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Rezensionen zu
Die Lüge

Mattias Edvardsson

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Was bleibt von einer „heilen Familie“, wenn die Tochter unter Mordverdacht steht und in Untersuchungshaft sitzt? Mit welchen Gefühlen kämpft jedes Familienmitglied in einer solchen Ausnahmesituation? Und die größte Frage: was ist wirklich passiert an diesem Freitagabend? Mattias Edvardsson entwirft in seinem Krimi „Die Lüge“ ein spannendes Szenario. In drei Abschnitten, geschrieben jeweils in der Ich-Form aus Sicht des Vaters, der Tochter und schließlich der Mutter, beleuchtet er die Zeit nach einem Verbrechen und ihre Auswirkungen auf eine „ganz normale“ Familie... Er erzählt jedoch nicht in jedem Abschnitt die komplette Geschichte, sondern schafft es, den Spannungsbogen so zu bauen, dass dieser Roman bis zur letzten Seite packend bleibt. Ich jedenfalls konnte das Buch kaum zur Seite legen und habe die fast 550 Seiten in kurzer Zeit gelesen. Besonders faszinierend fand ich, wie die Charaktere und ihre Sehnsüchte lebendig werden und wie man nachvollziehen kann, was sie zu ihren Handlungen treibt. So hat der Vater im Rahmen der etwas schwierigen Pubertätsphase seiner Tochter Stella eine Art Kontrollzwang entwickelt, was ihm das Mädchen jedoch immer weiter entfremdet. Stella hingegen versucht mit aller Macht unabhängig zu werden und ihr ungestümer Freiheitsdrang, der mit den Charaktereigenschaften des Vaters so gar nicht zusammenpasst, führt immer wieder zu starken Konflikten. Stellas Mutter Ulrika hingegen kommt nur schwer mit ihren Schuldgefühlen klar – als Stella „schwierig“ wurde, hat sie sich in ihre Arbeit gestürzt und sich so manches Mal gewünscht, dass Stella mehr so wäre wie deren beste Freundin Amina – ein angepasstes, strebsames Mädchen. Aber darf eine Mutter so denken? Ulrika sieht ihre fehlende Loyalität gegenüber Stella als einen Grund an, der ihre Tochter vielleicht zu einem Verbrechen getrieben haben könnte. Jeder der drei Hauptfiguren hat mit inneren Konflikten zu kämpfen – obwohl alle drei doch eigentlich nur eine funktio-nierende Familie wollen. Jeder hat Schuldgefühle und jeder versucht auf seine Art, andere zu schützen – auch wenn das zum Teil weitere strafbare Handlungen nach sich zieht, die große Konsequenzen haben können. Die konkreten Zusammenhänge werden tatsächlich erst auf den letzten 100 Seiten offenbar, als es um das Gerichtsverfahren gegen Stella geht. Und was sich wirklich abgespielt hat in jener Nacht, erfährt der Leser sogar erst auf der allerletzten Seite (nicht spicken jetzt, falls das Buch vor euch liegt!!!). Ich fand den Aufbau wirklich sehr clever und habe über die gesamte Länge des Romans keine „Hänger“ gespürt, also Stellen, an denen meine Lesefreude nachgelassen hätte. So muss ein Krimi sein, dann hat er sich seine 5 Sterne auch redlich verdient! Hoffentlich gibt es bald Nachschub von Mattias Edvardsson.

