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Rezensionen zu
Wie sagt man ich liebe dich

Claudia Winter

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

„»Zeichne nicht, was du siehst. Mach sichtbar, was verborgen ist!«“ Die gehörlose Maelys hat ein heiß begehrtes Stipendium an der ENSBA in Paris erhalten und kann nun bei ihrer Tante Valerie leben. Seitdem Valérie sich aber ihren Arm gebrochen hat, lässt Maelys ihr Studium nur all zu gerne liegen um in Hadirs Garküche Teller zu spülen. Obwohl sie durch ihren strengen Dozenten an ihrem Talent zweifelt, verdient sie sich auf der Montmartre mit Portraitzeichnungen Geld dazu. Sie liebt es spontan zu zeichnen und trägt immer einen Block und Zeichenstift dabei. Das Maelys ihr Leben trotz Gehörlosigkeit meistert, ist bewundernswert. „»Die Angst ist noch nie ein guter Ratgeber gewesen«, […]“ Eines Tages steht António vor Maelys und macht ihr ein absolut verlockendes Angebot: Eine Reise nach Lissabon um Antónios geliebten Großvater Vovô zu zeichnen. Die junge Malerin ist sofort Feuer und Flamme und reist nur kurze Zeit später mit ihrer Tante nach Portugal. Nur leider wird sie hier nicht so willkommen geheißen, wie sie es sich gewünscht hatte. „Wie soll man denn wissen, ob man jemanden vertrauen kann, wenn man es gar nicht erst versucht?“ Claudia Winter möchte aber nicht nur die Geschichte von Maelys und António erzählen, sondern auch in das Paris der 1966er Jahre eintauchen und uns Leserinnen endlich die Geschichte um Tante Valérie erzählen. Nachdem ich die ersten Kapitel aus der Vergangenheit von Tante Valérie gelesen habe, war ich sofort in den Vergangenheitsstrang verliebt – eine rührende, bewegende Geschichte die mich als Leserin einfach nur gefesselt hat. Valérie Aubert, aus Moguériec (Bretagne), war schon immer für eine größere Geschichte berufen. Eines Tages zieht sie nach einem Streit mit ihrem Vater los in die Hauptstadt Frankreichs – von jetzt auf gleich, in ihrem gelben Mantel und dem Puppenkoffer ihrer kleinen Schwester Yvonne. Valérie will nicht heiraten und endlich das Leben führen, wovon sie die letzten Jahre nur geschwärmt hat. „Es gibt für uns Frauen keinen Grund, nicht das zu sein, was wir gerne sein wollen. Auch für dich nicht.“ Die Rezepte aus "Wie sagt man ich liebe dich" findet ihr unter www.RoRezepte.com & https://rorezepte.com/wie-sagt-man-ich-liebe-dich-claudia-winter/

