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Rezensionen zu
Der zweite Schlaf

Robert Harris

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€ 10,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,30 [A] | CHF 15,50* (* empf. VK-Preis)

Klassiker

Von: Kat

19.03.2021

Das Buch hat neue innovative Ideen und bleibt dem Schema trotztdem treu. Die Charaktere fühlen sich echt an und wir folgen ihnen gerne. Der Schreibstil war leicht verständlich und hilt einen gefangen!

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"Der zweite Schlaf" ist für mich das erste Buch von Robert Harris. Ich war schon vorher sehr gespannt auf das Buch, weil ich viel Gutes über den Autor gehört habe. Der Einstieg in das Buch gelingt mir dann auch sehr gut, obwohl ich erst etwas überrascht war, dar ich mich mehr auf einen historischen Roman eingestellt habe, wofür Robert Harris ja auch bekannt ist. Dieses Buch spielt jedoch in der Zukunft, erinnert jedoch stark an einen historischen Roman. Das liegt daran, dass nach einem Katastrophe sich die Gesellschaft in das Mittelalter zurückgesetzt hat. Diese Idee hat Robert Harris sehr gut und sehr authentisch umgesetzt. Besonders der Protagonist Fairfax kommt dabei sehr authentisch rüber und es ist wirklich spannend den inneren Kampf des jungen Pfarrers zu verfolgen. Auch, wenn streng genommen das Buch eine Dystopie ist und die Apokalypse im Vordergrund stehen müsste würde ich das Buch eher Lesern von historischen Romanen empfehlen. Was mir zu diesem Buch tatsächlich sehr gefallen würde ist eine Verfilmung. "Der zweite Schlaf" eignet sich dafür nämlich sehr gut und das wäre auf jeden Fall ein Film, den ich mir ansehen würde. Wie ich gehört habe ist dies bei Büchern Robert Harris auch gar nicht ungewöhnlich. Einen Kritikpunkt habe ich jedoch: Das Ende hatte so viel Potenzial, doch das hat der Autor wirklich verspielt. Ich war nach den letzten Kapiteln wirklich enttäuscht und hätte mir ein viel spannenderes und kreativeres Ende gewünscht. Doch auch wenn das Ende nicht wirklich perfekt war, bin ich alles in allem mit dem Buch zufrieden und werde in nächster Zeit noch weitere Bücher von Robert Harris lesen. Abschließend kann ich auf jeden Fall sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Robert Harris schafft es wirklich sehr gut die Leser in seine Welt zu entführen.

