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Rezensionen zu
Der Kinderflüsterer

Alex North

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Gruselig spannend

Von: my.book.addict.world

15.09.2021

Ein Junge verschwindet und ist nicht aufzufinden und die Tat erinnert an einen Fall der schon 20 Jahre zurückliegt und dessen Täter weiterhin eingesperrt ist. Die Detectives Pete Willis und Amanda Beck sind am Fall dran und auch vor 20 Jahren hatte Willis eine schreckliche Vermutung, dass es einen Komplizen gab der nie gefasst wurde. Willis der selbst mit sich kämpft und seine Probleme hat, versucht dem Fall auf den Grund zu gehen, jedoch ist er schon ganz tief im Fall drin ohne es zu wissen.  Spannung pur sage ich nur zu diesem Buch, sehr starke Charaktere, eine Story und eine Jagd nach einem Täter und keiner weiß wer dieser ist, Nervenkitzel wie ich es mag. Das Cover fand ich schon gruselig und der Inhalt toppt diesen Grusel und man bekommt emotionale Kratzer beim Lesen die einen am Buch halten. Toller Schreibstil, ich konnte es kaum aus der Hand legen und habe nur Pausen gemacht, wenn ich mit der kleinen Schrift überfordert war und diese Pausen waren nur einige Minuten lang, da ich unbedingt lesen wollte wie es weitergeht.

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Ist "Der Kinderflüsterer" zurück?

Von: Alexa K. aus Bad Oeynhausen

11.08.2021

Zum Buch: Nach dem Tod seiner Frau muss der Schriftsteller Tom Kennedy mit seinem Sohn Jake alleine klarkommen. Da Jake sich in dem alten Haus nicht mehr sicher fühlt, beschließen die beiden, umzuziehen. Im beschaulichen Örtchen Featherbank wollen sie einen Neuanfang starten. Doch schon in den ersten Tagen geschehen einige schaurige Dinge im neuen Haus und es ranken sich zahlreiche Mythen um das „Gruselhaus“, wie die Dorfbewohner es nennen. Vor Jahren verschwanden immer wieder Kinder im Ort und es sieht so aus, als sei „Der Kinderflüsterer“, wie sie ihn nannten, wieder zurück… Meine Meinung: In diesem Buch findet man ein paar Gruselelemente, viel Spannung und hat am Ende sogar einige AHA-Effekte! Der Kinderflüsterer, der seinerzeit für die Entführung und Ermordung der kleinen Jungen verantwortlich war, sitzt seit Jahren hinter Gittern. Den damaligen Ermittler, Pete Willis, lässt ein alter Vermisstenfall bis heute nicht los. Wie weit er nachher mit im Fall drinstecken wird, ahnt er anfangs noch nicht… Die Charaktere sind gut ausgearbeitet. Der kleine Jake ist ein etwas außergewöhnlicher Junge. Er ist meistens für sich und spricht oft mit sich selber oder mit unsichtbaren Freunden. Trotzdem, oder gerade deswegen muss man ihn mögen! Ich würde ihn als hochsensibel beschreiben. Tom kommt nicht so gut mit ihm zurecht, da den beiden irgendwie eine Kommunikationsebene fehlt. Er ist teilweise recht hilflos und trauert noch immer ziemlich stark um seine Frau. DI Pete Willis ist ein starker Charakter. Als trockener Alkoholiker kämpft er jeden Tag aufs Neue dagegen an. Aber er schafft es und das bewundere ich bei diesen Hintergründen sehr! Ihn und sein Durchhaltevermögen mochte ich auch auf Anhieb. Dann gibt es noch die leitende Ermittlerin, DI Amanda Beck. Anfangs war ich mir nicht sicher, was ich von ihrem Charakter halten soll, aber sie stellt sich auch als starke Persönlichkeit heraus. Der Schreibstil liest sich bei den kurzen Kapiteleinteilungen sehr flüssig! Das Ende war etwas traurig, aber so ist das halt oft im Leben… Mein Fazit: Ein guter Spannungsroman, wo wieder einige Gruselmomente mit eingeflochten sind! Ich vergebe hier gute 4 Sterne und kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen!

