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Rezensionen zu
Die Schweigende

Ellen Sandberg

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€ 16,00 [D] inkl. MwSt. | € 16,50 [A] | CHF 22,50* (* empf. VK-Preis)

Nachdem ich ja bereits die Bücher ‚Das Erbe‘ und ‚Das Geheimnis‘ von Ellen Sandberg gelesen habe, stand für mich fest das ihr neustes Werk auch zu mir finden muss. Und so stelle ich Euch heute ‚Die Schweigende‘ von Ellen Sandberg vor, erschienen im Penguin Verlag. Eigentlich ist die Familie Remy eine Bilderbuchfamilie. Vater Jens, der vor ein paar Jahren verstorben ist, Mutter Karin, die ihr Leben lang den Kindern und auch ihrem Mann gegenüber keine Gefühle zeigen und auch nicht annehmen kann, und die erwachsenen Töchter Imke, Angelika „Geli“ und Nesthäkchen Anne. Aber wie so oft trügt der Schein und in der Familie sieht es ganz anders aus. Karin hat nie über ihre Vergangenheit gesprochen, wollte immer nur nach vorne sehen, was sich bis in die heutige Zeit negativ auswirkt. Ellen Sandberg beschreibt hier am Beispiel von Karin ein ganz dunkles Thema der deutschen Nachkriegszeit, dass viel zu lange von der Kirche totgeschwiegen wurde. Erst in 1970er Jahren wurde hierauf die Aufmerksamkeit gelenkt und eine Änderung in Angriff genommen. Wie viele Kinder bis dahin seelisch und körperlich misshandelt und gebrochen wurden, wagt man sich nicht vorzustellen. Ellen Sandberg hat sich eines sehr traurigen Kapitels über Kindererziehung und Missbrauch in kirchlichen Heimen angenommen, was es leider zu der damaligen Zeit nicht nur hier in Deutschland gegeben hat. Für mich ist dieses Buch eines der Lesehighlights in diesem Jahr.

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Zur Geburt der drei Töchter Imke, Angelika und Susanne hat die Familie Remy damals Rosenbüsche gepflanzt. Nun sind die Kinder von Karin und Jens Remy schon lange aus dem Haus und so langsam verdorren sie. Mit dem Tod des Vaters gerät nicht nur Karins Leben aus der Bahn, auch das Leben der Töchter. Sie hatten ein sehr herzlichen Kontakt zu ihrem Vater, wohingegen ihre Mutter recht Gefühlslos ist. Vor dem Tod von Jens nimmt er Imke noch ein Versprechen ab. Sie soll nach einem Peter suchen. Aber wer ist Peter? Ihre Mutter sagt, sie kenne keinen Peter, aber Imke fängt dennoch mit der Suche in der Vergangenheit an. Hierbei wird ihr klar, dass etwas Schlimmes in der Vergangenheit ihrer Mutter passiert sein muss. Der Roman wird in zwei Zeitebenen erzählt. Zum einen befinden wir uns im Jahre 2019, als Vater Jens starb. In der anderen Zeitebene befinden wir uns in der Nachkriegszeit im Jahre 1956, in der es um die Hauptperson Karin geht. Sie hatte Träume und Visionen, doch gerade die Nachkriegszeit verbirgt viele Schatten. So auch bei Karin, was auch der Grund für ihre Gefühlskälte ist. An dieser Stelle möchte ich auch nicht zu viel von der eigentlichen Geschichte verraten. Mich hat der Roman sehr ergriffen und sprachlos gemacht. Oft musste ich ihn zur Seite legen, um kurz innezuhalten, um das eben Gelesene etwas sacken zu lassen. Dennoch packte es einen so sehr, dass man weiter lesen musste. Auf sehr emotionaler und ergreifender weise wird man in ein Familiendrama mitgenommen. Dabei kamen alle Charaktere im Buch auf ihre eigene Weise sehr authentisch rüber und man konnte sich gut in sie hineinversetzen. Es war mein erstes Buch von Ellen Sandberg und sie konnte mich mit diesem Buch von ihrem Schreibstil überzeugen. Er ist gefühlvoll, mitreißend und durch die kurzen Kapitel sehr fesselnd. FAZIT Ein Familiendrama, welches uns zeigt, wie weit die Auswirkungen der Nachkriegszeit noch in der Gegenwart existieren. Ein Roman, den man so schnell nicht vergisst und welcher beim Lesen viele Emotionen in einen hervorkommen lässt. Von mir eine klare Leseempfehlung und somit volle 5 von 5 Sterne

