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Rezensionen zu
Die Schokoladenvilla

Maria Nikolai

Die Schokoladen-Saga (1)

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Mitten ins Herz

Von: Michi

04.05.2022

Das Buch hat sich mitten ins Herz gelesen. Man kann mitfühlen und spannend bis ins letzte wort

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Vor ein paar Tagen habe ich das Hörbuch „Die Schokoladenvilla“ von Maria Nikolai beendet. Das Format Hörbuch hat mir sehr gut gefallen, da die Sprecherin Beate Himmelstoß es mir direkt einfach gemacht hat, in die Geschichte einzusteigen. Ihre Lesung hat mir sehr gut gefallen. Der historische Roman handelt vor allem von den Protagonisten Judith und Victor. Die beiden lernen sich in der Schokoladenfabrik von Judiths Vater kennen, in die diese gerne einsteigen würde. Dieser hat aber andere Pläne für seine Tochter: Weit weg von der Schokoladenfabrik und in den Händen eines Mannes, den Judith nicht ausstehen kann. Neben den beiden Hauptpersonen gibt es aber eine Reihe an weiteren Charakteren, deren Geschichte in das Buch eingeflochten ist. Die ersten paar Kapitel war es schwer, den einzelnen Handlungssträngen zu folgen aber nach einer Weile hat es gut funktioniert. Ich mochte Judith sehr gerne. Sie hat klare Ziele und Wünsche, und versucht sie trotz ihres unterdrückenden Vaters durchzusetzen. Gleichzeitig übernimmt sie die Verantwortung für ihre zwei kleinen Brüder, da ihre Mutter sich von der Familie abgesetzt hat. Victor fand ich besonders cool! Trotz schweren Umständen baut er sich ein neues Leben in Stuttgart auf und kämpft für die Dinge die er liebt. Zu den weiteren Charakteren könnte ich wahrscheinlich auch noch viele Zeilen schreiben, insgesamt kann ich aber sagen, dass alle für mich wirklich rund geschrieben waren. Trotz des etwas holprigen Einstiegs wurde die Geschichte in der Mitte und gegen Ende wirklich spannend! Unerwartete Plot-Twists haben mich trotz der fast 12 Stunden Hörbuch die Geschichte gespannt verfolgen lassen! Deshalb freue ich mich sehr auf die weiteren Teile der Geschichte! Insgesamt bekommt das Hörbuch von mir 4/5 Sterne!

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Mit „Die Schokoladenvilla“ wurde ich aus meiner Leseflaute zurückgeholt und wieder in die Welt der Lesenden entführt. Der historische Roman war ein angenehmes Leseereignis welcher in die Welt von Judith und Victor führt. Die junge Frau hat den Traum, die Schokoladenfabrik ihres Vaters mitzuführen und eine Geschäftsfrau zu werden. Sie allerdings soll verheiratet werden um eine Hausfrau zu sein und dem Vater Geld einzubringen. Der Einstieg war etwas langatmig und Gewöhnungsbedürftig. Mir gefiel an dem Schreibstil nicht, dass in die verschiedenen Sichten gesprungen wurde und ich dadurch mehr als einmal unsicher war, worum es sich nun handelte. Manche Handlungsstränge hätte ich persönlich auch nicht benötigt. Beispielsweise die Perspektive des Detektives. Ich habe sie persönlich nicht für die Story benötigt. Der Spannungsverlauf wurde mit dem Mittelteil spannender und interessanter was das Lesen leichter machte und es auch weniger stockend machte. Mit zunehmender Seitenanzahl gewöhnt man sich auch an den Schreibstil was das Leseerlebnis angenehmer gestaltet. Das Ende hingegen zum Anfang war für mich der beste Part des Buches. Voller Spannung verlief das Ende in Sekundenschnelle an mir vorbei obwohl es sich über Kapitel hinweg hinzog. Insgesamt hat mir das Leseerlebnis Spaß gemacht und ich besuche die Schokoladenvilla sehr gerne wieder. Die Charaktere habe ich lieb gewonnen. Vor allem die Hauptcharaktere kann ich positiv in Erinnerung behalten. Vor allem Victor als männlicher Protagonist war ein Charakter, den ich besonders in Erinnerung habe. Sich von der Heimat zu entfernen und in Stuttgart neu anzufangen war ein großer und mutiger Schritt. Genau so habe ich ihn vor Augen. Mutig und mit viel Selbstvertrauen welches er nötig hat. Er stellt sich gegen die einflussreichsten Menschen der Stadt was ihn einem noch sympathischer macht und man gönnt ihm das gute Ende. Judith hingegen ist ein ebenso starker wie auch intelligenter Charakter. Trotz ihrer Sturheit ist sie einem sympathisch. Ihr feministischer Gedanke lässt sie erwachsener wirken als sie ist. Dadurch wirkt sie natürlich und authentisch. Sie versucht sich gegen ihren Vater zu stellen um den Mann zu heiraten, den sie liebt. Insgesamt hat mir das Buch recht gut gefallen. Der Einstieg war etwas schleppend und doch mochte ich das Buch und die Charaktere. Wir lernen die Charaktere langsam aber stetig kennen und das macht das Buch an sich recht interessant und lässt einen in die Welt eintauchen. Es erhält von mir vier von fünf Sternen und ich freue mich zu erfahren, wie es mit Judith und Victor weitergeht.

