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Rezensionen zu
Believe Me - Spiel Dein Spiel. Ich spiel es besser.

JP Delaney

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Thriller sind immer so eine Sache, entweder sie holen einen von Beginn an ab, oder man kommt nie in die Geschichte rein. Oftmals ziehen sich die Geschichten und man verliert die Lust, das Buch weiter zu lesen und wartet auf die Verfilmung. Für mich hat sich dieses Buch packend und vielversprechend angehört und daher wollte ich mein Glück versuchen, auch wenn ich selten großes Glück bei Thrillern habe. Dieses Buch ist interessant aufgebaut. Die Szenen in der Claire, auf den ersten Blick, jemand anderes ist, sind in einer Art Theaterstück oder einem Drehbuch verfasst. Es lässt sich sehr schnell lesen und man kommt sehr schnell in die Geschichte rein. Vor allem, weil sich der Autor auf das wesentliche beschränkt und zwar Dialoge. Wenn Claire Claire sind durfte, konnte man tiefer in ihre Gedankenwelt hineintauchen und erfuhr mehr von ihr. Auch um ihre Beziehung zu Patrick. Es ist faszinierend. Das Buch hat mich gefesselt. Hier und da hatte es seine Längen, aber die Geschichte konnte mich immer wieder abholen und hat mich weiter fasziniert. Der Schreibstil des Autors gefällt mir so gut, dass ich unbedingt noch den ersten Roman von ihm lesen möchte (beide Bücher haben inhaltlich nichts miteinander zutun und sind in sich abgeschlossen). Der einzige Kritikpunkt sind eben die Längen. Es dauert etwas, bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt und es wird auch in der Mitte des Buches etwas langatmig. Zwar nimmt zum Ende hin die Geschichte wieder Fahrt auf und überrascht mit einem packenden Ende. Dennoch, die Längen sind vorhanden und vielen wird es bestimmt so gehen, wie mir mit den meisten Thrillern: sie würden abbrechen. Ich bin zum Glück dabei geblieben. Bewertung: "Believe me" ist ein packender Thriller, der zwar seine deutlichen Längen hat, aber der Autor versteht es, den Leser immer wieder abzuholen. Ich freue mich auf das Erstlingswerk und vergebe für den zweiten Roman 3,5 von 5 Sternen. Ich würde ihn weiterempfehlen.

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Claire ist eine angehende Schauspielerin. Um ihr Leben zu finanzieren, hilft sie einem Detektiv. Sie unterzieht Männern einem Treuetest und übergibt die Aufnahmen dann der Ehefrau. Einen Tag nachdem Claire ihrer Auftraggeberin Stella Fogler das gesammtelte Material übergeben hat, wird diese ermordet im Bett gefunde. Zuerst steht Claire unter Tatverdacht. Als dann aber auch der faszinierende Ehemann von Stella verdächtigt wird, beginnt Claire gemeinsam mit der Polizei zu ermitteln. Das Buch ist eine Überraschung und etwas speziell aufgebaut. Diverse Absätze werden in Form eines Drehbuchs wiedergegeben, was aber auf Grund der Schauspielausbildung Claires sehr passend ist. JP Delaney hat einen immens spannenden Thriller geschrieben. Als Leser wird man oft auf falsche Fährten gelockt und man weiss selbst irgendwann nicht mehr, wer eigentlich schuldig oder unschuldig ist. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Vielschichtig und undurchsichtig erzählt, habe ich das Buch eher inhaliert als gelesen. Ein Pageturner, welcher mich mehrmals an mir selber zweifeln liess und durch die Auflösung mit einem Knaller sprachlos zurückgelassen hat. Ich vergebe diesem Thriller sehr gerne 5 von 5 Schauspieler.

