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Rezensionen zu
Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte

Anne Freytag

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€ 17,00 [D] inkl. MwSt. | € 17,50 [A] | CHF 23,90* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Rosa hat sich mit ihrer Reise nach Australien sehr schwer getan. Vor der Abreise musste sie ihre Zweifel überwinden. Auch bei der Ankunft in Sydney wird es nicht besser. Heimweh und Einsamkeit überkommen sie. Doch dann lernt Rosa Frank in einem Hostel kennen. Einen Jungen, der gerne Biolatschen trägt, Jazz und instrumentale Musik hört und in sich zu ruhen scheint. Frank scheint wie ein alter Mann, der in dem Körper eines Jungen steckt. Bald schon kommen sich Frank und Rosa näher. Sie beschließen sich gemeinsam einen Camper zu kaufen und Australien auf eigene Faust zu erkunden. Es ist der Beginn einer aufregenden Reise. Doch gerade, als Rosa den ersten Schritt wagt und einen zaghaften ersten Kuss versucht, klingelt das Telefon. Frank begeht einen Fehler, den er sich später noch oft vorhalten wird. Er unterbricht den Kuss und nimmt das Gespräch an. Am anderen Ende meldet sich David. Dieser ist Franks bester Freund, der eigentlich mit Frank diese große Reise nach Australien antreten wollte und dann auf den letzten Drücker abgesprungen ist. David, der sprachgewitzte Womanizer, ist so ganz anders als Frank. Gutaussehend, intelligent, aufgeschlossen. Wenn David neben Frank erscheint, dann rückt Frank automatisch in den Hintergrund. In dem Moment, in dem David seine Absicht bekundet, nach Australien nachzureisen und die ménage à trois ins Rollen kommt, wird für Frank schnell klar: In dieser Konstellation kann er nur der Verlierer sein. Im Detail: Anne Freytag beschreibt in "Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte" die Erlebnisse von Frank, David und Rosa, die sich gemeinsam auf einen Roadtrip durch Australien wagen. Mit Davids Eintreffen in Australien zerbricht die zarte Bindung, die Rosa und Frank innerhalb weniger Tage aufgebaut haben. David zeigt Wohlstandsverwahrlosung und eine zynische Freiheitsromantik. Das Leben, so wie er es kennt, ist voll von Bedeutungslosigkeit. Bedeutungslose Gespräche, bedeutungslose Beziehungen und bedeutungslose Freundschaften durchziehen den Alltag seiner Elten und mittlerweile auch sein eigenes Leben. Das führt dazu, dass David von einer inneren Wut beherrscht wird. David gibt die Rolle als Provokateur. Er hat alles, aber fühlt nichts, so seine Worte. Frank ist das genaue Gegenteil. Er ist bei seinem Großvater aufgewachsen, der ihm seine moralischen Grundsätze vermittelt hat. Von ihm hat er sich abgeschaut seine Gedanken aufzuschreiben, Bücher zu lesen und Dinge zu überdenken. Frank denkt, wo David handelt, er ist still, wo David laut ist. Er mag Bücher, David mag Filme. Er steht früh auf, während David lieber ausschläft. Frank ist der Nerd, David der Frauenheld. Vielleicht sind es gerade diese Gegensätzlichkeiten, die beide aneinander schätzen. Rosa befindet sich charakterlich irgendwo zwischen Frank und David. Sie geht Dinge an, wenn sie es von ihr erfordern. Sie spricht Themen an, wenn diese danach verlangen. Sie ist nicht ganz so offen wie David, aber zugleich auch nicht so verschlossen wie Frank. Als David und Rosa sich das erste Mal auf dem Dach des Campers alleine begegnen, prallen sie verbal aufeinander. Davids überhebliches Auftreten ist Rosa zuwider. Drei ist einer zuviel und das weiß Rosa genau in dem Moment, als Frank sich gegen den Kuss und für das Telefonat mit David entscheidet. Auch David und Frank ahnen, dass diese Dreierkonstellation de facto eine Büchse der Pandora, ja eine Zeitbombe ist. Jeder der drei Mitreisenden weiß, dass einer gehen muss und dennoch mag keiner den ersten Schritt machen. Weder möchte Frank seinen besten Freund fortschicken, noch traut Rosa sich, sich zwischen die beiden besten Freunde zu stellen. David hingegen weiß, was er zu tun hat, doch irgendwie möchte er nicht gehen. Denn Rosa ist ein Mädchen, das so ganz anders ist, als die Frauen, die er bisher kennengelernt hat. Sie ist rebellisch, sie ist kein bisschen schüchtern und sie versucht nicht ihm zu gefallen. Sie ist intelligent, sinnlich und reflektiert zugleich. Bald schon müssen Frank, David und auch Rosa begreifen, dass diese Reise nur funktionieren kann, wenn alle ein wenig zurückstecken. Sie fassen einen Kompromiss: Es wird keine tiefergehenden Gefühle geben. Nur Freundschaft. Doch ob so etwas wirklich funktionieren kann? Anne Freytags Buch wirkt so, als sei es direkt dem Leben abgelauscht. Sie berichtet von der Musik, die im Hintergrund läuft, wenn die Charaktere auf dem Dach ihres Campers frühstücken oder Weihnachten mit einer Pizza am Strand feiern. Hinzu kommen die wunderschönen Zeichnungen am Anfang ihrer Kapitel, die auf einzelne Elemente der Geschichte anspielen. Fazit: Dieses Buch ist eine witzige und traurige, poetische und aufmüpfige Geschichte. Eine, die man erstmal sacken lassen muss. Freytags Stärke ist die Beschreibung der Hauptfiguren, die zu Menschen mit Persönlichkeit und Charakter werden, denen man teilnahmsvoll durch das Buch folgt. Dies gelingt durch die behutsam gezeichnete Verletzlichkeit der Figuren. Das Buch ist trotzdem auch ein Roadtrip im klassischen Sinne vor der traumhafter Kulisse Australiens. Kurz: Ein geistreicher, humorvoller Roman mit Tiefgang. Buchzitate: Mein Großvater sagte immer, das Leben beginnt da, wo die Angst endet. In den Sekunden, in denen wir die Möglichkeiten sehen und nicht das, was dagegenspricht. David ist in Sydney. In meiner Welt. Sein Anruf kam wie eine Tornadowarnung. Wie eine schlechte Nachricht in einem perfekten Moment.

