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Rezensionen zu
Der Verein der Linkshänder

Håkan Nesser

Die Van-Veeteren-Krimis

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Kommissar van Veeteren bereitet sich auf seinen 75. Geburtstag vor, den er nur mit seiner Frau verbringen möchte. Feierlichkeiten lehnt er ab und betont es auch immer wieder seiner Frau und ehemaligen Arbeitskollegen gegenüber. Doch da kommt sein ehemaliger Arbeitskollege zu Besuch und erklärt ihm, dass ein alter Fall vor 20 Jahren wieder aufgerollt wird. Damals sind 4 Personen in einer Pension ermordet worden, die alle dem Verein der Linkshänder angehörten. Es gab einen Verdächtige für die Tat, der ebenfalls an dem Treffen teilnehmen sollte, aber als vermisst bzw. geflüchtet galt. Nun ist aber die Leiche des Verdächtigen gefunden worden und somit wird der Fall wieder aufgenommen und sein ehemalige Arbeitskollege Münster bittet ihn um seine Mithilfe bei der Aufklärung. Van Veeteren und seine Frau beginnen nun auf eigen Faust zu ermitteln aber in Zusammenarbeit mit seinen ehemaligen Kollegen. Durch die verschiedenen Perspektiven der einzelnen Zeiten bekommt der Leser immer ein bisschen mehr Informationen als die Ermittler. Hakan Nesser lässt das Thema der Umschulung von Linkshändern in die Geschichte einfließen, das in den 60-er bis 80-er Jahren in Kindergärten und Grundschulen üblich war. Es ist nicht das zentrale Thema, aber es begleitet den Leser durch das Buch. So kam mir der Gedanke, dass er vielleicht selbst umgeschult wurde während seiner Volksschulzeit und hat seine eigenen Erfahrungen in dem Roman einfließen lassen oder er hat sehr gut über dieses Thema recherchiert denn es wirkt authentisch Es ist mein erstes Buch von Haken Nesser und ich wurde nicht enttäuscht. Sein Schreibstil und Aufbau des Buches hat mir gut gefallen. Die Verbindung zwischen den Rückblicken von der Vergangenheit in die Gegenwart ist ihm gut gelungen. Die Handlung ist spannend aufgebaut und der Autor hat auch für Überraschungen gesorgt. Während des Lesens fand ich nicht heraus wer der Täter ist und bin am Schluss überrascht gewesen, wer es dann war. Die Motivation des Täters wurde aber dann doch logisch und nachvollziehbar für mich. Was mir auch gut gefallen hat sind die Fragen über das Alter und des älter werden über die sich Van Veeteren Gedanken macht und auch mit anderen darüber philosophiert. Nehme an, dass dies auch ein Thema des Autors ist?! Somit kann ich das Buch nur weiterempfehlen, da es spannend und gut recherchiert ist. Auch fand ich gut, das Van Veeteren ein ruhiger und nachdenklicher Kommissar ist und nicht ein gestresster und voll aktiver. Diese entspannte und ruhige angehensweise vom Van Veeteren verleiht auch dem Buch eine eigen Art von Gelassenheit.

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Es ist ja nicht der einzige Nesser-Krimi, den ich jemals gelesen habe, aber tatsächlich ist mir noch nie aufgefallen, dass Nesser ein fiktives Land kreiert hat, wo sein Kommissar van Veeteren lebt und in dem auch Teile dieses Romans spielen. Maardam hielt ich für irgendeine Stadt in Schweden, die mir eben anderswo noch nie untergekommen ist. Tatsächlich gibt es Maardam ebenso wenig wie Kymlinge. Ein klassischer Nesser-Krimi. In bewährter Strukturierung auf verschiedenen Zeitebenen erzählt: die 1960er Jahre, die Jugendzeit fast aller Beteiligten, in der ein Verbrechen begangen wird, 1991 wenn die Beteiligten an diesem Verbrechen zusammenkommen und bei diesem Treffen fast alle ermordet werden, 2012 als ein neuer Aspekt dieses alten Falls wieder auftaucht und die Geschichte neu aufgerollt wird. Van Veeteren, schon lange in Pension, feiert seinen 75sten Geburtstag und befasst sich mit der Lösung dieses Falls, bei dessen Bearbeitung im Jahr 1991 er sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Der Fall weitet sich aus nach Schweden und Nessers beide Kommissare, van Veeteren und Barbarotti begegnen sich in diesem Roman auf recht unspektakuläre Weise. Es wird aus der Perspektive vieler Menschen eine komplexe Geschichte erzählt. Diese vielen Perspektivenwechsel und kurzen Texte erzeugen Spannung und machen den Roman leicht lesbar, erlauben aber nur kurze, oberflächliche Blicke auf die verschiedenen Personen. Vielleicht ist die Geschichte auch etwas überladen mit einer Häufung von komplizierten Schicksalen (weggelegtes Kind, abtrünnige Nonne, Beziehung von Zwillingsschwestern, Autismus …), die auf 600 Seiten alle nur angerissen werden können. Bei der Zusammenführung aller Stränge dieser Handlung fehlt mir das eine oder andere Detail. Es versöhnt mich aber, dass Van Veeteren, der nun einmal ein philosophisch interessierter Protagonist ist, über Leon Rappaport und seine Theorien zum Thema Wahrnehmungen und Wahrheit berichtet ( Seite 217). Ein Hinweis, dem ich nachgehen werde. Es handelt sich um einen Krimi und für einen solchen hat er mir gefallen, es tat mir aber leid um die Möglichkeiten, die in dieser Geschichte noch stecken würden.

