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Rezensionen zu
Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht

Jessica Fellowes

Mitford-Schwestern (1)

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In dem Kriminalroman Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht verfasst von Jessica Fellowes geht es um die 19-jährige Louisa und die nur ein paar Jahre jüngere Nancy, die mehr oder weniger gemeinsam einen Mordfall aufklären wollen. Louisa Cannon lebt kein schönes Leben mit ihren Eltern in London, denn ihre Eltern müssen viel arbeiten und haben keine Zeit für ihre Tochter. Als kurz nach dem Tod ihres Vaters ihr Onkel Stephen bei ihnen einzieht, wird Louisas Situation bald unerträglich, denn er möchte sie zwingen seine Schulden im Bett seiner Gläubiger abzuarbeiten. Louisa schreibt kurzerhand an die Familie Mitford, die derzeit ein Kindermädchen sucht. Louisa hatte ihre beste Freundin Jennie mit der ältesten der Mitford Schwestern in der Stadt getroffen und hofft so, dass sie eine Chance auf die Stelle hat, obwohl sie nicht so wirklich Vorerfahrungen hat. Als Louisa nichts von den Mitford hört, hält sie die Stelle schon für verloren bis sie in Stephens Tasche einen Brief für sich entdeckt. Da er gerade mit ihr unterwegs zu seinem Gläubiger ist, klaut sie den Brief und springt aus dem anfahrenden Zug. Von Guy Sullivan, der sich auf den ersten Blick in Louisa verliebt, und dessen Kollegen von der Bahnpolizei wird sie gerettet. Nachdem Louisa den Brief gelesen hat, muss sie sofort zur Familie Mitford, denn dort soll sie sich noch heute vorstellen. Viel zu spät kommt Louisa bei den Mitfords an, kriegt die Stelle aber dennoch, da Nancy sie gerne als neues Kindermädchen hätte. Kurz darauf erfahren sie von dem Mord an Florence Nightingale Shore, die damals gleichzeitig mit Lord Redesdale in Ypern stationiert war. Florence Nightingale Shore wurde im Zug getötet und am nächsten Bahnhof gefunden und das etwa zu der Zeit als Louisa dort war. Nancy ist fasziniert von dem Mord und ermittelt mal mehr und mal weniger eifrig. Immer wieder gibt es neue Hinweise, doch im Großen und Ganzen vergehen zwei Jahre, in denen Louisa sehr gerne bei den Mitfords arbeitet, bis die Verhaftung ins Rollen gebracht wird. Guy und Louisa besuchen gemeinsam den Cousin des Opfers, der von seiner Cousine eine beachtliche Summe erbte und somit ein Motiv hat. Dass er am Stock geht, zeigt aber, dass er Miss Nightingale nicht ermordet haben kann. Weiterhin finden Guy und Louisa heraus, dass der Mann, der sich als Roland Lucknor ausgibt, gar nicht Roland heißt, dass in Mabels Wohnung – die Freundin von Florence Nightingale Shore – eingebrochen wurde und dass Florence in Ypern die Vertuschung eines Mordes beobachtet hat. Obwohl Guy und Louisa inzwischen ihre Anstellungen aufgrund ihrer Ermittlungen verloren haben, geben sie nicht auf und ermitteln weiter. Am Abend von Nancys Geburtstag wollen sie nun endlich den Täter überführen. Dafür brauchen sie aber die Unterstützung von Nancy und Lord Redesdale. Gemeinsam planen sie, Mabel und Florences‘ Cousin zu befragen, und so herauszufinden, ob Mr. Lucknor der Mörder von Miss Nightingale Shore ist. Als Louisa die Wahrheit erkennt, ist es beinahe schon zu spät für sie… Da ich den ersten Teil der Die Schwestern von Mitford Manor-Reihe Unter Verdacht von Jessica Fellowes als Hörbuch gehört habe, werde ich sowohl auf den Inhalt als auch auf das Medium eingehen. Louisa Cannon hatte kein leichtes Leben und kann überhaupt nicht glauben, dass ihr mal etwas gutes geschieht (wie beispielsweise die Hilfe von Guy oder die neue Stelle). Sie ist eigentlich ein guter Mensch und verabscheut es, stehlen zu müssen, weiß sie sich aber nicht anders zu helfen, wenn sie wirklich dringend Geld braucht (beispielsweise für die Fahrkarte nachhause). Sie ist zwar neugierig und recht klug, schließlich schafft sie es, Lady Redesdale davon zu überzeugen, dass