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Stuttgart war in der Tat um die Jahrhundertwende eine Schokoladenhochburg bevor es eine Automobilstadt wurde. So beginnt auch Maria Nikolais 1. Band ihrer Trilogie rund um die Stuttgarter Fabrikantenfamilie Rothmann im Jahr 1903. Die Handlung dreht sich zum einen um die Protagonistin Judith Rothmann, Tochter des Schokoladenfabrikanten, die sich gegen die von ihrem Vater arrangierte Heirat mit dem Bankierssohn Albrecht von Braun und gegen gesellschaftliche und soziale Zwänge wehrt. Zum anderen erzählt der zweite Handlungsstrang das Leben ihrer Mutter, die sich durch lange Kuraufenthalte am Gardasee, der unglücklichen Ehe entzieht. Als Schokoladenliebhaberin und Schwäbin, die viele Jahre in Stuttgart lebte, haben mich die detaillierten Beschreibungen div. Stuttgarter Stadtteile und Dialektausdrücke besonders angesprochen. Ich kann mit Judith Rothmann mitfühlen und bin immer wieder überrascht, wie stark Frauen während dieser Zeit unterdrückt wurden und Zwängen unterlagen. Dabei nimmt Nikolai nicht nur Bezug auf das privilegierte Leben höherer Töchter, die Vätern und Ehemännern Gehorsam schuldeten, sondern auch auf das armer Frauen und Mädchen, die einen großen Teil der Bevölkerung Stuttgarts ausmachten und in furchtbaren Verhältnissen und ohne Rechte leben mussten. Dabei fliegen die Hörminuten nur so dahin und der Hörer brennt förmlich darauf, wie die Geschichte weitergeht. Das Hörbuch wird von Beate Himmel sehr gut gelesen, dabei macht sie jedoch einen großen Fehler: Sie lässt manche Personen im Dialekt sprechen, vor allem schwäbisch, aber auch rheinisch und das ging gehörig daneben. Das Schwäbische zeichnet sich eben nicht dadurch aus, dass alle S grundsätzlich als Sch gesprochen werden, um nur ein Beispiel zu nennen. Dieser Versuch hat mein Hörvergnügen eingeschränkt und deshalb ziehe ich einen Stern in meiner Bewertung ab. Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt, der glücklicherweise in der Zwischenzeit erschienen ist.

