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Rezensionen zu
Die Wächter

John Grisham

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Cullen Post, der als junger Anwalt nach einem Zusammenbruch seinen Job und die Karriere hingeschmissen hatte, um dann als Priester seine Berufung zu finden, gehört zu einer Gruppe von Leuten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unschuldig Verurteilten zur Gerechtigkeit zu verhelfen. In zwei Handlungssträngen verfolgt der Leser, wie Cullen und seine Mitstreiter um das Leben von Duke Russell und Quincy Miller kämpfen. Einen Teilerfolg erringt Cullen, als er die Hinrichtung von Duke Russell verhindern kann, aber er muss beweisen, dass dieser kein faires Verfahren hatte, als er der Vergewaltigung und Ermordung eines Mädchens schuldig gesprochen wurde. Zitat Pos. 160: Ich schließe die Augen, atme tief durch und versuche das Wunder zu begreifen, dass Duke den nächsten Tag erleben wird. ich habe ihm das Leben gerettet. Aber wir werden ein zweites Wunder brauchen, um ihn aus dem Gefängnis zu holen. Zitat Pos. 3620: Das sind die Augenblicke, für die wir leben. Der Staat Alabama hätte fast einen Unschuldigen hingerichtet, es ging nur um zwei Stunden. Duke Russell würde bereits auf dem Friedhof liegen, wenn es uns und unsere Arbeit nicht geben würde. Einen dramatischen Verlauf erlebt der Leser beim Kampf um den verurteilten Quincy Miller, der durch einen perfiden Komplott des Mordes an seinem früheren Anwalt beschuldigt und verurteilt wurde. Er sitzt seit über 22 Jahren im Gefängnis, und als Cullen Post versucht, den Drahtziehern auf die Spur zu kommen, wird es nicht nur für ihn, sondern auch für seinen Mandanten gefährlich. Inspiriert von einem Mann namens James McCloskey und seiner Organisation Centurion Ministries sowie einer Fallgeschichte ist John Grisham mit diesem Buch wieder einmal ein überaus spannender Justizthriller gelungen. Die Erzählweise war für mich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da das Buch in der Präsensform geschrieben ist, was ich eigentlich gar nicht mag. Aber die Story, eine Mischung aus Cold Case und True Crime, zog mich unweigerlich in ihren Bann und fesselte mich dermaßen, dass ich bis zum dramatischen Showdown immer mehr mitfieberte und ich am Ende tatsächlich ein paar Tränchen verdrückte. Atmosphärisch dicht und fesselnd, aber auch bedrückend macht uns dieser Justizthriller klar, dass das amerikanische Justizsystem nicht unfehlbar ist, zeigt uns seine Schwachstellen und auch sein Versagen, weil Ungerechtigkeit und Korruption jederzeit möglich sind. Zitat Pos. 757: Der Junge hat geschworen, die Wahrheit zu sagen. Und der Richter soll dafür sorgen, dass alle Zeugen die Wahrheit sagen. Aber der Staatsanwalt weiß, dass sein Zeuge lügt. Er weiß, dass der Typ einen Deal mit den Cops gemacht hat, um seinen Arsch zu retten. Alle wissen es, alle, nur diese Idioten von der Jury nicht. Persönliches Fazit: Mit diesem Justizthriller beweist John Grisham wieder einmal, dass er zu den Großen dieses Genres gehört. Ein Buch das Fragen aufwirft, nachdenklich macht, aber auch dankbar, dass wir in Deutschland auf ein anderes Justizsystem vertrauen dürfen. Ein must read für alle Grisham-Fans und die, die es noch werden wollen!