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Meinung: Mit dem Cover, dem Titel und den Klappentext kann das Buch gleich auf sich aufmerksam machen. Ich war sehr gespannt auf das Buch und habe auf Gänsehautmomente gehofft. Die Geschichte hat durchaus potenzial und auch wenn ich das Buch im gesamten sehr gut fand, war ich an manchen Stellen doch eher etwas enttäuscht von dem Buch. Tom verliert plötzlich seine Frau und bleibt mit dem gemeinsamen Sohn alleine zurück. Die beiden wollen einen Neuanfang wagen und ziehen dafür nach Featherbank. Was sie vorher nicht wissen: Vor kurzem ist ein Kind spurlos verschwunden und ähnelt der grauenhaften Vergangenheit, in der fünf Kinder entführt und getötet wurden. Der Mörder ist unter dem Namen >>Kinderflüsterer<< bekannt. Ehe Tom sich versieht passieren merkwürdige Ereignisse und Jacke berichtet von einem Flüstern... Schon der Klappentext sorgt für eine Gänsehaut und auch der Einstieg in die Geschichte beginnt vielversprechend. Der Leser findet sich in der Gegenwart wieder in der der kleine Junge verschwindet. Nach und nach wird deutlich wie der Fall aus der Vergangenheit die Stadt erschüttert hat und welche Bedeutung das verschwinden des Jungen hat, dessen Fall sich so sehr mit der Vergangenheit ähnelt. Tom und Jacke leben zunächst noch in ihrem alten Heimatort und auch schon dort ist Jacke ein spannender und interessanter Protagonist. Schon vor dem Umzug verhält er sich merkwürdig. Jede Szene die aus der Sicht von Jacke geschrieben wurde, fand ich sehr spannend und hat mich an die Geschichte gefesselt, aber auch die anderen Szenen haben ihren Teil zur Spannung beigetragen und ich war zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Die Geschichte ist aus der Sicht mehrerer Protagonisten geschrieben. Die Geschichte wurde aus Toms Sicht als Ich-Erzähler geschrieben und bei den anderen Protagonisten aus der Er-Perspektive. Zunächst fand ich es erst etwas Gewöhnungsbedürftig, jedoch passt es in die Geschichte und die Perspektiven werden so auch eingehalten und so kommt Tom dem Leser näher. Die Handlungen waren zunächst durchweg sehr spannend und ich wollte unbedingt weiter lesen. Die Protagonisten haben sehr gut in die Geschichte gepasst und alles wurde passend Gestaltet. Leider habe ich mir an machen Stellen etwas anderes gewünscht. Ich finde, das gerade das Flüstern in der Geschichte viel zu kurz gekommen ist. Jacke berichtet zwar davon das er Flüstern hört, aber das ist eher Nebensächlich und findet zu wenig Platz in der Geschichte. Die Gestaltung von Jacke hat mir zwar gut gefallen, aber sein Verhalten war für mich sehr klar und nicht wirklich unerklärlich. Sie hat zu deutlich in die Geschichte gepasst, so dass ich mir beim lesen kaum Fragen gestellt habe und die Spannung etwas verloren gegangen ist. Fazit: Die gesamte Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Leider habe ich mir an manchen Stellen einen anderen Verlauf erhofft und ich fand das Flüstern ist viel zu sehr in der Geschichte untergegangen. Die verschiedenen Erzählformen, waren zwar zunächst Gewöhnungsbedürftig, aber da sie einem klaren Schema entsprechen, hat mir die andere Ausführung sehr gut gefallen. Die Geschichte war spannend und auch am Ende wurde ich nochmal überrascht. Auch wenn ich mir bei dem Verlauf der Geschichte etwas anderes erhofft habe und mir an manchen Stellen etwas gefehlt hat, kann ich die Geschichte dennoch empfehlen. Eine sehr gut durchdachter, spannender und interessanter Thriller!

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Wenn du ein Flüstern hörst...

