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Rezensionen zu
Herz aus Blut und Asche

Amélie Wen Zhao

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

*Rezensionsexemplar* Hallo! Ich habe heute wieder eine Rezension für euch. Das Buch habe ich vom Bloggerportal als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Eckdaten: „Herz aus Blut und Asche“ ist der erste Teil einer High-Fantasy-Trilogie von Amelie Wen Zhao und ist am 10.08.2020 im Heyne-Verlag erschienen. Das Buch umfasst 464 Seiten und wurde von Ute Brammertz aus dem Amerikanischen übersetzt. Preis: 14,99 (D) / 15,50 - Broschur ISBN: 978-3-453320871 Inhalt: Ana ist die Kronprinzessin des Kaiserreichs Kyrillien, doch jeder denkt, die Prinzessin ist tot. Denn ihr Vater wurde ermordet und daraufhin musste sie fliehen, denn sie hat magische Fähigkeiten, die in diesem Kaiserreich verboten sind. Um ihr Kaiserreich zurückzuerobern, lässt sie sich auf den Meisterdieben und Assassinen Ramson Schnellzunge ein, der jedoch seine ganz eigenen Pläne verfolgt… Cover: Das Cover finde ich ok, es ist keine totale Katastrophe, aber ich finde es auch nicht besonders ansprechend. Es ist für mich im Vergleich zu den Amerikanischen einfach weniger hübsch. Denn man sieht im Vordergrund ein riesiges Schwert von dessen Klinge Blut auf einen Palast herunter tropft und einen blutroten Fluss bildet. Was schon etwas zum Inhalt zu tun hat, aber ich finde es einfach schade, dass sehr viel des Covers Schrift und ein dunkelblauer Himmel ist. Meine Meinung: Ich habe das Buch das erste Mal im Englischen gesehen und da hat jeder über das Buch geschwärmt. Daher habe ich sofort gewusst, dass ich dieses Buch als Rezensionsexemplar anfragen muss! Anfangs hatte ich etwas Probleme in die Geschichte einzutauchen, weil das Buch aus der 3. Person geschrieben ist und ich bei dieser Erzählperspektive immer etwas Probleme habe, mich in die Protagonisten hineinzuversetzen. Zusätzlich ist der Schreibstil sehr bildlich und detailreich, wodurch die Geschichte oftmals abschweift und etwas langatmig wird, aber insgesamt hat mir das gut gefallen, da ich mir so die Landschaften und verschiedenen Beschreibungen in dem Buch sehr gut vorstellen konnte. Und auch die Gefühle und Gedanken konnten gut transportiert werden. Oft ist man auch in die Vergangenheit der Protagonisten getaucht, was ich zum einen interessant fand, wodurch aber oftmals der Fokus von der eigentlichen Handlung weggegangen ist. Die Protagonistin Ana war mir von Anfang an sehr sympathisch, sie ist sehr mutig und richtig stark, hat aber auch ihre Unsicherheiten, wodurch sie sich aber auch immer wieder hinterfragt, was ich sehr gut fand, da sie dadurch sehr menschlich gewirkt hat. Sie hat auch ein kleines Kind, auf das sie aufpassen muss, was ich richtig süß fand, weil ich die Beziehung der beiden einfach richtig lebendig gefunden habe und mich in die beiden so gut hineinversetzen konnte. Auch Ramson fand ich einen sehr interessanten Charakter, der zwar teilweise ziemlich moralisch verwerflich handelt, aber trotzdem einen guten und nachvollziehbaren Kern hat, was ich sehr toll fand, weil auch er so sehr menschlich gewirkt hat. Generell fand ich die Charaktere in dem Buch mega gut beschrieben und ich konnte mir alle sehr gut vorstellen. Niemand war wirklich perfekt und hatte trotzdem sehr viel Charaktere. Auch den Weltenaufbau fand ich sehr interessant, auch wenn er jetzt nicht unbedingt etwas komplett Neues ist. Wir haben ein (ich glaube russisch inspiriertes) Kaiserreich, indem grundsätzlich Magie sehr verachtet wird und jeder, der eine magische Fähigkeit hat, entweder verfolgt oder versklavt wird. Es gibt verschiedene „Afffinite“, die unterschiedliche Fähigkeiten besitzen. Beispielweise die vier Elemente oder aber auch Gedanken oder den menschlichen Körper. Ana hat dabei die gefährlichste Gabe, und zwar kann sie das Blut kontrollieren. Was ich einen sehr coolen Aspekt fand, vor allem, weil die Protagonistin dadurch immer wieder überlegt, ob sie wirklich die „Gute“ in der Geschichte ist, auch wenn sie Menschen tötet. Das fand ich einen sehr coolen moralischen Ansatz. Und auch sonst hat die Autorin, was den Plot angeht, eine wirklich tolle Geschichte gezaubert, denn ab den Zeitpunkt, wo die beiden Protagonisten einen Plan fassen, ist die Handlung wirklich superspannend und die Geschichte geht immer schneller voran, wodurch ich auch sehr gefesselt von der Geschichte war! Die Autorin hat für ihren Debut-Roman wirklich sehr gut abgeliefert. Denn viele Plottwists habe ich absolut nicht kommen sehen und auch sonst sind so viele herzzerreißende Dinge passiert, dass ich wirklich stark mitgefühlt habe. Und das Ende hat mich auch mit so vielen Fragen zurückgelassen, dass ich wirklich gerne weiterlesen möchte. Fazit: Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen - auch wenn ich ein paar Startschwierigkeiten hatte - und wenn die Folgebände nicht ins Deutsche übersetzt werden, werde ich mir die Bücher wahrscheinlich auf Englisch holen. Von mir gibt es 4 von 5 Sterne. Wenn ihr Jugendliche High-Fantasy mögt und gerne sehr detailreiche Schreibstile mögt, kann ich euch das Buch nur empfehlen!