sie Ahnung von Kindern hat, aber nicht die geborene Detektivin. Die Rolle, in die sie nach und nach reinrutscht, passte irgendwie so gar nicht zu ihr und ich habe nicht so richtig verstanden, warum sie überhaupt ermittelt; am Anfang wohl um Guy zu helfen und später um ihren Job wieder zu bekommen beziehungsweise die Familie Mitford zu schützen. Guy ist ein überaus schüchterner Mensch, verliebt sich aber auf den ersten Blick in Louisa und verhälts ich ihr gegenüber mehr als einmal sehr freundlich. Er hat Ambitionen irgendwann zur Metropolitan Police zu gehen und hofft, dass der Mord an Miss Nightingale Shore ihm dabei helfen kann. Dennoch scheint er den Fall nicht nur für die Lorbeeren bearbeiten zu wollen, sondern um der Frau Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Nancy Mitford lebt ein unbeschwertes Leben fernab des ganzen Trubels. Zuhause in Mitford Manor lebt sie beschützt und geborgen und ist so umso schockierter als sie von Louisas Lebensumständen erfährt. Dennoch versucht sie für Louisa auch eine gute Freundin zu sein, denn schließlich wünscht sie sich auch nichts sehnlicher als mit Louisa befreundet zu sein. Sie ist verdammt neugierig und die eigentliche Idee der Untersuchung des Mordfalles geht sogar von ihr aus. Doch so richtig viel Durchhaltevermögen hat sie nicht, denn obwohl der Mordfall am Anfang ihr Interesse weckt, verliert sie dieses auch schnell wieder als sich keine neuen Hinweise ergeben. Und das ist auch gerade eine Sache, die mich daran gestört hat: Der Mordfall findet nur im Hintergrund statt, obwohl dieser die Rahmenhandlung darstellt. Immer wieder gibt es über lange Strecken keine Ermittlungen und keine neuen Hinweise und so wird der Mordfall erst nach zwei Jahren aufgeklärt. Ich hatte so den Eindruck, dass der Roman eigentlich kein Krimi werden sollte, dieser dann aber doch immer wieder Einzug gehalten hat. Ich habe mich für Die Schwestern von Mitford Manor unter der Prämisse interessiert, dass ich den Roman für einen Kriminalroman gehalten hatte, und so wurden meine Erwartungen enttäuscht. Wenn man eher mit einem historischen Roman rechnet, wird man wahrscheinlich nicht so enttäuscht, dafür ist der Untertitel „Unter Verdacht“ aber irgendwie falsch gewählt, weil ich hierhinter eher einen Krimi erwarten würde. Dennoch fand ich den Roman spannend. Ich mochte die Handlung, ich mochte die Verdächtigungen und die zarte Liebe, die sich auch sehr langsam entwickelt, zwischen Guy und Louisa. Außerdem mochte ich es, dass Louisa sich mit etwas Glück und Hilfe von außen ein neues, besseres Leben aufgebaut hat. Dass sie am Anfang so dermaßen von ihrem Onkel bedrängt und beinahe vergewaltigt wurde, hat mir weniger gut gefallen und hätte mich beinahe dazu bewogen, das Hörbuch direkt am Anfang abzubrechen. Die Idee, dass man in jedem Band eine andere Schwester in den Vordergrund rückt, finde ich zwar ganz interessant, passt aber für mich auch eher zu einem historischen Roman als zu einem Krimi, bei dem man davon ausgeht, dass das Ermittlerteam bestehen bleibt. Schade finde ich es dann natürlich auch, dass Nancy im zweiten Band wahrscheinlich eine eher untergeordnete Rolle spielen würde, denn ihre Schwestern spielen im ersten Band auch keine große Rolle. Nancy hatte ich nach dem ersten Band ins Herz geschlossen, so fände ich es schade mich nun von ihr verabschieden zu müssen. Die Schwester von Mitford Manor: Unter Verdacht wurde von Juliane Köhler eingesprochen. Für mich hat die Stimme der Sprecherin gut zum Genre eines historischen Romans gepasst. Die Stimme klingt zeitlos und passte so sowohl zu Louisa, als auch zu Florence Nightingale Shore, mit deren Ermordung der Roman ja beginnt. Die MP3-CDs sind zwar gekürzt, allerdings sind mir keine nennenswerten Kürzungen aufgefallen, wobei ich mich gefragt habe, ob der Krimi durch die Kürzungen weniger oder sogar mehr in den Vordergrund getreten ist. Sollte um die eigentliche Ermittlung