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"What we can be sure of, what we can rely on absolutely, is evil. It never lets us down." ~ Håkan Nesser I was really excited to get into "Der Verein der Linkshänder" (in english: the lefthander club) written by the amazing Håkan Nesser, because he's one of the best known skandinavian crime authors. And I definitely wasn't disappointed. 😌 The book is about an old crime which the retired detective Van Veteren investigated. Back in the 90's five people died in a fire. The dead people were connected through a club called 'the lefthander club' which they had founded when they were children. After a short investigation the police found out that it was murder. And they also found out who the murderer was. He was the last member of their club and the only one who didn't die in the fire. But the police has never found him since. 20 years later they find his dead body buried in a forest close to the place where the other clubmembers died in the fire. But if the allegedly murderer also died back then, who killed six people? 😶 Nesser's book was crazily gripping. I couldn't put the book down for the last 200 pages and spend a whole night reading. And I can tell you that you won't guess the ending, because I tried the whole time but it was such a surprise to me! 😎 If you'd like to read a new crime novel, please give it a try!

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Es ist jetzt etwa ein dutzend Jahre her, dass es für mich (fast) nur ein Genre an Büchern gab: skandinavische Krimis. Okay, ja, spitzen wir es ruhig noch zu: schwedische Krimis. Stieg Larsson, Arne Dahl, Åke Edwardson, Henning Mankell, Håkan Nesser: Ihre Krimireihen mit sperrig-knurrigen Ermittlern, die gern erst eigene Wunden lecken, bevor sie mit spitzfindiger Zielstrebigkeit den Mörder dingfest machen oder gar an einer Verschwörung größeren Ausmaßes kratzen – ich habe sie geliebt. Und musste doch einer nach der anderen „Adjö!“ sagen. Weil der Autor mal wieder was anderes schreiben wollte, er mittlerweile leider selbst verstorben oder die Geschichte um den Kommissar schlicht auserzählt war. . Wie fantastisch also, als ich in der btb-Vorschau las, dass Nesser es nochmal wissen will – und gleich beide seiner Ermittler zusammen ins Rennen schickt. Sicher, der erfahrene Krimi-Leser ahnt spätestens nach der Hälfte, wer der Mörder ist, dem Van Veeteren und Barbarotti da auf der Spur sind. Aber auch danach liest sich das Rätsel um die vor 20 Jahren in einem Hotel verbrannten Mitglieder des „Vereins der Linkshänder“ und das frisch erschlagene Opfer auf einer Ferienhausveranda so unterhaltsam, dass man gar nicht anders kann, als bis tief in die Nacht wach zu bleiben. Nessers lakonisch-humorvolle Art, nicht nur die (Ex-)Kommissare so bissig wie tiefgründig über das Leben und Sterben philosophieren zu lassen, sondern auch selbst das Geschehen stets mit einem süffisanten, doch durchweg sympathischen Augenzwinkern zu kommentieren, ist einfach zu gut. . Lieber Håkan Nesser, so ein Comeback darfst du immer wieder hinlegen.

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Meine Leserstimme

Von: Angela

08.11.2019

Wie nicht anders zu erwarten ist auch dieses Buch von Hakan Nesser wieder ein voller Krimierfolg. Sein Sarkasmus ist köstlich und veranlasst den Leser dazwischen immer wieder zum Schmunzeln. Die Zeitsprünge in diesem Buch - angefangen bei 1958/62 über 1991 bis 2012 und wieder zurück - verlangen dem Leser schon Einiges ab. Es ist kein Buch für eine 15-minütige U-Bahn-Fahrt, aber auf alle Fälle sehr zu empfehlen.