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Achtung SPOILER!! Hauptprotagonistin Claire möchte Schauspielerin werden. Sie verdient sich das Geld für die Schauspielschule, indem sie eventuell untreue Ehemänner testet auf Wunsch der Ehefrau. Bei einem dieser Jobs trifft sie Patrick Fogler. Er beißt nicht an aber trotzdem ist Claire fasziniert von ihm. Ab da gerät ihr bisheriges Leben aus den Fugen, denn am nächsten Tag ist die Auftraggeberin tot. Hauptverdächtiger Patrick! Und die Polizei hat Hinweise auf noch mehr Morde. Claire wird von der Polizei engagiert, sie brauchen eine gute Schauspielerin damit sie undercover an Patrick rankommen. Aber Claire ist labil, sehr dramatisch und ein wenig paranoid. Typisch Schauspielerin 😜 Ob das die richtige Aufgabe für Claire ist?? Der Plan funktioniert anfangs sehr gut und Patrick und Claire verlieben sich, doch plötzlich wendet sich das Blatt und Claire wird verdächtigt, schließlich hat sie Patricks Ehefrau ebenfalls an dem Abend des Mordes getroffen. War das alles nur Show von der Polizei und von Patrick? War das alles eine große Falle? Wem kann sie noch vertrauen? Dies geht sogar soweit das Claire in die Psychiatrie eingewiesen wird nachdem sie sich die Pulsadern aufschneidet und gerade so überlebt. Die Klinik ist der Horror, auch hier kann sie niemanden vertrauen, vollgepumpt mit Medikamenten. Ihre letzte Hoffnung und Rettung - Patrick. Er rettet sie aus dieser Klinik denn Claire vertraut ihm und hält ihn für unschuldig. War das die richtige Entscheidung?? Diesem Buch mangelt es an Spannung und Wendungen absolut nicht 🤩 Ich war geschockt was da alles zum Vorschein kam. Mit diesem Ende hätte ich absolut nicht gerechnet denn es war wirklich sooo gut verpackt 🤩 Für mich bleibt am Ende aber vieles ungeklärt und das Ende kam auch ziemlich abrupt und das stört mich enorm. 😡🙈😂 Für mich ist das Ende soooo wichtig! Ich hätte gerne erläutert gehabt wie es dann doch zu dieser Wendung kam 😒 Der Schreibstil allerdings ist teilweise sehr verwirrend. Stellenweise ist das Buch wie ein Skript aufgebaut, da muss man dann erstmal durchblicken. Auch wegen der vielen Wendungen und Täuschungen habe ich stellenweise den Faden verloren und musste manche Passagen 2x lesen um zu verstehen 😕 Aber dennoch ein sehr lesenswertes, spannendes und trickreiches Buch 😊 Ich vergebe 4/5 ⭐️

