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Rezensionen zu
Die Schweigende

Ellen Sandberg

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Erschreckende Vergangenheit

Von: darkiis_buechertipps

03.03.2023

Das Cover hat etwas mysteriöses, geheimnisvolles an sich und gefällt mir sehr gut. Der Anfang war für mich ein wenig langatmig, daher habe ich etwas länger gebraucht um in die Geschichte einzutauchen. Hier geht es um Karin, die eine geheimnisvolle Vergangenheit hat, die ihre Töchter nicht kennen. Imke verspricht ihrem Vater nach Peter zu suchen als er im Sterben darum bittet. Aber wer ist Peter überhaupt? Imke stößt immer mehr auf die Vergangenheit die ihre Mutter, Karin, versucht zu vergessen. Den Perspektivwechsel mochte ich sehr gern. Man hat von allen drei Schwestern ihre Geschichte gehabt und die von Karin aus der heutigen Zeit und der Vergangenheit. Besonders die Vergangenheit und die Kapitel, wo Imke immer mehr herausfindet haben mich gefesselt. Ich finde es erschreckend wie es zu damaliger Zeit zugegangen ist. Was man unter Erziehung verstanden hat. Hier bekommt man einen guten Einblick, wie es damals in solchen Erziehungsheimen abgelaufen ist. Gar nicht mehr mit heute zu vergleichen. Auch ist es erschreckend zusehen, wie die Psyche des betroffenen Kindes bis ins späte Alter mit einem macht. Und wie dieses Verhalten an die eigenen Kinder weitergegeben wird. Das Ende hätte ich mir ein wenig anders vorgestellt. Eine Aussprache mit Anne. Aber nichtsdestotrotz hat mir die Geschichte gut gefallen.

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Der Roman „Die Schweigende" von Ellen Sandberg wurde vom Penguins Verlag veröffentlicht und umfasst 544 Seiten. Das Taschenbuch kostet 10€ und ist überall erhaltlich. Inhalt: Manche Erinnerungen hinterlassen tiefe Narben auf der Seele ... München, 2019. Im Garten der Familie Remy verdorren langsam die Rosenbüsche, die zur Geburt der drei Töchter gepflanzt wurden. Imke, Angelika und Anne sind längst erwachsen und gehen ihrer Wege - bis zu dem Tag, an dem ihr Vater beigesetzt wird. Denn auf dem Sterbebett nimmt er Imke ein Versprechen ab, das schnell eine zerstörerische Kraft entfaltet - und das sie alles hinterfragen lässt, was sie über ihre Mutter zu wissen glaubt. 1956. Im Nachkriegsdeutschland wachst eine neue Generation heran. Die lebenslustige Karin spart für ihre erste Jeans, träumt von Elvis Presley und davon, später Arztin zu werden. Sie ahnt nicht, dass die Schatten der Vergangenheit lang und mächtig sind - und welch verheerenden Folgen eine spontane Entscheidung haben wird. Nicht nur für sie. Fazit: Der Roman hat mich gefesselt. Meiner Meinung nach ist das Buch ganz anderes als ihre vorherigen Bücher. Das Schicksal der Heimatlinder ist sehr real beschrieben und man hat das Gefühl dabei gewesen zu sein. Ich habe der Entwicklung der Geschichte mitgefiebert und es war mal etwas anderes. Ich kann euch dieses Buch nur ans Herz legen.

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Rezension ⭐⭐⭐⭐ Heute die Buchbewertung von Ellen Sandberg #dieschweigende Es ist das zweite Buch das ich von ihr gelesen habe. Schon wie bei dem Buch "Das Geheimnis" wird auch dieser Roman in 2 verschiedenen Zeitzonen erzählt. Auch aus verschiedenen Perspektiven wird erzählt. Ich mag das ja sehr wenn es so geschrieben ist. Das Buch ist nicht langweilig, aber da ich ja lieber der Thriller Typ bin, erwarte ich immer ein wenig zu viel 🙈 Ich finde auch die Geschichten interessant, wie das Leben eben nach dem Krieg so wahr. Wie krass die Zeiten sich ändern, vorallem was die Gesetze und die Entwicklung der Frauen in der Gesellschaft angeht Es macht Spaß das Buch zu lesen und ich werde auch weitehin Bücher von ihr lesen. Bildet euch immer selbst eure Meinung 🙏😊