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Zunächst war ich skeptisch, denn Rosa und Frank sind beide sehr verschlossene junge Menschen, die wenig reden, sondern eher mit ihren Gesten und Mimik kommunizieren. Es ist zwar ungewohnt, aber äußerst interessant! Wir treffen zu Beginn der Geschichte also erst auf zwei Fremde, die sich selbst und den anderen nicht wirklich kennen – da sie gerade erst zufällig aufeinandergestoßen sind – und lernen sie Schritt für Schritt, Kapitel für Kapitel näher kennen. Rosa und Frank entpuppen sich als sensible Persönlichkeiten, die „Päckchen“ zu tragen haben, teils von Selbstzweifel zerfressen sind und vor allem „Müdigkeit“ und „Traurigkeit“ ausstahlen. Junge Menschen mit Träumen und Hoffnungen, die aber noch kein Lebensziel für sich gefunden haben und nach der Schule erst herausfinden müssen, wie es weitergehen soll. Sie fesseln den Leser mit einschneidenden, ehrlichen und beindruckenden Erlebnissen, einer rasanten positiven Entwicklung und gewinnen meinen Respekt, da sie dem Leser ihr gesamtes wirres Innenleben preisgeben. Gerade als der Leser Rosa und Frank ins Herz geschlossen hat, taucht ein dritter Charakter auf, der die behagliche und zarte Freundschaft zwischen Rosa und Frank gründlich durcheinanderbringt. David ist Franks bester Freund – zerstritten – und mit seiner draufgängerischen und provokanten Art ist er kurz davor, die Reise, und alles was sich beide in kurzer Zeit emotional aufgebaut haben, zu zerstören. Spannung; Unruhe; Geheimnisse, die ans Licht kommen; Gefühle, die zugelassen werden! Die Geschichte ist gewaltig! „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“ ist so viel mehr als ein unterhaltsames Jugendbuch: Es hat mich auf jeder emotionalen Ebene tief berührt, mich inspiriert und mich zur Reflexion angeregt. Ich bin fasziniert, wie wortgewandt und poetisch Anne Freytag wieder ist. Man braucht nicht viele Worte in Dialogen, um Gefühle zu vermitteln und Anne schafft es wieder, mit einfachen Worten Gänsehaut zu verschaffen. Die Worte, die Anne auswählt, sind stark und erzielen eine unfassbar große Wirkung im Kontext und gehen direkt ins Herz. Der Schreibstil ist wieder locker, unkompliziert und authentisch ehrlich! Wir erleben die Geschichte aus der Sicht von Rosa, Frank und David (Ich-Perspektive), die 24/7 aufeinanderhocken, sich dementsprechend nicht aus dem Weg gehen können und ihre eigene Geschichte erzählen und erleben. Keiner kann ohne den anderen; keiner ist wie der andere; zusammen sind sie eine Einheit. Großartig! Das, was mir nach dem Lesen bleibt, ist eine einprägende Erinnerung und viele gefühlvolle Zitate, die ich ab und zu wieder zu Gemüte führen möchte.