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Mitreisend

Von: Carmen

24.01.2021

Für ihren Debüt-Roman ist der Autorin ein wirklich schönes Buch gelungen. Sie entführt uns mit ihrem leichten Schreibstil und ihren Federleichten Worten in eine Welt der Fantasy und lässt uns nicht mehr los. Die Chance eine Pause zu machen entzieht sich uns, den man möchte nicht aufhören zu lesen, Spannung pur. Die Protagonisten sind mit viel Herzblut ausgearbeitet und wirken sehr real, da sie vor Fehl Entscheidungen nicht gefeit sind. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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Durch den interessanten Klappentext wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. Leider hatte ich dadurch ziemlich hohe Erwartungen die nicht komplett erfüllt worden sind. Ich habe ziemlich schnell einen Draht zur Geschichte aufbauen können, weil der Schreibstil sehr flüssig, einfach und locker gehalten wurde. Das einzige was mich gestört hat und das ziemlich stark, das man gerade am Anfang ziemlich wenig über die Welt bzw. den Weltenaufbau erfährt. Bei einer Fantasygeschichte ist mir gerade das Setting enorm wichtig, weil man dem Leser damit so viel Kopfkino zaubern kann. Im allgemeinen empfand ich die Welten als ziemlich klein, was aber vielleicht auch an den mangelnden Beschreibungen liegen könnte. Die Beschreibungen die nämlich vorhanden waren, waren spitze und auch extrem interessant. So konnte ab und an das Kopfkino einsetzen, aber ich habe mir da einfach noch mehr erhofft und gewünscht. Die Hauptfiguren haben mir sehr gut gefallen, weil es nicht so viele waren und man dadurch gut den Überblick behalten konnte. Sie waren sehr authentisch, lebendig und nicht perfekt und gerade das liebe ich. Kein Mensch ist perfekt und die Autorin hat den Figuren Individualität zugesprochen. Sie durften falsche Entscheidungen treffen, falsche Wege einschlagen und lernten aus ihren Fehlern – Oder auch nicht. Absolut menschlich! Ab und an habe ich die schnellen Entwicklungen der Charaktere als nervig empfunden, weil mir das alles zu plötzlich kam. Man hätte die Entwicklungslängen realistischer einbauen können. Der Geschichtenverlauf war sehr spannend und diese Spannung zog sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch. Richtige Langeweile kam tatsächlich nie auf, sondern man war immer wieder neugierig wie es wohl weitergehen wird. Die Magie die eine wichtige Rolle spielt ist einzigartig und toll eingewebt worden. Das ganze System ist extrem spannend. Am besten hat mir aber gefallen, dass die Geschichte so mitreissend ist, dass man selbst bis zum Schluss nicht wirklich sagen konnte wen man trauen kann und wem nicht. Fazit Trotz ein paar kleinen Kritikpunkten konnte mich die Geschichte extrem fesseln und sehr gut unterhalten. Der Mix zwischen Magie, Menschlichkeit und dem grandiosen Schreibstil ist unfassbar gut kombiniert, so dass das Lesen die reinste Freude war. Selten habe ich einen so gut durchdachten Fantasyroman gelesen.