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Der junge Priester Fairfax soll in einem Dorf das merkwürdige Ableben seines Kollegen aufklären, dessen Unfalltod ebenso ein heimtückischer Mord sein könnte. Bei seinen Untersuchungen findet er bald heraus, dass dieser sich mit unerlaubten Dingen aus der Vergangenheit beschäftigt. Besonders Gegenstände aus Plastik scheinen es ihm angetan zu haben. Fairfax weiß, dass er sich auf einem sehr schmalen Grat befindet, ist aber ebenso fasziniert von dieser längst vergangenen Zeit... Robert Harris war bislang vor allem für seine sehr gut recherchierten historischen Romane bekannt, hat für „Der zweite Schlaf“ aber den genau gegenteiligen Weg gewählt und die Handlung einige hundert Jahre in die Zukunft versetzt. Die Grundstimmung ist dabei äußerst dystopisch, der Untergang der modernen Zivilisation und die Rückkehr zu einer sehr rigiden Gesellschaftsform wissen den Leser gleich zu fesseln. War Harris bei seinen früheren Werken in das Korsett tatsächlicher Ereignisse und historischer Gegebenheiten eingeengt, konnte er sich hier in den Grundzügen frei entfalten und nutzt dies auch aus. Der Leser wird durch seine lebendigen, detaillierten Beschreibungen in die düstere Welt hineingezogen und erlebt dabei auch einen Blick auf die heutige Gesellschaft aus einer ganz anderen Perspektive. Ein großer Teil der Handlung konzentriert sich auf eben diese Aspekte, der eigentliche Kriminalroman tritt dabei häufig in den Hintergrund. Das macht auf mich zwar einen tempoarmen, aber immer noch sehr unterhaltsamen Eindruck. Zu lesen, wie sich Harris die Welt in einigen Jahrhunderten vorstellt, hat mich sehr überzeugt. Weniger gelungen fand ich hingegen das letzte Drittel des Romans, der in einem viel zu hohen Tempo und mit einigen Logiklücken versehen nicht die hohe Dichte des Szenarios halten kann. Die einzelnen Elemente kommen nicht so recht zur Geltung, ebenso wie die vorher so sorgsam aufgebauten Charaktere zu Statisten zu werden scheinen und völlig hinter das Konstrukt der Handlung zurücktreten. Das ist umso bedauerlicher, da auch die Stimmung deutlich nachlässt – bei mir als Leser wurden einfach andere Erwartungen geweckt, ich wollte eher tiefer in die Welt eintauchen, als ein so schnell wirkenden Ende präsentiert zu bekommen. Start und Mittelteil sind dem Autor wirklich sehr gelungen, ausgerechnet zum Finale scheint ihm aber die Luft auszugehen. Der Roman wirkt dann so, als hätte Harris die Geschichte noch schnell zum Ende bringen wollen, wobei noch einige lose Fäden übrig geblieben sind. Deswegen hat „Der zweite Schlaf“ eher zwiespältige Gefühle in mir geweckt, da der überwiegende Teil aber sehr lesenswert für mich war, bin ich insgesamt eher positiv gestimmt.

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Science Fiction von der Art wie ich sie gerne mag. Die Welt befindet sich auf dem technologischen Stand des Mittelalters weil aufgrund einer zunächst unbekannten Katastrophe die gesamte Zivilisation zusammengebrochen ist. Nach einer sehr finsteren Periode, in der die Menschheit stark dezimiert wurde, schreibt man nun das Jahr 1468 Unseres Auferstandenen Herrn und die Kirche hat die Macht übernommen. Die Erforschung der Vergangenheit wird als Blasphemie betrachtet, obwohl es gar nicht schwierig ist, jede Menge Artefakte aus der technischen Welt zu finden. Der Protagonist der Geschichte ist ein junger Priester, der in einen Strudel von Ereignissen gerät, die sein ganzes Leben umkrempeln und in Frage stellen. Ich fand die Geschichte spannend, mit einigen unerwarteten Wendungen. Das Ende hätte für mich allerdings etwas genauer ausgeführt sein können, mit mehr Information zu der Katastrophe. Viele Details an der Geschichte haben mir gut gefallen, zum Beispiel, dass zwar so gut wie alle Gebäude der Vorfahren also des technischen Zeitalters zerstört und zerfallen sind, die viel älteren Steinkirchen aber immer noch stehen, ebenso wie der Hadrianswall hinter dem im Norden Englands die Nachfahren der IS-Kämpfer noch leben. Etwas mysteriös blieb die Bezeichnung „zweiter Schlaf“. Vielleicht ist es eine Metapher auf ein zweites dunkles Zeitalter der Menschheit, obwohl das Mittelalter so dunkel ja nicht war. In der Geschichte wird erwähnt, dass die Menschen die Gewohnheit hätten, den Nachtschlaf in zwei Teile zu teilen. Davon habe ich noch nie gehört, was nicht heißt, dass es diese Gewohnheit nicht irgendwann, irgendwo gegeben haben kann. Insgesamt haben mir Geschichte und Autor gut gefallen und ich habe bereits für Nachschub an weiteren Romanen von Robert Harris gesorgt.

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Lesenswert

Von: jorpheus aus Karlsruhe

16.10.2019

ich habe das Buch in 24 Stunden (2 Abende) „verschlungen“. Viele gute Ideen, leider auch einige Inkohärenzen. Man liest immer weiter bis zum Schluss in größter Spannung. Lesenswert auf jeden Fall.

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