herum noch mehr passieren, das gar nicht zum Krimi gehört, dann würde die Print-Ausgabe (und der ungekürzte Download) noch mehr in Richtung historischer Roman tendieren, wenn es andersherum ist, dann würde ich die ungekürzte Version gerne lesen (oder hören), denn dann würde der Roman vielleicht doch eher Richtung Krimi gehen und hätte mir wahrscheinlich besser gefallen. Als kleiner Hinweis: Die Romane werden von Pendo publiziert, die Hörbücher von Random House Audio, wobei bisher nur die ersten beiden Romane als Hörbücher veröffentlicht wurden (Band 3 ist schon im Mai 2021 erschienen). Alles in allem habe ich von Die Schwestern von Mitford Manor: Unter Verdacht von Jessica Fellowes etwas anderes erwartet und war so etwas enttäuscht. Die Idee eine Reihe historischer Romane über (real existierende) Schwestern zu schreiben und mit jedem Band eine andere Schwester in den Vordergrund zu rücken, finde ich an sich nicht schlecht, aber ich kann mir vorstellen, dass Leser:innen, die Krimis mögen, gleichermaßen von diesem Genremischmasch enttäuscht sind, wie Leser:innen, die sich auf einen historischen Roman gefreut haben.

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Ich muss zugeben, dass ich das Buch nicht gelesen hätte, aber als Hörbuch fällt es einem viel leichter die Geschichte zu verstehen. Das Thema hat mich total angesprochen, da ich die Zeit total interessant finde und meine Lieblingsstadt London ist. Die Geschichte hat total anders begonnen wie ich es erwartet hatte und hat erst im Laufe des Hörspiels Sinn ergeben. Ich war auch sehr angenehm überrascht von der "Vorlesestimme" denn ich bin da sehr pingelig, und die Stimme macht ein Großteil des Hörbuchs für mich aus. Aber die Sprecherin hat eine sehr angenehme und verständliche Stimme und ich fande sie sehr passend. Die Geschichte hat mich allerdings erst ab der Mitte so richtig mitreißen können, da es Anfang zwar spannend angefangen hat, aber dann doch etwas nachgelassen hat. Ich schaue gerne Krimiserien, deswegen hat mir die Story sehr gut gefallen. Ein bisschen Romantik war auch dabei, da Louisa und Nancy beide junge Männer kennen lernen, die auch im Mordfall eine wichtige Rolle spielen... Zum Ende hin hat sich die Geschichte nochmal richtig entwickelt und es kam zum großen Finale mit krassem Plot-Twist! Der Ausgang der Geschichte war wirklich sehr überraschend. Ich hätte gerne etwas mehr Humor in der Geschichte gehabt, aber alles in Allem hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen. Deshalb gebe ich 4/5 Sternen!

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Die Schwestern von Mitford Manor – Unter Verdacht von Jessica Fellowes "Hörbuch" gelesen von Juliane Köhler *Werbung* Inhalt: England in den Goldenen Zwanzigern, eine glamouröse Familie und ein Mord am helllichten Tag London, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein herrschaftliches Anwesen ziehen. Louisa wird Anstandsdame und Vertraute der sechs Töchter des Hauses, allen voran der 17-jährigen Nancy, einer intelligenten jungen Frau, die nichts mehr liebt als Abenteuer und gute Geschichten. Als Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin der Familie, am helllichten Tag ermordet wird, beginnen Nancy und Louisa eigene Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des Ersten Weltkrieges jeder etwas zu verbergen hat. Meinung: ➕ Die Charaktere der Mitford-Schwestern und Florence Nightingale basieren auf wahren Persönlichkeiten, nach einer kleinen Google Runde kann ich sagen hier hat siech die Autorin mit dem recherchieren viel mühe gegeben , das macht das Buch noch interessanter. Die Sprecher stimme sehr angenehm und ihr ist es gelungen die Spannung zu halten und an den entsprechenden Stellen auch richtig zu betonen. ➖ Teilweise war ich ein wenig verwirrt und musste zurückspringen, da es sehr viele Charaktere gab. Einige Szenen waren Extrem lange ausgeführt hier währe weniger mehr gewesen.