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Rezension ⭐⭐⭐⭐ Heute die Buchbewertung von Ellen Sandberg #dieschweigende Es ist das zweite Buch das ich von ihr gelesen habe. Schon wie bei dem Buch "Das Geheimnis" wird auch dieser Roman in 2 verschiedenen Zeitzonen erzählt. Auch aus verschiedenen Perspektiven wird erzählt. Ich mag das ja sehr wenn es so geschrieben ist. Das Buch ist nicht langweilig, aber da ich ja lieber der Thriller Typ bin, erwarte ich immer ein wenig zu viel 🙈 Ich finde auch die Geschichten interessant, wie das Leben eben nach dem Krieg so wahr. Wie krass die Zeiten sich ändern, vorallem was die Gesetze und die Entwicklung der Frauen in der Gesellschaft angeht Es macht Spaß das Buch zu lesen und ich werde auch weitehin Bücher von ihr lesen. Bildet euch immer selbst eure Meinung 🙏😊

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Spannung - reichlich vorhanden

Von: DarkAngel

07.11.2021

Das Buch ist spannend von der 1. bis zur letzten Seite. Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel schön und klar gegliedert. Der Unterhaltungswert war immens. Die Inhaltsangabe auf dem Buch machte neugierig auf mehr - und mehr werde ich auch nicht verraten, denn der Thriller ist absolut empfehlenswert.

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Schwere Geschichte

Von: franziFrodo

28.07.2021

Das Buch "Die Schweigende" von Ellen Sandberg ist eine traurige und spannende Geschichte zugleich. Hier geht es um das Bewusstwerden unserer Vergangenheit, welche viele Menschen genau wie beschrieben womöglich erlebt haben. Zuvor hatte ich mich kaum mit dem Thema befasst, doch der Klappentext des Buches hatte mich angesprochen. Ich kann das Buch weiterempfehlen. Es ist keine Geschichte, die man mal eben nebenbei lesen kann, sie erfordert die volle Aufmerksamkeit und Konzentration.

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Ich habe das Buch mehrfach begonnen, nicht weil es so schlecht war sondern weil mich die Geschichte so mitgenommen hat. Man erfährt Dinge die vorgefallen sind, welche ich persönlich nicht ganz so gut wegstecken konnte. Karin wächst in den Nachkriegsjahren auf und hat Träume. Träume, die sie aufgrund einer falschen Entscheidung nicht verwirklichen kann. Später nimmt ihre älteste Tochter dem Vater auf dem Sterbebett ein Versprechen ab, welches den Leser zurück in die Nachkriegszeit und zu der jungen Karin führt. Wir erfahren welches Schicksal sie ereilt hat und wie sie damit umgeht. Klar ist, dass die Vergangenheit sie stark geprägt hat und nach und nach wird klar, warum sie ist wie sie ist. Die Personen sind alle authentisch dargestellt, natürlich gibt es welche die sofort sympathisch sind und solche, denen man lieber gerne den Hals umdrehen würde 😅🙈. Ich habe schonmal ein Buch von Ellen Sandberg gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist toll, es liest sich sehr gut. Die Unterteilung der Kapitel bezüglich der einzelnen Protagonisten gepaart mit dem Rückblick in die Vergangenheit fand ich sehr gut. Auch die Kapitellänge war ideal. Auch wenn ich etwas länger gebraucht habe war das Buch sehr lesenswert.

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Meine Meinung: Dies war das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und ich werde auf jeden Fall alle Bücher von ihr verfolgen. Mich hat ein Buch, welches in zwei Zeitepochen spielt, selten so mitgenommen wie dieser Roman. 2019: Die drei Schwestern Imke, Angelika und Anne treffen bei der Beisetzung ihres Vaters wieder aufeinander. Imke lebt in der Nähe ihres Elternhauses und hat sich zur Aufgabe gemacht, ihre Mutter nach dem Tod des Vaters zu unterstützen. Angelika (Geli), hat einen schweren Schicksalsschlag erlitten und ist gerade dabei, wieder ins Leben zurückzufinden. Dabei unterstützt sie ihr neuer Lebensgefährde Niklas. Anne ist das Nesthäkchen der Familie, die mit ihrem Mann in einer hochwertigen Wohnung wohnt und bisher alles erreichte, was sie wollte. Doch dann wird ihr in ihrem Betrieb eine Aufstiegschance genommen und so entscheidet sie sich, selber eine Firma aufzubauen. Dabei geht sie auch über Leichen um ihren Willen durchzusetzen. Alle drei Geschwister haben ein eher kühles und unnahbares Verhältnis zu ihrer Mutter Karin, die nie Gefühle zuließ. Nur ihr Mann, der sie jetzt für immer verlassen hat, konnte Karin verstehen. 1956: Karin lebt mit ihrem kleinen Bruder Pelle und ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung. Die Mutter arbeitet hart, um die beiden Kinder großzuziehen und mit dem nötigsten zu versorgen. Die Zuneigung in der Familie ist groß und Karin hat eigentlich eine wunderbare Kindheit. Bis zu dem Tag, als neugierige Nachbarn behaupten, dass Karin in Abwesenheit ihrer Mutter Besuch von Jungen hat. Außerdem würde sie sich auffällig schminken, was zu dieser Zeit nicht üblich war. Schließlich wird das Jugendamt eingeschaltet und sowohl Karin als auch Pelle, der Mutter weggenommen und in ein Heim gesteckt. Was den Kindern in diesem Heim angetan wird, ließ mir wirklich das Blut in den Adern gefrieren. Unverblümt erzählt Ellen Sandberg, wie in den früheren Jahren mit den jungen Insassen umgegangen wurde. Sie wurden nicht liebevoll erzogen und für das Leben als Erwachsene vorbereitet, sie wurden gezüchtigt. Körperliche und geistige Gewalt lag an der Tagesordnung. Spurte jemand nicht so wie die Oberin es wollte, wurden sie auf unterschiedlichster Weise bestraft. Diese Kapitel über das Heim haben mich dermaßen mitgenommen, dass ich das Buch oft zur Seite legen musste. Ich wusste ja, dass es in den früheren Zeiten viele solche Heime gab und dass es dort nicht unbedingt liebevoll zuging. Aber über so etwas Furchtbaren zu lesen und zu wissen, dass es wirklich Folter und sogar Mord in diesen Heimen gab, war etwas ganz anderes. Ich hatte oft Tränen in den Augen und konnte über diese “pädagogischen” Erziehungsmaßnamen nur den Kopf schütteln. Trotzdem oder gerade deshalb hat mich der Roman dermaßen gefesselt und die Spannung war oft unerträglich. Ich gebe hier eine klare Leseempfehlung, aber es ist nichts für schwache Nerven, was ich hier erwähnen möchte. Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen. Gleichzeitig möchte ich mich beim Bloggerportal von Randomhouse für das Rezensionsexemplar bedanken.