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Rezension zum Roman von Claudia Winter „Wie sagt man ich liebe dich“ Der Roman von Claudia Winter „Wie sagt man ich liebe dich“ ist im Juni 2020 als Taschenbuchausgabe im Goldmann Verlag veröffentlicht worden Im Mittelpunkt des Romans steht die gehörlose junge Frau Maelys Durant. Somit widmet Claudia Winter dieses Buch ihren Eltern, die auch gehörlos waren. Die Handlung spielt in zwei Städten Paris und Lissabon und zeitlich auch in zwei Ebenen 1966 – 67 und 2019 in ständigem Wechsel. Maelys ist eine begabte Malerin, sie bekommt ein Stipendium für ein Studium an der Kunsthochschule in Paris. In Paris wohnt sie bei ihrer Tante Valerie Aubert. Aus den Tagesbüchern ihrer Tante erfährt sie von der Liebesgeschichte zwischen Valerie und dem portugiesischen Koch Frederico Almeida. Das Liebesglück war damals im Winter 1966/67 wegen einer Lebenslüge nur von kurzer Dauer. Der Koch Frederico Almeida, in Wirklichkeit aber künftiger Hotelbesitzer Eduardo de Alvarenga wurde gezwungen, die Tochter eines einflussreichen Unternehmers zu heiraten, um das hoch verschuldete Hotel im Zentrum Lissabons zu retten und seiner kleinen behinderten Schwester Rita bei der medizinischen Versorgung beizustehen. Valerie erfährt das alles, außer dem echten Namen, von seiner Großmutter Dona Maria. Valerie muss ihn verlassen, darf aber den Überraschungsbesuch seiner Großmutter nicht gestehen. Dann steht im Raum die Schwangerschaftslüge und ihre Aussage, dass sie weder jetzt noch in Zukunft ein Kind haben will. Frederico kann das nicht verstehen und geht. Er kehrt nach Portugal zurück. Nach 52 Jahren kommt der 74-Jährige nach Paris und sieht auf einem Staffeleiplatz vor der Brasserie eine junge Frau in einem senfgelben Mantel mit einer kleinen Sardinenbrosche am Revers des Mantels. So eine Brosche hat er damals Valerie geschenkt. Diese junge Frau war die Nichte von Valerie Maelys. Eduardo glaubt, dass Maelys seine Enkelin sei. Er kommt nach Lissabon zurück, gibt seinem Enkel Antonio ein altes Polaroidfoto . Antonio bekommt den Auftrag, in Paris mit diesem Foto nach einer jungen Frau zu suchen und sie zu überreden, für ein paar Tage nach Lissabon zu kommen und seinen Opa zu porträtieren. Antonio tut für seinen Großvater alles. Er findet die junge Malerin in Paris. Das war Maelys. Sie muss aber ihre Tante mitnehmen. Sie kommen in das wunderbare Haus in der Nähe von Lissabon. Als der alte Herr in der Tante von Maelys Valerie erkennt, täuscht er eine Krankheit vor und will den Besuch nicht sehen. Der feinfühligen Maelys gelingt es aber bald, den sturen Großvater von Antonio umzustimmen. Er sitzt Modell, sie malt sein Porträt. Dabei erfährt Eduardo de Alvarenga auch, dass ihre Tante keine eigenen Kinder hat. In dieser Zeit entwickelt sich was zwischen Antonio und Maelys. Sie verbringen gern die Zeit miteinander. Maelys ist sehr direkt, sie ist nicht oberflächlich, aber supernatürlich. Als sie von Antonios Assistentin hört, dass Manuela und Antonio angeblich ein Liebespaar seien, ist sie tief verletzt und erinnert sich an die Worte ihrer Tante, dass man den portugiesischen Männern nicht vertrauen kann. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Maelys verlässt Hals über Kopf Lissabon. Antonio will sie noch auf dem Flughafen aufhalten, schafft es aber leider nicht. Tante Valerie und der Großvater von Antonio klären alle Missverständnisse der Vergangenheit und finden ihr spätes Glück. Zum Schluss helfen sie auch, dass der charmante Antonio und die einzigartige Maelys zueinanderfinden. Es ist ein unterhaltsames und gut geschriebenes Buch. Die Hauptfiguren sind mit viel Sympathie dargestellt. Die Autorin hat vermutlich auch viel recherchiert, um beide Städte Paris und Lissabon so bildhaft zu beschreiben. Um die einfließenden portugiesischen Begriffe verständlich zu machen, ist das Buch mit einem Glossar versehen. Es gibt auch ein viergängiges portugiesisches Menü . Ich habe das Buch gerne gelesen und kann es, selbstverständlich, weiter empfehlen.

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Früher und Heute

Von: Bianca

14.09.2020

Wie sagt man ich liebe dich - Claudia Winter 480 Seiten Für die gehörlose Maelys Durant wird ein Traum wahr, als sie ein Kunststudium in Paris beginnt. Doch dann erkrankt ihre Tante Valérie, und Maelys muss auf dem Montmartre Touristen porträtieren, um Geld zu verdienen. Dort macht ihr eines Tages ein geheimnisvoller Fremder ein erstaunliches Angebot: für eine stattliche Summe soll sie seinen Großvater in Lissabon malen. Maelys‘ Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf die Reise in die weiße Stadt am Tejo. Dort stößt sie auf die Spuren einer herzergreifenden Liebesgeschichte, die bis ins Paris der 1960er Jahre zurückreicht – und ahnt nicht, welch besondere Rolle sie selbst darin spielt … Nochmal erst einmal Danke an bloggerportal.de für das Rezensionsexemplar. Ich kam leider ganz schwer in die Geschichte rein. Mich hat es lange etwas irritiert wann welches Jahr ist und wer genau wer ist. Der Schreibstil hat es mir leider alles etwas schwer gemacht. Nachdem ich in der Geschichte drin war, war es eine schöne Liebesgeschichte zwischen 2 verschiedenen Paaren. Eine nette Geschichte, die Leute aus der Vergangenheit wieder zusammenbringt. Im großen und ganzen eine schöne, nette Geschichte.

