch persönlichere Beziehung quasi nicht existiert. Er findet genau das richtige Maß an Worte, die Kapitel sind eher knapp gehalten und bieten trotzdem alles, was man sich als Leser wünscht - eine spannende Handlung, Unterhaltung und tiefgründige Gedanken. Diese reduzierte und doch sehr anschauliche Erzählweise ermöglicht einen flüssigen Lesefluss. Da Cameron und Rube immer wieder neue Abenteuer erleben, wird die Geschichte auch nicht langweilig. Im Gegenteil, es gibt immer wieder neue Wendungen, die die Spannung jedes Mal neu ankurbeln, sodass man als Leser dran bleiben muss. Es rücken immer wieder verschiedene Themen in den Fokus, mal ist es eine unerwiderte Schwärmerei, der arbeitslose Vater, das Retten der Familie, die erste Liebe. Zu den meisten Themen hat sicher jeder einen Bezug, was das Lesen noch ansprechender gestaltet. Gegen Ende hin bemerkt man deutlich, wie sich Cameron - eigentlich die gesamte Geschichte - entwickelt hat, er ist von einem unsicheren und zweifelnden Teenager zu einem selbstbewussteren und sichereren jungen Mann geworden, der weiß wer er ist und wofür er steht. Hier sind wichtige Botschaften enthalten, die hoffentlich bei vielen jungen Menschen ankommen. Fazit: Die Underdogs-Reihe erinnert mich an eine typische Familien-Drama-Serie, die neben Unterhaltung auch jede Menge tiefgründiger Gedanken und actionreiche Abenteuer enthält. Dieses Buch konnte mich mehr als überraschen und ist meiner Meinung nach vollkommen gelungen, weshalb ich es Lesern (sowohl Jungen als auch Mädchen) ab etwa 14 Jahren gerne empfehle!

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