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Zum Inhalt: Wie weit ist man bereit sein eigenes Kind zu schützen. Was würde man alles tun um es vor Schaden zu bewahren? Diese Frage stellen sich Adam von Beruf Pfarrer und seine Frau Ulrika, die als Rechtsanwältin arbeitet. Ihre einzige Tochter Stella, die gerade mitten in der Pubertät steckt und sich ausprobiert, wird verhaftet und muss in Untersuchungshaft. Kurz nach Ihrem 19. Geburtstag steht sie unter Mordverdacht. Denn sie soll einen älteren Mann erstochen haben. Mein Fazit: Sensationell geschrieben und perfekt vorgelesen. Wer sich diesen Schwedenkrimi gönnt kann sich auf einen ganz besonderen Hörgenuss mit Anna & Nellie Thalbach und Hannes Hellmann freuen. Dieser Roman verrät das unerwartete Ende wirklich erst am Schluss. Bis zur Auflösung allerdings vermutet man das es eigentlich beinahe jeder sein kann. Die Geschichte ist nicht als reiner Krimi inszeniert, es erzählt die Geschichte aus den Sichtweisen des Vater´s, der Mutter und der Tochter. Im laufe der Erzählung werden die Beziehungen der einzelnen Familienmitglieder zu einander dargestellt. Die Geheimnisse und die damit einhergehenden Gefühle offenbaren sich ganz automatisch im laufe der Geschichte . Für mich war es etwas ganz anderes als das übliche Auflösen eines Krimi´s durch Komissare und Detektive. Unerwartet und auf eine besondere Art spannend Mir hat "Die Lüge " so gut gefallen das ich sehr gerne 5 ***** und eine Leseempfehlung gebe.

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Inhalt: Lund, Schweden: Adam, Ulrika und Stella sind eine ganz normale Familie. Adam ist Pfarrer, Ulrika Anwältin und Stella ihre rebellierende Tochter. Kurz nach ihrem 19. Geburtstag wird ein Mann erstochen aufgefunden und Stella als Mordverdächtige verhaftet. Doch woher hätte sie den undurchsichtigen und wesentlich älteren Geschäftsmann kennen sollen und vor allem, welche Gründe könnte sie gehabt haben, ihn zu töten? Jetzt müssen Adam und Ulrika sich fragen, wie gut sie ihr eigenes Kind wirklich kennen – und wie weit sie gehen würden, um es zu schützen … Nacheinander erzählen Adam, Stella und zum Schluss auch Ulrika die Geschichte aus ihrer Perspektive. So wird der Leser durch das Buch und die Geschichte geführt. Diese Schreibweise kannte ich vorher noch nicht. Ist sehr passend für die Geschichte, weil man so wirklich erfährt, wie die einzelnen Personen denken und wie das ganze Problem so seinen Verlauf nimmt.... Die Personen sind alle vielschichtig und es offenbaren sich im Laufe des Buches Eigenschaften und Tatsachen, die man so gar nicht vermutet hätte. Die Geschichte entwickelt sich langsam. Trotzdem schafft es der Autor, den Leser zu fesseln und bis zum Ende die Spannung zu halten. Gerade auch wegen der interessanten Charaktere und des nicht vorhersehbaren Endes. Ich bin rundum begeistert von diesem Roman!!!!

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Inhalt: Lund, Schweden: Adam, Ulrika und Stella sind eine ganz normale Familie. Adam ist Pfarrer, Ulrika Anwältin und Stella ihre rebellierende Tochter. Kurz nach ihrem 19. Geburtstag wird ein Mann erstochen aufgefunden und Stella als Mordverdächtige verhaftet. Doch woher hätte sie den undurchsichtigen und wesentlich älteren Geschäftsmann kennen sollen und vor allem, welche Gründe könnte sie gehabt haben, ihn zu töten? Jetzt müssen Adam und Ulrika sich fragen, wie gut sie ihr eigenes Kind wirklich kennen – und wie weit sie gehen würden, um es zu schützen… Schreibstil: Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen. Das Buch ist leicht geschrieben und man kann der Geschichte gut folgen. Besonders gut haben mir die sehr kurzen Kapitel gefallen. Dadurch wurde das Tempo der Geschichte erhöht. Immer mal wieder gab es kleine Einschübe über die Kindheit von Stella. Gerade dieser Wechsel zischen den Zeiten sorgte für Spannung. Charaktere: Die Geschichte wird zuerst aus Sicht des Vaters, dann der Tochter und zum Schluss der Mutter erzählt. Dadurch erhalten wir Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt aller Familienmitglieder. Jeder hat so seine Geheimnisse und vieles wird erst im Laufe der Geschichte bekannt. Leider waren mir die einzelnen Charaktere oft sehr unsympathisch, vor allem der Vater. Da es sich aber um Thriller handelt, müssen einem meiner Meinung nach die Charaktere auch nicht immer sympathisch sein. Außerdem waren alle sehr vielseitig und interessant. Handlung: Das Buch wird sehr schnell spannend, aber lässt einem lange im Dunkeln tappen. Stella wird verhaftet und es dauert bis man überhaupt erfährt, in welchem Verhältnis sie zu dem Toten steht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da die Spannung durchweg erhalten bleibt. Wie bereits erwähnt, wird immer mal wieder über Erlebnisse aus der Vergangenheit der Familie berichtet. Dadurch erfährt man nicht nur viel über Stellas Kindheit, diese Informationen sind sogar entscheidend für den späteren Verlauf der Handlung. Das Ende konnte mich durchaus überraschen und zufrieden stellen, ich hab mir jedoch noch etwas mehr Spannung zum Schluss erhofft. Diese nahm jedoch leider etwas ab. Fazit: Ein wirklich gelungener Thriller mit viel Spannung und vielseitigen Charakteren. Der Verlauf der Geschichte und das Ende waren sehr überraschend und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Ende hätte noch einen Tick spektakulärer sein können, aber ich bin insgesamt sehr zufrieden und kann das Buch nur weiterempfehlen. Ich vergebe 4,5/5 Sternen!

