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Rezensionen zu
Der Platz im Leben

Anna Quindlen

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Wenn man es im Leben geschafft zu haben scheint, frei nach dem Sparkassenwerbemotto: „Mein Haus, mein Auto, mein Boot“, kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen, oder? So denkt auch Nora, bis plötzlich ihre Welt ins Wanken gerät. Während der eigentliche Auslöser ein fieser Angriff in der Nachbarschaft ist, der die Nolans zunächst nur zweitrangig tangiert, fängt Nora an zu zweifeln, als ihr Mann Charlie sich gegen sie zu stellen scheint … Ich gebe zu, das Buch ist kein spannender Pageturner und dennoch zieht es einen als Leser in den Bann. Ich musste unweigerlich weiterlesen, um Nora verstehen zu können und vor allem zu wollen. Die Autorin Anna Quindlen, die mir bereits durch ihre Bücher „Kein Blick zurück“ und „Des Lebens Fülle“ bekannt ist, erinnert mich mit ihrem ruhigen Schreibstil ein wenig an die Romane von Anne Tyler. Beide schreiben über ganz normale Familien, die in unserer Nachbarschaft leben, zu unserem Bekanntenkreis gehören oder sogar unsere eigene zu sein könnten. Anna Quindlen präsentiert die Welt ohne rosarote Brille, lebensnah und realistisch. Wegen ein paar kleiner Längen vergebe ich nicht ganz die Bestnote, würde aber jederzeit wieder ein Buch von ihr in die Hand nehmen. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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Nora Nolan lebt mit ihrem Mann Charlie in New Yorks Upper West Side, in einer Sackgasse, wo jeder jeden kennt und die Hauseigentümer eine geschlossene Gesellschaft bilden. Nora liebt New York und ist als Leiterin eines Schmuckmuseums erfolgreich, ihr Mann dagegen möchte jetzt, da die erwachsenen Zwillinge bald das College abschließen, das Haus verkaufen und wegziehen. Sein größter Stolz besteht darin, einen eigenen Parkplatz auf einem Brachgelände in der Straße ergattert zu haben. Nora beobachtet ihr eigenes Leben und die Beziehungen um sich herum und schwankt zwischen Zufriedenheit und Frustration. Soll und kann alles so weitergehen? Als ein hispanischer Handwerker von einem jähzornigen Nachbarn brutal zusammengeschlagen wird, beginnt die Gemeinschaft in der Sackgasse zu bröckeln und auch in Noras Leben zeigen sich Risse. Viele Differenzen, die sich unterschwellig entwickelt haben, lassen sich nicht länger übersehen. Es wird Zeit für Entscheidungen. Fast schon philosophisch geht der Roman der Frage nach, was uns ausmacht und wo wir wären, wenn wir an manchen Weichen des Lebens eine andere Richtung eingeschlagen hätten. Treffsicher, mit feinem Sarkasmus und spitzer Feder entlarvt Anna Quindlen Beziehungen, Situationen und gesellschaftliche Lügen. Ein sprachlich herausragendes Buch mit einer überzeugenden Hauptperson und der nachvollziehbaren Geschichte einer Ehe.

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