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Wie sagt man ich liebe dich war mein erster Roman von Claudia Winter und ich bin vollauf begeistert! Wir werden entführt in das Paris und Lissabon von heute und in das der 60er Jahre und Claudia Winter schafft es so unglaublich gut, mich in das Lebensgefühl beider Orte und beider Zeiten eintauchen zu lassen. Maelys, um deren Geschichte es hauptsächlich geht, ist eine äußerst sensible junge Frau, und das nicht nur, weil sie gehörlos ist. Das Fakt der Gehörlosigkeit macht uns Maelys noch um ein kleines bisschen sympathischer, denn Maelys kann Verhalten wie Ironie kaum verstehen und so ist auch sie ein Mensch, ,der jederzeit authentisch und sehr direkt auf sein Gegenüber zugeht. Da ich gelesen habe, dass Claudia Winter´s Eltern gehörlos sind, wundert es mich nicht, dass die Autorin die Welt einer Gehörlosen so anschaulich darstellen konnte und uns auch auf den Unterschied zwischen gehörlos und taubstumm hinweist. Maelys lebt mit ihrer Tante Valérie in Paris und studiert Kunst an der ….. Um zu ein bisschen Geld zu kommen, malt Maelys am Montmartre Touristen. Eines Tages wird sie von einem Portugiesen namens Antonio angesprochen und bietet ihr einen großen Auftrag an: nach Portugal zu kommen und Antonio´s Großvater zu porträtieren. So reisen Maelys und Valérie nach Lissabon und werden zum Anwesen des Großvaters geführt. Doch irgendetwas stimmt hier nicht, denn Antonios Großvater geht seinen Gästen aus dem Weg. Nach und nach kommen die Zusammenhänge ans Licht und und Maelys lernt die Geschichte ihrer Tante kennen und deren Zusammenhang mit Portugal. Auch alle anderen Charaktere sind mir mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen, sei es Maelys Tante Valérie , die stolze Frau, die immer nur schwarz trägt und deren Geschichte auch ausführlich beschreiben wird, oder auch Antonio und sein Großvater, die eine gewaltige Wandlung in sich erleben. Der Roman liest sich in seiner bunten und poetischen Sprache, die voller Weisheiten steckt sehr leicht und auch wenn man schon sehr bald ahnen kann, wie die Geschichte enden könnte, schafft es Claudia Winter doch, dass das Buch bis zum Ende hin spannend bleibt. Wie sagt man ich liebe dich ist ein wunderschöner Sommerroman, der mich mit zwei Wünschen zurücklässt : unbedingt einmal nach Lisboa zu reisen und weitere Bücher von Claudia Winter zu lesen.

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Claudia Winters Roman ist wieder eine tolle Liebesgeschichte, die mich träumen lassen hat und eine starke Protagonistin hat. Der Schreibstil ist sehr schön und beschreibend, sodass ich mir die Umgebung und Lissabon gut vorstellen kann. Maelyn ist eine starke Protagonistin, die trotz ihrer Gehörlosigkeit, ihr Leben sehr gut meistert und weiß, was sie will. Man lernt immer wieder, dass es nicht viele Worte braucht, um sich verständlich zu machen. Auch erzählt Maelyn immer wieder, dass sie als Gehörlose Probleme hat Ironie zu verstehen und es doch besser ist alles direkt anzusprechen. Alles in allem ein ein wirklich schöner Sommerroman ,das uns die Lust auf Lissabon macht und eine starke Protagonistin hat.