Von: gerlisch aus Bremke

31.05.2020

Inhalt: Nach dem Tod von seiner Frau zieht Tom Kennedy mit seinem Sohn Jake nach Fe3atherbnank. Dort wollen sie ein neues Leben enafangen, doch es wird überschattet durch die düstere Vergangenheit und des Ortes. Vor zwanzig Jahren wurden hier 5 Kinder entführt und dann tot aufgefunden. Und dann verschwindet erneut ein kleiner Junge. Meinung: Die Story ist in zwei Erzählsträngen aufgebaut. Zum einen aus Sicht von Tom Kennedy als Ich-Erzähler und zum anderen aus Sicht des ERmittlers Pete Willis. Den Storyaufbau fand ich gut gelungen. Die Darstellung der Probleme vom Vater mit dem Sohn durch den Tod der Mutter waren herzergreifend beschrieben. Auch die Passagen aus Sicht von Jake waren richtig toll geschrieben, so konnte ich oft nicht unterscheiden, ob die Szene in dem Moment wirklich passiert oder ob sich dies in Jakes Fantasie abspielt. Der Schreibstil war flüssig und teilweise konnte ich mich ein bisschen gruseln, allerding bin ich mit den Charakteren nicht so richtig warm geworden. Im Großen und Ganzen fehlte mir hier ein bisschen die Spannung, trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten. Fazit: Ein Thriller mit einer beklemmenden Stimmung.

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Alex North ist mit seinem Debütroman "Der Kinderflüsterer" ein tiefgründiger Psychothriller gelungen. Tom Kennedy zieht nach dem überraschenden Tod seiner Frau Sohn Jake alleine groß. Oft fehlt ihm allerdings das Verständnis seinem Sohn gegenüber, der mit einer unsichtbaren Freundin spricht und in der Schule nicht so wirklich Anschluss findet. Ihr Verhältnis wird jedoch im Laufe des Thrillers harmonischer und verständnisvoller. Als plötzlich in ihrem Umkreis Kinder verschwinden, beginnt Toms Vater Pete Willis zu ermitteln. Auch sie hatten eine schwierige Beziehung bzw. gar keine, da der trockene Alkoholiker Pete die Familie verließ als Tom noch ein kleiner Junge war. Auch ihre Beziehung wird sich im Laufe des Geschehens zum Positiven wenden. Das Bild, das North vom Täter zeichnet, überzeugt und ist nachvollziehbar. Schwierigkeiten hatte ich jedoch mit den paranormalen Phänomen. Außerdem hätte der Autor für einen Thriller noch mehr Spannung aufbauen können und das Ende ist für meinen Geschmack etwas zu abrupt. Stefan Kaminski verleiht der Geschichte auf eine brillante Art seine Stimme - man kennt ihn bereits aus Frank Schätzings "Der Schwarm". Ich bin auf alle Fälle, auf Alex Norths zweiten Roman gespannt.