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Meine Zusammenfassung: Claire ist 25 Jahre alt und knapp bei Kasse. Sie geht auf eine der besten Schauspielschulen in New York. Ihr Stipendium reicht aber nur für die Schule, nicht für den Lebensunterhalt. Den muss sie sich irgendwie anders verdienen und da liegt das Problem. Ohne Greencard, kein Job. Ohne Job kann sie sich die Miete nicht leisten, mit der sie bei ihrer Freundin sowieso schon im Rückstand und kurz davor ist, von deren Vater rausgeschmissen zu werden. Eine Bekannte von ihrem Lehrer Paul verhilft ihr zu einem Job. Nicht als Schauspielerin aber als eine Art Assistentin für einen ehemaligen Polizisten, Henry, der mittlerweile als Privatdetektiv unterwegs ist und Frauen dabei hilft, die Untreue ihrer Ehemänner aufzudecken. Claires Job ist es dabei, die werten Ehemänner in Versuchung zu bringen und sie zu verführen, während das Ganze auf Kamera aufgenommen wird. Doch auch wenn 400 Dollar für einen Auftrag viel Geld sind, muss Claire in wenigen Wochen 1.100 Dollar auftreiben, sonst ist sie die Wohnung los. Sie bittet Marcie, die Bekannte ihres Lehrers, ihr noch weitere Jobs zu verschaffen. Sie arrangiert für sie ein Casting für ein Musikvideo. Es dauert nicht lange, bis der Produzent sich nach dem Casting meldet und sie zu sich bittet. Doch erweist dieser sich als richtiger Drecksack indem er sie dazu auffordert ihm einen zu Blasen. Sie schafft es jedoch, sich aus dieser brenzligen Situation zu retten und wünscht sich nun nichts sehnlicher, als ihr Bett. Als ihr Handy jedoch klingelt und Henry mit einem Auftrag für sie wartet, fällt ihr ein wie dringend sie das Geld braucht und macht sich auf den Weg zu ihm und der Frau, dessen Mann sie verführen soll. Bisher wollte sie noch keine der Frauen vorher persönlich kennenlernen. Und diese Frau, Stella Fogler, die sie nun trifft, wirkt nicht misstrauisch ihrem Mann gegenüber, sie scheint regelrecht Angst vor ihm zu haben. Kurz nachdem Claire sich darauf einlässt, sich mit ihrem Mann Patrick zu treffen und dieser sie regelrecht abblitzen lässt, findet die Polizei die Leiche von Stella. Claire gerät kurzzeitig in Verdacht, doch wird der Ehemann der Toten zum Hauptverdächtigen. Nun gilt es, Patrick zu überführen doch braucht die Polizei dabei die Hilfe von Claire. Sie soll ihn dazu bringen, ihr so sehr zu vertrauen, dass er ihr den Mord an seiner Frau gesteht. Doch ist das Psychospiel was daraufhin folgt, kein Leichtes für Claire. Wenn sie gewusst hätte, worauf sie sich einlässt, hätte sie dieses Angebot niemals angenommen. Doch steckt sie nun mittendrin und würde die Operation mit ihrem Ausstieg nur gefährden. Allerdings steckt Claire vielleicht selbst schon in Gefahr … Meine Meinung: Wahnsinn. Dieses Buch nenne ich nun wirklich einen packenden Thriller. Ich konnte das Buch fast gar nicht aus der Hand legen, so hat es mich an jedes Wort gefesselt. Die gesamte Geschichte ist so nahtlos und flüssig geschrieben, dass man nach gefühlt kurzer Zeit schon halb durchs Buch fortgeschritten ist. Die Spannung baut sich über jedes Kapitel hinweg immer weiter auf und man gerät mit der Geschichte in ein großartiges Verwirrspiel und verliert sich durch die Protagonistin immer mehr zwischen Wahrheit und Lüge. Ich habe schnell den Überblick verloren, was noch real ist und was zum Spiel gehört. Es war einfach unglaublich gut und hat mich immer wieder neu überrascht und zurück in die Geschichte gezogen, ohne jemals die Spannung zu verlieren. Es handelt sich hierbei um ein Buch zu dem ich nicht viel sagen möchte, ohne unnötig zu spoilern. Viel verraten kann ich leider nicht, außer, dass ich es wirklich verschlungen habe und mir unbedingt den Vorgänger The Girl before kaufen werde um diesen genauso zu verschlingen. Für mich persönlich habe ich hier einen großen Autor gefunden, der mich mit seinem Thriller wirklich begeistert hat. Am besten hat mir dann auch das Ende gefallen, was ich so fast schon gar nicht mehr vermutet hätte. Unglaublich und eine klare Empfehlung meinerseits. Verschwendet keine Zeit mehr, meine Rezension zu lesen, setzt euer Augenmerk lieber direkt auf dieses Meisterwerk. Mein Fazit: Eine Affäre bis Drehschluss. 5 von 5 Sternen.

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Viva Rubia

Von: Viva Rubia

28.09.2018

Das Buch hat mich sofort gepackt. Claire ist ein authentischer Charakter mit Ecken und Kanten. Und genau deswegen hat man insgeheim bis zum Schluss den üblen Verdacht, dass sie die Unschuldige nur mimt, in Wahrheit aber Stella Fogler aus Eifersucht getötet hat und nun ihr ganzes schauspielerisches Können dazu aufwendet, Patrick Fogler an den Pranger zu stellen.