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Die Autorin entführt uns in ihrem neuen Sommerroman in die herrlichen Städte Paris und Lissabon. Und hier erleben wir vor einer wunderbaren Kulisse zwei ungewöhnliche Frauenschicksale und begeben uns auch auf eine abenteuerliche Reise in die Vergangenheit. Doch nun zu unserer Protagonistin Maely, ein ganz besonderer Mensch, denn die junge schöne Frau ist gehörlos. Sie ist eine begnadete Malerin und ihr Traum wird war, als sie in Paris ein Stipendium erhält und Kunst studieren kann. Sie findet bei ihrer Tante Valerie Unterschlupf, als ihre Tante jedoch erkrankt, muss sich Maely um den Lebensunterhalt kümmern. Sie porträtiert auf dem Montmatre Touristen. Doch eines Tages erhält sie ein seltsames Angebot. Ein Fremder bittet sie, nach Lissabon zu kommen, um seinen Großvater zu malen. Maelys Neugierde ist geweckt und so begibt sie sich auf die Reise in die weiße Stadt am Tejo. Und hier stößt sie auf eine Liebesgeschichte, die in den 1960er Jahren in Paris begann….. Wow! Wieder sensationell – wie auch alle anderen Bücher von Claudia Winter. Schon das traumhafte Cover, bei dessen Anblick man schon den Duft von Zitronen in der Nase hat, hat mich magsich angezogen. Und dann hat mich der Prolog dermaßen gefesselt und neugierig auf die Geschichte gemacht. Sie hat mich sofort in ihren Bann gezogen, ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich mache in Traumstädten Halt und lerne eine liebenswerte Protagonistin kennen, die gehörlose Maelys. Eine bemerkenswerte junge Frau, die trotz ihrer Behinderung ihren Weg geht und sich von nichts und niemanden davon abbringen lässt. Ich bewundere diese junge Frau und plötzlich merkt man, dass es nicht vieler Worte bedarf, um gewisse Dinge zum Ausdruck zu bringen. Ich bestaune ihre wunderbaren Bilder und sehe sie vor meinem inneren Auge auf dem Montmatre. Mutig tritt sie auch die Reise nach Lissabon an und taucht hier in eine unglaubliche, berührende Liebensgeschichte ein, die in den 60er Jahren spielt. Auch ich gehe mit Maelys auf Zeitreise und habe Bilder von Fredo und seiner jungen Liebe vor meinem inneren Auge. Einer Liebe, die nicht sein durfte. Paris muss auch zu dieser Zeit schon beeindruckend gewesen sein. Alle mit wirkenden Charaktere dieser herausragenden Lektüre haben bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ebenso die beeindruckende Villa auf den Hügeln vor Lissabon. In dieser Geschichte liegt so viel Gefühl und Wärme – einfach der perfekte Wohlfühlsommerroman. Für mich ein Lesehighlight, für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.