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Dieses Buch war mein erster Grisham und er hat mir recht gut gefallen. Grisham verstand es hier, mir das fragwürdige Rechtsystem der USA näher zu bringen (auch wenn ich es immer noch nicht verstehe), gibt ein Statement zur doch noch weit verbreiteten Todesstrafe ab und zeigt die immer noch großen Unterschiede zwischen Schwarzen und Weißen, Männern und Frauen auf. Eine sehr bedrückende Atmosphäre erwartet den Leser, was man schon beim Cover vermuten kann. Ein „anderer Grisham“ soll es sein, wie in einigen Rezensionen zu lesen und „nicht so intellektuell“, dennoch spannend….dies kann ich leider nicht beurteilen, da es, wie oben erwähnt, mein erstes Buch von ihm war. Spannend ist es und für mich war es genau richtig, wenn ich auch etwas Probleme hatte mit den ganzen Namen und man es nicht einfach mal so nebenbei weg lesen kann.

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Wie gerecht ist das amerikanische Justizsystem? Und welche Chance hast du, wenn sich jemand gegen dich verschwört hat? Rund 10% der amerikanischen Gefangnisinsassen sitzen unschuldig hinter Gittern. Die Gründe sind verschieden - Irrtum, zur falschen Zeit am falschen Ort oder ein wahrer Täter wird von der Justiz geschützt und ein Alternativtäter wird durch manipulierte Beweise verurteilt. Quincy Miller ist ein Justizopfer. Seit 22 Jahren sitzt er unschuldig im Gefängnis. Bis die Wächter, eine Organisation, die sich um zu Unrecht Verurteilte kümmert, auf seinen Fall aufmerksam wird. Die Idee zu diesem Thriller basiert auf wahren Begebenheiten. Einmal mehr schafft es John Grisham eine spannende, fesselnde Geschichte zu schreiben. Von Anfang an fühlt man mit den Justizopfern mit und bekommt Gänsehaut, wenn man bedenkt, wie schnell man selbst hinter Gittern landen kann, und dann keine Chance hat, seine Unschuld zu beweisen. Umso schöner, dass es Idealisten wie in diesem Fall die Organisation Guardian Ministries gibt, die selbst am Existenzminimum für die Rehabilitierung ihrer Mandanten kämpfen. Meine Hochachtung vor deren Arbeit wuchs von Seite zu Seite. Mit seinem unvergleichlichen Schreibstil hat es John Grisham erneut geschafft, einem die Arbeitsweise der amerikanischen Gerichtsbarkeit nahe zu bringen, und man kann selbst nur hoffen, nie in die Mühlen derer zu gelangen. Wer gerne Justizthriller liest, kommt bei diesem Buch voll auf seine Kosten. Von meiner Seite aus, gibt es eine ganz große Leseempfehlung.

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Der Altmeister des Juristenkrimis ist zurück. Sein neuestes Werk nennt sich (etwas irritierenderweise) "Der Wächter" und ist ein spannender Plot, der auf einer wahren Begebenheit beruht. Man kommt schnell rein in die Handlung, die auch, wenn es manchmal etwas verwoben ist, stet spannend und fesselnd bleibt. Lesenswert, gewohnt packend, ein echter Juristen Grisham, ein tolles Buch, dass leider zu schnell zu Ende geht, wenn man - in Zeiten wie diesen - viel Zeit zum Lesen hat. Ein zu Unschuld Verurteilter sitzt seit 22 Jahren im Gefängnis. Eine (real existierende) Organisation, die sich darauf spezialisiert hat, Unschuldige zu verteidigen und deren Freilassung zu erwirken, nimmt sich seiner an. Die "Gegenkräfte" in Form von korrupten Sheriffs und Staatsanwälten lassen nicht lange auf sich warten. Die Geschichte nimmt ihren Lauf und die Handlung wird immer intensiver und macht einen mitunter fassungslos. Zusammenhänge werden hergestellt, damalige Indizien langsam und mühsam widerlegt, ohne jemals ermüdend zu sein. Eine Vielzahl von Protagonisten betreten die Bühne des Buches, welches auch in diesem Punkt zu keinem Zeitpunkt unüberschaubar würde. In Seabrook, Florida wird der junge Anwalt Keith Russo erschossen. Der Mörder hinterlässt keine Spuren. Es gibt keine Zeugen, keine Verdächtigen, kein Motiv. Trotzdem wird Quincy Miller verhaftet, ein junger Afroamerikaner, der früher zu den Klienten des Anwalts zählte. Miller wird zum Tode verurteilt und sitzt 22 Jahre im Gefängnis. Dann schreibt er einen Brief an die Guardian Ministries, einen Zusammenschluss von Anwälten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren. Cullen Post übernimmt seinen Fall. Er ahnt nicht, dass er sich damit in Lebensgefahr begibt. Fazit Packend, fesselnd, spannend – ein lesenswerter Grisham (wie so oft). Faszinierend auch schon deshalb, weil der Kern der Geschichte auf einer wahren Begebenheit fusst und keineswegs eine wilde Romanphantasierei ist. Das macht das Werk zu einer authentischen und überaus packenden Lektüre. 5 von 5 Sternen. *****