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Dies ist zwar ein historischer Liebesroman, aber keine seichte Trivialliteratur. In diesem Roman wird den Leser'innen die Grausamkeit des Patriarchats vor Augen geführt. Väter verfügen über ihre Töchter, als wären sie eine Ware. Zu diesem Zwecke wird eine (finanzielle) Unabhängigkeit von Mädchen vermieden. Dazu kommen allerlei Hindernisse, angefangen bei Kleidung, die die Bewegung einschränkt und das Atmen erschwert, bis hin zu Vorschriften, dass eine Dame nicht (mit einem Mann) allein unterwegs sein darf, sondern immer eine Anstandsdame braucht. This is a man's world! Ich war überrascht, dass Hermione von Preuschen so eine große Rolle in dieser Geschichte spielt. Sie ist quasi die berühmteste Frau von Berlin-Lichtenrade, wo ich wohne. Diese emanzipierte Künstlerin hat um die vorletzte Jahrhundertwende Lichtenrade zum kulturellen Mittelpunkt Berlins gemacht (obwohl es damals noch nicht einmal zu Berlin gehörte). Sie veranstaltete Ausstellungen und hielt Vorträge über ihre Weltreisen vor Gästen aus der "höheren" Gesellschaft aus Berlin, New York, Tokio, Caracas und Afrika.

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Das Buch spielt größtenteils im Jahr 1903 in Stuttgart. Im Fokus des Buches steht die fünfköpfige Familie Rothmann. Der Vater ist Inhaber einer angesehenen Schokoladenfabrik, die Mutter hat sich in den Süden abgesetzt, da sie ein Nervenleiden hat, und die 21-jährige Judith führt an ihrer Stelle den Haushalt und kümmert sich um ihre achtjährigen Brüder Karl und Anton, die genau so sind, wie man sich freche Achtjährige im 20. Jahrhundert so vorstellt. Genau, sie machen jede Menge Mist. Hauptfigur ist aber eigentlich größtenteils Judith, die davon träumt, die Fabrik zu übernehmen. Doch statt in der Fabrik ihres Vaters helfen zu dürfen, eröffnet ihr Vater ihr, dass sie heiraten muss. Aber da ist Victor Rheinberger (den sie nicht heiraten darf), den sie irgendwie sehr anziehend findet, und das ist nicht alles. Ein Stein gerät ins Rollen, der nicht so einfach zu stoppen ist… Okay, vielleicht merkt man ein bisschen, wie ich mich in dieses Buch verliebt habe. Auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe, hat es mir alles in allem wirklich, wirklich gut gefallen und ich bin meeega gespannt auf den zweiten Band der Familiensaga. 😀 Der Schreibstil ist zu ungefähr 90% an das Jahrhundert angepasst, allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob die High Society in Stuttgart in 1903 schon „äh…“ gesagt hat. Sehr amüsant. ^^ Ansonsten passte es aber wirklich gut, es war weder zu langatmig, noch zu knapp. Apropos langatmig: Das war es zwar nicht, aber es hatte zwischendurch seine Längen – auch der Grund dafür, dass ich das Buch nicht innerhalb eines Tages beendet habe. *lach* Dafür am übernächsten. xD Die Figuren zu beurteilen, ist ziemlich kompliziert, deshalb dazu nur ganz kurz etwas: Ich mochte Judith als mehr oder weniger Protagonistin sehr gerne, sie denkt ziemlich fortschrittlich und findet schließlich auch einen Gleichgesinnten, was ich auch wirklich gut finde. Anton und Karl, die vermutlich nächsten Protagonisten – zumindest Anton ist einer -, sind aktuell noch ziemlich jung und ja … was soll ich da sagen? Irgendwie sind sie liebenswert, aber machen halt es viel Mist. Hélène und Wilhelm – die Eltern – sind irgendwie der Inbegriff der „alten Ordnung“, die scheitert. Aber dazu könnt ihr im Buch mehr nachlesen. Und zu den anderen Charakteren – Victor, Dorathea, Pauline, Max, Edgar, Alois, Albrecht, … Zu denen sage ich jetzt mal nichts, das würde den Rahmen sprengen. xD Zuletzt ein kleiner Kritikpunkt: Das Ende hat mir zu viel offengelassen. Insgeheim hatte ich mich schon auf eine Szene à la „The great Reveal“ gefreut, aber nein… Da war einfach nichts. Ich hoffe, die Autorin hat einfach beschlossen, dieses Thema – das ich jetzt nicht spoilere – mit in das nächste Buch zu nehmen. Mein Fazit: „Die Schokoladenvilla“ ist definitiv ein vielversprechender Auftakt einer Familiensaga, zu der hoffentlich auch bald Band 3 erscheint. xD Das Buch war wirklich toll und die Thematiken rund um Frauen, die ihren Weg finden und historisch aktuelle Ereignisse wurden wirklich gut dargestellt. 😀