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Fantastischer Serien-Auftakt

Von: Inka Mohr

13.12.2020

Ich habe eben einen grandios guten Auftakt zu einer neuen #fantasyreihe beendet: ℍ𝕖𝕣𝕫 𝕒𝕦𝕤 𝔹𝕝𝕦𝕥 𝕦𝕟𝕕 𝔸𝕤𝕔𝕙𝕖 von @ameliewenzhao (erschienen 08/2020). Und hierum geht es: Ana lebt im kalten, schneebedeckten Kyrillischen Kaiserreich. Hier werden Menschen, mit besonderen magischen Begabungen (genannt Affinite) geächtet, gejagt und versklavt. Ana selber ist eine mächtige Blut-Afinite, kann sich mit diesem Schicksal als Prinzessin des Kyrillischen Kaiserreiches jedoch nur schwer anfreunden. Ihre Familie versucht Ana und ihre Magie jahrelang zu verstecken und zu unterdrücken. Eines schrecklichen Tages wird Ana, vor allem wegen ihrer Fähigkeiten, der Mord an ihrem Vater angehängt. Sie kann zum Glück gerade noch entkommen, bevor sie angeklagt wird. Getrieben von dem Wunsch, den Mörder ihres Vaters zu finden, sucht sie Hilfe beim berüchtigten König der Unterwelt, Ramson Schnellzunge. Auf spektakuläre Weise verhilft sie diesem zur Flucht aus dem Gefängnis und so beginnen sich ihre Schicksale miteinander zu verflechten. Ana hegt nur einen Wunsch: Gerechtigkeit. Und Ramsons Antrieb ist Rache und so möchte er Ana für seine Zwecke benutzen... Können die beiden wirklich zusammenarbeiten und welche Geheimnisse gilt es aufzudecken? Ich war sofort in dieser düsteren neuen Welt, die Wen Zhao geschaffen hat, gefangen. Es ist großartig, die kluge und vom Schicksal gebeutelte Ana zu begleiten. Mit Ramson habe ich mich anfangs schwer getan: ich konnte ihn einfach nicht leiden, was es nur noch spannender gemacht hat. Nach diesem turbulenten Buch bin ich aber doch ein Ramson-Fan 😍. Mein Herz schlägt für den kleinen Gauner. Es gibt viele Wendungen und Unvorhergesehenes im Laufe der Story. Aber lasst euch einfach überraschen. Band 2 ist auch schon angekündigt. Alle, die die rote Königin geliebt haben, werden hieran auch ihre Freude haben! Ein riesiges Dankeschön geht an @bloggerportal und @heyne.verlag für dieses wunderbare #rezensionsexemplar ! 🍀

