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Rezensionen zu
Das Erbe

Ellen Sandberg

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Erben ist schwer

Von: Livi aus Bremen

14.06.2022

Ein raffinierter Roman, der die Geschehnisse im Dritten Reich mit der Gegenwart verknüpft. Wunderbar erzählt, großartig geschrieben. Wer gerne Thriller liest und sich für Geschichte interessiert, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Absolute Leseempfehlung! Unterhaltung bis zum Schluss

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Geld und Gier

Von: Trikerin aus Ingolstadt

21.12.2021

Zum Inhalt: Monas Großtante Klara stirbt und hinterlässt ihr ein sehr großes und wertvolles Mietshaus. Das ruft natürlich Neider auf den Plan. An erster Stelle Monas Familie. Alle scheinen ihr dieses Haus zu neiden.Mona recherchiert und findet heraus dass dieses Haus ehemals Juden gehörte. Ihr Vater war der nächste Besitzer. Vertraglich hat er dies mit dem Besitzer geregelt, damit dieser das Haus nach dem Krieg wieder bekommt. Der ehemalige Besitzer musste aus Deutschland fliehen, da die Juden verfolgt wurden. Doch das wusste niemand außer den 2 Freunden.Monas Vater war ein rechtschaffender und ehrlicher Mann der das Haus unbedingt seinem Freund zurückgeben wollte. Da wurde Monas Vater hinterrücks beschuldigt das Haus zum Spottpreis an sich gerissen zu haben. Viele Menschen haben ja damals das Leid der Juden zu ihrem Vorteil genutzt. Für Mona ist die Familiengeschichte verwirrend und durch ihre Nachfragen kommen Wahrheiten ans Licht ,die sie sich nicht hätte träumen lassen. Und die sie tieftraurig machen. Meine Meinung: Eine schöne und ergreifende Familiengeschichte. Ein trauriges Thema das die Autorin brillant umgesetzt hat. Dieses Buch hat mich tief berührt. Detailreich wird alles beschrieben. Gegenwart und Vergangenheit. Ich tauchte in die Geschichte völlig ein. Mittendrin fand ich es leicht verwirrend so das ich etliche Kapitel 2mal lesen musste. Doch das tat meinem Lesegenuß keinen Abbruch. Fazit: Guter und flüssiger Schreibstil. Absolute Leseempfehlung von mir TOP Dafür 5 Sterne

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DAS ERBE Roman mit Zügen eines Thrillers Rezensionsexemplar n „Das Erbe“ geht es um ein unendlich großes Unrecht, dass den Juden im Dritten Reich angetan wurde. Mona Lang wird über Nacht im Spätsommer 2018 als Alleinerbin ihrer Großtante Klara ernannt. Diese vermacht ihr ein großes Haus in München Schwabing mit den Worten „Mona wird das Richtige tun“. Mona weiß nicht, was damit gemeint ist, findet es aber im Laufe des Buches heraus, indem sie ein großes Familiengeheimnis aufdeckt. Immer wiedergibt es in dem Buch Szenen- und Zeitwechsel so auch in die Sicht von Klara in den späten 30er Jahren, als sie ein Gespräch zwischen ihrem Vater und ihrem jüdischen Vermieter belauscht. Es geht um die geplante Auswanderung der Familie Roth, zu der auch ihre beste Freundin gehört und um ein geheimes Abkommen. Dies war mein zweites Buch der Autorin, die als Krimiautorin unter ihrem echten Namen „Inge Löhning“ veröffentlicht. 2018 kam ihr erster Roman „Die Vergessenen“ heraus und zeigte damit wie spannend und nah Romane sein können. Ich bin von ihrem Schreibstil absolut begeistert, denn die Spannung eines Krimis passt perfekt in die Bücher, die sie als „Ellen Sandberg“ veröffentlicht. (Hier gelangst du übrigens zu der Rezension von „Die Schweigende“, meinem erstem, gelesenem Buch der Autorin.) Die Protagnisten in dem Buch sind Mona Lang und ihre Großtante Klara. Wichtige Nebendarsteller sind Sabine und ihre Familie, die von Hartz IV leben und gerade so über die Runden kommen. Wie diese in die Geschichte passen möchte ich nicht verraten. Seid sicher: Es fügt sich alles und die Puzzleteilchen ergeben am Ende das Bild „Das Erbe“. Ganz klar eine Leseempfehlung, die die Ohren bei „Rückerstattung von Immobilien und Vermögen aufgrund von Verfolgung während des Nationalsozialismus“ spitzen und Lust auf einen sehr spannenden Roman haben.