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Club der toten Linkshänder

Von: Ele aus xxx

07.11.2019

Der Verein der Linkshänder, Kriminalroman von Hakan Nesser, 604 Seiten, erschienen im btb-Verlag Kommissar Van Veeteren und Inspektor Barbarotti auf der Spur eines Mörders der alle zum Narren hält. Van Veeteren bereitet sich darauf vor, seinen 75. Geburtstag zu feiern, da konfrontiert ihn sein Nachfolger Kommissar Münster mit einem Fall aus der Vergangenheit. 21 Jahre zuvor sind bei einem Brand in Oosterby, vier Menschen ums Leben gekommen, sie alle waren Mitglieder im Verein der Linkshänder. Da das fünfte Mitglied fehlte wurde es kurzerhand als Täter identifiziert. Doch 21 Jahre später ist dessen Leiche ebenfalls nicht weit entfernt von der Brandstätte aufgefunden worden, offensichtlich zur gleichen Zeit ermordet. Es liegt der Verdacht nahe, dass sich der wahre Mörder noch auf freiem Fuß befindet. Da Van Veeteren ganz in der Nähe seinen Geburtstag begehen will, liegt es nahe ein wenig zu ermitteln. Gelingt es ihm zusammen mit Inspektor Barbarotti den Cold Case zu lösen? Das Buch ist in 3 Teile gegliedert, die in 63 Kapitel aufgeteilt sind. Da jedes Kapitel mit Ort und Datum versehen ist, war es leicht den Überblick zu behalten. Der Autor bedient sich der auktorialen Erzählweise, lässt jedoch im dritten Teil, eine Figur einige Tagebucheinträge aus der Ich-Perspektive erzählen. Der Leser ist somit den ermittelnden Beamten immer einen Schritt voraus. Besondere Ausdrücke, Gedanken, fremdsprachliche Phrasen sind kursiv gedruckt und als solche deutlich hervorgehoben. Die Erzählung umfasst einen Zeitraum von 1969 bis in die Gegenwart, deshalb wechselt sie immer wieder zwischen drei Zeitebenen. Humorvolle Dialoge und ein flüssiger Erzählstil machen müheloses Lesen leicht. Die relativ große Schrift tut das Ihrige dazu. Die Spannung wird langsam, aber stetig aufgebaut, nur zu Beginn des zweiten Teiles, als das Setting wechselt hatte ich einen kleinen Hänger. Doch die Spannung und der knifflige Fall haben mich sofort wieder gefesselt. Immer wieder verfällt der nun schon etwas betagte Protagonist in psychologische Gedanken, die sein Alter und seine eigene Endlichkeit betreffen, das hat mir weniger gefallen, die etlichen Vorgängerbände die ich mit diesem Kommissar gelesen habe fand ich deshalb besser. Durch die verschiedenen Zeitebenen und die Menge an Charakteren kam ich etwas zäh in Lesefluss. Sehr gut fand ich das Zusammenspiel, der verschiedenen Nesser-Kommissare Münster, Van Veteeren und Barbarotti, eine wirklich gelungene Idee. Der Plot war stets nachvollziehbar und die handelnden Charaktere gut gezeichnet und authentisch. Meine Lieblingsfigur war Ulrike Fremdli, die Partnerin von Van Veeteren, sehr interessant war, dass sie m. E. noch viel mehr Spaß an den Ermittlungen als V.V. hatte. Der Umgang der beiden miteinander, hat mir sehr viel Freude bereitet und so liefern sie sich des Öfteren heitere Dialoge, z.B. auf Seite 138: „Sitzt du da und gähnst während ich versuche, dich zu unterhalten?“ Ich habe nicht gegähnt, nur ein wenig an Sauerstoffmangel gelitten.“ „Und was soll da bitteschön der Unterschied sein?“ “Darüber streiten sich die Geister.“ Zwischendurch hätte die Handlung vielleicht ein wenig gekürzt werden können, da immer wieder Nebensächlichkeiten ausführlich beschrieben werden, doch insgesamt ist es ein gelungener Krimi, der besonders durch seinen raffinierten Plot besticht. Im ersten Teil dachte ich den Täter und die Hintergründe schon ausgemacht zu haben, jedoch hat mich die Lösung absolut überrascht. Eine Empfehlung von mir, gute Unterhaltung ist garantiert, dafür von mir 4 von 5 möglichen Sternen.

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Solide

Von: Sebastian

07.11.2019

Habe vorher noch keinen Krimi dieser Reihe gelesen. Werde ich jetzt aber nachholen. Der Schreibstil von Håkan Nesser ist sehr angenehm und liest sich sehr flüssig und leicht. In den ersten ca. 20 Seiten ziehen sich die Kapitel, in denen nur Handlungen von Van Veeteren und seiner Frau dargestellt werden. Bei diesen Kapiteln fehlt die Spannung. Das Buch springt jedoch zwischen den verschiedenen Personengruppen und Zeiten (heute, Ende der 60er, Anfang der 90er), wodurch die Spannung sehr gut aufrecht erhalten wird und dauerhaft ansteigt. Insgesamt ein solider Krimi.

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Vorläufige Bewertung

Von: JSK

06.11.2019

Mit 604 Seiten ist "Der Verein der Linkshänder" kein Werk für Zwischendurch. Deswegen verfasse ich zunächst eine vorläufige Bewertung. Die Geschichte verläuft auf mehreren Zeitebenen. Die Vergangenheit schafft es dabei deutlich besser, mich zu fesseln, als die in der Gegenwart spielenden Passagen. Sprachlich sehr ansprechend. Mein erster Nesser seit vielen Jahren, den ich sicher zu Ende lesen werden und der hoffentlich auch in der Gegenwart noch Fahrt aufnimmt.

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