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Super spannend!

Von: Fynn

09.04.2020

Das neuste Buch von John Grisham heißt "Die Wächter" und ich muss sagen, dass es einer der besten Bücher von Grisham ist, dass ich je gelesen habe! Das Buch startet wie sooft mit einem wirklich sympathischen Anwalt, der sich für die schwächsten in der Gesellschaft einsetzt. Bei "Die Wächter" ist es Cullen Post, der sich mit der Organisation "Die Wächter" für die Freisprechung von Gefangenen einsetzt, die wegen einem Fehlurteil im Gefängnis sitzen. Dabei berichtet der Autor, der übrigens früher selbst Anwalt war viel von dem amerikanischen Justizsystem. Dies ist wirklich unglaublich spannend und schockierend und Grisham schafft es wirklich einmalig, dass es sogar Lesern, die sich für Rechte und Gesetzte wenig interessieren niemals langweilig wird. Das liegt auch zum größten Teil an Grishams einmaligen Schreibstil, der mir in seinen vorherigen Büchern so gut gefallen hat. In dem Buch werden gleich zwei Fälle behandelt, die schon vor langer Zeit passierten. Dadurch, dass immer wieder abwechselnd von den Fällen geschrieben wird bleibt das Buch wirklich bis zu den letzten Seiten spannend und man kann oft nicht mehr aufhören zu lesen. Erschreckend ist, dass das Buch zum Teil wirklich auf wahren Begebenheiten beruht. Deshalb ist es noch viel spannender und auch oft beängstigend das Schicksal der Charaktere zu verfolgen. Außerdem hat mir das Buch wieder einmal gezeigt, dass man John Grisham manchmal mit seiner Spannung unterschätzt. Oft denkt man nämlich, dass ein Justizthriller eigentlich gar nicht so spannend ist. "Die Wächter" zeigt jedoch, dass auch Justizthriller sehr wohl spannend und brutal sein können. In seinen Hintergedanken denkt man bei diesem Buch nämlich immer daran, dass dies in ähnlicher Form wirklich passieren kann. Abschließend kann ich sagen, dass "Die Wächter" auf jeden Fall eines meiner Lieblingsbücher von dem Autor geworden ist. Wer Spannung und eine interessante Story sucht ist bei diesem Buch 100%ig richtig!