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Die Lüge

Von: freetimeguide

08.06.2019

Bisher waren sie eine ganz normale Familie: Vater Pfarrer, Mutter Anwältin und die 19jährige Tochter. Da wird ein Mann erstochen aufgefunden und die Tochter wird verdächtigt. Die Eltern sind entsetzt, woher soll ihre Tochter diesen älteren Geschäftsmann kennen? Alles scheint ein großes Missverständnis. Die Eltern versuchen gemeinsam mit der Freundin, die Unschuld der Tochter zu beweisen. Und der Vater ist auch bereit, gegen seine Prinzipien, mit einer Lüge der Tochter ein Alibi zu geben. Aber das ist nicht die einzige Lüge. Es scheint ein Gewirr von Lügen. Mit immer neuen Hinweisen auf der Suche nach der Wahrheit hinter all den Lügen fesselt dieser spannende Roman.

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Grandioses Buch

Von: Bücherflamingo

06.06.2019

Meine Meinung Das Cover finde ich sehr hübsch aber es hat eigentlich nicht viel mit dem Inhalt zu tun. Die Geschichte wird in der Sicht der Familie erzählt. Also 1 Teil wird von Adams Sicht aus erzählt ein Teil aus Stellas Sicht und ein Teil aus Ulrikas Sicht. Dabei schreitet die Geschichte aber immer weiter voran. Manchmal kamen auch Kapitel aus der Vergangenheit vor. Der Aufbau war so sehr spannend und interessant da man auch etwas aus der Verganenheit der Familie erfuhr und es teilweise kleine Cliffhanger gab. Der Schreibstil war sehr locker und flüssig zu lesen. Die Story fand ich sehr spannend es war mal ein etwas anderes Buch. Man überlegt selbst war sie es oder doch nicht. Bis zum Ende hin bleibt der Spannungsbogen hoch. Vorallem im letzten Teil der aus der Sicht von Ulrika geschrieben ist, ist es extrem spannend weil man unbedingt wissen muss wie jetzt alles ablief,wie alles zusammenhängt und ob sie es wirklich war. Das Ende fand ich sehr gut so und es war auch alles logisch. Fazit Ein sehr spannendes Buch in dem es um Familie geht und was man alles für sie tun würde. Der Titel passt jedenfalls sehr gut zum Inhalt und ich kann das Buch wirklich allen empfehlen die gerne Spannungsgeladene Bücher lesen bei denen man selbt miträtseln kann. Mir gefiel es sehr gut. Ich vergebe diesem Buch 4.5/5 Sternen

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Wie gehst du für deine Familie?