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Die Gestaltung Da es sich bei dem „Buch“ ja um kein Print handelt, sondern um zwei MP3-CDs, kann ich hier nur etwas zum Cover erzählen (okay, und auch ein bisschen was zur Gestaltung der CDs). Und was das angeht, hat mich das Buch schon bei seiner Erscheinung angesprochen. Ich mag die Farben auf jeden Fall schon mal sehr gerne – gelb ist auch in der Tierwelt eine Warnfarbe, die zeigt, wenn beispielsweise ein Tier (nehmen wir mal einen Feuersalamander) gefährlich ist. Das heißt natürlich nicht, dass jedes gelbe Tier giftig ist. Eigentlich will ich gar nicht mehr zu dem Schmetterling sagen, der auf dem Cover abgebildet ist … und die Knochen, die auf seinen Flügeln zu erkennen sind, möchte ich auch nicht näher erleutern, um nicht zu spoilern. Die CDs sind passend zum Cover gestaltet – komplett in dieser grauen Musterung, mit einem gelben Schmetterling darauf. Der Erzählstil Stefan Kaminski ist wirklich ein sehr guter Hörbuch-Sprecher. Er hat auch in diesem Buch perfekt die unterschiedlichen Charaktere betont, hat jeder Person eine eigene Stimme gegeben, so wie meine Eltern es immer getan haben, als sie mir Abends noch Gutenacht-Geschichten vorgelesen haben. Dadurch fiel es mir nie schwer, herauszufinden, wer gerade sprach, auch wenn mehr als nur zwei Personen in einer Szene vorgekommen sind. Und auch sonst fand ich den Erzählstil sehr ansprechend. Alex North hat eine große Spannung erzeugt und es geschafft, für jede Situation die richtigen Worte zu finden – was mir an einigen Stellen auf jeden Fall sehr schwer gefallen wäre. Das einzige, was ich ein bisschen schade fand, ist, dass man teilweise rausgehört hat, wo das Audio gekürzt wurde. Da fehlte dann vielleicht die erste Silbe eines Wortes und ich denke, das hätte man auch ein bisschen besser hinbekommen können – obwohl das ja bei vielen Hörbüchern so ist. Die Handlung Hier habe ich keine Kritikpunkte. Ich bin langsam mit Tom und Jake warmgeworden und habe im Laufe der Zeit immer mehr über die beiden und ihre Vergangenheit herausgefunden, was wirklich spannend war. Nebenbei wurden dann noch Kapitel aus Petes Sicht eingeführt, wo auch die Polizeiarbeit näher in den Vordergrund gerückt ist. Die Kapitel aus Petes Sicht wurden immer häufiger, je mehr sich die Situation zuspitzte. Was mir allerdings besonders gut gefiel, waren die Kapitel aus der Sicht des Täters. Hier wurde nie bekannt, wer die Person tatsächlich war, bis es ganz zum Schluss letztlich aufgelöst wurde. Während des Hörens hatte ich einige Male wirklich Gänsehaut. Das Grauen vor einem leisen Flüstern, das nur noch verstärkt wurde, weil es sich ja um ein Hörbuch handelte, hat mich vollends gepackt. Der Gruselfaktor war also auf jeden Fall da. Die Storyline ist sehr gut konstruiert und ich bin wirklich froh, dass ich das Hörbuch bei Random House angefragt habe. Ich habe zu keinem Zeitpunkt wirklich erwartet, wer der Täter ist, der hinter dem Flüstern an Jakes Fenster steckt, bis es aufgelöst wurde. Was für eine Verbindung zwischen dem Kinderflüsterer Frank Carter, der in der Vergangenheit fünf kleine Jungen ermordet hat und dafür seine Gefängnisstrafe absitzt, und dem Täter, der es auf den kleinen Jake abgesehen zu haben scheint, habe ich schon recht früh erkannt – auf jeden Fall früher als die Polizisten in dem Buch, aber dafür habe ich nie geahnt, was es mit der Beziehung zwischen Pete und Tom auf sich hatte, bis diese aufgelöst wurde. Auch, was es mit Jakes kleiner imaginärer Freundin auf sich hatte, habe ich keinen Augenblick lang geahnt. Und dann die ganzen anderen Rätsel, die Jakes Verhalten aufgeworfen hat … im Nachhinein ist alles wirklich logisch aufgeklärt und ich frage mich wirklich, warum ich nicht früher gemerkt habe, was hinter alledem steckt. Die Charaktere Tom war mir sehr sympathisch. Nach dem Tod seiner Frau hat er das Gefühl, allein gelassen worden zu sein. Er zweifelt sehr an sich selbst und seinen Fähigkeiten als Vater für Jake und es macht ihm sehr zu schaffen, dass Jake so viel in sich hineinfrisst und kaum mit ihm spricht. Doch die beiden wissen eins genau: Sie lieben sich immer, auch, wenn sie manchmal streiten. Dessen ist sich auch Jake bewusst und das ist oft eine Art Antrieb für ihn, etwas, das ihm Kraft gibt. Pete hatte ebenfalls eine sehr harte Vergangenheit. Tom und er hadern zunächst, was die Begegnung zwischen ihnen tatsächlich bedeutet, und was das Ende angeht, so bin ich wirklich traurig, aber irgendwie auch melancholisch froh … letztlich ist ja jeder glücklich geworden, auch wenn ich mir wirklich gewünscht hatte, die beiden hätten sich einmal richtig untereinander ausgesprochen. Aber das war vermutlich gar nicht nötig und ich kann nur vermuten, wie Tom im Nachhinein von Pete denkt. Fazit „Der Kinderflüsterer“ ist zugegeben ein recht seichter Thriller, der mich jedoch trotzdem komplett in seinen Bann ziehen konnte. Gänshaut ist garantiert bei dieser nervenaufreibenden Geschichte.