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Die Schwestern von Mitford Manor habe ich als Hörbuch zugesendet bekommen und wir von Juliane Köhle gelesen. Es spielt in London um die 20 Jahre des letzten Jahrhunderts und befasst sich mit der Geschichte der jungen Louisa die im Herrenhaus Manor eine Anstellung findet und so in einen Mordfall hineinrutscht. Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten in die Geschichte einzusteigen und fand es auch recht langweilig. Das kann aber auch sehr an der Sprecherin liegen, die ich sehr schlecht finde. Die Art wie sie liest ist langweilig und nicht besonders überzeugend. Mir ist gleich aufgefallen, dass es in dem Buch viele lange Sätze gibt, die sehr schwer zu verstehen sind, wenn man der Sprecherin lauscht, ich glaube, wenn man das Buch liest, ist es einfacher zu verstehen. Das Buch beginnt recht spannend und mit dem Todesfall von Florence Shore, den ich aber am Anfang total uninteressant fand und der mich gar nicht interessiert hat. Danach schwächelt die Geschichte ein bisschen, es folgt eine lange Erzählung über Louisas leben in Mitford Manor und deren Bewohner. Louisa mochte ich erst nicht und habe keinen Draht zu ihr gefunden, das verändert sich aber mit der Zeit und etwa aber der hälfte fand ich sie dann doch recht sympathisch, aber mögen tat ich sie erst nach ¾ des Buchs. Das war etwas schade. Sie ist ein pflichtbewusstes und fleißiges Mädchen, dass das Herz am rechten Fleck hat und manchmal ein bisschen schüchtern ist, den Mund aber auf macht, wenn es wirklich nötig ist. Die anderen Charaktere waren ok. Die Lordschaften Manor waren mit total unsympathisch, arrogante und eingebildete reiche Leute von Adel, die sie sind, benehmen sie sich auch dementsprechend. Zu ihrer Tochter und Louisas Freundin Nancy Manor habe ich gemischte Gefühle. Manchmal fand ich sie total super, weil sie ein frecher Wildfang ist und sich nicht in eine Schublade packen lässt und dann ist sie wieder eine verwöhnte Göre, die mich genervt hat. Sie hat eine sehr vorlaute Art, an die ich mich erst gewöhnen musste. Aber die Freundschaft zwischen ihr und Louisa finde ihr sehr schön. Der Bahnpolizist Guy Sullivan ist ebenfalls ein Charakter der mich am Anfang verwirrt hat. Seine überschwängliche Art gegenüber Louisa, in die er eindeutig verschossen ist, war doch ein bisschen übertrieben und unglaubwürdig. Aber auch hier ist die Sprecherin schuld. Die Art wie sie Guy gelesen hat, war einfach manchmal total überzogen. Doch ich mochte ihn dann immer mehr, weil er ein wirklich anständiger Kerl ist und sehr lieb zu Louisa ist. Die Liebesgeschichte der beiden ist sehr zart und steht nicht zu sehr im Vordergrund. Die Erzählerperspektive wird oft gewechselt, was es einem gut ermöglicht die Dinge zu verstehen und sie aus mehreren Richtungen zu betrachten. Aber das hat auch ab und zu etwas verwirrt, vor allem als man Namen und Orte noch nicht so gut kannte. Louisa hat einen widerlichen Onkel der im Buch eine mittelgroße Rolle spielt und vor dem sie furchtbare Angst hat. Es hat eine ganze Weile gedauert bis ich das Gefühl hatte, es würde endlich mal richtig los