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𝐒𝐜𝐡𝐫𝐞𝐢𝐛𝐬𝐭𝐢𝐥: Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch lässt sich flüssig und locker lesen. Die einzelnen Kapitel haben eine sehr gute Länge, sodass man immer wieder stressfrei beim Lesen pausieren kann ohne aus der Handlung geworfen zu werden. 𝐂𝐡𝐚𝐫𝐚𝐤𝐭𝐞𝐫𝐞: Sowohl die Protagonisten als auch die Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen. Doch vor allem Judith war mir mit ihrer liebenswürdigen Art von Anfang an sehr sympathisch. 𝐒𝐭𝐨𝐫𝐲: Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und mir einige sehr schöne Lesestunden bereitet. Die Story war unterhaltsam, spannend und liebevoll ausgearbeitet im Detail. 𝐖𝐞𝐢𝐭𝐞𝐫𝐞𝐬: Die Leidenschaft der Autorin war beim Lesen förmlich greifbar. Die Aufmachung des Buches mit einem Schokoladenrezept rundet das Ganze im Schönen ab. Wer historische Romane und Schokolade mag, wird sich mit diesem Auftakt einer schönen Romanreihe wohlfühlen.

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Das Buch erzählt nicht nur Judiths Geschichte, sondern auch die ihrer Mutter, die in Italien ein neues Leben beginnen will und die von Victor, der vor seinem alten Leben flieht und die Geschichte mehrerer Dienstboten, die von einem besseren Leben träumen. Und auch Judiths jüngere Brüder, die ständig neuen Unfug aushecken kommen auch zu Wort. Gerade das mochte ich an diesem Buch sehr. Es erzählt nicht nur von Menschen mit Geld und Namen sondern auch von den einfachen Leuten. Von den Dienstboten. Dadurch erinnerte es mich ein bisschen an Downton Abbey. An manchen Stellen war mir das Buch jedoch etwas zu kitschig und einige Szenen fand ich auch sehr klischeehaft. Andere wiederrum trugen wenig zur Handlung bei. Das fand ich etwas schade. Man hätte das Buch meiner Meinung nach noch ein wenig komprimieren und die Szenen besser verbinden können. Mit den Charakteren dagegen wurde ich schnell warm. Gerade Victor und Robert waren sehr interessante Charaktere mit starken Motiven und interessanten Hintergrundgeschichten. Judiths Zwillingsbrüder haben mich nach einer gewissen Zeit etwas genervt, denn sie stiften wirklich immer Chaos, wo sie nur können. Judith selbst ist eine sehr starke Persönlichkeit, die genau weiß was sie will und ihre Interessen durch die gesamte Geschichte hindurch wahrt. Auch die Auflösung der Geschichte hat mir gut gefallen. Zwischendurch war ich nicht sicher, wie die Autorin das alles glaubhaft zum Guten wenden will, doch es gelang ihr ohne gestellt oder gezwungen zu wirken. PS: Legt euch vor dem Lesen unbedingt Schokolade bereit, denn dieses Buch ist nicht nur unterhaltsam sondern macht auch Appetit auf Süßes!

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