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Ich habe das Buch mehrfach begonnen, nicht weil es so schlecht war sondern weil mich die Geschichte so mitgenommen hat. Man erfährt Dinge die vorgefallen sind, welche ich persönlich nicht ganz so gut wegstecken konnte. Karin wächst in den Nachkriegsjahren auf und hat Träume. Träume, die sie aufgrund einer falschen Entscheidung nicht verwirklichen kann. Später nimmt ihre älteste Tochter dem Vater auf dem Sterbebett ein Versprechen ab, welches den Leser zurück in die Nachkriegszeit und zu der jungen Karin führt. Wir erfahren welches Schicksal sie ereilt hat und wie sie damit umgeht. Klar ist, dass die Vergangenheit sie stark geprägt hat und nach und nach wird klar, warum sie ist wie sie ist. Die Personen sind alle authentisch dargestellt, natürlich gibt es welche die sofort sympathisch sind und solche, denen man lieber gerne den Hals umdrehen würde 😅🙈. Ich habe schonmal ein Buch von Ellen Sandberg gelesen. Der Schreibstil der Autorin ist toll, es liest sich sehr gut. Die Unterteilung der Kapitel bezüglich der einzelnen Protagonisten gepaart mit dem Rückblick in die Vergangenheit fand ich sehr gut. Auch die Kapitellänge war ideal. Auch wenn ich etwas länger gebraucht habe war das Buch sehr lesenswert.

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"Eine Seele ohne Schweigen ist wie eine Stadt ohne Schutz, und wer das Schweigen pflegt, bewahrt seine Seele." (Thérèse von Lisieux) München 2019: Karin Remy fällt nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes in eine tiefe Depression. Ihre drei Töchter Geli, Imke und Anne sind fassungslos, wie ihre Mutter sich immer mehr gehen lässt. Doch keine der drei Schwestern kommt gut mit ihrer bis dahin herzlosen, kalten Mutter klar. Alle hingen sie am Vater, der ihnen so viel Liebe und Wärme vermittelt hatte und nun tot ist. Allen voran Imke, die ihrem Vater am Sterbebett noch versprechen musste, nach Peter zu suchen. Doch wer ist dieser Peter und wo soll Imke suchen, wenn die eigene Mutter nichts über die Vergangenheit preisgibt? Erst als sie bei ihrer Suche der Vergangenheit auf den Grund geht, kann sie die eigene Mutter immer besser verstehen. 1956: Karin ist ein unbeschwerter Teenager, der gerne mit den Freunden feiert, Jeanshosen trägt, Rock´n Roll hört und später Ärztin werden möchte. Doch eine Entscheidung soll das Leben für sie und ihre Familie für immer verändern. Meine Meinung: Ich hätte niemals gedacht, dass sich dahinter eine solch deprimierende, traurige Geschichte steckt. Das in mehrere kurze Kapitel eingeteilte Buch wird von zwei maßgeblichen Handlungssträngen dominiert. Zum einen geht es um die Gegenwart der drei Schwestern Geli, Imke, Anne und ihre Mutter Karin. Im anderen erfahre ich, was Karin damals als junge Frau miterleben musste. Dieses Buch beschreibt sehr gut, wie die nächste Generation durch die belastende Vergangenheit der Mutter sich entwickelt und ebenfalls wiederum betroffen wird. Das kann selbst ein guter Vater nicht alles ausgleichen, auch wenn er sich noch so große Mühe gibt wie im Fall von Jens Remy. Die 50 Jahre stehen heute noch für Zucht und Ordnung und haben dadurch leider einen bitteren Nachgeschmack. Den zu dieser Zeit wurden oft Kinder den Eltern entzogen und in Heime gesteckt. Eltern fatalerweise falsch beschuldigt und angeklagt. Alleinerziehende von Nachbarn oder gar Freunden denunziert und ihrer Kinder beraubt. Dass es solche Methoden selbst bei uns in Deutschland gab, war mir nicht neu und das es in diesen Heimen nicht gerade zimperlich zuging, ebenfalls nicht. Doch das, was Karin erleben musste, ist schon wirklich hart, gefühllos und außerordentlich grausam. Daneben erfährt der Leser allerdings noch, wie sich ihre Töchter entwickelt haben, die durch ihre lieblose Art von ihr erzogen wurden. Erstgeborene Geli hat ein bisschen die Lieblosigkeit ihrer Mutter übernommen und ihre eigenen Kinder ebenfalls recht herzlos erzogen. Imke hat schon immer sehr an ihrem Vater gehangen, deshalb möchte sie unbedingt ihr Versprechen einlösen, das sie ihm gegeben hat. Sie ist auch diejenige, die ihre Mutter am meisten unterstützt, auch wenn sie selbst wenig Liebe von ihr erfahren hat. Doch sie scheint nicht nachtragend zu sein, sondern versucht sich in ihre Mutter hineinzuversetzen und zu hinterfragen. Anne, die jüngste dagegen, wurde verwöhnt ohne Ende und gleichzeitig ist sie schon immer eifersüchtig auf ihre Schwestern gewesen. Was sicher von einem unüberlegten Satz der Mutter herrührt. Nach dem Tod des Vaters und ihren Problemen im Job entwickelt sie sich immer mehr ins Negative. Das ist der Grund meines Punktabzuges, den die Person Anne finde ich viel zu übertrieben und unglaubwürdig dargestellt. Anne ist hier überaus nachtragend, rachsüchtig, lieblos, eifersüchtig, berechnend und absolut egoistisch dargestellt. Sie misstraut jedem und selbst ihr Ehemann Alex kommt irgendwann nicht mehr an sie heran. Für mich hätte die Autorin diesen Charakter ruhig etwas unspektakulärer darstellen können, dann wäre das Ganze glaubwürdiger gewesen. Deshalb gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sterne, weil es ein Thema angreift, vor dem wir alle und besonders die Kirchen sich nicht verschließen sollten.