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Unschuldig im Todestrakt - was man sich in Deutschland kaum vorstellen mag, ist in den USA bittere Realität. Hier werden nicht nur Staatsgefängnisse privatisiert und damit auf Profit ausgelegt, sondern aufgrund von Habgier, Rassismus, Korruption und Machtstreben auch Menschen, die eigentlich gar nichts getan haben, von ahnungslosen Jurys verurteilt. John Grisham beleuchtet mit "Die Wächter" das System hinter den Verurteilungen. Zwischen vier und sechs Prozent aller Häftlinge in den USA sitzen Schätzungen zu Folge hinter Gittern, obwohl sie unschuldig sind. Wie es zu diesen verhängnisvollen Justizirrtümern kommen kann, erzählt John Grisham anhand zweier Fälle, die sein fiktiver Anwalt Cullen Post bearbeitet. Post arbeitet für eine gemeinnützige Organisation namens "Guardian Ministries" (zu deutsch etwa "Wächterdienste", daher der deutsche Titel des Buches), die es sich zur Aufgabe gemacht hat, unschuldig verurteilte Menschen aus dem Gefängnis zu holen. Das ist besonders deshalb wichtig, weil in vielen Südstaaten noch die Todesstrafe verhängt wird. Grisham sagt selbst über dieses Buch, es sei zwar alles erfunden, aber er habe sich von realen Fällen und Personen zu dem Werk inspirieren lassen. So hat der Bestseller-Autor einen Roman geschaffen, der gleichzeitig als Sachbuch zum Thema dienen könnte. Selbstverständlich hat der Jurist dafür sehr gut recherchiert und schreibt wie immer sowohl sachlich als auch packend. Die eigentümliche Mentalität der Südstaaten kommt in "Die Wächter" genauso zum Tragen wie die einzelnen juristischen Aspekte der Fälle und die Frage, wer denn eigentlich schuldig ist. Dieses Buch steht nicht ohne Grund auf der Spiegel-Bestsellerliste: Die Mischung aus Justizdrama, Krimi und Sachbuch macht "Die Wächter" zu einer Lektüre, der man sich von Anfang an nur schwer entziehen kann und die man zum Schluss entrüstet und klüger aus der Hand legt. Und darum geht es: In Florida wird der junge Anwalt Keith Russo erschossen. Es gibt keine Zeugen, keine Verdächtigen, kein Motiv. Trotzdem wird Quincy Miller verurteilt, ein junger Afroamerikaner, der zu den Klienten des Anwalts zählte. Miller bekommt lebenslang und sitzt 22 Jahre im Gefängnis, bevor Post seinen Fall übernimmt. Er ahnt nicht, dass er sich selbst und seinen Klienten damit in Lebensgefahr bringt ... Ein zweiter Fall wird von Post und seinem Team fast unspektakulär nebenbei gelöst. Nach einer aufreibenden Anfangssequenz im Todestrakt genügt es hier schließlich, einen DNA-Analyse zu veranlassen, die zum Zeitpunkt der Verurteilung noch nicht zur Verfügung stand, um einen Unschuldigen vor dem elektrischen Stuhl zu bewahren. Das MP3-Hörbuch bietet eine gekürzte Lesung, ist aber immer noch rund zwölf Stunden lang. "Die Wächter" ist vom langjährigen Grisham-Sprecher Charles Brauer eingesprochen worden, dessen angenehme Altväter-Stimme mit dem unangenehmen Inhalt kontrastiert und ihn umso eindringlicher wirken lässt.

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Von: Jeremy aus Berlin

07.04.2020

Unfassbar gutes Buch voller Spannung. Grisham wird immer mehr mein Lieblingsautor!

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Grammatik

Von: annalog

06.04.2020

Ich höre gerne die Bücher von John Grisham; Charles Brauer als Vorleser ist für mich perfekt. Gerade habe ich begonnen, "Die Wächter" zu hören. Inhaltlich ist es okay für mich, interessant und gut erzählt; auch nicht verkompliziert. Was mir aber auffällt und mich stört ist, dass die Übersetzer den Genitiv nach der Präposition "wegen" konsquent meiden. Dass heute auch der Dativ "erlaubt" ist, ist mir bekannt; klingt für mich aber falsch. Die Grammatik hier passt sich leider der im täglichen Gebrauch verwendeten abgeschliffenen Sprache an. Auch "brauchen" wird an verschiedenen Stellen ohne "zu" verwendet. Auch eine Qual für mein Grammatikgehör. So hört man mich, wenn ich mit meinem "Hörbuch auf den Ohren" im Haus oder im Auto unterwegs bin, gelegentlich etwas unentspannt murmeln: "Wegen des", "Wegen seiner", "zu" ... Schade für das Buch! Es verliert dadurch einen Stern.

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