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Bei diesem Buch muss ich gestehen, dass mir der Einstieg wahrscheinlich nicht so leicht gefallen wäre, wenn ich nicht zuvor den Klappentext gelesen hätte. Im Buch selbst werden die Ereignisse, die zu Anas Flucht geführt haben, nämlich erst sehr spät in der Handlung erwähnt, so dass ich ohne diese Vorabinformationen Mühe gehabt hätte, zu verstehen, um was es eigentlich geht. Die Handlung soll zudem scheinbar eine lose Nacherzählung von "Antastasia" sein, was mir aber vor und während dem Lesen ehrlich gesagt weder bewusst war, noch aufgefallen wäre. Die Geschichte wird aus den zwei Perspektiven der beiden Protagonisten Ana und Ramson erzählt, die aus unterschiedlichen Beweggründen miteinander einen Deal eingehen, bei dem sie auf die Hilfe des jeweils anderen angewiesen sind, um ihr jeweiliges Ziel zu erreichen. Besonders dabei, ist der Umstand, dass Ramson nicht weiss, dass er mit Ana die kyrillische Kronprinzessin vor sich hat, denn sie verschleiert ihre wahre Identität, um sich selbst zu schützen. Ihr Ziel ist es, den Mörder ihres Vaters ausfindig zu machen. Insgesamt kann ich sagen, dass dieser Debütroman sehr gelungen ist! Zhao hat sich ein sehr interessantes Worldbuilding ausgedacht, das ein raffiniertes Magiesystem beinhaltet. Anders als man es in anderen Fantasyromanen vielleicht gewohnt ist, sind die Menschen mit magischen Fähigkeiten in diesem Buch nicht mächtig und geachtet, sondern werden gerade aufgrund ihrer Magie unterdrückt und versklavt. Und gerade das Thema Sklaverei war Auslöser dafür, dass das Buch bereits vor seinem Erscheinen jede Menge Kritik einheimsen musste, die nach ein wenig Recherche in meinen Augen letztendlich nicht wirklich gerechtfertigt ist. Anders als es angeprangert wurde, bezieht sich die Sklaverei hier nicht - wie befürchtet - auf die Hautfarbe der Charaktere, sondern auf ihre magischen Fähigkeiten, unabhängig ihrer Hautfarbe. Obwohl die Autorin viel Detailreichtum besitzt, hatte ich zu keinem Zeitpunkt Mühe, mich in Anas und Ramsons Welt zurechtzufinden, denn die Informationen, die für das Verständnis notwendig waren, wurden sehr gut in die Handlung eingeflochten. Und die hatte es in sich! Der Plot ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, abwechslungsreich und voller interessanter Wendungen. Man hat gemerkt, dass sich Zhao vorgängig viel Gedanken um ihr Worldbuilding und den Handlungsverlauf gemacht hat, denn es gab einen deutlichen roten Faden, der sich durch das ganze Buch zieht. Einzig der Schlussteil konnte mich nicht vollends überzeugen. Zwar sorgt die Autorin für einen spannenden, fulminanten Showdown, aber mir war es insgesamt irgendwie zu viel des Guten und ich musste aufpassen, vor lauter Wendungen, Enthüllungen, Verrat und überraschenden Verbündeten, nicht den Überblick zu verlieren. Neben dem spannenden Plot, kann auch Zhaos Schreibstil überzeugen, der sich sehr flüssig lesen lässt. Man hat gemerkt, dass in ihre Charaktere viel Herzblut geflossen ist und sowohl Ana, als auch Ramson sind vielschichtiger, als man es anfangs vermuten würde. Trotzdem hätte ich mir gerade bei den beiden Protagonisten zu Beginn etwas mehr Umschreibungen über ihr Aussehen gewünscht, denn während bei einigen Nebencharaktere typische Merkmale wie etwa rote Haare, mehrfach erwähnt wurden, wusste ich bis zuletzt eigentlich gar nicht so richtig, wie ich mir Ana eigentlich vorstellen musste. Positiv bleibt schliesslich auch noch zu erwähnen, dass es in diesem Band überraschend wenig Romantik gab, was ich für ein Young Adult Fantasy Roman herrlich erfrischend fand. Es standen vielmehr neue Bündnisse und Freundschaften, sowie auch familiäre Verbindungen im Vordergrund. Und trotzdem ist es Zhao gelungen, dass zwischen ihren Protagonisten eine Chemie und auch eine subtile Anziehung zu spüren war. Eine tolle Abwechslung nach den vielen Insta-Lieben, die ich sonst in YA Romanen oft vorgesetzt bekommen habe. Fazit: "Herz aus Blut und Asche" ist ein wirklich gelungener Debütroman aus dem Young Adult Fantasy Genre, das mit einem interessanten Worldbuilding und Magiesystem, vielschichtigen und sympathischen Charakteren, einem spannenden Plot und einem angenehmen Schreibstil überzeugen kann. Einzig der fulminante Showdown am Schluss des Buches, konnte mich nicht vollends überzeugen, ansonsten hat mir das Buch aber sehr tolle Lesestunden beschert. Ich hoffe sehr, dass die weiteren Bände ebenfalls übersetzt werden (sobald das englische Original erschienen ist) und kann für dieses Debüt 4 Sterne vergeben und eine Leseempfehlung aussprechen!