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Als Eduardo de Alvarenga erschöpft auf einen Bistrostuhl sinkt, hätte er nicht gedacht, dass ihn dieser kalte Dezembertag in Paris in eine andere Zeit katapultieren würde. Und doch glaubt er nur wenig später 50 Jahre in die Vergangenheit zu reisen, als er eine zarte Erscheinung im senfgelben Mantel erblickt. Fünf Monate später reist Eduardos Enkelsohn António in dessen Auftrag nach Paris. Lange hat er sich überlegt ob er es wagen soll und doch lässt es ihm keine Ruhe. Er muss wissen ob diese Frau etwas mit der Frau aus seiner Vergangenheit zu tun hat. Er verlangt viel von António, dass weiß er, aber er weiß auch, dass sein Enkel alles für ihn tun würde. Und das tut António auch. Natürlich hat Eduardo recht, auch er braucht einmal Urlaub, aber das Hotel leitet sich nicht von allein. Und doch freut er sich auf Paris und die Tage, die er dort verbringen wird. Noch hat er jedoch keine Idee, wie er den Auftrag seines Großvaters ausführen soll. Er hat ein Foto in der Brieftasche und den Auftrag das Mädchen im senfgelben Mantel zu finden. Aber wer trägt im Sommer einen Wintermantel? Einen Anhaltspunkt hat António immerhin und er wird sein Bestes geben um die Frau zu finden. Maelys könnte eigentlich nicht glücklicher sein. Sie kommt gut mit ihrer Tante Valérie aus und seit sie ihr Kunststudium hat, lebt sie ihre Leidenschaft - das Malen. Seit einer Weile verbringt sie ihre Tage jedoch nicht mehr in der Universität, sondern in einer Küche in der Markthalle als Tellerwäscherin und am Nachmittag auf dem Place du Tertre als Porträtmalerin für Touristen. Ihre Tante weiß von alledem nichts und das ist auch besser so, denn sie wäre sehr enttäuscht. Ihr rettender Engel fällt in Form eines attraktiven Mannes über ihre Staffelei. Er macht ihr ein Angebot, das ihre finanziellen Probleme lösen könnte und doch muss sie erst darüber nachdenken. Maelys soll ein Porträt malen von Antónios Großvater - allerdings in Portugal. Was wird Valérie dazu sagen? Natürlich ist Valérie dagegen, aber Maelys setzt ihr sprichwörtlich die Pistole auf die Brust und so landen sie gemeinsam einige Zeit später im sonnigen Portugal. Damit hat Eduardo nun gar nicht gerechnet und so sträubt er sich seinen Besuch zu empfangen. Während Maelys ihrer Kreativität freien Lauf lässt, macht Valérie dem Hauspersonal das Leben schwer, allen voran dem armen Butler, der wie ein Luchs aufpasst, dass dieses aufdringliche Weibsbild nicht in die persönlichen Gemächer des Hausherren schleicht. António versteht die Welt nicht mehr, kommt aber bei seinem Großvater auch nicht weiter. Dafür fühlt er sich immer mehr zu der tauben Maelys hingezogen, die eine angenehme Ruhe ausstrahlt und mit ihren Augen tief in seine Seele blicken kann. Ob sie es doch noch schaffen Eduardo aus seinem Schneckenhaus zu locken? Ein neues Buch von Claudia Winter in der Hand verspricht immer eine Reise in ein neues Land für mich. Ich war bislang weder in Frankreich noch in Portugal und somit habe ich hier wieder viel neues kennenlernen können. Maelys und Valérie kennen wir bereits aus 'Die Wolkenfischerin' und damals mochte ich sie beide ganz gern. In diesem Buch jetzt mag ich Maelys noch immer und sogar noch mehr, aber ich muss gestehen Valérie konnte ich bis zum Ende nicht ausstehen. Ihre anstrengende und aufdringliche Art mag ich gar nicht - weder persönlich noch als Buchcharakter. Trotzdem mochte ich sowohl die Abschnitte in der Gegenwart als auch die Rückblicke in die Vergangenheit. Valérie und Maelys sind komplett unterschiedliche Charaktere, somit fungierte das Buch ein wenig wie eine Doppelgeschichte, was mal wieder was anderes war für mich. Die Männer in diesem Buch fand ich sehr unterhaltsam - allen voran Eduardo mit seiner sturen Art und ich gestehe, der Butler hatte es mir angetan. Er erscheint häufiger wie ein Geist aus dem Schatten und bringt trotz seiner zugeknöpften Art Humor in die Geschichte. Den könnte ich mir super in einem Film vorstellen ;o) Ein großes Plus - wie so oft bei Claudia Winter - sind natürlich die Rezepte, die einem den Schauplatz der Geschichte näher bringen sollen. Für mich bleibt immerhin ein süßes Rezept übrig, da die portugiesische Küche offenbar etwas fleischlastiger ist ;o) Aber das macht überhaupt nichts - mit Süßkram ist man bei mir immer richtig. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und wollte auch nach jedem Abschnitt in der jeweils anderen Zeit wissen wie es denn nun weiter geht. Der einzige Dämpfer für mich war lediglich Valéries Verhalten. Es mag viel in ihrer Vergangenheit liegen, aber irgendwie klappte es mit uns beiden nicht. Deshalb konnte ich mich nicht so ganz in die Geschichte fallen lassen, aber das geht anderen Lesern sicherlich total anders.

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„Wie sagt man ich liebe dich“ aus der Feder von Claudia Winter ist für mich der perfekte Sommerroman. Das wunderbar beschriebene Setting (Lissabon und Paris) hat ab der ersten Seite das Urlaubsfeeling in mir geweckt. Trotz seiner Leichtigkeit und seiner lockeren, oft amüsanten Erzählweise ist dieser Roman alles andere als oberflächlich. Die Themen des Romans sind tiefgründig und haben mich persönlich sehr berührt. Es ist eine Geschichte über verpasste und neue Chancen im Leben, über Liebe und die Fragilität zwischenmenschlicher Beziehungen. Gleichzeitig sensibilisiert die Autorin mit der Protagonistin Maelys für das Thema Gehörlosigkeit. „Wie sagt man ich liebe dich“ ist für mich ein Buch zum schmunzeln, seufzen, lachen und mitfiebern. Klare Leseempfehlung!

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