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Geld alleine macht nicht glücklich. Als die Großtante Klara aus München stirbt erbt Mona ihr großes Mietshaus in bester Lager Münchens. Es ist total überraschend den eigentlich kannte sie ihre Tante nicht. Doch kommt es gerade zum richtigen Zeitpunkt.... schön nicht mehr jeden Cent in der Hand umdrehen zu müssen. Doch wo Geld zu haben ist ...... da warten schon die Geiger. Natürlich steht ihre Familie als erstes vor der Tür und möchte ein fettes Stück vom Kuchen abbekommen. Und eine sehr unsympathisch Dame Sabine und ihr Bruder aus Hamburg, die sich aufgrund der Tagebuch-Eintragungen ihrer Oma als rechtmäßige Erben ansehen. Mona stellt Nachforschungen an. So wie es aussieht hat das Haus Junden gehört. Jetzt wo Mona sich an das angenehme Leben gewöhnt hat - soll Sie das Erbe den rechtmäßigen Erben zurück geben ? Eine sehr schwere Entscheidung. Ein sehr spannend geschriebene Familienroman der in mehreren Perspektiven geschrieben ist. Hat mich bis zum Schluss gefesselt sehr intessant geschrieben über die Kriegszeiten, das Leben heute und natürlich darf auch ein bisschen Romantik nicht fehlen.

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HERZZERREIßEND UND ATEMBERAUBEND

Von: mirabellaparadise

28.02.2021

Das ist nun mein drittes Buch dieser hervorragenden Autorin innerhalb eines Monats. In diesem Spannungsroman entführt Sandberg die Leserschaft in eine Welt voller Rätsel, Neid, Missgunst, Feindseligkeiten, Habgier, Enteignung und Denunziantentum im 3. Reich sowie enttäuschter Liebe. Für die Protagonistin Mona wird zunächst ein Traum wahr – sie hat eine Erbschaft im Wert von über 12 Mio. Euro gemacht. Doch diese Erbschaft ist mit einer Mission verknüpft, einer scheinbar unlösbaren Aufgabe, die in ihr einen inneren Konflikt auslöst. Sandbergs facetten- und temporeicher Schreibstil hat mich vom Prolog an derart gefesselt, dass ich das Buch, welches auf zwei zeitlichen Ebenen (1938/2018) spielt, „über Nacht“ gelesen habe. Die einzelnen Charaktere sind so detailgenau beschrieben (Erscheinungsbild, sprachliche Ausdrucksweise, Verhalten), dass ich den Eindruck habe, diese persönlich zu kennen, und mir nicht nur schemenhafte Gestalten vorstellen muss. Die Autorin versteht es geschickt, erfrischende Akzente durch Briefwechsel, Tagebucheinträge und Poesiealben in den Handlungsstrang einzuweben und spannt mich fortwährend im wahrsten Sinne des Wortes „auf die Folter“, weil immer, wenn ich es vor Spannung kaum noch aushalten kann, ein Zeitsprung aus einer anderen Perspektive erfolgt. Historische Hintergründe sind ausgezeichnet recherchiert und werden anhand einer ZEITTAFEL DER JUDENVERFOLGUNG IM NATIONALSOZIALISMUS, die sich im Anhang befindet, belegt. Beispielsweise wurden die Ge- und Verbote für Juden permanent erweitert. Zunächst begann ein Leben ohne kulturelle Highlights wie Theater-, Opern- oder Museumsbesuche, Kinoabende etc. Wie folgenschwer sich schon diese Einschränkungen auf die Psyche auswirken, können wir in der aktuellen Zeit des LOCKDOWNS nachempfinden. Für die darauffolgenden, immer grausamer werdenden Maßnahmen und Gräueltaten an der jüdischen Bevölkerung finde ich keine Worte, und kann nur hoffen, dass derartiges nie wieder vorkommen wird. Dieses Buch wird mir noch lange in Erinnerung bleiben und ich werde es sicherlich in einigen Jahren noch einmal lesen. Meine absolute Empfehlung!