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Ana ist die Tochter des Kaisers, aber nach dem Tod ihres Vaters ist sie auf der Flucht. Sie möchte die Wahrheit ans Licht bringen und nachhause zurückkehren. Hilfe erhofft sie sich dabei von dem berühmten Verbrecher Ramson, der aber seine eigenen Ziele verfolgt. Die Geschichte wird aus Anas und Ramsons Perspektiven erzählt und beide waren mir sofort sympathisch. Ana ist eine starke, mutige Protagonistin, die trotzdem auch Schwächen hat und Ramson bringt eine angemessene Portion Verschlagenheit mit, hinter der man aber auch noch andere Charaktereigenschaften erahnen und nach und nach entdecken kann. Obwohl diese Perspektivenkonstellation ja praktisch dazu einlädt, die Charaktere einander anschmachten zu lassen, standen körperliche oder romantische Begehrlichkeiten hier eher im Hintergrund. Für mich war sehr gut nachvollziehbar, was die Charaktere empfanden und es hat sich trotzdem sehr passend in das Gesamtbild der Geschichte eingefügt. Die Fantasywelt hat mir sehr gut gefallen. Für mich hatte sie ein winterliches, russisches Flair, was wahrscheinlich vor allem an den Namen lag und der Geschichte eine besondere Atmosphäre verliehen hat. Der Handlungsaufbau war für mich überwiegend eher wenig überraschend, aber natürlich haben sich bestimmte Schemata nicht grundlos bewährt und ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt. Mir hat das Lesen viel Spaß gemacht und dieser Trilogie-Auftakt konnte mich mit seiner Atmosphäre, seinen Protagonisten und dem fehlenden Kitsch wirklich überzeugen! Ich freue mich auf den weiteren Verlauf der Geschichte.