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Rosa ist 18 Jahre alt und allein in Australien, als sie am Beginn ihrer Reise dem 17-jährigen Frank aus Deutschland begegnet. Auch dieser ist allein unterwegs, da sein bester Freund David ihn im letzten Moment versetzt hat. Rosa und Frank beschließen gemeinsam weiter zu reisen. Sie werden schnell mehr als nur Freunde, aber bevor sie sich dies eingestehen können, kommt David überraschend nach. Auch wenn die Spannungen zwischen den dreien geprägt von Eifersucht schnell offensichtlich werden, reisen sie zu dritt im Wohnmobil weiter - ein Roadtrip, auf dem sich zeigen wird, ob drei Personen nicht eine zu viel ist. Rosa ist ein Scheidungskind, enttäuscht vom Vater und frisch verlassen von ihrem Freund, die auf der Reise zu sich selbst finden möchte. Frank hat lange auf die Reise gespart und sie ersehnt, für ihn sollte die Reise ein Abenteuer mit seinem besten Freund sein. David ist ein Sohn reicher Eltern, dem es materiell noch nie an etwas gefehlt hat, sich jedoch emotional vernachlässigt fühlt. Mangels Liebe von seinen Eltern hat er sich kopflos in körperliche Beziehungen zu Frauen gestürzt, ist ein Womanizer, was Frank negativ aufstößt. Alle drei sind Teenager, die sich selbst enorm wichtig nehmen und auf sich selbst fokussiert sind. Der Roadtrip durch die Weite Australiens wirkt wie eine Flucht. Das Jugendbuch wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, wobei die Kapitel sehr kurz sind und kurze Sätze den Erzählstil dominieren. Es ist ein Buch über Freundschaft, Liebe und das Erwachsenwerden, über den Bruch mit Konventionen hin zur Freiheit und Selbstzufriedenheit. Ich empfand das Buch zu gewollt tiefgründig und etwas pathetisch. Rosa, Frank und David sind noch sehr jung, wissen nicht, wohin mit sich und der Welt und stehen am Ende des Buchs doch wieder am Anfang, sind jedoch selbstgefällig zufrieden mit sich. Für mich war der Roman zu langatmig, da letztlich wenig passiert. Es dreht sich mehr um eine innere Reise mit wenigen Ereignissen und Dialogen, dafür vielen Gedankengängen und Beschäftigung mit sich selbst. Womöglich hätte mir der Roman besser gefallen, wenn wenigstens einer der Charaktere ein Sympathieträger gewesen wäre.