gehen. Entgegen der Inhaltsbeschreibung interessiert sich Nancy Manor durchaus für den Fall der ermordeten Florence Shore, doch sie und Louisa ermitteln nicht so miteinander wie man es der Inhaltsbeschreibung wegen glaubt. Im Grunde ist es Louisa selbst die diesen Fall nicht aus dem Kopf bekommen kann und es fallen ihr immer wieder Dinge auf die sie gemeinsam mit dem Bahnpolizisten Guy auf des Rätsels Lösung bringen. Es ist ein langer Prozess bis die zwei überhaupt mal genügend Beweise haben, aber dann geht alles sehr, sehr schnell. ¾ des Buchs wird lange und an manchen Stellen langatmig erzählt was Louisa so alleserlebt und dann kommen sie innerhalb von wenigen Seiten darauf wer der Mörder ist. Einige dieser Passagen sind sehr spannend geschildert, andere hingegen verlieren sich in langatmigen Details, die das Zuhören erschweren. Hätte ich das Hörbuch nicht gehört, hätte ich vermutlich das Buch irgendwann zur Seite gelegt. Und das wäre sehr schade gewesen. Überwindet man die schwachen Stellen, die vor allem im Mittelteil vermehrt vorkommen (die Aufklärung des Falles kommt nicht wirklich vorann und oft stehen Nebensächlichkeiten im Vordergrund) kann mein einen wirklich spannenden Mordfall genießen. Denn wenn es dann endlich mal los geht, ist die Geschichte plötzlich super spannend und aufregend. Dann endlich hatte mich die Autorin in ihrem Bann und ich wollte nicht mehr aufhören der Leserin zu lauschen. Am liebsten hätte ich die Geschwindigkeit der Leserin erhöht um endlich zu wissen was am Ende passiert. Die Art wie sie liest verbessert sich zum Ende hin enorm und es hat mir sehr viel mehr Spaß gemacht, zu zuhören! Es war wirklich Aufregend was Louisa und Guy entdeckt haben und damit hatte ich dann echt nicht gerechnet. Die Autorin hat mich total überrasch und begeistert mit der Entwicklung der Geschichte die doch etwas zäh begonnen hatte. Der Mordfall ist eng verbunden mit der Familiengeschichte der Manors, was mir sehr gut gefallen hat und mich überzeugen konnte. Das Ganze war aber so verwoben und undurchsichtig, dass ich bis zum Schluss die Identität des Mörders nicht erraten, gar erahnen konnte. Es hat mir dann tatsächlich Freude bereitet, all den Irrungen und Wirrungen auf den Grund zu gehen und dann vor der erlösenden Wahrheit zu stehe. Mein Fazit: Es ist ein sehr ruhige und unterhaltsame historischer Roman, mit einigen langen Stellen und einem grandiosen Ende. Die Geschichte bietet viel Platz zum Grübeln und Raten. Der Schreibstil ist sehr gut und anschaulich, die Autorin setzt den Flair des Jahrhunderts gut um und ist sehr fließend. Am Anfang war die Geschichte uninteressant und nicht sonderlich mitreißend, nimmt dann aber an Fahrt zu, bis ich völlig in die Geschichte abgetaucht bin. Dranbleiben, heißt es hier. Das Buch bekommt 4/5 Sterne von mir, weil es doch oft langatmig war aber es dann doch geschafft hat aufregend zu werden. Das Hörbuch aber nur drei, da ich die Leserin gar nicht mag und ihre Art der Umsetzung nicht überzeugend fand. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen, aber vermutlich nicht als Hörbuch, sollte Juliane Köhle auch die folge Bände lesen.