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Durch Zufall bin ich auf den Debütroman der in Frankreich geborenen Autorin Amélie Wen Zhao gestoßen. Für mich kaum zu glauben, dass es sich bei ein „Herz aus Blut und Asche“ tatsächlich um einen Debütroman handeln soll. Bereits nach wenigen Seiten war ich der Geschichte völlig verfallen und konnte mich in dem atemberaubendes Setting einfach nur fallen lassen. Die Magie der Handlung hat mich wahrlich verzaubert. Bereits das Cover des Buches führt uns die Welt vor Augen. Schneebedeckte, schier endlose Landschaften und ein märchenhaft erscheinendes Kaiserreich. Doch hinter der Fassade jedes glänzenden Palastes gibt es Verrat, Machtspiele und Geheimnisse. Und genau in einen solchen Strudel aus Lügen und Verrat gerät die Kronprinzessin des Kyrillischen Kaiserreiches. Als magisch begabte, eine sogenannte Affinite, musste Anastacya Mikhailov, kurz Ana, bereits von klein auf in den Schatten des Palastes und unter Hausarrest leben. Sie kann das Blut der Lebewesen um sie herum beeinflussen. Ein wahrhaft mächtige und gefährliche Fertigkeit, welche sie niemals lernt zu kontrollieren. Denn Magie ist im Kyrillischen Kaiserreich verboten. Niemand darf von dem Geheimnis der Kronprinzessin erfahren, doch wird ihr genau dieses Geheimnis am Tag der Ermordung ihres Vaters zum Verhängnis: Sie wird beschuldigt ihren eigenen Vater, den Kaiser umgebracht zu haben. Ihr bleibt lediglich die Flucht aus ihrer eigenen Heimat und in der fremden weiten Welt alleine zurecht kommen. Eine Welt, in welcher die Magiebegabten als Ungeheuer oder Dämonen bezeichnet, verschrien und gejagt werden. Allein der Gedanke an Rache an dem wahren Mörder ihres Vaters lässt sie selbst sie schwierigsten Situationen meistern und durchhalten. Jedoch benötigt sie einen zusätzlichen Joker: Ramson Schnellzunge, den gefährlichsten Mann des Kaiserreichs und gleichzeitig ein Meisterdieb und Assassine. Bereits nach den ersten Seiten war ich verloren in der Geschichte aus Magie, Machtgier, Intrigen, Unterdrückung und Loyalität. Die Handlung ist durchweg spannend und lässt einen das Buch kaum aus der Hand legen. Überraschende Wendungen sorgen selbst bei langsamen Passagen für einen Unterhaltungsfaktor, welcher einfach nur begeistert. Die Welt ist so unglaublich detailreich und raffiniert aufgebaut, dass ich wirklich den Hut vor der Autorin ziehen muss. Unbarmherzig, brutal, gewaltig und ohne Skrupel erlebe ich die Welt, welche Amélie Wen Zhao geschaffen hat. Der Erzählstil ist zudem so bildhaft und detailreich, dass ein wahres Kopfkino entsteht und man die Brutalität der Geschichte vor Augen sieht. Die Szenen haben mich total begeistert denn mehr als einmal saß ich kopfschüttelnd und sprachlos vor dem Buch und konnte die Genialität rund um die Idee der Handlung und der Affiniten kaum fassen. Die beiden Hauptcharaktere Ana und Ramson waren ebenso ein Highlight der Geschichte wie der komplette Rest. Ich liebe die Diskussionen der beiden. Beide Charaktere haben Ecken und Kanten, beide haben eine schwere Vergangenheit hinter sich und beide haben ein hitziges Gemüt. Diese explosive Kombination führt oft dazu, dass die beiden nicht den einfachsten Weg gehen können. Denn ihre Vergangenheit holt sie mehr als einmal ein. Perfekt in den Verlauf der Handlung eingebaut, erhalten wir durch Rückblenden einen Einblick in die Vergangenheit der beiden und können dadurch einen tieferen Einblick erhaschen. Ich habe beide Charaktere sofort ins Herz geschlossen. Und es gibt auch so viele Nebencharaktere, welche das Buch so besonders und die Geschichte ganz speziell machen. Verliebt euch aber nicht in zu viele Charaktere, bei der Autorin weiß man nämlich nie, wer als nächstes sterben wird. Wie gesagt: die Welt ist brutal, blutig und skrupellos. Insgesamt bin ich unheimlich glücklich, dieses Fantasy-Schätzchen entdeckt zu haben. Ein „Herz aus Blut und Asche“ hat mich völlig begeistert und ich bin der Geschichte absolut verfallen. Ich fiebere bereits jetzt dem Folgeband entgegen und kann euch allen dieses Buch wirklich nur ans Herz legen! Lest es und werdet genauso begeistert und süchtig wie ich.