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Großartig

Von: Buchlieblich

23.03.2021

Ellen Sandberg hat es wieder geschafft und mich mit diesem Buch überzeugt. Wie gewohnt haben wir hier wieder Erzählungen aus der Gegenwart und der Vergangenheit. Das Thema ist sehr erschütternd und wirklich harte Kost. Eine Familie die durch den Tod des Vaters auseinanderreißt. Drei Töchter mit ihrem eigenen Leben und ihren eigenen Problemen und einer Mutter die nicht über die Vergangenheit spricht. Was mich immer wieder fasziniert sind die authentischen Protagonisten. Genauso könnte sich ein Familiendrama abspielen. Dazu kommt die dunkle Vergangenheit der Mutter, die in der Nachkriegszeit spielt. Ein christliches Erziehungsheim und so viel Ungerechtigkeit. Ein sehr aufwühlendes Buch was mich sehr mitgenommen hat. Sehr lesenswert

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Was soll ich sagen, dieses Buch war schwere Kost... Es zeigt uns ein grausames Kapitel aus der Nachkriegszeit Deutschlands... Das Leid der Heimkinder in den 50er Jahren, als Zucht und Ordnung noch mehr als groß geschrieben wurde. Wir haben hier ein dickes Buch liegen, das 4 Geschichten einer Familie vereint und durchgehend einen roten Faden hatte... Die seltsame Art der Mutter Karin... Im Laufe des Buches wurde dabei immer mehr offenbart, wieso die Mutter so wurde wie sie war und wieso ihre Töchter scheinbar die gleichen Verhaltensauffälligkeiten an den Tag legen. Es war spannend, schockierend, aber auch interessant. Leider gab es im Buch immer wieder Wiederholungen, die nicht unbedingt hätten sein müssen. Dazu störte mich leider das extreme Drama um Tochter Anne, die scheinbar gar nicht wirklich zur Geschichte passte und daraufhin immer mehr abgeschoben wurde. Daher gibt's von mir einen Punkt Abzug in der Bewertung. In der Danksagung erzählte die Autorin, das sie selbst von einem anderen Buch inspiriert wurde, welches ich mir Mal genauer angeschaut habe... Ja nu, ich bekomm die Tage wohl Buchpost 😅 Vielen lieben Dank an das Bloggerportal für die Bereitstellung des rezensionsexemplares

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Die drei Schwestern Geli, Imke und Anne hatten eine behütete Kindheit, vor allem Dank ihres Vaters, der sich mit Begeisterung um seine Familie kümmerte. Ihre Mutter dagegen blieb für die drei Frauen immer unnahbar und gefühlskalt. Vor dem überraschenden Tod des Vaters äußert dieser einen letzten Wunsch an Imke. Diese fühlt sich ihrem Versprechen verpflichtet und beginnt, in der Vergangenheit ihrer Mutter zu graben. Währenddessen wird immer klarer, dass die Harmonie in der Familie ohne den geliebten Vater schnell zu zerbrechen droht und Imkes Nachforschungen an schmerzhaften Geheimnissen rühren.... Mein erstes Buch von Ellen Sandberg hat mich gefesselt und sehr bewegt. Die Geschichte um ein sehr dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte (mehr will ich diesbezüglich nicht verraten) war sehr interessant und gut recherchiert. Ich wollte das Buch kaum weglegen und hätte es am liebsten am Stück durchgesuchtet. Die drei Schwestern waren gut geschildert, so dass ich sie mir alle gut vorstellen konnte. Manche Charaktereigenschaften waren etwas stereotyp, das war aber meinem Lesevergnügen nicht abträglich. Außerdem stand so die Geschichte an sich mehr im Vordergrund! Ein sehr spannendes Buch, dessen Schluss erst am Ende klar wird und das ich euch absolut empfehlen kann!

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