Von: Buecherseele79 aus Hochrhein

22.05.2019

Adam und Ulrika können es nicht fassen – ihre Tochter Stella wird wegen des Mordverdacht an einem älteren Geschäftsmann verhaftet. Stella, die schon recht früh ihren eigenen Weg ging, aufbrausend und sehr temperamentvoll war/ist, ihre Wut nicht kontrollieren kann... aber trotzdem, die Eltern trauen ihrer Tochter diese Tat nicht zu. Und beide, Adam der als Pfarrer in der Gemeinde tätig ist, Ulrika die sich als Rechtsanwältin mit Strafverfahren bestens auskennt, wollen alles versuchen um die Unschuld ihrer Tochter zu beweisen...alles.... Wie weit würdest du für dein Kind gehen? Ich glaube dies fasst die ganze Geschichte dieses Buches sehr gut zusammen, mich konnte der Roman von Mattias Edvardsson auf alle Fälle überzeugen. Der Schreibstil ist sehr angenehmen, flüssig und konnte mich sehr schnell einnehmen, es fiel mehr schwer das Buch aus der Hand zu legen. Der Autor räumt allen 3 Familienmitgliedern ihre Ansichten ein. Er beginnt mit dem Vater Adam, er ist eher der ruhige Part der Familie, aber hat natürlich auch seine Ecken und Kanten die noch mehr hervortreten als seine Stella des Mordes bezichtigt wird. Hier hat er mir zeitweise wirklich Angst gemacht und bei gewissen Handlungen eine Gänsehaut beschert. Adam und Stella waren ein sehr inniges Vater- Tochter Gespann und durch verschiedene Entscheidungen wurde dieses Verhältnis zerrüttet und erschwert, man merkt sehr schnell das Adam damit sehr starke Probleme hatte und immer noch hat. Stella erhält den größten Teil in der Geschichte, wobei hier vieles wegen der Tat im Dunkeln bleibt. Ich hatte auf der einen Seite Mitgefühl für sie, auf der anderen Seite fiel es mir aber auch schwer, denn sie ist sehr launenhaft, frech und eben oft unberechenbar, ich glaube als Freundin hätte ich irgendwann sehr starke Probleme sie an meiner Seite zu wissen. Dafür ist Amina, ihre beste Freundin von klein auf an ihrer Seite, sie schwelgt viel in den Erinnerungen und man merkt wie wichtig ihr Amina und die gemeinsame Freundschaft ist. Viele Verhaltensmuster erklären sich wenn man ihre Sicht der Dinge auf die Familie erhält, denn sie fühlt sich missverstanden, verletzt und als sie ihre Eltern am meisten gebraucht hatte glänzten diese durch Versagen. Ulrika, die Mutter, die hat es für mich faustdick hinter den Ohren, über ihren wieder kurzen Part war ich doch am meisten geschockt. Gerade auch weil hier die ganzen Geheimnisse ans Licht kommen, Ulrika weiß mehr als sie zugeben will, hat viel mehr gehört, gesehen und konnte Dinge zusammensetzen, und will nun eigene Vorteile erhalten.Hier hatte ich nicht erwartet dass der Autor das Augenmerk stark auf die Mutter lenkt, aber in meinen Augen ist dies perfekt gelungen. Alle 3 leiden für sich und wollen eigentlich nur eines – wieder eine Familie werden, wieder mehr zueinander finden und Stella aus dem Gefängnis holen. Der Autor hat mit einem Pfarrer und einer Rechtsanwältin hier ein sehr gutes Sinnbild geschaffen, denn gerade bei diesen 2 Berufen denkt man doch dass sie sich streng an ihren Ethos halten und halten müssen, keine Grenzen und Linien überschreiten aber er dann doch einen Blick auf diese zwei zeigt und man eben erkennt - es sind auch nur Menschen die sich von ihren Gefühlen manchmal überwältigen lassen. Das Ende wird nicht jedem gefallen, ich finde dass es aber sehr gut zu der ganzen Geschichte gepasst hat und auch realistisch und überzeugend an mich als Leser herangekommen ist. Die ein oder andere Sache wird nicht ganz genau aufgeklärt, aber wenn man die Familienbanden kennengelernt hat merkt man dass auch weiterhin einiges im Dunkeln liegt und noch nicht ans Licht gekommen ist. Mir hat die gesamte Umsetzung auf jeden Fall sehr gut gefallen. Ich bedanke mich beim Randomhouse Verlag, dem Limes Verlag sowie dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