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Spannend

Von: Diebecca

20.08.2020

In dem Buch Das Erbe von Ellen Sandberg geht es um Mona, die von ihrer Großtante Klara ein großes Haus in München vermacht bekommt. Mona versteht nicht, als sie erfährt, dass Klara meint, sie würde das richtige damit machen. Doch sie kommt einer Intrige auf die Spur, die sich um die Vergangenheit des Hauses rankt.  Im Jahr 1938 hat Klara ein Gespräch zwischen ihrem Vater und ihrem Vermieter belauscht, dabei geht es um die bestehende Auswanderung und ein geheimes Abkommen. Der Titel weckt Interesse, was wohl hinter dem Erbe steckt? Das Cover hat tolle Farben. Das Buch lässt sich flüssig lesen, es wird abwechselnd aus der Vergangenheit und der Gegenwart erzählt. Die Familie spielt in diesem Buch eine große Rolle. Der zweite Weltkrieg wird thematisiert. In diesem Zusammenhang ein ganz besonderes Thema, doch ich will nicht zu viel verraten, sonst braucht ihr ja das Buch nicht mehr zu lesen. Die Nachforschungen im Zusammenhang mit dem Haus und dem geheimen Abkommen von damals stehen im Mittelpunkt des Buches. Mona ist eine bemerkenswerte Frau, hierbei geht es um die Moral und das Gewissen. Auch das Geld spielt eine große Rolle und was es mit uns macht. Ein wahnsinnig spannendes Buch mit einem ungewöhnlichen Thema, das auch zum Nachdenken anregt.

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In ihrem Spannungsromane "Das Erbe" lässt Ellen Sandberg ein Stück deutscher Geschichte lebendig werden. Sie thematisiert die Enteignung der jüdischen Bevölkerung im Dritten Reich und verpackt dies sehr bildgewaltig in eine packende Familiengeschichte. Auch dieses Buch von Ellen Sandberg hat mich wieder gefesselt. Wir lernen Mona Lang kennen, einen hundertprozentigen Gutmenschen, die vollkommen überraschend von ihrer Großtante Klara ein großes Jugendstil-Mietshaus - das sogenannte Schwanenhaus - erbt. Klara hatte dieses Haus von ihren Eltern hinterlassen bekommen. Das Schwanenhaus berherbergt zwölf Mietswohnungen und eine Gewerbefläche. Das unerwartete Erbe ruft natürlich Neider auf den Plan - ganz vorne ihre eigene Familie, die alle ein Stück vom Kuchen haben möchten. Mona stößt im Tagebuch ihrer Oma auf einen ihr rätselhaften Eintrag und beginnt sich mit der Geschichte des Hauses zu beschäftigen. Sie stellt Nachforschungen an und erfährt, dass die früheren Eigentümer Juden waren. Welches Geheimnis rankt sich um das Schwanenhaus? Ist bei dem damaligen Kauf des Hauses alles mit rechten Dingen zugegangen? Klebt womöglich Blut an diesem Haus? Dies führt uns zur zweiten Erzählebene, die im Jahre 1938 beginnt. Klara Hacker und die Jüdin Mirjam Roth sind von klein auf beste Freundinnen. Ihre Freundschaft wird durch die aufkommende antisemitische Stimmung auf eine harte Probe gestellt. Schließlich planen die Roths Deutschland in Richtung Amerika zu verlassen. Das Schicksal beider Familien zu verfolgen, macht die Schrecken der damaligen Zeit sehr lebendig. Und das unaussprechliche Leid, aber auch das Netz aus Habgier, Neid und Lügen macht sehr betroffen. In dieser Geschichte überwiegen die unangenehmen und unsympathischen Protagonisten, was aber einfach der Thematik geschuldet ist. Und auch diese Charaktere sind wie alle anderen von Ellen Sandberg fantastisch gezeichnet. "Das Erbe" ist ein spannender Roman, den ich sehr gerne weiter empfehle.

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Ein bemerkenswerter Familienroman und eine grandios erzählte Geschichte über Vergangenheitsbewältigung. Viele Personen sind teilweise richtig klischeehaft, teilweise sogar grotesk dargestellt. Aber warum auch nicht. Es ist schließlich ein Roman und kein Tatsachenbericht. Ein Thema, das zum Nachdenken anregt. Beim Lesen habe ich mich mehrmals gefragt, wie ich wohl reagieren würde, wäre ich in dieser Situation. Man ist hin- und hergerissen und überlegt, ob die Protagonistin naiv oder einfach nur dumm ist. Auf jeden Fall ein sehr spannend geschriebenes Buch. Es hätte doppelt so viele Seiten haben können.

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