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Klappentext „Rosa und Frank begegnen sich am anderen Ende der Welt. Durch Zufall oder weil es so sein soll. Sie sind sich ähnlich und doch grundverschieden – Rosa widersprüchlich, Frank ruhig. Zusammen sind sie nicht nur weniger allein, sondern ziemlich nah dran an vollständig. Sie beschließen, gemeinsam weiterzureisen und einen alten Camper zu kaufen. Doch dann taucht unerwartet Franks bester Freund David auf, und mit ihm ändert sich alles. Sind drei einer zu viel oder hat genau er noch gefehlt? Diese Frage stellt sich immer wieder, während sie zu dritt Tausende Kilometer durch Australiens unendliche Weite fahren, vor ihnen nur der Horizont, über ihnen nichts als Himmel und zwischen ihnen mehr, als Worte je beschreiben könnten.“ Gestaltung Da Rot meine Lieblingsfarbe ist, bin ich von dem Hintergrund und seiner Farbe sehr angetan. Der Rotton ist nicht zu knallig und auffällig, sondern angenehm anzusehen. Die weiße Schrift des Titels sieht davor auch sehr schön aus und die Schriftart gefällt mir dabei auch sehr gut, da sie modern und stylisch aussieht. Zudem passt der filigran gezeichnete, schwarze Rucksack super zum Buchinhalt. Meine Meinung Der Name Anne Freytag ist vielen Lesern aus dem Jugendbuchbereich mittlerweile ein Begriff. Auch ich habe schon das ein oder andere Buch der Autorin gelesen und mich von ihren Geschichten verzaubern lassen. Daher war ich gespannt, was mich in ihrem neusten Werk „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“ erwarten würde. In dem Buch geht es um Rosa und Frank, die sich in Australien begegnen und fortan gemeinsam weiterreisen. Zarte Gefühle entstehen und dann taucht Franks bester Freund David auf, der mit beiden weiterreist… Es hat ein wenig gedauert, bis ich mich in der Geschichte eingefunden hatte und mich voll und ganz auf sie einlassen konnte. Ich kann leider nicht genau benennen, woran dies lag, aber ich brauchte dieses Mal etwas Zeit, bis ich richtig drin war, denn der Anfang fühlte sich für mich ein wenig in die Länge gezogen an. Ab einem gewissen Zeitpunkt merkte ich dann aber, dass ich die Geschichte fühlte und doch in sie eingetaucht war. Und ab diesem Moment ging ich dann auch ganz in dem schönen Schreibstil und der Handlung auf. Der Schreibstil von Anne Freytag hat mir wieder sehr gefallen, denn die Autorin schreibt gefühlvoll und emotional und gleichzeitig auch tiefsinnig. So gibt es in der Geschichte viele Sprüche zu entdecken, die man sich am liebsten sofort aufschreiben würde, weil sie wie kleine Weisheiten für das eigene Leben wirken und hilfreich sein könnten. Diese kleinen Botschaften gingen mir nicht nur tief unter die Haut, sondern auch mitten ins Herz! Erzählt wird das Buch dabei abwechselnd aus der Sicht der drei Protagonisten, was als ich die perfekte Wahl für die Geschichte empfand, denn so konnte ich alle Hauptfiguren näher kennen lernen. Der Roadtrip, den die drei Protagonisten unternehmen, war nicht nur sehr schön beschrieben, auch seine Bedeutung und die Themen, die damit in die Geschichte gebracht werden, haben mir sehr gefallen. So geht es nicht nur um Liebe, sondern auch um das Erwachsenwerden und zu sich selber finden. Dabei ist die Handlung ziemlich ruhig, denn sie setzt auf die leisen und gefühlvollen Töne. Eigentlich bin ich eher ein Leser, der es mag, wenn es rasant zugeht und der auch einiges an Action braucht, aber bei „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“ überzeugten mich vor allem die Themen und die Tiefgründigkeit der Geschichte. Mir haben vor allem die Hauptfiguren Rosa, Frank und David gefallen. Wie ich schon erwähnte wird abwechselnd aus ihren Sichtweisen erzählt. So konnte ich ihre Denkweisen und Gefühle sehr gut verstehen und vor allem auch in Konfliktsituationen neutral bleiben. Mir gefiel dabei vor allem auch die Dynamik zwischen den dreien und die Beziehung, die sich zwischen ihnen entwickelt. Ich fand auch, dass sie sehr echt wirkten, was ich sehr beeindruckend fand. Fazit Nach kleinen Startschwierigkeiten konnte mich „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“ mit seiner Tiefgründigkeit und seinen Themen überzeugen. Erwachsenwerden und das Finden des eigenen Selbst sind hier sehr wichtige Aspekte. Auch die Dynamik zwischen den Figuren und deren Nahbarkeit hat mir sehr gefallen. Obwohl ich ein Leser bin, der es gerne actionreich mag, konnte mich die Ruhe der Geschichte doch überzeugen und mich vor allem durch die Gefühle gut unterhalten. 4 von 5 Sternen! Reihen-Infos Einzelband

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Wunderbar leicht und voller Tiefe

Von: Maria aus Deutschland

31.08.2019

Dieses Buch ist eines der schönsten und komplexesten Bücher, das ich seit langem gelesen habe. Es beschreibt Wege. Den Weg durch das wunderbare Australien und den Weg zu sich selbst, den Weg einer einzigartigen Freundschaft und den Weg des Erwachsenwerdens. Er erzählt vom Ankommen und sich fremd fühlen und trifft diese ganz bestimmte Gefühlswucht beim Reisen und beim sich verlieben auf den Punkt. Die Charaktere sind genauso authentisch wie der Schreibstil, der super poetisch, aber kein bisschen kitschig ist. Die Handlung ist voller Überraschungen. Das Buch macht Lust auf Sommer und Reisen und generell auf das Leben. Ganz große Leseempfehlung!