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Hochspannend

Von: Daniel Allertseder | WeLoveBooks Literaturplattform

26.09.2018

»Believe Me« ist der neue Thriller von JP Delaney; jener Autor, der bereits mit »The Girl Before« einen hochspannenden Roman verfasst hat. Im neuen Buch vom amerikanischen Autor, der unter dem Pseudonym JP Delaney schreibt, wird uns die junge und ambitionierte Engländerin Claire vorgestellt, die nach Amerika gezogen ist um in einer Schauspielschule Schauspielunterricht zu nehmen. Sie kam wegen genau dem Traum in die USA, wie viele andere junge Menschen auch, doch der Unterschied ist: Claire ist talentiert, und sie besucht ihren Schauspielunterricht mit Erfolg. Doch Claire steht mit ihren Zahlungen der Wohnung im Rückstand, und sie muss so schnell wie möglich viel Geld verdienen, was sie mit ihrem Nebenjob erreichen möchte. Doch dieser Nebenjob ist nicht ohne, denn sie arbeitet inkognito für eine Kanzlei, die für betrogen vermutete Ehefrauen herausfinden, ob die Männer ihre Ehefrauen tatsächlich betrügen. Alles läuft gut, bis Claire an einen Extremfall gerät und die Rolle ihres Lebens spielen muss. JP Delaney konnte mich wieder überzeugen! Ein überaus spannender und kurzweiliger Plot, der in wenigen Stunden ausgelesen war. Was ich an JP Delaneys Bücher so toll finde sind die sehr kurzen Kapitel und die überaus abwechslungsreichen Inhalte. Mal lesen wir im typisch literarischen Prosa-Stil, und mal im Stil des Dramas, im Stile des Theaters. Ohne unnötige Ausschweifungen und Emotionen – kurz und knackig auf den Punkt gebracht, wie die Personen handeln. Sowieso finde ich JP Delaney Schreibstil großartig, da er sich wirklich auf die wichtigen Inhalte fokussiert und keinesfalls seitenlange Beschreibungen bevorzugt. Die Story ist mit einigen Ausnahmen sehr spannend und unterhaltsam, bis auf das Problem, dass die Story einige Male dahinplätschert, etwas braucht, bis sie wieder in Fahrt kommt. Claire drängt sich an den vermeintlichen Antagonisten, dieser spielt natürlich ein abgekartetes Spiel und der Autor führt uns immer wieder hinters Licht, jedoch dauert es ein wenig bis wir das Finale erreichen – welches im Übrigen zufriedenstellender hätte sein können. Zusammenfassend war der Thriller wie »The Girl Before« kurzweilige, spannende Unterhaltung mit einigen kleinen Schwächen. An das erste Buch von Delaney wird es nicht rankommen, dennoch aber sehr empfehlenswert mit origineller Plotidee und guter Umsetzung.

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Schreibstil Von JP Delaney habe ich im vergangenem Jahr bereits "The Girl before" gelesen. An die Atmosphäre des Buches konnte ich mich noch gut erinnern - während mich die Handlung nicht zu 100% überzeugen konnte. Nun steht der Autor mit seinem zweiten Buch in den Startlöchern, der auf einen früheren Roman von ihm basiert und noch einmal komplett überarbeitet wurde. Wir begleiten in "Believe me - Spiel dein Spiel. Ich spiel es besser" eine junge Schauspielstudentin, die hier die Rolle ihres Lebens bekommt: Sie soll für die Polizei einen Verdächtigen in eine Falle locken. Der Autor lässt die Geschichte aber nicht so geradlinig ablaufen, wie es sich erst einmal anhört. Ganz im Gegenteil. Es gibt einige Wendungen, sehr viele Überraschungen und ein Verwirrspiel, bei dem der Leser selbst nicht mehr weiß, wer gut und böse ist! Toll fand ich, dass Claire, unserer Protagonistin, aus deren Sicht wir das Geschehen erfahren, oftmals in Drehbüchern/Theatertexten