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Meine Meinung: Als ich "Die Schwestern von Mitford Manor - Unter Verdacht" überall auf der Frankfurter Buchmesse mit seinem schicken Cover gesehen habe, wollte ich das Buch unbedingt selbst in den Händen halten. Glücklicherweise habe ich kurz danach die Möglich erhalten, das Hörbuch als kostenloses Rezensionsexemplar zu erhalten - und genau um das geht es in dieser Rezension. Die Geschichte des ersten Bandes dieser (geplanten sechsteiligen) Familiensaga, spielt 1920 und ich finde die Autorin hat die Stimmung und das Leben zur damaligen Zeit sehr überzeugend darstellen können. Ich bin zwar kein Experte der Epoche, aber auf mich wirkte es sehr authentisch. Besonders die Art zu sprechen und die Etikette der Zeit, sind sehr natürlich rüber gekommen. Gerade das ist auch einer der Punkte, weshalb mich die Geschichte so interessiert hat - ich liebe Geschichten aus dem alten London. Die Kombination aus der Darstellung des Lebens als Frau in der damaligen Epoche, einer kleinen Liebesgeschichte (die das Gesamtgeschehen etwas auflockert) und dem spannenden Kriminalfall den es aufzuklären gilt hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich denke gerade aus dem Grund bietet die Geschichte interessanten Lesestoff für verschiedenste Arten von Lesern. Ich muss sagen, dass die Geschichte trotz einiger spannender Höhen, sich gerade im Mittelteil etwas zieht, da man das Gefühl hat, dass die Aufklärung des Mordfalles nicht wirklich vorankommt und ab und an Nebensächlichkeiten im Vordergrund stehen. Das fand ich sehr schade, denn der mysteriöse Mord an Florence Shore bietet so einiges Grübelpotenzial. Dazu kommt, dass ca. ab der Hälfte der Fall ziemlich eindeutig wirkt und man sich etwas ärgert, dass die Protagonisten so blind rumraten und wichtige Fakten schlicht übersehen (aber ich habe manchmal das Gefühl, dass das bei den meisten Krimis so ist..) Gelesen wurde das Hörbuch von Juliane Köhler und ich finde sie hat das ganz großartig gemacht. Sie spiegelt die unterschiedlichen Charakteristika perfekt in den einzelnen Stimmen wieder. Bei ein paar der Männerstimmen musste ich mich erst an die Stimme gewöhnen, aber letztendlich passten auch die ganz gut ins Gesamtbild. Fazit: An sich fand ich das Grundgerüst der Geschichte wirklich interessant, und einige Passagen haben mich wirklich gefesselt. Das authentische Flair hat mich ebenfalls positiv überzeugen können. Leider haben die Längen zwischendurch das Mitfiebern, wie es sich in einem Krimi gehört, etwas gedämpft. Ich bewerte das Hörbuch/die Geschichte daher mit 7/10 Punkten!

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Bereits als ich das der Zeit angepasste Cover sah, war mir sofort klar, das Buch muss ich haben. Und warum immer selbst lesen, wenn es doch Hörbücher gibt? In diesem Fall habe ich für das Hörbuch entschieden und wurde gut unterhalten. "London, 1920: Für die 19-jährige Louisa geht ein Traum in Erfüllung. Sie bekommt eine Anstellung bei den Mitfords, der glamourösen und skandalumwitterten Familie aus Oxfordshire. Endlich kann sie der Armut und dem Elend der Großstadt entfliehen und dafür auf ein herrschaftliches Anwesen ziehen. Louisa wird Anstandsdame und Vertraute der sechs Töchter des Hauses, allen voran der 17-jährigen Nancy, einer intelligenten jungen Frau, die nichts mehr liebt als Abenteuer und gute Geschichten. Als Florence Nightingale Shore, eine Krankenschwester und Freundin der Familie, am helllichten Tag ermordet wird, beginnen Nancy und Louisa eigene Ermittlungen anzustellen. Schnell erkennen sie, dass nach den Wirren des Ersten Weltkrieges jeder