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Meine Meinung: Dies war das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe und ich werde auf jeden Fall alle Bücher von ihr verfolgen. Mich hat ein Buch, welches in zwei Zeitepochen spielt, selten so mitgenommen wie dieser Roman. 2019: Die drei Schwestern Imke, Angelika und Anne treffen bei der Beisetzung ihres Vaters wieder aufeinander. Imke lebt in der Nähe ihres Elternhauses und hat sich zur Aufgabe gemacht, ihre Mutter nach dem Tod des Vaters zu unterstützen. Angelika (Geli), hat einen schweren Schicksalsschlag erlitten und ist gerade dabei, wieder ins Leben zurückzufinden. Dabei unterstützt sie ihr neuer Lebensgefährde Niklas. Anne ist das Nesthäkchen der Familie, die mit ihrem Mann in einer hochwertigen Wohnung wohnt und bisher alles erreichte, was sie wollte. Doch dann wird ihr in ihrem Betrieb eine Aufstiegschance genommen und so entscheidet sie sich, selber eine Firma aufzubauen. Dabei geht sie auch über Leichen um ihren Willen durchzusetzen. Alle drei Geschwister haben ein eher kühles und unnahbares Verhältnis zu ihrer Mutter Karin, die nie Gefühle zuließ. Nur ihr Mann, der sie jetzt für immer verlassen hat, konnte Karin verstehen. 1956: Karin lebt mit ihrem kleinen Bruder Pelle und ihrer Mutter in einer kleinen Wohnung. Die Mutter arbeitet hart, um die beiden Kinder großzuziehen und mit dem nötigsten zu versorgen. Die Zuneigung in der Familie ist groß und Karin hat eigentlich eine wunderbare Kindheit. Bis zu dem Tag, als neugierige Nachbarn behaupten, dass Karin in Abwesenheit ihrer Mutter Besuch von Jungen hat. Außerdem würde sie sich auffällig schminken, was zu dieser Zeit nicht üblich war. Schließlich wird das Jugendamt eingeschaltet und sowohl Karin als auch Pelle, der Mutter weggenommen und in ein Heim gesteckt. Was den Kindern in diesem Heim angetan wird, ließ mir wirklich das Blut in den Adern gefrieren. Unverblümt erzählt Ellen Sandberg, wie in den früheren Jahren mit den jungen Insassen umgegangen wurde. Sie wurden nicht liebevoll erzogen und für das Leben als Erwachsene vorbereitet, sie wurden gezüchtigt. Körperliche und geistige Gewalt lag an der Tagesordnung. Spurte jemand nicht so wie die Oberin es wollte, wurden sie auf unterschiedlichster Weise bestraft. Diese Kapitel über das Heim haben mich dermaßen mitgenommen, dass ich das Buch oft zur Seite legen musste. Ich wusste ja, dass es in den früheren Zeiten viele solche Heime gab und dass es dort nicht unbedingt liebevoll zuging. Aber über so etwas Furchtbaren zu lesen und zu wissen, dass es wirklich Folter und sogar Mord in diesen Heimen gab, war etwas ganz anderes. Ich hatte oft Tränen in den Augen und konnte über diese “pädagogischen” Erziehungsmaßnamen nur den Kopf schütteln. Trotzdem oder gerade deshalb hat mich der Roman dermaßen gefesselt und die Spannung war oft unerträglich. Ich gebe hier eine klare Leseempfehlung, aber es ist nichts für schwache Nerven, was ich hier erwähnen möchte. Von mir bekommt das Buch 5 von 5 Sternen.

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