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Meine Meinung Als ich durch Zufall auf dieses Buch gestoßen bin, wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht, dass ich es schon auf Englisch interessant fand und hoffte es auf deutsch lesen zu können. Das lag vor allem an dem Cover, welches so gar nicht ansprechbar ist meiner Meinung. Es fällt kaum auf und sieht nach 0815 aus. Ich kann jetzt schon mal sagen, das ist definitiv nicht der Fall. Das Buch fängt ein Jahr nach dem gelungenen Mordanschlag auf dem König an. Um genau zu sein beginnt es in dem Gefängnis wo Ramson Schnellzunge sitzt. Zu Besuch: die totgeglaubte Prinzessin Anastacya Mikhailov. Ana braucht von Schnellzunge Information. Schnellzunge möchte aus dem Gefängnis raus. Beide wollen Rache. Was beide nicht wissen: Ihre Zielpersonen sind dieselben. Die Geschichte ist alles andere als langsam. Es fängt rasant an und endet rasant. Die Autorin erschafft ein gewaltiges Worldbuilding, was sich sehen lassen kann. Auch wenn ihre Ideen nicht neu sind, so sind sie Originell. Außerdem weiß man nie, wer überlebt und wer stirbt. Frau Zhao setzt gerne auf Schockmomente und macht vor nichts Halt. Paar Tode sind für mich zwar etwas sinnlos gewesen, aber ich glaube das liegt daran, das ich gerne alle lebend am Ende habe. Ist hier auf jeden Fall nicht so. Der Grund warum ich nicht weinend in einer Ecke liege, habe ich dem Schreibstil zu verdanken. Er ist sehr flüssig zu lesen, aber trotzdem hat man das Gefühl über alles zu stehen und nicht direkt in der Geschichte zu sein. Für mich ein Pluspunkt, für andere vielleicht ein Minuspunkt. Die Charaktere sind für mich alle sehr authentisch und besitzen Tiefe. Gerade die Protagonisten sind Facettenreich. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Gut und Böse, Mensch und Monster. Alle haben eine Geschichte, was sie zu dem gemacht hat wie sie heute sind. Keiner ist wirklich unschuldig. Gerade das hat mir gefallen. Die Prinzessin muss nicht gerettet werden, sie rettet andere. Auch wenn paar Handlungen überstürzt und manchmal unüberlegt sind, kann ich sie doch nachvollziehen. Meine einzigen kleinen Kritikpunkte ist einmal die Entwicklung der Prinzessin und das andere das Ende der Geschichte. Zum 1.: Die Prinzessin ist zwar mutig und stark, aber macht keine Veränderung im laufe der Geschichte durch. Sie lernt nicht. Das ist jetzt nicht ganz so tragisch, aber gerade gegen Ende hin, war es ein Fehler eine Wiederholung zu viel. Und zum Ende: Für mich hätte die Geschichte hier ein kleines Ende finden können. Warum? Weil es machbar gewesen wäre. Ein kleines Ende deshalb, weil trotzdem noch eine Fortsetzung hätte kommen können, aber nicht die Richtung die die Autorin jetzt einschlägt. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Band 2 und bin gespannt was Ana und Ramson da alles erleben werden. Das Buch bekommt trotz kleiner Anmerkungen 4,5/5⭐ und eine Leseempfehlung von mir. ____________________________________________________ Fazit Die Grundidee ist zwar nicht neu, aber die Autorin erschafft eine grandiose Welt mit mutigen Charakteren und einem tollen Setting. Das Ganze ist für mich eine Mischung aus „Die Rote Königin“, „Das Lied der Krähen“ und „Elias & Laia“ und alle Bücher liebe ich über alles. Auch wenn mich paar Sachen gestört haben, freue ich mich auf Band 2 und bin gespannt wie die Reise weiter geht. ____________________________________________________

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