etwas zu verbergen hat. " Der Einstieg in das Buch fiel mir Dank des flüssigen und angenehmen Schreibstils der Autorin Jessica Fellowes sehr leicht. Der Hörer taucht in eine einmalige historische Atmosphäre ein, welche mich sofort vereinnahmte und mir sehr gut gefiel. Dies mag wohl daran liegen, dass die gewählte Sprache der damaligen Zeit hervorragend angepasst ist und die Sprecherin Juliane Köhler, mit ihrer angenehmen Stimme perfekt im Einklang mit der Geschichte steht. Zunächst werden wir Zeugen des Mordes an Florence Shore, einer Krankenschwester kurz vor dem Ruhestand. Warum musste diese nette und hilfsbereite Person ihr Leben lassen? Nach und nach rücken weitere Figuren in den Focus. So begegnen wir der jungen Louisa, die versucht ihrem gewalttätigen Onkel, aber auch ihrem ärmlichen Leben zu entfliehen. Louisa`s Leben war bisher nicht leicht und die junge Frau hat schon einiges ertragen müssen, doch als ihr Onkel sie „verschachern“ will, kann sie ihm während einer Zugfahrt entkommen. Louisa ist verantwortungsbewusst, fleißig und hat ihr Herz am rechten Fleck, diese Eigenschaften zeichnen ihren Charakter und lassen diesen gut nachvollziehbar und authentisch erscheinen. Trotz einiger Umstände, gelingt es ihr eine Anstellung bei den Mitfords zu ergattern. Erst jetzt erhält die älteste Tochter der Mitfords, Nancy eine tragende Rolle, verweilt aber dennoch eher im Hintergrund. Nancy ist eine aufgeschlossene und offene Persönlichkeit, die teilweise sehr verwöhnt erscheint. Mit ihrer vorlauten Art musste ich mich erst anfreunden und es fiel mich nicht ganz so leicht sie zu mögen. Der Zusammenhalt zwischen Louisa und Nancy und die angebahnte Freundschaft, machte es mir doch etwas leichter, sie in mein Herz zu lassen. Fortan setzt sich die Handlung aus mehreren Perspektiven zusammen, was gelegentlich für Schwierigkeiten sorgt. Ich hatte in manchen Szenen Probleme die Figuren gedanklich zuzuordnen und der Handlung zu folgen. Denn Louisas Onkel Steven, der Bahnpolizist Guy, Roland, Nancys Schwärmereien, Rückblicke in die Vergangenheit von Florence Shore, sind zwar berechtigte Stränge, wirken aber an manchen Stellen, sehr geballt und verwirrend. Einige dieser Passagen sind höchst spannend geschildert, andere hingegen verlieren sich in langatmigen Details, die das Zuhören erschweren. Dennoch wird die Aufklärung des Mordfalls gezielt mit der Familiensaga verknüpft, was mir recht gut gefiel. Die Geschichte wirkt letztendlich eher ruhig, wird aber dennoch so intensiv erzählt, damit die Spannung aufrecht erhalten wird. Die historische Atmosphäre ist in diesem Buch besonders gut gelungen. Das alte Herrenhaus mit seinen adligen Bewohnern bringt die Etikette der damaligen Zeit wundervoll zum Ausdruck. Ich fühlte mich in eine komplett andere Zeit hinein versetzt und hatte die Szenerie wahrlich vor Augen. Auch die Suche nach dem Mörder verläuft sehr aufwendig und verzwickt. Es werden immer neue Spuren offenbart und verfolgt, sodass es mir bis zum Schluss nicht gelang, den wahren Mörder zu identifizieren. Doch es bereitete mir große Freude, zahlreiche Ereignisse und Wendungen zu durchlaufen, um am Ende überrascht zu werden. Fazit: Die Autorin Jessica Fellowers hat mit “Die Schwestern von Mitford Manor unter Verdacht“ einen wundervollen historischen Roman erschaffen, der mich gut unterhalten und beeindrucken konnte. Dieser besticht durch seine ruhige, aber spannende Handlung, einer zarten Liebesbeziehung und überrascht mit unvorhersehbaren Wendungen. Das Hörbuch hat mir gut gefallen, was an der angenehmen Stimme von Juliane Köhler liegen mag. Ich werde diese Reihe auf jeden Fall im Auge behalten.