denkt. So bestehen manche Abschnitte nur aus den Dialogen und lassen den Leser noch mehr daran zweifeln, was denn nun Schauspiel und was Wahrheit ist ... Charaktere Claire Claire kam von England nach Amerika und hat nur einen Traum: Sie möchte Schauspielerin werden. Leider hat sie keine Greencard und hält sich mit Jobs bei einem Anwalt als Treuetesterin über Wasser. Bei einem Auftrag, bei dem der Ehemann auch zum allerersten mal nicht anbeißt, passiert dann ein Mord und die Polizei steht bei Claire auf der Matte. Sie soll dem Ehemann, der dringend tatverdächtig ist, eine Falle stellen ... Claire selbst ist eine labile, junge Frau, die ihren Platz noch nicht gefunden hat und vielleicht eine Spur zu hartnäckig ist. Sie ist eine talentierte und leidenschaftliche Schauspielerin, die vielleicht ein wenig zu tief in ihre Rolle eintaucht. ch empfand Claire als sehr vielschichtige Person. Sie beweist auf der einen Seite, wie abgebrüht und hart sie sein kann, ja, dass sie ihr wahres "Ich" gut verstecken kann, auf der anderen Seite wirkt sie allerdings recht labil und verloren. Ich mochte Claire von Anfang an, auch wenn sie sehr schwer zu durchschauen war! Meine Meinung In "Believe me - Spiel dein Spie. Ich spiel es besser" entführt JP Delaney den Leser in die große Welt des Schauspiels, das Leben selbst ist die Bühne. Unsere Protagonistin Claire ist dabei der schillernde Star. Sie rutscht in einen Mordfall und wird von der Polizei gebeten, als Lockvogel zu agieren. Doch kann sie ihre Rolle wirklich aufrecht erhalten? Ihre eigenen Emotionen ausblenden? Ich war von Anfang total fasziniert von Claire, die so professionell und hingebungsvoll gewirkt hat. Menschen, die eine große Leidenschaft verfolgen, haben mich schon immer magisch angezogen. So war hier schnell klar, auf welcher Seite ich stand, auch wenn unsere Claire nicht allzu leicht zu durchschauen ist! Auf der anderen Seite haben wir da noch Patrick, der anscheinend der Hauptverdächtige in einem Mordfall ist, in den nun auch unsere Claire reinrutscht. Sie soll ihn aus der Reserve locken, sich in sein Leben und in seine Gedanken schleichen. Doch wird ihr das gelingen? Was, wenn sie dabei zu tief in ihre Rolle eintaucht? Das Buch ist durch die Schauspielthematik sehr intensiv und dennoch recht mysteriös. Immer wieder steht der französische Schriftsteller Charles Baudelaire im Fokus des Ganzen, was ich sehr interessant und passend fand. Seine Gedichte und besonders seine dunkle Seite, die er in "Les Fleurs du Mal", also "Die Blume des Bösen" der Öffentlichkeit präsentiert hatte und dafür zensiert wurde, bilden hier immer wieder interessante Anspielungen auf unsere Protagonistin und ihren "Gegenspieler". Im Verlauf wird Patrick, der angebliche Mörder und Soziopath, noch eine wichtige Rolle spielen. Die ganzen Verbindungen haben mich hier tatsächlich sehr überrascht und ich war ungemein tief in dieser Welt voller Lügen und Spiel gefangen, immer darauf fixiert, endlich die Wahrheit zu begreifen. Das Buch besitzt eine sehr überraschende Auflösung und einen wunderbaren Nachklang, der den Leser die Frage aufkommen lässt, wie viel in dieser Welt tatsächlich gespielt ist und ob wir uns nicht selbst manchmal in gewissen Rollen verlieren ... Fazit "Believe me - Spiel dein Spiel. Ich spiel es besser" ist ein intensives Verwirrspiel in der Welt des Schauspiels. Das Buch steckt voller überraschender Wendungen und Überraschungen, ist tiefgründig und besitzt einen tollen Nachklang!