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Dieser Thriller ist unglaublich spannend und hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Er hat aber auch eine eher mysteriöse und unheimliche Seite, die mich am Ende fast ein wenig abgeschreckt hat und ich muss zugeben, dass ich es nicht ganz durchaus habe. Trotzdem kann ich dieses Buch allen Thriller-Fans sehr empfehlen.

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Harte Kost!

Von: Igela

10.12.2019

Nach dem Tod seiner Frau Rebecca zieht Tom Kennedy mit seinem siebenjährigen Sohn Jake nach Featherbank. Ohne zu wissen, dass in Featherbank einige Monate zuvor der kleine Neil auf dem Nachhauseweg entführt wurde. Kaum haben sie sich im neuen Haus eingelebt, geschehen seltsame Dinge. So schwört Jake zum Beispiel, nachts jemanden vor seinem Zimmerfenster gesehen zu haben. Immer wieder denkt Tom, Stimmen im Haus zu hören. Tom ist beunruhigt, da schon 20 Jahre zuvor, Kinder im Alter seines Sohnes in Featherbank verschwanden. Der Täter, der damals " der Kinderflüsterer " genannt wurde, sitzt jedoch seither im Gefängnis. DI Pete Wills rollt die alten Fälle wieder auf, da Gefahr besteht, dass ein ehemaliger Komplize des Kinderflüsterers sein Unwesen treibt. In wechselnden Passagen werden die zwanzig Jahre zuvor begangene Taten, der aktuelle Vermisstenfall um Neil und der potentielle Fall um Jake thematisiert. Dies macht diesen Thriller sehr vielschichtig und spannend. Da ist erst mal ein Junge der vor 20 Jahren verschwunden, und niemals wieder aufgetaucht ist. Dieser Fall wird als Cold case, nun nach dem Verschwinden von Neil, wieder aufgenommen. Dazu begibt sich DI Wills zum damals verurteilten Serientäter Frank Carson in den Sicherheitstrakt. Diese Szenen sind Thriller pur und mir ist es regelrecht kalt den Rücken runter. Einfluss darauf hat auch, die hervorragende Charakterisierung der Figuren. Denn Carson ist so abgrundtief böse und gestört charakterisiert, dass man Gänsehaut kriegt. Tom, der Vater von Jake, war mir nicht wirklich sympathisch. Er ist komplett hilflos im Umgang mit seinem siebenjährigen Sohn. Langsam aber sicher kristallisiert sich heraus, dass er nicht nur mit der Erziehung, sondern überhaupt mit seinem Sohn überfordert ist. Und das nicht erst, seit Jakes Mutter tot ist. Nun kommt noch eine Ausnahmesituation dazu, bei der befürchtet werden muss, das Jake das nächste Opfer sein wird. Tom äussert mehrere Male, dass er keinen Schimmer hat, wie mit Jake umzugehen ist. Warum er keinen Psychologen beizieht, habe ich nicht verstanden. Der Autor hat das schleichende Gefühl, ob Jake sich eine Bedrohung einbildet, oder tatsächlich jemand versucht Kontakt zu dem Siebenjährigen aufzunehmen, sehr gut ausgearbeitet. DI Pete Wills, eine an sich tragische Figur, hatte dafür meine Sympathie. Wills, gezeichnet von seiner Vergangenheit, bekommt die Chance, vieles wieder gut zu machen. Und ergreift sie mit beiden Händen. Etwas, was mich prinzipiell in Geschichten und im realen Leben beeindruckt. Dieser Thriller ist auf Grund der Thematik, harte Kost und eher für abgebrühte Thrillerleser geeignet. Passt also gut zu meinen Lesevorlieben. Der Schreibstil von Alex North hat mir gut gefallen. Toll wäre gewesen, wenn Tom, seine Gefühle zu Jake und seine Trauer um Rebecca etwas weniger Platz eingenommen hätten. Denn dadurch wird es im Mittelteil leicht langatmig. Gegen Schluss wird es richtig, richtig spannend. Hier konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen.

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