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Wie weit würdest du für dein Kind gehen? Ich glaube dies fasst die ganze Geschichte dieses Buches sehr gut zusammen, mich konnte der Roman von Mattias Edvardsson auf alle Fälle überzeugen. Der Schreibstil ist sehr angenehmen, flüssig und konnte mich sehr schnell einnehmen, es fiel mehr schwer das Buch aus der Hand zu legen. Der Autor räumt allen 3 Familienmitgliedern ihre Ansichten ein. Er beginnt mit dem Vater Adam, er ist eher der ruhige Part der Familie, aber hat natürlich auch seine Ecken und Kanten die noch mehr hervortreten als seine Stella des Mordes bezichtigt wird. Hier hat er mir zeitweise wirklich Angst gemacht und bei gewissen Handlungen eine Gänsehaut beschert. Adam und Stella waren ein sehr inniges Vater- Tochter Gespann und durch verschiedene Entscheidungen wurde dieses Verhältnis zerrüttet und erschwert, man merkt sehr schnell das Adam damit sehr starke Probleme hatte und immer noch hat. Stella erhält den größten Teil in der Geschichte, wobei hier vieles wegen der Tat im Dunkeln bleibt. Ich hatte auf der einen Seite Mitgefühl für sie, auf der anderen Seite fiel es mir aber auch schwer, denn sie ist sehr launenhaft, frech und eben oft unberechenbar, ich glaube als Freundin hätte ich irgendwann sehr starke Probleme sie an meiner Seite zu wissen. Dafür ist Amina, ihre beste Freundin von klein auf an ihrer Seite, sie schwelgt viel in den Erinnerungen und man merkt wie wichtig ihr Amina und die gemeinsame Freundschaft ist. Viele Verhaltensmuster erklären sich wenn man ihre Sicht der Dinge auf die Familie erhält, denn sie fühlt sich missverstanden, verletzt und als sie ihre Eltern am meisten gebraucht hatte glänzten diese durch Versagen. Ulrika, die Mutter, die hat es für mich faustdick hinter den Ohren, über ihren wieder kurzen Part war ich doch am meisten geschockt. Gerade auch weil hier die ganzen Geheimnisse ans Licht kommen, Ulrika weiß mehr als sie zugeben will, hat viel mehr gehört, gesehen und konnte Dinge zusammensetzen, und will nun eigene Vorteile erhalten.Hier hatte ich nicht erwartet dass der Autor das Augenmerk stark auf die Mutter lenkt, aber in meinen Augen ist dies perfekt gelungen. Alle 3 leiden für sich und wollen eigentlich nur eines – wieder eine Familie werden, wieder mehr zueinander finden und Stella aus dem Gefängnis holen. Der Autor hat mit einem Pfarrer und einer Rechtsanwältin hier ein sehr gutes Sinnbild geschaffen, denn gerade bei diesen 2 Berufen denkt man doch dass sie sich streng an ihren Ethos halten und halten müssen, keine Grenzen und Linien überschreiten aber er dann doch einen Blick auf diese zwei zeigt und man eben erkennt - es sind auch nur Menschen die sich von ihren Gefühlen manchmal überwältigen lassen. Das Ende wird nicht jedem gefallen, ich finde dass es aber sehr gut zu der ganzen Geschichte gepasst hat und auch realistisch und überzeugend an mich als Leser herangekommen ist. Die ein oder andere Sache wird nicht ganz genau aufgeklärt, aber wenn man die Familienbanden kennengelernt hat merkt man dass auch weiterhin einiges im Dunkeln liegt und noch nicht ans Licht gekommen ist. Mir hat die gesamte Umsetzung auf jeden Fall sehr gut gefallen.

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