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Über dieses Buch kann man fast nicht hinwegsehen, wenn man in der Buchhandlung daran vorbei läuft. Oder auf einer Website ein Bild sieht. Oder wenn man einfach nur den Titel liest: Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte. Er ist so banal und sagt dennoch mehr aus als die meisten anderen. Schon allein deswegen musste ich das Buch lesen. Handlung Rosa und Frank treffen sich unerwartet in Australien, oder auch am anderen Ende der Welt. Hier wollen sie sich eine Auszeit nach der Schule nehmen. Sich dort kennenzulernen, war nie geplant, und dennoch kommt es den beiden entgegen. Sie beschließen, sich zusammen einen Camper zu kaufen und durch das Land zu reisen. Plötzlich stößt Franks bester Freund David dazu. Eigentlich hätte er zusammen mit Frank in das Abenteuer aufbrechen sollen, ihn aber in letzter Minute hängen gelassen. Dass er nun so unerwartet da steht, bringt die Pläne der beiden gehörig durcheinander und nicht nur Frank fragt sich, ob David gefehlt hat, oder es alleine mit Rosa doch besser gewesen wäre. Meine Meinung Ich liebe dieses Buch und habe jeden Lesemoment genossen! Anne Freytag hat einen erfrischenden, unerwarteten Schreibstil mit dem sie es schafft, die Leser in ihren Bann zu ziehen. Im Endeffekt geht es im Buch mehr um die persönliche Entwicklung der Figuren, als um eine tatsächliche Reise. Natürlich spielt diese auch eine Rolle, immerhin reisen die drei durch Australien. Sie hätten aber genauso gut durch Amerika reisen können und es hätte – abgesehen von einigen Schauplätzen – nicht viel an der Geschichte geändert. Ich bin der Meinung, dass das Buch viele Themen anspricht, mit denen sich die meisten jungen Leute irgendwann auseinandersetzen: Was will ich mit meinem Leben anfangen? Wer bin ich wirklich? Bin ich nur so wie ich bin, weil ich es immer war und mich andere dazu gemacht haben? Wäre ich der gleiche, wenn ich noch einmal von Null anfangen könnte? Anne Freytag bietet natürlich keine Antworten auf diese Fragen, denn die muss schon jeder für sich selber finden. Aber sie schafft es, zu verdeutlichen, dass man immer mehr als eine Option hat. Und, dass man manchmal auf sich vertrauen und über sich hinauswachsen muss, um dahin zu kommen, wo man hin möchte. Darüber hinaus geht es auch darum, dass man lernen muss, sich selbst zu akzeptieren und man im Leben nicht immer alles ändern kann. Ich denke, zu dieser Erkenntnis kommen viele erst deutlich später im Leben. Die Charaktere Im Buch geht es um die drei Hauptcharaktere Rosa, Frank und David. Man bekommt gleich zu Beginn einen guten Überblick: Frank ist eher ruhig und in sich gekehrt, während David das genaue Gegenteil darstellt: Er hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und auf dem ersten Blick mangelt es ihm nun wirklich nicht an Selbstbewusstsein. Rosa hingegen ist ein gutes Mittelmaß aus beiden und zunächst etwas schwer greifbarer als die beiden Jungs. All diese Eigenschaften werden im Buch jedoch in Frage gestellt: Ist David wirklich so selbstbewusst? Und warum kommt der gebildete und clevere Frank nie aus sich raus? Oder kann er es sogar doch? Man hat gemerkt, dass Anne Freytag mehr ist, als nur eine gute Geschichtenerzählerin. Sie schafft Inhalte, mit denen man sich auseinandersetzen kann. Oder muss. Das Cover Wie schon angesprochen, springt einem das Buch direkt ins Auge. Welches Buch ist schon so Quietsch-Orange? Ich liebe diese Farbe! Außerdem passt sie gut zum Reiseland Australien und zum wahren Leben. Das Cover sieht genauso unbefangen aus, wie die Geschichte. Die Illustration als Ergänzung gefällt mir als Hobby-Illustratorin natürlich besonders gut. 🙂 Fazit Dieses Buch ist definitiv eines der besten, die ich dieses Jahr gelesen habe und daher kann ich es uneingeschränkt weiterempfehlen!

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Sehr interessantes Buch. In einfacher, verständlicher Sprache geschrieben. Empfehlenswert!

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Der Roman hat mir gut gefallen. Obwohl das Thema an sich nicht neu ist, empfand ich die Umsetzung als sehr modern und frisch. Im Vordergrund steht die jeweilige Entwicklung der drei Hauptfiguren, deren Gefühle, Gedanken und die teils unterschiedliche Wahrnehmung der Erlebnisse. Durch den Schreibstil - es wird immer wechselnd aus dem Blickwinkel von Rosa, Frank und David erzählt - erhält man tiefe Einblicke und keine der Figuren kommt zu kurz. Man hat das Gefühl die Protagonisten wirklich zu kennen und dadurch sind mir die Drei richtig ans Herz gewachsen. Das Buch liest sich locker flockig und ist einfach mal was anderes. Für mich als Thriller- und Familienroman-Leserin war das Buch eine willkommene Abwechslung.

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