Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Provenzalischer Rosenkrieg

Sophie Bonnet

Die Pierre-Durand-Krimis (6)

(3)
(7)
(0)
(0)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Echt dufte!

Von: Qultur-HH

06.10.2019

Dorfpolizist Pierre Durand, der das beschauliche Leben im Luberontal seinem ehemaligen Job bei der Kriminalpolizei in Paris vorgezogen hat, ist unzufrieden: Immer mehr Papierkram statt zu ermitteln und dazu ein unerträglich verregneter Frühling schlagen ihm aufs Gemüt. Zu allem Überfluss kommt er mit dem neuen Bürgermeister nicht klar. Doch als Anouk, eine alte Freundin seiner Lebensgefährtin Charlotte, als Hauptverdächtige in einem Mordfall verhaftet wird, erwacht Pierre Durands Ermittlergeist. Er fährt nach Grasse, der Hauptstadt der Düfte, wo er sich plötzlich mit dem Tod zweier Parfümeure herumschlagen muss. Immer tiefer taucht er in die verworrene Gesellschaft der Parfümhersteller ein. Dabei stößt er auf Konkurrenz und Pakte, Liebschaften und Intrigen. Alle scheinen ständig auf der Jagd nach dem besten, dem ultimativen Duft zu sein. Doch wer würde dafür morden? Verdächtige gibt es mehr als genug, nur muss Durand beweisen, dass nicht Anouk die Schuldige ist … Mit „Provenzalischer Rosenkrieg“ ist Sophie Bonnet, so das melodisch klingende Pseudonym einer Hamburger Autorin, erneut ein wahrer Lesegenuss gelungen: spannend, zum Miträtseln, zum Mitentdecken und Mitgenießen. Ihre Provence-Krimis sind eine perfekte Symbiose von Verbrechen und kulinarischen Genüssen. Jedes Mal nimmt sich die Autorin einen anderen Teil der Provence vor; diesmal die Gegend um Grasse. Sophie Bonnets Liebe zur Provence (und zur „cuisine provençale“) merkt man ihren detaillierten Beschreibungen an. So sind die Probleme der Blumenbauern und Parfümhersteller real und gut recherchiert. Und weil Bonnet selbst leidenschaftliche Köchin ist, schenkt sie ihren Lesern am Ende des Buches noch ein paar typische Rezepte. Eine schmackhafte Lektüre in jeder Hinsicht.

Lesen Sie weiter

Nachdem ich mich gerade erst mit meinem Kommissar Dupin durch die Bretagne geschlagen habe, geht es jetzt mit meinem zweiten französischen Ermittler, Pierre Durand, durch die Provence. Da ich offensichtlich eine Neuerscheinung verpasst hatte, habe ich jetzt das doppelte Vergnügen, denn neben dem allerneusten „Provenzalischer Rosenkrieg“, fehlte mir bislang auch „Provenzalische Schuld“, beides von Sophie Bonnet und erschienen bei blanvalet. Begeben wir uns also nach Sainte-Valérie, wo der „Dorfpolizist“ Durand sich auf den Urlaub mit Freundin Charlotte freut. Eigentlich, denn erstens kommt es anders… So verschwindet nämlich nur wenige Tage vor Urlaubsantritt die Frau des Bürgermeisters spurlos und Durand soll sie unauffällig suchen, finden und zurückbringen. Schließlich darf es im Dorf kein Gerede über den Bürgermeister geben, zumal demnächst Neuwahlen anstehen. Doch wo ist Nanette Rozier? Wurde sie entführt, ist sie vor ihrem Mann gar geflohen oder ist ihr etwas anderes zugestoßen? Und dann wird auf einmal immer wahrscheinlicher, dass sie sich in der Hochprovence aufhält, wo zwei ungeklärte Mordfälle an Frauen noch immer ungeklärt sind. Ist sie etwa das dritte Opfer? Und was verschweigt der Bürgermeister eigentlich, dass er die Suche auf keinen Fall öffentlich machen möchte? Abgesehen davon, dass ich Pierre super sympathisch finde (natürlich besonders wegen der Tatsache, dass er eine Freundin Namens Charlotte hat, die passionierte Köchin ist ;)), liest sich auch dieses Buch unglaublich angenehm und flüssig. Man kennt viele der Charaktere, die auftauchen aus den vorherigen Büchern, was ich extrem mag. Umso mehr freute ich mich dann auf den derzeit letzten Band, der zugleich der für mich bislang beste ist. Im Zentrum steht Charlottes Freundin Anouk, eine Rosenzüchterin, die unter Mordverdacht gerät. Räumlich ist das Geschehen in Grasse angesiedelt, der Stadt der Düfte. Da ich selbst dort letztes Jahr im Urlaub war, hat mich die Thematik von vornherein sehr angesprochen. Noch dazu dreht sich alles rund um das Thema „Parfum“, Duft und die Gewinnung von Essenzen. Keine Ahnung, ob alles, was hier beschrieben wird, tatsächlich so ist (unter anderem wird der Duft „Jicky“ von Guerlain näher beleuchtet und es werden Zahlen und Daten zu künstlichen und natürlichen Duftstoffen genannt), aber es klingt plausibel und ist perfekt in die Handlung eingebunden. Unterhaltsam, spannend und zudem noch höchst interessant dieser Mix aus Fiktion und Realität. Liest sich damit sogar noch ein bisschen geschmeidiger weg als die früheren Bände. Ich bin also äußerst optimistisch, was die hoffentlich anknüpfenden zukünftigen Bände betrifft.

Lesen Sie weiter

Meine Meinung: Inzwischen kenne ich Pierre und Charlotte, sowie viele Bewohner des Ortes sehr gut und ich freue mich immer, wenn ich wieder etwas neues von ihnen lesen kann. Pierre Durand ist mit seiner Arbeit als Dorfpolizist im Großen und Ganzen eigentlich zufrieden. Allerdings habe ich das Gefühl, dass er sich manchmal doch etwas unterfordert fühlt. Als nun Charlottes beste Freundin verhaftet wird, schwankt er ganz schön. Auf der einen Seite darf er sich in die Ermittlungen nicht einmischen, auf der anderen Seite möchte er Charlotte einen Gefallen tun und sich doch darum kümmern. Ich erlebe die innere Zerrissenheit, stelle fest, dass es manchmal doch sinnvoll wäre, wenn Versprechen gebrochen und Informationen weiter gegeben würden. Sophie Bonnet hat es nicht nur spannend gemacht und mir viele Verdächtige präsentiert, sie hat mir viele Informationen über Parfüms und die Verarbeitung von Rosen gegeben. Ich mag das, wenn es nicht nur um die reine Auflösung des Falles geht, sondern das Drumherum auch interessant gestaltet wird. Fazit: Ich konnte Pierre Durand begleiten, war in der Provence und habe einiges interessantes erfahren. Natürlich kam die Spannung nicht zu kurz und deshalb empfehle ich das Buch gerne weiter.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.