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Die Anzahl der Thriller mit dem Begriff "girl" im Titel, in denen sich die Hauptfigur als unzuverlässige Erzählerin erweist, hat mittlerweile inflationäre Ausmaße angenommen. "The Girl Before" ist eines der interessanteren Debüts des letzten Jahres. Der Autor J. P. Delaney erzählt die ansatzweise erotisch konnotierte Geschichte um einen rätselhaften Todesfall in einem Londoner Luxusapartment so einfallsreich und selbstbewusst, als würde er das Genre gerade erst erfinden. Der nun vorliegende zweite Roman muss sich also an hohen Erwartungen messen. Die Grundidee dabei ist reizvoll: Ein Psychothriller rund um die düstere Gedichtsammlung "Les fleurs du mal" ("Die Blumen des Bösen") von Charles Baudelaire, einem französischen Dichter des 19. Jahrhunderts. "Believe Me" ist zwar als eigenständig konzipiert, sind doch Parallelen zu "The Girl Before" erkennbar. Die Erzählung erfolgt in erster Person aus Sicht einer Britin. Als treibende Kraft dient in Whodunnit-Manier jeweils die Frage nach einem Mörder. Und in beiden Fällen sieht sich die Hautpfigur einem hochintelligenten, kultivierten Lebemann gegenüber, der eine unwiderstehliche Faszination auf sie ausübt und dessen tatsächliche Rolle bis zum Schluss unklar ist. Wo hingegen im Debüt abwechselnd von zwei Figuren zeitlich versetzt erzählt wurde, vermittelt diesmal nur die Schauspielerin Claire dem Leser die Handlung. Dafür nutzt der Autor, ganz dem zentralen Thema Schauspielerei geschuldet, ein neues stilistisches Element. Für einzelne Szenen wechselt die prosaische Erzählung zu einem Sprechstück mit verteilten Rollen. Obwohl diese Szenen vielfach in Claires Phantasie entstehen, erzeugen sie für den Leser Distanz zum Geschehen und erwecken so den Eindruck von Objektivität. Die Schauspielerin Claire Wright ist eine Hauptfigur wie ein Spiegelkabinett. Bei Pflegeeltern aufgewachsen, dient ein beinahe krankhaftes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Ruhm als ihre treibende Kraft. Im Verlauf der Handlung erleben die Leser sie bei Übungen im Unterricht, als verführerische Venusfalle für untreue Ehemänner und schließlich in ihrer gefährlichen Paraderolle, als Lockvogel für einen vermeintlichen Mörder. In ihren privaten Momenten kommt ihr wahrer Charakter zum Vorschein ... wenn es einen solchen überhaupt gibt. Durch diese Figur spinnt der Autor neben den Gedichten von Baudelaire das Thema Schauspielerei, das Spiel mit Identitäten einen zweiten roten Faden durch die Geschichte. Diese setzt nun als eine Mordermittlung mit erotischer Note an. Als Engländerin in den USA ohne Green Card soll Claire für eine Anwaltskanzlei Männer auf ihre Bereitschaft zu Seitensprüngen überprüfen. Als eine Klientin ermordet aufgefunden wird, soll sie für die Polizei jene Frau entwerfen und verkörpern, die auf den verdächtigten Witwer eine unwiderstehliche Anziehung ausüben wird. Das wirft an sich bereits eine berechtigte Frage auf: Warum ist die New Yorker Polizei zur Aufklärung eines Mordfalls auf eine Schauspielerin aus Übersee angewiesen, die den Tatverdächtigen zu einem Fehler verleiten soll? Wie groß muss die Ratlosigkeit sein, bevor ein derart riskantes und komplexes Manöver die konventionelle Ermittlungsarbeit ersetzt? Diese Situation wirkt arg konstruiert, entsprechend instabil ist daher das Fundament des Romans. Wenn daher am Sinn dieser bestenfalls unkonventionellen Polizeiaktion durchaus berechtigte Zweifel aufkommen, funktioniert der Roman als solcher nicht mehr. Etwa bei der Hälfte der Geschichte ist eine Zäsur zu verzeichnen. Mit dem Höhepunkt an dieser Stelle könnte sie eigentlich bereits sinnvoll abgeschlossen werden ... würde aber den üblichen Umfang nicht erreichen. Tatsächlich bildet dieser Bruch eine Wendung, die so scharf ist, dass die bis dahin mit Hochspannung dahinrasende Geschichte abrupt aus der Bahn geworfen wird. Ab diesem Moment ist nicht mehr klar, welchem Genre sie eigentlich angehören will. Das spiegelt sich auch in der Handlung wieder, die nur mehr belanglos dahinplätschert. Schließlich dürfte der Autor bemerken, dass eine zentrale Frage - jene nach dem Mörder - noch unbeantwortet ist. Mit der Auflösung, einer überraschenden Wendung, versucht er seinen verirrten Roman noch einmal an der Sparte Psychothriller neu auszurichten. Angesichts der Entwicklung der Hauptfigur wirkt dieser Effekt aber noch unglaubwürdiger als der ursprünglich unkonventionelle Ansatz zur Aufklärung des Verbrechens. Wenn dem Roman die Spannung auch verloren geht, so fesselt doch die Sprecherin an das Hörbuch. Yvonne Greitzke hat eine schwierige Aufgabe zu bewältigen: Mit Claire als Ich-Erzählerin schlüpft sie in die Rolle einer Schauspielerin, die eine am Reißbrett entworfene Figur verkörpert. Mit der Zeit identifiziert sich Claire immer stärker mit dieser Figur, sodass die Grenzen zu ihrer eigenen Persönlichkeit verschwimmen. Der Sprecherin gelingt es, diesen Übergang so nuanciert umzusetzen, dass auch der Hörer oft im Zweifel ist, ob nun die Schauspielerin Claire erzählt, oder ob es die hingebungsvolle Verführerin ist. Daneben hat Yvonne Greitzke noch das gesamte emotionale Spektrum von leisen Zweifeln bis hin zu überschwenglicher Euphorie auszudrücken ... und sie meistert diese Herausforderung bravourös. Persönliches Fazit Die interessante Idee, einen Psychothriller um eine Gedichtsammlung aus dem 19. Jahrhundert zu entwerfen, verheddert sich an der konstruierten Ausgangssituation, die der Autor dafür zu benötigen meint - und stolpert dabei. Wenn die Geschichte selbst auch die initiale Spannung einbüßt, ist doch die engagierte Lesung von Yvonne Greitzke ein Genuss.

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