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Tot im Zug

Von: Bine

29.11.2018

London in den 1920ern. Am Bahnhof verschwindet Florence Nightingale Shore und wird später in einem Zug tot aufgefunden. Die Mitreisenden, kommen leider sehr spät drauf, dass sie tot ist, da sie denken sie schläft nur. Am gleichen Bahnhof und zur gleichen Zeit befindet sich auch die 19jährige Louisa, die am Hungertuch nagt und dort ein paar Leute beklauen möchte. Sie lebt mit ihrer Mutter bei einer Art "Onkel" seit ihr Vater verstorben ist. Ihre Mutter ist krank und hält sich mit Wäschereidiensten am Leben, während der Onkel alles im Pub versäuft. Am Bahnhof lernt Louisa die aus gutem Hause stammende Nancy Mitford kennen, die gerade von ihrem Kindermädchen in Stich gelassen wurde. Als Louisas Onkel versucht, seine Schulden mit Louisas Körper zu begleichen und sie an einen Gläubiger vermitteln möchte um ihm sexuelle Dienste zu leisten, fasst sie sich ein Herz und bewirbt sich bei den Mitfords als neues Kindermädchen. Doch der Onkel fängt den Brief der Mitfords ab und möchte Louisa wegbringen, damit sie nicht seinen Fingern entgleitet. Doch Louisa kann ihm den Brief entreißen und aus dem Zug springen. Als sie über die Gleise rennt und zusammenbricht, lernt sie einen jungen Polizisten (Guy) kennen, welcher nach höherem strebt und zu Scotland Yard möchte. Er verliebt sich auch prompt in Louisa und bearbeitet den Fall der toten Florence Nightingale Shore. Louisa fährt zu dem Anwesen der Mitfords und wird auch prompt von ihnen aufgenommen und beste Freundin von der ungestümen Nancy. Louisa und Nancy helfen nun dem Polizisten Guy, den Mordfall der Florence Nightingale Shore aufzuklären. Ich fand die Sprecherin wirklich extrem toll, vor allem wie sie die Stimme für einzelne Charaktere verstellt. Die erste CD war zeitweise etwas langatmig und vom Titel her, dachte ich eigentlich, dass es um die Schwestern von Mitford geht, dabei geht es mehr um Louisa, Nancy und Guy und deren Beziehung. Auch der Mord ist beinahe Nebensache, was mir nicht so gefallen hat. Den Mord gab es ja wirklich, nur wurde nie der tatsächliche Mörder gefasst.

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Bei Hörbüchern bin ich ja schon immer sehr offen für die unterschiedlichsten Genres, da höre ich eigentlich alles. Am liebsten sind mir Hörbücher die von einem Mann eingelesen werden, mit den Frauenstimmen habe ich es meist nicht ganz so sehr. Hier macht Juliane Köhler aber wirklich eine gute Arbeit. Ihre Stimme passt einfach wunderbar zu der Geschichte und sie schafft es gut und angenehm zu lesen. Jessica Fellowes entführt uns mit den Schwestern von Mitford Manor in das Jahr 1920. Es geht nach England in die „goldenen Zwanziger“. Unter Verdacht ist der Untertitel dieses Buches und der erste Band in einer Serie die auf sechs Teile ausgelegt ist. Sechs Schwestern gibt es und dieser erste Teil beschäftigt sich vordergründig mit dem Leben von Nancy Mitford als älteste Schwester. Das Leben der 18jährigen Louisa Cannon ist nicht wirklich einfach, so nach dem Krieg und dann gibt es da noch den Onkel Stephen, er möchte eigentlich seine Schulden durch Luisa begleichen lassen… Gut das sie es rechtzeitig schafft sich aus der Misere zu ziehen. Gut das Louisa ihre ehemalige Schulfreundin Jenny trifft, sie war Kindermädchen bei der Familie Mitford und hat es nun aber geschafft und einen Architekten geheiratet. Sie weiss dass die Familie noch auf der Suche nach einer Nachfolgerin für sie ist. Diese Chance ergreift Louisa sofort. Auf dem Weg zur Familie Mitford geschieht im Zug ein furchtbares Unglück. Die Krankenschwester Florence Nightingale Shore wird während einer Zugfahrt ermordet. ( Dieser Mord hat tatsächlich stattgefunden und wurde nie aufgeklärt, die Autorin hat dieses Aspekt aber recht gut in ihrer Geschichte gelöst.) Die Geschichte entwickelt sich stimmig und es macht sehr viel Spaß ihr zu folgen. Louisa wird Nancy fast zu einer Freundin und sie erleben das eine oder andere „Abenteuer“ miteinander. Ich finde die Charaktere sehr gut ausgebaut und schön beschrieben. Natürlich steht in diesem Band die älteste Schwester ein wenig im Vordergrund, aber wir dürfen uns ja noch auf 5 weitere Bände freuen in denen dann jeweils eine andere Schwester zum Hauptdarsteller werden darf 🙂 Wir haben es hier nicht nur mit einer Familien Saga zu tun, hier wurde auch eine Kriminalgeschichte eingebaut. Mich hat das Hörbuch gut unterhalten und ich freue mich auf die weiteren Teile. Ich würde mir wünschen dass die dann alle von Cover her zusammen passen und so eine schöne Einheit bilden. Band zwei habe ich schon entdeckt und hier passt es schon mal gut 😉

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